Was ist neu

Erst morgen

Mitglied
Beitritt
02.10.2016
Beiträge
103
Zuletzt bearbeitet:

Erst morgen

Er drehte die Zigarre in seinen Fingern und prüfte dabei das Deckblatt. Farbe und Struktur waren ohne Makel, was man bei dem Preis ohne Weiteres erwarten durfte. Zufrieden setzte er den Zigarrenschneider an und schnitt ein kurzes Stück vom geschlossenen Ende der Zigarre ab.

"Worüber wolltest du mit mir reden?"
Die Stimme gehörte seiner Enkelin, die ihm gegenüber an einem kleinen runden Tisch auf der Veranda saß. Er sah zur ihr hinüber, direkt in die blaugrauen Augen, die ihn jedes Mal an seine verstorbene Frau erinnerten. "Gleich, meine Liebe", antwortete er. Er zündete die Zigarre an und entließ dann eine beachtliche Wolke Rauch aus seinem Mund.

"Was glaubst du, wo Oma jetzt ist?"
Sie blickte ihn etwas verwundert an. "Wie meinst du das? Sie ist tot!"
Er musste etwas über ihre naive Antwort lächeln und antwortete: "Ich weiß, dass sie tot ist. Aber was heißt das? Wo ist ihre Persönlichkeit? Wohin geht das menschliche Bewusstsein, wenn der Körper stirbt?"

Sie lehnte sich zurück in den Sessel. Das Korbgeflecht ächzte etwas, als es sich ihrer Körperform anzupassen versuchte. Ihr Blick wurde ernst. "Bist du krank? Musst du sterben? Es geht doch bei der Frage um dich, oder?"
Er blickte etwas verlegen auf seine Zigarre und holte etwas tiefer Luft. "Deswegen habe ich dich um das Gespräch gebeten. Du versteht, was zwischen den Zeilen steht. Ja, ich werde sterben, das werden wir alle, aber ich hoffe nicht so bald."
Er sah auf und suchte ihren Blick. Seine Lippen versuchten ein beruhigendes Lächeln zu formen. "Nein, ich bin nicht krank." Er sah, dass das Lächeln nicht die erwünschte Wirkung hatte.
"Warum dann deine Frage?"
Er presste die Lippen aufeinander und ein flaues Gefühl im Magen stellte sich ein. Seine Augenwinkel wurden etwas feucht. Die Zigarre verlangte nach einem Zug, um nicht vorzeitig auszugehen. Die Worte kamen gleichzeitig mit wirbelnden Wölkchen aus seinem Mund. "Ich habe Angst - vor dem Tod!"

Sie starrte ihn regungslos an.
Er fragte erneut: "Also, was meinst du? Was passiert mit einem Menschen, wenn er stirbt?" Er blickte wieder auf seine Zigarre herab.
Leise antwortete sie. "Ich denke, dass der Geist auf einer anderen Ebene weiterexistiert. So etwas wie der Himmel, nur nicht unbedingt mit Engelsflügeln und Harfe spielen. Aber ohne Sorgen, Leid und Schmerzen."
"Du denkst? Aber du weißt es nicht!"
Ihre Stimme wurde etwas bestimmter, als sie antwortete: "Aber es muss etwas nach dem Tod geben. Was sollte sonst das Ganze? Das Leben, die Erde, das Universum. Dahinter muss etwas stecken, das wir nicht sehen. Das Denken und Fühlen kann nicht nur an den Körper gebunden sein. Es ist mehr als nur elektrische Ströme im Hirn. Das wurde uns gegeben und es wird auch nach dem Tod weiter existieren. Vielleicht anders, womöglich sogar besser."
"Aber du weißt es nicht. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Ich glaube, dass nach dem Tod nichts mehr kommt. Nichts. Ich bin einfach weg. Keine Gedanken. Kein Ich mehr. Einfach nur Leere, die ich noch nicht mal mehr als Leere begreife, weil ich nicht mehr bin." Er blickt auf und sah in ihr leicht verstörtes Gesicht.
Nach einem Augenblick fand sie ihre Sprache wieder. "Nirwana. Du sprichst vom Nirwana!"
"Nein, das tue ich nicht." Er zog erneut an seiner Zigarre. "Nirwana. 'Das höchste Glück'. Ein zynischer Begriff für etwas, vor dem ich unglaublichen Schiss habe. Nein. Für die Buddhisten mag das das Ziel sein. Ich habe einfach nur höllische Angst davor."

