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Erster Versuch

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07.12.2015
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Erster Versuch

Sie rannte.
Ihre Beine schmerzten schon lange, doch sie rannte weiter. Es war ihr wichtig, dass sie schneller war als alle anderen, in ihrer Hand hielt sie mit festem Griff, die kleine gläserne Ampulle umklammert. Die Menschen wichen ihr aus, wenn sie sahen mit welcher energischen Entschlossenheit, sie durch sie hindurchrennen würde, wenn sie müsste. Ein Sicherheitsbeamter hatte versucht sie aufzuhalten, Frank, so konnte sie ihn bei gutem Wissen bedauern, sie hat sein Namensschild gesehen, kurz bevor sie aufeinandergeprallt waren, lag jetzt auf dem Boden, vermutlich hatte der Aufprall ihrer rechten Schulter seine linke so zerfetzt, dass er jetzt Höllenqualen litt. Niemand konnte sie aufhalten, dass wusste sie und nutzte es zu ihrem Vorteil. Aus dem zwölfstöckigen Gebäude rannte sie die Rampe, eigentlich ausschließlich für Rollstuhlfahrer gedacht herunter, sie war schon im sechsten Stock angekommen, doch sie rannte weiter. Über Hindernisse sprang sie entweder drüber, oder rutschte unter ihnen hindurch, so hatte sie dank einer Bank, die oben vor dem Geländer des elften Stockes stand, den Absprung hinunter in das zehnte Stockwerk geschafft und sich somit einen Vorsprung ausgebaut. Sie weinte Frank nicht nach, er hatte sich für sein Schicksal entschieden, als einfacher Mensch, hatte er sich ihr in den Weg gestellt. Sie war die erste und letzte ihrer Art, dachte sie zumindestens, bis sie im dritten Stock einen jungen, keine neunzehn Jahre alten Schönling sah, ihm für einen Moment in die Augen schaute und seine Entschlossenheit sah, sie zu stoppen. Sie rannte an ihm vorbei, er ihr hinterher. Sie blickte zuerst nicht zurück, da sie unglaublich schnell war, doch spürte sie schon bald, dass dieser Junge ihr gleichauf war, er war nur noch ein paar Meter entfernt. Genauso wie der Ausgang, sie sah ihn, über einer Glastür schwebte die Neongrüne Tafel in der Luft, auf der „EXIT“ stand. Gleich hatte sie es geschafft, doch dann begann die Verriegelung der Ausgänge, langsam senkte sich ein eiserner Vorhang vor der Glastür. Es war knapp, sie gab ein letztes Mal alles, schmiss sich mit ihrer Geschwindigkeit auf den Boden, rutschte mit den Füßen vorran, auf den Ausgang zu, die Ampulle fest in beiden Händen, an ihre Brust gedrückt. Nicht wissend, ob sie es schaffen würde schloss sie die Augen und schrie. Sekunden später hörte sie einen Aufprall, öffnete die Augen und sah genau in die Sonne, sie hatte es geschafft. Der Aufprall muss wohl der Junge gewesen sein, der mit voller Geschwindikeit gegen die Verriegelung gedonnert war. Sie sah sich um, um sie herum riesiege Häuser, zu ihrer linken eine lange Einkaufsstraße voll mit Passanten, zu ihrer Rechten eine stark befahrene Verkehrsstraße und da kamen Sie auch schon, voller Panik drehte sie sich einmal im Kreis, sogar der eiserne Vorhang, fing wieder an sich zu heben. Also die Einkaufsstraße.
Sie rannte. Die Sonne ging schon fast unter, als sie endlich an ihrem Unterschlupf ankam. Sie trat gerade durch die Tür und brach direkt zusammen.

