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Erkenntnis

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19.02.2012
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Erkenntnis

Sie schrie vor Schmerzen. Doch nicht wegen ihrer eigenen Wunden. Jene spürte sie kaum. Shizuka riss die Arme nach oben. Die Klinge des Schwertes blitzte gefährlich auf. Ein Zischen war zu hören als sie durch ihren Bruder glitt. Der leblose Körper vor ihren Augen verschwamm zunehmend.
Endlich war der Krieg vorbei. So viel hatte er gefordert. Bevor das alles begann, war sie ein normales Mädchen mit einer liebenden Familie und nun war sie allein. Ihre Eltern getötet und der eigene Bruder einer der Feinde.


Kraftlos nahm sie ihre Arme runter. Ihre Tränen verschleierten den Blick. Die Bilder wollten nicht verschwinden. Immer wieder sah sie sein Gesicht. Das Gesicht, das sie mehr liebte als sich, als alles auf der Welt. Das Gesicht des Mannes, den sie mehr hasste als alles auf der Welt. Wie konnten zwei Gefühle nur so unterschiedlich sein und doch eins.
Weitere Tränen liefen ihre Wange runter. Weilten kurz an ihrem Kinn und tropften dann geräuschlos auf den Boden.
Nein sie konnte das alles nicht. Sie wollte nicht mehr kämpfen. Sie wollte kein Blut mehr sehen, keinen Leichnam. Und vor allem konnte sie nichts mehr fühlen.
Taumelnd stand sie auf. Das Schwert glitt aus ihrer Hand und viel lautstark zu Boden. Doch sie hörte nichts.
In Trance setzte sie einen Fuß vor den anderen.

Sie wusste nichts wieso, aber sie wusste, es war endgültig vorbei. Sie selbst hatte es beendet. Und sie hasste sich dafür. Nie mehr würde es sein wie vorher. Nie mehr würde er sie schon fast zärtlich ansehen. Nie mehr würde sie seine Lippen auf ihren spüren.
Shizuka kam nicht weit. Schwer atmend sank sie auf den Boden. Sie fühlte alles. Jedes Wort, jeden Blick, jeden Kuss. Alle Gefühle. Alle Ängste. Alle Träume. Ihr Körper wurde durch das heftige Zucken beim Weinen durchgeschüttelt.
Sie war nicht mehr in Trance. Sie lebte und fühlte.
Wieso lebte sie aber er nicht mehr? Wieso hatte er sie alleine gelassen? Wieso musste er sie retten und dabei selbst sterben?
Sie ertrug den Gedanken nicht, IHN nie mehr zu sehen. Wie von selbst nahm sie den rostigen Dolch der neben ihr lag.

Suchend sah sie sich um. Als sie schon fast die Hoffnung aufgegeben hatte, sah sie ihn.
Seine leblose Gestalt mit dem hübschen Gesicht zur Erde. Langsam ging sie zu ihm.
„Verzeih mir! Du hast gesagt, ich sei stark, aber ich kann ohne dich nicht sein. Es tut mir so leid.
Ich liebe dich so sehr! Warum konnte ich es dir nicht sagen? Jetzt geht es doch auch so einfach wie von selbst.“
Neben ihn sank sie wieder auf die Knie. Mit ihren letzten Kräften drehte sie ihn auf den Rücken. Seine Augen waren geschlossen und er sah aus als wenn er nur schliefe.
Sanft berührte sie seine Wange und küsste ihn auf seine kalten Lippen. Wie anders es war wenn er den Kuss nicht erwiderte. Nun konnte sie sich nicht mehr beherrschen. Laut schluchzend legte sie sich auf seine Brust.

„Ich liebe Dich so sehr. Ohne dich kann und will ich nicht sein. Verzeih mir, Geliebter.“
Desperat sah sie die Klinge an und hob sie in die Höhe. Ihre zitternden Hände umfassten den Schaft noch energischer um nicht den Mut zu verlieren. Der Dolch sank hinab, auf den bebenden Körper.
Seine kräftige Hand umfasste die rostige Klinge.
Ein Wimpernschlag. Ihr Herz begann wie wild zu rasen, als er den Kopf hob und sie aus seinen kühlen Goldfarbenen Augen ansah. Er richtet sich auf und zog sie stumm in seine Arme, das Beben ihrer Schultern ignorierend.
Sanft küsste er sie auf das rote Haar.