"Hast du denn mit Oma darüber gesprochen? Was hat sie dazu gesagt?"
"Sie hätte mich nicht verstanden. Nach ihrer Vorstellung sitzt sie jetzt mit den ebenfalls Gegangenen zu seiner Rechten und wartet auf mich."
Ihre Empörung über das gerade Gesprochene war kaum zu überhören. "Opa. Wie kannst du so von Oma sprechen. Sie war gläubig, ja, du bist es vielleicht nicht. Das gibt dir aber nicht das Recht, sie zu verhöhnen."
Er sah sie irritiert an und wurde sich erst langsam bewusst, was er gerade gesagt hatte. "Entschuldige, du hast recht." Sein Kopf fiel nach hinten an die Lehne des Sessels und er schloss die Augen. "Das wollte ich nicht. Es ist einfach diese Angst, die mich verrückt macht." Und mit zitternder Stimme fügte er hinzu: "Ich liebe sie immer noch. Ich vermisse sie."

Nach einer bedrückenden Stille fragte sie: "Opa. Wie hältst du das aus? Wie kommst du auf solche Gedanken?"
Die Glut der Zigarre hatte mittlerweile einen guten Zoll des Tabaks in einen weißen Aschezylinder verwandelt. Er tippe die Spitze leicht an den Boden des Aschenbechers und die Asche brach sauber kurz neben dem dünnen schwarzen Rand ab, der die Grenze zum noch unverbrannten, dunkelbraunen Tabak bildete. Der Aschefinger löste sich und offenbarte einen dunkelgrauen Kegel, der sofort begann heller zu werden. Bedrückt starrte er die Spitze der Zigarre an.
"Ich weiß nicht warum. Diese Gedanken kommen einfach und gehen erst wieder weg, wenn ich zu erschöpft bin zu denken. Und wie ich das aushalte? Keine Ahnung, ich muss einfach."
Ihr Stirn legte sich kraus und entspannte sich sich wieder als sie zum Reden ansetzte. "Denkst du -" Sie holte noch einmal laut Luft. "Denkst du manchmal daran, das zu - zu beenden?"

Er blickte ihr fest in die ängstlichen Augen. "Nein. Das ist keine Option" Er beugte seinen Oberkörper etwas nach vorne, um ihr Gesicht besser zu sehen, und fuhr fort. "Das ist es ja gerade. Ich möchte nicht sterben. Es würde für mich zwar im Ergebnis keinen Unterschied machen, ob ich ein paar Jahre früher oder später sterbe. Weg ist weg. Aber ich will nicht sterben. Irgendwie schizophren, oder?"

Sie senkte kurz ihren Blick, sah wieder auf in seine Augen, dann erneut nach unten auf ihr Glas auf dem Tisch. Sie sagte nichts.
Er fuhr fort: "Ich wünschte, ich könnte an Gott glauben. An ein Leben nach dem Tod. An ein Wiedersehen mit Oma, meinen Eltern, später auch deinen Eltern und mit dir. Es könnte so leicht und unbeschwert den Rest meines Lebens genießen. Ich beneide jeden, der daran glaubt. Aber ich kann es nicht. Ich wünschte, ich könnte, aber ich kann es einfach nicht."

Schweigend starrte sie weiter ihr Glas an, während er sein Hand hob und seine gesenkten Augen bedeckte. Sein Oberkörper zuckte in ungleichmäßigem Rhythmus vor und zurück.
Sie fand langsam ihre Stimme wieder: "Aber was ist mit deinem Leben? Alles das, was du erlebt hast. Ist da noch etwas, was du noch erleben willst? Ist das der Grund? Meinst du, etwas verpasst zu haben?"

Er löste die Hand wieder von seinem Gesicht und fuhr dabei mit Daumen und Mittelfinger je über ein Auge, bis sie sich über der Nasenwurzel begegneten. Mit geschlossenen Augen durchlebte er noch einmal seine Vergangenheit. Wie im Daumenkino wechselten die Bilder in rascher Folge.
"Ich weiß es nicht. Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Ich hatte ein schönes Leben. Meine Arbeit hat mir Spaß gemacht, was nicht jeder von sich behaupten kann. Ich hatte eine wunderbare und verständnisvolle Frau, habe zwei Kinder, auf die ich stolz sein kann und eine bildhübsche und intelligente Enkelin. Uns ging es finanziell gut, wir haben uns hier ein Nest gebaut und haben einiges von der Welt gesehen. Was sollte ich noch wollen?"