„Was soll das heißen? Sie ist entkommen? Weißt du eigentlich, dass diese eine Ampulle eine Macht besitzt, die noch nicht einmal Gott hatte. Ich will nicht wissen, was sie damit machen wird.“
„Sir, es tut mir leid, sie war zu schnell. Was war sie?“, der Schönling blickte in die Augen seines Vaters.
„Du hast mir immer gesagt, ich sei der einzige, was verschweigst du mir?“, Wut lag in seiner Stimme, sein Leben lang hieß es immer, er sei was besonderes, der eine. Dann kommt sie um die Ecke gerannt und alles ändert sich.
„Es ist ab sofort von oberster Priorität, dass du sie findest und sie aufhälst, du bist der einzige der dazu im Stande ist. Stoppe sie mein Junge, mehr brauchst du nicht wissen.“, Der kalten Mimik konnte der Schönling entnehmen, dass das Gespräch beendet war, seine Fragen wiedermal unbeantwortet.
„Sir.“, war das einzige was er noch zu sagen hatte, danach stand der Schönling auf und verließ den Raum.


Als sie wieder zu sich kam, war es mitten in der Nacht, sie lag auf dem Fußboden, an genau der Stelle, an der sie zusammengebrochen war. Die Ampulle immer noch fest in ihrer Hand umklammert. Als ihre Augen die Ampulle erfassten, konnte sie nicht anders als einfach lauf aufzulachen. Sie hatte es geschafft, sie hatte es wirklich geschafft, sie hatte die Ampulle. Es war nicht leicht, aber sie hatte es geschafft. Nur Aufstehen konnte sie noch nicht, ihre Beine gaben ihr keinen Halt, es war lange her, dass sie so um ihr Leben rennen musste. Also stellte sie die Ampulle auf den Boden und zog sich mit ihren Armen an dem kleinen Tisch hoch, dass sie mit dem Rücken gegen die Wand lehnend, sitzen konnte, knipste das einzige Licht in ihrer kleinen Hütte an und blieb sitzen. Immer wieder nickte sie ein, ließ den Kopf zur Seite fallen. So zog sich die Nacht vorüber, bis die Sonne anfing die Dunkelheit zu vertreiben, die Schatten der Nacht verschwanden nach und nach, flüchteten vor den, für sie tödlichen Sonnenstrahlen. Gegen Mittag schaffte sie es endlich aufzustehen, sie war ausgehungert und halb verdurstet, ging zur kleinen, halb zerfallenen Einbauküche riss den Wasserhahn auf und trank, bis sie spürte, wie das Wasser ihr wieder Leben einhauchte. Im Kühlschrank fand sie leider nichts, außer ein angebissenes Thunfischsandwich, es war ihr egal, sie brauchte Energie. Nachdem sie, wieder bei Kräften war, hob sie die Ampulle vom Fußboden auf und stellte sie auf den Tisch, neben ihren Laptop. Sie öffnete ihn und damit öffnete sich auch gleich ihr Email Konto, eine neue Mail : „Geschafft?“. Sie drückte auf den Antworten-Button und schrieb: „Geschafft!“, senden. Jetzt musste sie warten, bis ihr Auftraggeber ihr den Übergabeort und den Zeitpunkt schrieb. Es war ihr egal, was sie stahl und für wen sie es stahl, wenn die Bezahlung stimmte, war sie für alles zu haben, eine andere Art zu überleben kannte sie nicht. Als sie so dasaß und abwechselnd die Ampulle und den Bildschirm ihres Laptops anstarrte, dachte sie immer wieder zurück an die Verfolgungsjagd, ob es Frank wohl gut ging? Sie hatte Gewissensbisse, dass sie jemanden verletzten musste, aber er würde die beste medizinische Behandlung bekommen, er hatte es immerhin gewagt sich ihr in den Weg zu stellen. Frank war mutig. Es war zwar nicht das Schlimmste was ihr je bei einem Auftrag passiert war, aber schön war es auch nicht. Sein Schmerzensschrei hallte immer noch in ihrem Ohr nach. Sie dachte nicht lange an Frank, ihre Gedanken gingen über zu dem schnellen Schönling, der ihr fast gleich auf gewesen war. Wer war er? Und war er dasselbe wie sie? Sie wusste zwar nichts genaues über ihre Begabung, doch war sie sich lange Zeit sicher, dass sie die einzige war, die diese Begabung hatte. Anscheinend nicht.

