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Erkenntnisse bei Nacht

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12.08.2003
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Erkenntnisse bei Nacht

Es ist spät. Alles schläft und es ist dunkel. Ich kann nicht schlafen. Ich knipse das Licht an. Es blendet, doch meine Augen gewöhnen sich daran.
Es ist schon seltsam, was einem durch den Kopf geht, wenn man so da sitzt.
Mir wird klar, dass das Leben keinen Sinn hat. Man arbeitet hart, lernt, macht Fehler, leidet und erträgt Schmerzen und am Ende stirbt man doch bloß.
Ist das gerecht? Ich weiß es nicht.
Wo liegt eigentlich der Sinn des Lebens? Ist das nicht die Frage aller Fragen? Warum gibt uns der allmächtige Herr keine Antwort au diese wichtigste Frage seit bestehen der Menschheit?
Warum ist Gott eigentlich männlich? Niemand kennt ihn, er könnte doch also auch weiblich oder geschlechtslos sein. Aber trotzdem gehen alle davon aus, er sei ein Mann.
Manchmal kommt mir die Welt und das Dasein als eine Last vor. Eine Last, die der ( oder vielleicht doch die? ) liebe Gott uns Menschen aufgebürgt hat. Warum also verlangt er von uns, dass wir nach seinen geboten leben, obschon er uns mit dem Gewicht des Lebens in die Knie zwingt?
Vielleicht ist die Annahme, dass der Himmel der schönste Ort ist, falsch und in Wirklichkeit ist es dort wie in unseren Alpträumen. Kann es nicht sein, dass die so genannte Hölle der Ort von Freuden und Glück ist, da man dort vielleicht frei leben kann?
Ich weiß gar nicht, was ich hier schreibe...Ich bin wohl zu müde, um sinnvolles zustande zu bringen.
Hat eigentlich jeder Mensch Fernweh? Bin ich die einzigste Person, die gerne woanders sein möchte? An einem anderen, schöneren, besseren Ort, einen Neuanfang wagen? An einem Ort sein wollen, von dem man noch nie gehört hat, von dem man nur geträumt hat und nur im tiefsten Inneren seines Ichs weiß, dass es ihn doch irgendwo geben muss? Ich weiß es nicht.
Oder bin ich der einzigste Mensch, der sich fragt, ob nun da etwas unter dem Bett lebt oder nicht? Wird es mich jemals kriegen? Oder gibt es es gar nicht? War es bloß ein Horrorfilm zu viel oder ist es doch unglaubliche, angsteinflößende Realität?
Bin ich die einzigste Person, die Vorgibt, bei Liebesfilmen deshalb wegzuschalten, weil es einen zu kitschig ist, aber in wirklichkeit tut es einem nur das Herz zerreißen, wenn man das Glück anderer sieht?
Warum hat Gott mich damit gestraft, einsam zu sein? Und da wären wir wieder am Anfang, nämlich bei den Lasten des Lebens. Gehört das auch dazu? Von Gott damit gequält werden, anscheinend der einzig traurige Mensch zu sein?
Während alle anderen im Liebesglück schwelgen scheine ich selbst in das Loch der Einsamkeit zu fallen, immer und immer tiefer.
Ich glaube, ich sollte an dieser Stelle aufhören.
Meine Augenlieder werden schwer und ich schreibe nur noch, wirres, belangloses, unlogisches Zeug.
Ich drehe mich im Kreis und das Geschriebene lässt mich noch näher an die Grenze zum Wahnsinn herantreten, als ich schon bin.
Gute Nacht.

 

Hallo Smith!
Statt der erhofften Kritik erst mal ein Tip:
Die Geschichte ist in Sachen Stil, Sprache usw. konventionell gehalten. Ich schage vor, du schreibst einem Moderator eine PM, so dass er sie in eine passendere Rubrik verschieben kann.
:bib:
Viele Grüße,
...para

 

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