Er öffnete die Augen. Sie hatte sich vorgebeugt, die Unterarme auf den Oberschenkeln abgelegt. Sie sah in seine feuchten Augen. "Opa. Irgendwas muss doch der Grund für deine Angst sein. Es muss sich doch irgendetwas tun lassen, was dir hilft."

Die Zigarre ging langsam zu Neige und er legte den Rest in den Aschenbecher, damit sie langsam ausgehen konnte. "Vielleicht hast du Recht. Ich werde darüber nachdenken."
Sie fasste seine rechte Hand und zog sie etwas zu sich. Ihre Hände nahmen seine in die Mitte. "Bestimmt, Opa. Es muss etwas geben, das wir tun können."
"Danke, Sophie. Danke, dass du mir zugehört hast und versuchst, mich zu verstehen. Es tut gut, mit jemandem darüber zu reden."
"Jederzeit, Opa. Wenn du mich brauchst, bin ich für dich da."
Seine Mundwinkel schoben sich leicht nach oben. "Das Gespräch war anstrengend. Ich bin müde. Ich glaube, ich gehe jetzt zu Bett."
"Kann ich dich alleine lassen?", fragte sie etwas besorgt.
Sein Lächeln wurde etwas breiter. "Klar, ich komme zurecht." Sie erhob sich und umarmte ihn. Dann drehte sie sich zur Treppe und ging hinunter.
Auf der untersten Stufe blickte sie noch einmal zurück und rief: "Du irrst dich, Opa. Es geht weiter..."

Er räumte den Tisch ab und machte sich dann fertig zum zu Bett gehen. Im leicht zerknitterten Pyjama saß er schließlich auf der Bettkante und griff nach dem Röhrchen mit den Schlaftabletten auf dem Nachttisch, die Garanten für einen schnellen Schlaf ohne zu lange in unangenehmen Gedanken wach zu liegen. Er hielt das Röhrchen über seine Handfläche und schüttelte leicht. Zwei Tabletten fielen heraus und er starrte sie an. Sein Blick wanderte zum Röhrchen und er versuchte zu schätzen, wie viele noch darin waren.
"Hoffentlich hast du recht", murmelte er und schob eine Tablette zurück ins Röhrchen. "Du bist erst morgen dran!"

 

Hola HoWoA,

willkommen bei den Wortkriegern!
Bevor es losgehen kann mit der Besprechung Deines Textes, solltest Du etwas Übersichtlichkeit hineinbringen.
Die einzelnen Abschnitte sind nicht genug, sie wirken wie gemauerte Blöcke. Nimm Dir andere Geschichten zum (optischen) Vorbild.
Beginne bei Sprecherwechsel eine neue Zeile – erst dann überschaut der Leser den Text und kann ihn besser verstehen.
Das ist kein großes Ding, aber wichtig. Bitte sei so gut.

José

 

willkommen bei den Wortkriegern!
Danke, José.

Bevor es losgehen kann mit der Besprechung Deines Textes, solltest Du etwas Übersichtlichkeit hineinbringen.
Die einzelnen Abschnitte sind nicht genug, sie wirken wie gemauerte Blöcke. Nimm Dir andere Geschichten zum (optischen) Vorbild.
Beginne bei Sprecherwechsel eine neue Zeile – erst dann überschaut der Leser den Text und kann ihn besser verstehen.
Danke für die Anregung. Ich habe den Text neu strukturiert, die "Blöcke" mit weiteren Umbrüchen versehen. Sieht in der Tat jetzt lesbarer aus.

 

Hallo HoWaA,

in Deinem Profil steht, dass Du das Schreiben zum Aufarbeiten von Problemen und Ängsten nützlich findest. Solche therapeutischen Effekte gibt es sicher, aber ob diese Herangehensweise der Weg zu (guter) Literatur ist, bezweifle ich. Zumindest solltest Du Dir die Frage stellen, ob es Dir mehr um Selbstklärung geht, als um das Erzählen einer Geschichte.

Ich würde auf dieser Fragestellung nicht so lange herumreiten, wenn das nicht ein Mangel Deines Textes hier wäre. Ist natürlich alles subjektiv, und andere Kommentatoren werden es vielleicht anders sehen. Meinem Empfinden nach führt diese Geschichte nirgendwo hin. Ich sehe zwar einen Konflikt – ein alter Mann hat Angst vor dem Sterben bzw. dem nahenden Tod – aber auch wenn Großvater und Enkelin sich über das Für und Wider einer jenseitigen Bewusstseinsebene austauschen, bleibt das Ganze doch in sehr allgemeinen Vorstellungen hängen, die mir als Leser nicht viel Neues bieten.