4 Jahre später !


Zärtlich umfasste er ihre schmale Taille und zog sie zu sich. Einen endlosen Moment sahen sie sich in die Augen, bevor ihre Lippen sich trafen. Schwer atmend löste sie sich von ihm.
„Ich liebe Dich auch.“ Meinte sie lächelnd.
Bisher hatte er die Worte selbst noch niemals ausgesprochen, würde es wohl auch noch lange nicht tun. Dazu war er noch zu sehr in seiner schmerzlichen Vergangenheit gefangen. Stück für Stück öffnete er sich ihr jedoch weiter. Dankbar für diese Momente lächelte sie ihn an.
Sie wusste genau, der Schmerz über den Verlust der Familie, würde nie vergehen. Doch konnte sie sich nun eine eigene aufbauen. Mit ihm an ihrer Seite, konnte sie es schaffen, die Geister der Vergangenheit zu verscheuchen und in eine ruhigere Zukunft blicken.

 

Nicht böse sein- wäre Die Geschichte nicht unter Humor viel besser aufgehoben?

Ich mag sie nämlich leiden und habe vor mich hingekichert beim Lesen, an einigen Stellen auch losgeprustet. Hier werden Klischees angehäuft und ergänzt von einer stilistischen Unbeholfenheit, die in mir den Eindruck erweckt, hier jemanden zu finden, der absichtlich ein Schelmenstück aufführt.

Falls der Text ernst gemeint ist, schadet Dir diese Kritik hier nicht, man wird Dir flugs zur Hilfe eilen, weil ich so gemein bin.

Es fehlen etliche Komma, Tippfehler gibt's auch, vielleicht noch mal drüberlesen?

 

Hiho Yuna,

hier eilt die von tammtamm versprochene Rettung herbei. Zumindest teilweise. Ums ganz am Anfang zu sagen: Tammtamm, schäm dich! So viel zu Teil eins.

Jetzt zu Teil zwei. Auch wenn's mir Leid tut, das so sagen zu müssen, muss ich tammtamm leider Recht geben. Nicht beim Punkt mit der stilistischen Unbeholfenheit, auch wenn mir dein Stil nicht unbedingt zusagt. Aber bei den Klischees. Das ganze wirkt auf mich nämlich wie eine Mixtur teilweise schon reichlich abgenutzter Mittel, wie z.B der "ewigen Liebe zwischen Mensch und Dämon". Alles schon dutzendfach gesehen.
Das lässt sich teilweise natürlich nicht vermeiden. Allerdings glaube ich, das hier ein paar eigene, frische Ideen ganz gut gewesen wären.
Mein Tipp: Versuch' dich von solcherlei verbrauchten Konzepten zu lösen und etwas Neues zu entwickeln, bzw etwas bekanntes auf neue Art zu erzählen. Ist natürlich leicht gesagt, aber es muss ja auch nicht gleich ein Quantensprung sein.

Entschuldige, dass ich nicht positives sagen konnte. Aber mir hat diese Geschichte leider überhaupt nicht zugesagt.

Trotzdem, bleib dran^^.

MfG

Atlantis

 

Naja, also auch wenn einem die Geschichte nicht ganz vom Thema zusagt, kann man doch trotzdem sagen, was der Person villeicht gut gelungen ist.
Ich steh eigentlich auch nicht so auf dramatische Liebesgeschichten und das "Gute Mädchen - Böser Kerl" prinzip sagt mir auch nicht zu
ABER
Ich finde das, was dein Text rüber bringen soll, ist dir echt gut gelungen. Es ist wirklich dramatisch sehr traurig und die Beschreibungen sind dir echt gut gelungen. Vielleicht hättest du die kürzeren Absatzpassagen teils zusammenfassen können. Ich bin durchaus ein Fan von häufigeren Absätzen, aber wenns dann irgendwann zu viel wird, hat es ein bisschen was von einer Broschüre (that's probably just me ...)

AtlAntis hat geschrieben, dass du vielleicht mehr frischere Ideen in den Text bringen solltest und dem stimm ich ebenfalls zu, einfach damit du deinen Text ein bisschen aus der Masse abheben lassen kannst.

Alles in allem ist es aber ein schöner Text, mit gelungener Atmosphäre, auch wenn diese Sorte von Text oder Szene schon häufig in verschiedenen Formen gelesen wurde.

Aber warum sollten schon bekannte Dinge nicht trotzdem schön zu lesen sein? ;)

 

Von mir selbst ^^

also erst einmal danke das ihr drei es überhaupt gelesen habt ^^
und ich weiß selbst das es soooo viel Klischees beinhaltet ^^
und um ehrlich zu sein, ist es auch nur das letzte Kapitel einer ziemlich langen Geschichte von mir. Diese konnte ich natürlich nicht komplett rein stellen, da es sich hier ja um eine Seite für Kurzgeschichten handelt.
Und ich nehme jede Kritik dankend an, da ich mich dadurch schon sehr stark verbessert habe innerhalb eines Jahres. Ihr würdet euch total totlachen wenn ich mal was rein stellen würde, was ich noch vor knapp zwei Jahren geschrieben hatte haha.