„Ich will die Überwachungsvideos, ich will ihr Gesicht sehen!“, der Junge stand vor dem obersten Sicherheitsbeamte und sprach mit ihm, wie mit einem Hund, dem er befehlen konnte, was auch immer er wollte. Sitz, Platz, Spring, Stell dich tot. „Sofort!“, rief er.
Seine Wut total fehlplatziert, da der oberste Sicherheitsbeamte nicht sein Vater war. Ihm galt die Wut, doch das war in diesem Moment egal, er hatte einen Auftrag bekommen, von seinem Vater, diesem Eisblock. Wurde dieser Auftrag nicht erledigt, so müsste er sich vor ihm verantworten und es gab schönere Dinge, selbst durch einen Tunnel von Stacheldraht zu fallen und danach im salzigen Wasser des Meeres zu baden, war schöner, als seinem Vater schlechte Nachrichten zu bringen. In der Zeit in der das Team, des obersten Sicherheitsbeamten sich um den Auftrag kümmerte, ging der Schönling zur Krankenstation. Frank, einer der treuesten und ältesten Mitarbeiter, des Sicherheitsteams, vielleicht hatte er ihr Gesicht gesehen, vielleicht sogar erkannt.

Der Ton, des Empfangens einer neuen Email, riss sie aus ihren Tagträumen: „Übergabeort, wird der große Park auf der Westseite der Stadt, Mitternacht. Sei pünktlich.“
Es war schon elf Uhr, also hatte sie noch kurz Zeit sich zu duschen und ihren schwarzen Hoodie anzuziehen. Es war so weit, sie würde bezahlt werden.

 
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Hallo Schreiber,

zuerst mal ein herzliches Willkommen hier. (Ich weiß nicht ob ich das schon sagen darf, bin selbst erst ein paar Tage dabei.)

Ich habe gerade deine Geschichte gelesen und finde den Ablauf schon recht flüssig. Was mir an der ganzen Geschichte allerdings fehlt, ist ein schlüssiges Ende.
Deine Protagonistin erlebt die tollsten Sachen, kommt knapp mit ihrem Leben davon, hinterlässt Verletzte (die in irgendeiner Beziehung zu ihr stehen) und zieht sich am Ende nur andere Klamotten an, um irgendwo ihr Geld abzuholen.
Ein potentieller Leser wird sich um die Auflösung betrogen fühlen.

Als nächstes gebe ich dir den Rat, ein paar mehr Absätze in die Geschichte einzubauen. Der Leser muss auch mal zu Atem kommen. Hierfür eignen sich Absätze sehr gut. Beispielsweise bietet sich ein Absatz schon hier an:
...der Aufprall ihrer rechten Schulter seine linke so zerfetzt, dass er jetzt Höllenqualen litt.
Absatz
Niemand konnte sie aufhalten...

Dann ist mir aufgefallen, dass du sehr viele lange Sätze bildest. Manchmal ist weniger mehr.
Beispiel:
„Ein Sicherheitsbeamter hatte versucht sie aufzuhalten, Frank, so konnte sie ihn bei gutem Wissen bedauern, sie hat sein Namensschild gesehen, kurz bevor sie aufeinandergeprallt waren, lag jetzt auf dem Boden, vermutlich hatte der Aufprall ihrer rechten Schulter seine linke so zerfetzt, dass er jetzt Höllenqualen litt.“
Vielleicht entwirrst du den Satz so:
Ein Sicherheitsbeamter versuchte sie aufzuhalten. Nur kurz hatte sie sein Namenschild gesehen: Frank! Sie prallten zusammen und nun lag er mit zerfetzter Schulter auf dem Boden. (Links oder rechts, egal, den Leser interessiert es nicht weiter.) Vermutlich litt er Höllenqualen. Sie bedauerte ihn.