Nehmen wir mal das Thema Nirvana. Da wirbeln ein paar Sachen in den Aussagen Deiner Protagonisten durcheinander. Buddhisten (egal welcher Schule) gehen nicht davon aus, dass man nach (mit) dem Tod zwangsläufig ins Nirvana gelangt, auch wenn die Beschreibungen des Großvaters (keine Gedanken, kein Ich, einfach nur Leere) buddhistisch klingen mögen. Die buddhistische Todesvorstellung ist wesentlich komplexer. Nirvana wird nur von wenigen Menschen erreicht. Voraussetzung ist das Erwachen (Erleuchtung).

Ich habe das ein bisschen konkreter angeschaut, weil es sich mit dem Rest auch so verhält: dass der Geist auf einer anderen Ebene weiter existiert, es muss etwas nach dem Tod geben, was sollte sonst das Ganze?, es ist mehr als nur elektrische Ströme im Hirn ... Meiner Empfindung nach sind das alles ziemlich allgemeine Aussagen, so wie man sie (sorry) an jedem Bier-, Küchen-, oder Kaffeetisch hören kann. Mit Philosophie oder Philosophieren hat das alles nur recht wenig zu tun.

Für einen Text, der Leser faszinieren soll, ist das zu wenig originell. Kurzgeschichten müssen keine profunden oder überraschenden philosophischen Einsichten bieten. Sie sollen vor allem unterhalten, indem sie interessante, spannende Geschichten erzählen. Ich denke, das ist der Knackpunkt hier. Denke Dir eine Geschichte aus, in der Menschen etwas tun, etwas erleben, Erfahrungen machen, reifen, Schwierigkeiten meistern müssen, versagen oder siegen ...

Reine Dialoggeschichten eignen sich am Anfang nicht so gut für das Training im Schreibhandwerk, denke ich. Lass Deine Figuren lieber etwas aktiver werden. Du bringst auf jeden Fall gute Voraussetzungen mit. Sprachlich ist das alles schon ganz okay.

Gruß Achillus

 

Hola HoWoA,

ich bin baff. In solch kurzer Zeit eine (scheinbar) völlig andere Geschichte zu kreieren ist eine bestaunenswerte Leistung. Hut ab!
Bei aller Theorie bin ich sehr überrascht, um wie vieles besser Deine Geschichte jetzt nicht nur ausschaut, sondern ihren Inhalt mitteilt.
Für mehr ist es jetzt zu spät – ich melde mich noch einmal.

José

 
Zuletzt bearbeitet:

Lieber HoWoA,

das ist eine Szene, die ich gerne gelesen habe. Es gelingt dir, dass ich als Beobachter neben den beiden sitze und an ihrem Gespräch teilnehme. Detaillierte und sprachlich gut vermittelte Beobachtungen machen dieses Zusammentreffen der beiden echt und erfahrbar: der Großvater, der seiner Enkelin seine Angst vor dem Tod-sein vermittelt und die Enkelin, die zuerst sagt, dass sie nicht an ein Danach glaubt und doch zum Schluss dem Großvater Hoffnung vermittelt, indem sie sagt:

"Du irrst dich, Opa. Es geht weiter..."

Das ist ein sehr menschlicher Text, der keine Geschichte erzählt, nur in einer kleinen Szene unsere Angst vor dem Tod thematisiert, unsere Angst davor, dass dann alles zu Ende ist, dass dann nichts mehr kommt. Die Enkelin versucht zu ergründen, was ihren Großvater ängstigt. Doch er weiß ja selbst nicht so genau, was es ist, was ihn ängstigt. So bleibt beiden das Gespräch, was ihn letztlich tröstet.

"Danke, Sophie. Danke, dass du mir zugehört hast und versuchst, mich zu verstehen. Es tut gut, mit jemandem darüber zu reden."
"Jederzeit, Opa. Wenn du mich brauchst, bin ich für dich da."
Und das ist die Botschaft, die mir dein Text vermittelt: Wir können niemand seine Zweifel und Ängste wirklich nehmen, aber wir können ihm sagen, dass wir für ihn da sein werden, wenn er uns braucht. Insofern finde ich, dass deine Geschichte durchaus etwas Philosophisches hat.

Sprachlich hast du das – wie schon oben erwähnt – mMn sehr gut gemacht. Und auch inhaltlich, wenn man davon absieht, dass es sich hier nur um eine kurze Szene handelt, in der die beiden das Thema beleuchten. Es geschieht nichts Spektakuläres, nichts Spannendes, aber das Gespräch bewegt mich als Leser und fordert mich auf, mir meine eigenen Gedanken zum Thema zu machen.