Und ja es ist leichter gesagt als getan, was frisches rein zu bringen. Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht und vielleicht hab ich schon die Lösung, da mir was echt gutes eingefallen ist ^^

Ich hoffe das ihr dazu dann auch ordentlich eure Meinung abgeben werdet denn ich stelle meine ganzen Geschichten nur deshalb rein um konstruktive Ratschläge zu erhalten.

also vielen Dank nochmal
lg Yuna

 

Hallo Yuna,

zunächst einmal hast du es dir nicht leicht gemacht. Diesem Schema noch eine neue Variante abgewinnen zu wollen ist nicht einfach, aber nicht unmöglich. Letztendlich ist eine Skizze entstanden, die mich ahnen lässt, auf was du hinaus wolltest. Der Krieg, die Ereignisse, der Verlust ihrer Familie. Das alles kommt zu kurz.

Ihr Herz begann wie wild zu rasen, als er den Kopf hob und sie aus seinen kühlen Goldfarbenen Augen ansah. Er richtet sich auf und zog sie stumm in seine Arme, das Beben ihrer Schultern ignorierend.
Sanft küsste er sie auf das rote Haar.
Hier war es greifbar, was du erzählen wolltest.

Textpflückerei:

Die Klinge des Schwertes blitzte gefährlich auf. Ein Zischen war zu hören als es durch den Dämon glitt.
"als sie durch den Dämon glitt" - die Rede war von der Klinge des Schwertes

Eine weitere Träne lief ihre Wange runter. Weilte kurz an ihrem Kinn und tropfte dann geräuschlos auf den Boden.
Ein bisschen ungeschickt formuliert. Das hört sich an, als wenn es nur zwei Tränen gegeben hätte

Nein sie wollte das alles nicht. Sie wollte nicht mehr kämpfen. Sie wollte kein Blut mehr sehen, keinen Leichnam. Und vor allem wollte sie nichts mehr fühlen.
Wortwiederholungen als Stilmittel können funktionieren, wenn sie gut platziert sind - in diesem Fall leider nicht

Wie in Trance setzte sie einen Fuß vor den anderen.
Ist sie oder nicht? - ja sie ist, sonst hätte sie das Schwert fallen hören müssen

Nie mehr würde es sein wie vorher. Nie mehr würde er sie schon fast zärtlich ansehen. Nie mehr würde sie seine Lippen auf ihren spüren.
,-)

Sie war nicht mehr betäubt.
War sie das vorher?

Sie nahm den Regen wahr der nun begann. Sah zum Himmel auf und schluckte schwer.
Nein sie ertrug es nicht das der Himmel das gleiche Gefühl zeigte.
Ganz ehrlich - exakt einen Satz vorher dachte ich noch - jetzt muss es eigentlich nur noch regnen. Hier wird es dann zuviel

Dann nahm sie all ihren Mut zusammen und senkte den Dolch gen sich.


Doch weit kam sie nicht. Eine starke Hand hatte ihre aufgefangen.

Es wäre schöner, Du würdest erzählen, nicht berichten. Das klingt wie ein Zeitungsausschnitt. Erzähl dem Leser, wie sie verzweifelt auf die Klinge starrt, bevor sie sie gegen sich selbst erhebt. Wie seine mächtige Pranke oder was auch immer ihre zitternde Hand umschließt kurz bevor usw. usw.

Bisher hatte er die Worte selbst noch niemals ausgesprochen, würde es wohl auch nie tun. Dazu war er ein zu stolzer Dämon. Es wäre auch wirklich traurig, wenn es anderes wäre, schließlich war er der Herrscher des Westens.
Was ist daran traurig, wenn ein Herrscher seine Gefühle in Worte packt?
Mit Stolz hat das auch nichts zu tun.

Nun waren schon 4 volle Jahre seit dem Krieg vergangen
Wenn du diesen Satz vor den zweiten Teil packst, sparst du dir die Erklärung, dass es vier Jahre später ist und vermeidest gleichzeitig eine sinnlose Wiederholung

Obwohl sie ihre ganze Familie verloren hatte, so hatte sie doch viel mehr dafür bekommen.
Viel mehr als ihre Familie - seltsamer Vergleich, der bei mir nicht funktioniert. Super, sie hat alle Menschen verloren, die sie liebte und dafür einen Dämon bekommen, der zu stolz ist, seine Liebe zu artikulieren.