So, mehr möchte ich jetzt nicht sagen, da ich selbst erst am Anfang stehe und noch vieles falsch mache. Bin als Kritiker noch nicht so richtig geeignet.
Nur soviel: Lass dich nicht entmutigen, sieh Kritik als Ansporn und nimm sie ernst, niemals persönlich.
Denk immer daran, die Teilnehmer hier wollen dir helfen, deinen Schreibstil zu verbessern. Und sie bringen meist die nötige Erfahrung mit, dies zu tun.
Antworte auf ihre Vorschläge und lege auch mal dar, warum du nicht einverstanden bist.

Ich wünsche dir weiterhin viel Freude am Schreiben und denke, dass dein Erstlingswerk, wenn es erst mal fertig überarbeitet ist, ein tolles Stück wird.

Schöne Grüße aus Bonn
rambospike

 

Hallo rambospike,
erstmal vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, die Geschichte zu lesen und mir Tipps zu geben.
Der Tipp mit den Absätzen ist sehr gut, hab beim durchlesen auch kaum noch Luft bekommen :D
Besten Gruß, Schreiber

 
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Hey Schreiber,

Ich mochte die Geschichte sehr, das vorab. Dein Stil ist sehr fließend, der Situation angemessen und insgesamt sehr "bannend", ich habe richtig mit gefiebert. Der erste Block, ich muss zugeben, schön sieht das nicht aus, aber der erste Absatz, finde ich, ist gut gesetzt, hats mir am meisten angetan.

Allerdings hätte mich interessiert, was denn deine Protagonistin ist, was es mit der Ampulle auf sich hat, wer der Schönling ist, warum die Beiden so selten sind, wer die Ampulle kauft und was er damit vor hat.

Das ist jetzt für mich ziemlich blöde, spricht aber eher für als gegen dich. Man muss auch nicht alle Fragen beantworten, allerdings sind das für mich ein paar zu viele Fragen. Auch würde ich es gut finden, wenn dein Text einen schönen Titel bekommt, den er nämlich wirklich verdient.

Also, bis auf die für mich abrupt endende Story, eine schöne Geschichte, spinn das doch noch etwas weiter, fände es schade, wenn es so enden würde. Mal davon abgesehen, finde ich das Teil aber echt gelungen, guter Start würde ich sagen :)


Liebe Grüße
Lexi


Ps: Ich mag auch deine langen Sätze, mache ich nämlich auch, muss man allerdings echt mögen. Viele fühlen sich damit sehr unwohl.

 

Hi Lexi,
es freut mich, dass dir meine Geschichte gefallen hat. Die offenen Fragen klären sich vielleicht, wenn ich die Geschichte noch weiter spinne, wobei ich dann auch auf die Absätze und langen Sätze achten werde.
Besten Gruß, Schreiber

 
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Hallo Schreiber,

zwei Dinge vorweg:

  1. Die Story, die dahinter steht ist (soweit ich gelesen habe und es
    beurteilen kann) sehr interessant.
  2. Der hektische Stil passt gut zum Thema
Aber ich bin jemand, dem Rechtschreibung und Grammatik sehr, sehr
wichtig sind. Deine Rechtschreibung ist auf den ersten Blick fast tadellos,
aber die Grammatik holpert an der einen oder anderen Stelle stark. Ich
nehme mal den ersten Teil der Geschichte, um daran zu zeigen, was falsch
ist (oder ich für schlecht halte).

Sie rannte.
Ihre Beine schmerzten schon lange, doch sie rannte weiter. Es war ihr
wichtig, dass sie schneller war als alle anderen, in ihrer Hand hielt
sie mit festem Griff, die kleine gläserne Ampulle umklammert.
Kein Komma zwischen "Griff" und "die". Faustregel: Schau dir die Sätze,
die vom Komma getrennt werden, einzeln an. Wenn sie dann keinen Sinn
ergeben, ist das Komma vermutlich falsch (sofern es kein Einschubkomma
ist wie bei "Sätze, die" und "werden, einzeln").

Die Menschen wichen ihr aus, wenn sie sahen mit welcher energischen
Entschlossenheit, sie durch sie hindurchrennen würde, wenn sie müsste.
Zwischen "sahen" und "mit" sollte ein Komma stehen. Darüber würde der
eine oder andere sicher sofort diskutieren, ich halte es für falsch,
dort keines zu setzen - denn es findet eine logische Trennung statt
zwischen "sie sahen" und dem, was sie sahen.

Ein Sicherheitsbeamter hatte versucht sie aufzuhalten, Frank, so konnte
sie ihn bei gutem Wissen bedauern, sie hat sein Namensschild gesehen,
kurz bevor sie aufeinandergeprallt waren, lag jetzt auf dem Boden,
vermutlich hatte der Aufprall ihrer rechten Schulter seine linke so
zerfetzt, dass er jetzt Höllenqualen litt.
Bei "Frank, so konnte" fehlt noch das, weswegen sie ihn bedauern konnte. Mit dem "so" beziehst du dich darauf, daher muss das (sie hat sein Namensschild gesehen, deswegen kann sie ihn bedauern) auch vor dem "so" im Text auftauchen.

Dann ist noch "hatte versucht sie aufzuhalten" und "sie hat sein Namensschild gesehen" zeitlich etwas unsauber, ich glaube man darf es zwar so schreiben, ich bin jedenfalls darüber gestolpert.

Niemand konnte sie aufhalten,
das wusste sie und nutzte es zu ihrem Vorteil.
das/dass

Aus dem zwölfstöckigen Gebäude rannte sie die Rampe, eigentlich ausschließlich für
Rollstuhlfahrer gedacht herunter, sie war schon im sechsten Stock
angekommen, doch sie rannte weiter.
zwischen "Rampe, eigentlich" hast du ein Komma, das einen Einschub anzeigt, aber zwischen "gedacht" und "herunter" fehlt das Komma, das den Einschub beendet.

Über Hindernisse sprang sie entweder
drüber, oder rutschte unter ihnen hindurch, so hatte sie dank einer
Bank, die oben vor dem Geländer des elften Stockes stand, den Absprung
hinunter in das zehnte Stockwerk geschafft und sich somit einen
Vorsprung ausgebaut.
Das "drüber" kann zwar da stehen, aber ein springendes Überwinden eines Hindernisses findet meines Wissens nach immer über das Hindernis hinweg statt, daher überflüssig und den Lesefluss störend.
Das Komma vor einem oder ist zwar erlaubt, aber nicht notwendig - ich halte es für überflüssig (fakultatives Komma).

Weiter habe ich nicht gelesen, das mache ich wenn du den Text mal "generalkorrigiert" hast.

Schlussendlich: Formatierung. Formatierung. Formatierung. Bitte benutze neue Zeilen und Durchschüsse (= neue Absätze), um den Text logisch zu strukturieren. Solch eine Textwand liest niemand so gerne.

Das ist jetzt viel Kritik auf ein Mal, das ist mir bewusst. Ich will nochmal erwähnen, dass ich trotz allem, was mich stört, der Meinung bin, dass da eine gute Grundidee im Text steht.
Auf hoffentlich noch viel Feedback von den anderen und gute Korrektur.
Bei Fragen kannst du mich natürlich auch direkt per PN kontaktieren.

Morre

 

Hallo Schreiber,

deine Geschichte hat mir sehr gefallen. Die Flucht und der hektische Schreibstil haben gut dazu gepasst, auch wenn ich meinen Vorschreibern Recht geben muss, dass du höllisch auf die Formatierung und Strukturierung aufpassen musst. Als Beispiel: Wenn ich eine spannende oder hektische Textstelle lese und diese flüssig geschrieben ist, lese ich auch automatisch schneller. Durch eine Textwand wird der Lesefluss aber behindert, da man aufpassen muss, dass man nicht in der Zeile verrutscht oder anderweitig stolpert - z.B. wenn sich Grammatikfehler einschleichen.