Ein paar Kleinigkeiten, die ich mir noch notiert habe:

Ich denke, dass der Geist auf einer anderen Ebene weiter existiert.
Ich würde es zusammenschreiben.

Es ist mehr als nur elektrische Ströme im Hirn.
Subjekt ist ‚das Leben’, das ist aber schon etwas entfernt. Deshalb vielleicht noch einmal mit ‚Das Leben’ beginnen.

Ihre Empörung über das gerade gesprochene war kaum zu überhören.
Gesprochene

Das gibt dir aber nicht das RechtK sie zu verhöhnen."

neben dem dünnen, schwarzen Rand ab
Vor Farbadjektiven kein Komma.

Ihr(e) Stirn legte sich Kraus und entspannte sich (sich) wiederK als sie zum Reden ansetzte.
kraus

über ein AugeK bis sie sich über der Nasenwurzel begegneten.

(habe) zwei Kinder, auf die ich stolz sein kann und eine bildhübsche und intelligente Enkelin.

damit sie langsam aus gehen konnte.
ausgehen

Dann drehte (sie) sich zur Treppe und ging hinunter.

Lieber HoWoA, ich begrüße dich bei den Wortkriegern und hoffe, mehr von dir zu lesen.

Liebe Grüße
barnhelm

 

Meiner Empfindung nach sind das alles ziemlich allgemeine Aussagen, so wie man sie (sorry) an jedem Bier-, Küchen-, oder Kaffeetisch hören kann.
Richtig. Die Geschichte spielt in einem solchen Umfeld und soll keine Lösungen oder Antworten geben.

Du bringst auf jeden Fall gute Voraussetzungen mit. Sprachlich ist das alles schon ganz okay.
Danke.

Bei aller Theorie bin ich sehr überrascht, um wie vieles besser Deine Geschichte jetzt nicht nur ausschaut, sondern ihren Inhalt mitteilt.
Ich denke, diese Lektion habe ich gelernt. Danke.

Ein paar Kleinigkeiten, die ich mir noch notiert habe:
Habe das Meiste korrigiert...

Lieber HoWoA, ich begrüße dich bei den Wortkriegern und hoffe, mehr von dir zu lesen.
Vielen Dank. Vielleicht traue ich mich ja noch mal etwas einzustellen... ;)

Danke für die Kommentare,
Holger

 

Hola HoWoA,

um es gleich vorwegzunehmen: Ich bin nicht der Spezialist für ‚Philosophisches’ – aber ich bin Großvater. Das Thema Deiner Geschichte ist mir deswegen vertraut.
Trotzdem will ich meine Meinung dazu außen vor lassen und nur über den Text sprechen.

Der ist wirklich gut zu lesen; es hakelt nichts, und dass er fehlerfrei geschrieben ist, passt auch. Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, der Enkelin einen Namen zu geben.
Das würde den Text noch runder machen, weil Du nicht ständig ‚sie’ und ‚ihr’ benutzen musst. So könnte auch der Großvater sie dann und wann mit ihrem Namen ansprechen –
auch vermeidest Du eine gewisse Monotonie im Gespräch.

Es gibt eine Stelle, die mich innehalten ließ:

"Hast du denn mit Oma darüber gesprochen? Was hat sie dazu gesagt?"
"Sie hätte mich nicht verstanden. Nach ihrer Vorstellung sitzt sie jetzt mit den ebenfalls Gegangenen
zu seiner Rechten
und wartet auf mich."
zu seiner Rechten – wessen Rechten? Von Gott ist bislang nicht die Rede, oder?

Ihre Empörung über das gerade Gesprochene war kaum zu überhören. "Opa. Wie kannst du so von Oma sprechen. Sie war gläubig, ja, du bist es vielleicht nicht. Das gibt dir aber nicht das Recht, sie zu verhöhnen."
‚Ihre Empörung’ finde ich zu stark,
‚sie zu verhöhnen’ ebenfalls. Aber es ist Deine Geschichte.

Es ist in der Tat so, dass ein Text, der nur aus Dialogen besteht, alles für notwendig Erachtete erzählen kann, doch eine Kurzgeschichte muss mehr leisten.
Wenn Du an eine längere Mitgliedschaft bei den WKs denkst, dann wird sich Dir das bald erschließen.

Ich grüße Dich!

José

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom