Erschaffung der Welt
Es war einmal ein Gott. Aber es war nciht IRGENDEIN Gott. Es war DER Gott. Der einzige Gott. Und genau das war sein Problem.
Wie ja bekannt ist gibt es Gott schon immer. Frag mich nicht, wie es gehn soll, es ist aber so. Und wenn man so lange allein ist, nur von Dunkelheit und Sternen umgeben, die zu zählen nach einigen Billiarden Mal dann doch langweilig werden kann, dann ist es klar, dass man sich irgendwann einsam fühlt. Genauso erging es auch Gott. Doch nach zahlreichen Versuchen, in der Unendlichkeit des Weltalls einen anderen Gott oder irgendein anderes Wesen zu finden, gab er die Hoffnung danach schließlich auf.
,,Wenn es niemanden sonst gibt, dann werde ich eben jemanden erschaffen.'' sagte er zu sich selbst. Lange grübelte er. Es musste etwas sein, dass intelligent genug war, ihn zu unterhalten, aber auch nicht zu intelligent. Es sollten auf jedenfall mehrere sein, denn er wusste wie es war, allein zu sein. Und sie sollten um einiges kleiner sein als er, denn er wollte den Überblick über sie behalten. Nach reichlicher Überlegung entschied er er wolle zuerst mit etwas leichterem anfangen. Als Übung. So schuf er einen Runden Ball aus Erde. In die Mitte setzte er eine Kugel aus brennendem Stein. Warum ist nicht bekannt, aber es wird erzählt, dass er das Feuer wohl sehr gerne mochte. Desweiteren schuf er Wasser, falls etwas schiefgehen sollte und die Feuerkugel die Erde verbrennen sollte. Dummerweise konnte er nicht überall Wasser hintun, weil er ja noch Erde brauchte um darauf Leben zu lassen. Die Idee mit den Fischen kam ihm wohl erst später, aber nur Wasser wäre ihm sowieso sicherlich zu langweilig geworden. Auf dem Land, dass zwischen den Wassern übrigblieb ließ er Pflanzen wachsen. Weil er schlau war und bedachte, dass seine Schöpfung sich von diesen ernähren würde schuf er die Pflanzen so, dass sie sich vermehrten. Hierzu brauchte er nicht lange zu überlegen, wie er es am besten anstellen möge, denn seine Schöpfung sollte sich auch Fortpflanzen. Jetzt hatte er alles wichtige zusammen und hatte genug Übung um dass wichtigste zu schaffen: die Dinosaurier. Er schuf sie als Mann und Frau, dass sie sich nicht zu sehr ähnelten und damit die Fortpflanzung leichter wäre. Er sprach zu ihnen: ,,Seit fruchtbar und mehret euch.''
Und das taten sie. Bald schon gab es sie auf der ganzen Erde und sie hörten nicht auf sich zu vermehren. Die Pflanzen wuchsen garnicht schnell genug und schon bald hatten sie nichtmehr genug zu essen.
,,Du lässt uns verhungern!'' beschuldigten sie ihren Schöpfer. Der hatte schon lange die Kontrolle verloren und so wusste er nurnoch einen Rat: Er wollte die ganze Erde einfrieren. Vorher sammelte er jedoch noch von jeder Pflanze einige Samen, denn diese waren, wie er fand, sehr gelungen. Dann sog er alle Kälte aus dem All und schickte sie auf die Erde.
Als alles gefroren war schickte er die Kälte wieder weg und wartete bis alles aufgetaut war. Dann setzte er die Samen und machte sich Gedanken darüber, wie seine neue, bessere Schöpfung aussehen sollte. Bald schon hatte er eine genaue Vorstellung davon und so schuf er etwas, dass intelligent genug war, sich das Essen selbst zu besorgen. Aber da er ja viele wollte schuf er noch einige kleinere Dinosaurier, die er jetzt aber Tiere nannte, denn an die ursprünglichen Dinosaurier, sein Missklügtes Werk wollte er nicht mehr erinnert werden. Auch war seine neue Schöpfung recht klein, denn so konnte es mehr geben und sie brauchten weniger zu Essen. Als die Tiere sich genug vermehrt hatten schuf er den Menschen. Wie auch die Dinosaurier schuf er sie als Mann und Frau, denn diese Methode erschien ihm sehr praktisch. Dieses Mal legte er jedoch fest, dass jeder Mensch (und sicherheitshalber auch jedes Tier) nur ein gewisses Alter erreichen sollte und dann sterben. Hiermit wollte er die Überfüllung der Welt verhindern.
Wie zu den Dinosauriern sprach er auch zu den Menschen: ,,Seit fruchbar und mehret euch'' aber damit es nicht wieder zu Komplikationen kam fügte er noch hinzu: ,,Und sorgt euch um die Pflanzen und Tiere die ich eigens schuf um euch zu ernähren.''
Dann zog er sich zurück um zu sehen, wie die Menschen sein würden. Zuerst war er sehr zufrieden mit seinem Werk. Die Menschen benahmen sich gut. Die Pflanzen wuchsen, die Tiere vermehrten sich. Alles hatte ein Gleichgewicht. Auf Dauer verloren die Menschen jedoch den Respekt vor ihm. Oder noch schlimmer: manche behaupteten es gäbe ihn garnicht.
Dass konnte er natürlich nicht auf sich sitzen lassen. In zahleichen Versuchen, die Menschen wieder zum Glauben zu bewegen, denn was nützt es, wenn die eigene Schöpfung nicht an einen glaubt oder einen verachtet, offenbarte er sich immer wieder einzelnen Menschen um diese zum Glauben zurückzuführen damit sie anderen von ihm und seinen Werken erzählten. Manche glaubten auch noch,ass es ihn wirklich gab aber je mehr die Menschen forschten, was ja eigentlich total überflüssig war denn er konnte ihnen ja alles erklären, desto mehr Dinge fanden die Menschen heraus, die man ihrer Meinung nach ohne Gott erklären konnte.
Irgendwann versuchte Gott in einem letzten verzweifelten Versuch, den Menschen die Augen zu öffnen und kam selbst auf die Welt. Da er fand, dass das einem Gott eigentlich nicht würdig war erklärte er sich selbst als Gottes Sohn. Manche Menschen mag er überzeugt haben, aber die meisten nannten ihn einen Verräter und ließen ihn kreuzigen. Voll Zorn, Trauer und Hilflosigkeit überließ er die Welt sich selbst. Mochten diese Menschen doch tun und lassen was sie wollten Sollten sie doch die ganze Erde zerstören. Ihm doch egal. In seinem Zorn löste er sich in Luft auf und war danch nie mehr gesehen.
Auf der Erde geht es seither drunter und drüber. Alles versinkt im Chaos und selbst die wenigen Menschen, die noch an Gott als ihren Erlöser glauben, können daran nichts mehr ändern, denn ihr Gott ist schon lange tot.