Ansonsten habe ich deine Story aber sehr gerne gelesen, man wurde mitten in die steigende Spannungskurve hineingeworfen, was dir gut gelungen ist. Dass Fragen vielleicht nicht geklärt werden, finde ich nicht so schlimm, denn so kann der Leser selbst spekulieren, was hier und da vielleicht gemeint war. Und durch die ganze hektische Anfangshandlung fand ich es auch nicht schlimm, dass deine Figuren nicht näher beschrieben werden und man dadurch nicht sofort Zugang zu ihnen findet. Das gelingt dir in deinen späteren Absätzen dann (der seltsame Schönling, der wütend auf seinen eiskalten Vater ist oder auch die gehetzte und zusammengebrochene Protagonistin, die sich erstmal wieder aufrappeln muss, um ihren Deal abschließen zu können, welche sich aber irgendwie zu viele Gedanken um Frank macht :D).

Leider wirkt die Geschichte aber noch irgendwie unfertig. Nach so einem Einstieg will ich natürlich auch wissen, wie es ausgeht. Vielleicht fällt dir da ja noch etwas schönes ein. ;)

Eins ist mir aber abschließend noch aufgefallen: Ich hätte persönlich wohl nicht den Tag "Fantasy" verwendet, sondern eher "Science-Fiction" oder diesen zumindest ergänzt. Aber das ist nur meine Meinung.

Kurz: Spannende Story mit offenem Ende, das mich auf eine Fortsetzung hoffen lässt und kleinere Überarbeitungsarbeiten betreffend Formatierung, Strukturierung und Grammatik (wozu dir meine Vorschreiber ja schon viele Tipps gegeben haben).

Ich hoffe, dass ich dir damit etwas helfen konnte.

Viele Grüße
Tom

 

Hi Schreiber,

vom Stil her -besonders mit dieser Parcouring-Einlage am Anfang- schön temporeich und actiongeladen. Ich hab mich nur gefragt, was denn jetzt genau ihre "Begabung" sein sollte - schnell laufen zu können? Das Element der "Einzigartigkeit", die dann am Ende doch keine ist, ist zwar jetzt nicht gerade neu, aber das ist in der Gesamtbetrachtung nicht schlimm, finde ich.
Ich muss allerdings auch sagen, dass du das Ende vergessen hast - ohne wenn und aber. Da gibt es nicht viel, was du der Phantasie des Lesers überlassen kannst, weil zu wenig da ist. Und wenn es sich um ein klassisches offenes Ende handelen sollte - Nö, sorry, scusi - es fehlt was. Wenn das Teil als Beginn einer Serie geplant ist, dann ok. In diesem Fall aber solltest du das vielleicht irgendwo erwähnen, denn andernfalls sieht's einfach nur so aus, als ob dir mitten im Schreiben der PC verreckt wäre!

Auf Punkt und Komma geh ich nicht ein, jedoch finde ich die Formulierung "Schönling" auf Dauer zu einseitig. Die ist ja nicht nur relativ beleidigend konnotiert, sondern auch zu eintönig.

Vielleicht also noch mal dransetzen.

Viele Grüße vom EISENMANN

 

Guten Abend Morre, Tom, Eisenmann & Antonio,
erstmal vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen habt meine kleine Geschichte zu lesen.
Der Tipp, dass der erste Absatz besser gegliedert werden könnte ist mir verständlich.
Auch das meine Grammatik und Rechtschreibung noch an manchen Stellen zu wünschen übrig lässt, kann ich verstehen. :D (war leider nicht so oft im Deutschunterricht anwesend) :D
Die Kritik empfange ich sehr offen, wollte die Geschichte auch noch weiterschreiben und werde beim Schreiben darauf achten. Hoffe ihr steht mir auch bei Fragen bei.
Bin auch gerade neu hier und freue mich, diese Gemeinschaft gefunden zu haben.
Schönen Abend noch euer Schreiber.

 

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