Was konnte sich eine Frau mehr wünschen?
Dieser Schlusssatz ist absolut entbehrlich - Ist ja kein Werbetext

Insgesamt stören mich die Absätze und die vielen Punkte, die du verwendest. Wozu das? Du willst doch dem Leser eine Geschichte mit Worten erzählen und nicht nur mit leeren Feldern und Punkten. Ich bin mir sicher, das bekommst du stimmiger hin.

Wenn dir die Geschichte wichtig ist - und davon gehe ich aus - dann setz dich nochmal dran. Wenn sie gut erzählt ist, ist es egal wie alt der Grundstoff ist.

Liebe Grüße, Kürbiselfe

 

Sooo nun kann ich dir endlich antworten ^^. Ich hatte dir ja bereits schon eine private Nachricht hinterlassen.
Ich habe den Text mal ein bisschen überarbeite und versucht deine Vorschläge um zu setzen. Ob es mir wirklich gelungen ist, weiß ich natürlich nicht. Vielleicht würdest du die Güte haben und noch einmal drüber lesen.
Auf jeden Fall noch einmal ganz lieben Dank, für deine Kritik. Sie war nicht im mindesten verletzend oder dergleichen. Ich habe mich wirklich drüber gefreut.
Und es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen ^^

Ganz liebe Grüße
Yuna

 

Aloha!

Interessant, dass dieses letzte Kapitel durchaus auch als Kurzgeschichte alleine stehen kann ... Die Informationen sind ausreichend, es ist eine einschneidende Handlung für einen Charakter und das sehr gefühlsbetonte Szenario ist aus meiner Sicht schon einmal gut getroffen. Natürlich bedienst du einen Haufen Klischees, den ich nach dem Klaus-Lage-Syndrom „1.000 mal gehört, 1.000 mal is’ nix passiert ...“ mindestens mehr als einmal gelesen, gehört und gesehen habe. Das ist ganz und gar nicht schlimm, wenn es einerseits zur Erzählung passt und auch gehört und andererseits eben für die Geschichte eine besondere Stelle bildet. Für sich alleine ist dies in einer Kurzgeschichte, und nur um diese geht es hier, natürlich schwierig umzusetzen und so eben noch nicht gelungen. Wenn du diese Klischees benutzt, kannst du sicherlich in Nuancen damit spielen, denn es dürfte nahezu unmöglich sein, hier noch Neuland zu entdecken ... Der Versuch der Quadratur des Kreises kann gerade bei solchen Szenen nach hinten losgehen, wenn erkennbar gekünstelt versucht wird, etwas zusammenzubasteln, um der Andersartigkeit um jeden preis zu frönen. Lieber die Szene zum 1.001 mal, aber eben richtig gut, als irgendeinen Unsinn. Du musst eben nur gleich gut, wie die Besten oder besser sein. ^^

Es ist zwar – aus welchen Gründen auch immer – en vogue, parataktisch kurz zu schreiben, dennoch bleibt bei mir der Eindruck einer gekünstelt abgehackten Erzählung. Ich sage frei heraus, dass ich derartige Texte, die länger als eine kurze Geschichte sind nicht lese, weil diese Verunstaltung der Sprache dem sprechen einerseits widerspricht und – auch hier kann ich nur für mich sprechen – dies zu keinem befriedigenden Lesefluss führt.

Ein Beispiel:

Sie schrie vor Schmerzen. Doch nicht wegen ihrer eigenen Wunden. Jene spürte sie kaum. Shizuka riss die Arme nach oben. Die Klinge des Schwertes blitzte gefährlich auf. Ein Zischen war zu hören als sie durch ihren Bruder glitt. Der leblose Körper vor ihren Augen verschwamm zunehmend.
Warum – Bei allen Welten! – bastelst du die ersten drei Sätze auseinander? In jedem neuen Satz musst du einen Bezug zum vorigen herstellen, damit sich der Sinn erschließt. Das wäre auch in einem Satz möglich, der sich allerdings zusätzlicher Satzzeichen bedient: Ihre eigenen Wunden spürte sie kaum/nahm sie kaum (mehr) wahr, dennoch schrie sie vor Schmerzen. oder Sie schrie vor Schmerzen, auch wenn sie ihre (blutenden) Wunden kaum (mehr) bemerkte/spürte.. Noch immer sehr kurz, alles ist gesagt und noch dazu flüssiger zu lesen ...

Dabei gleich auch noch ein paar Worte zu den dann folgenden Sätzen des Absatzes. als sie durch ihren Bruder glitt ist weder falsch, noch ist unklar um was es hier geht. Dennoch darfst du für mich gerne ein paar Worte mehr verschwenden, die dann auch das Bild der Waffe deutlicher entstehen lassen. Ein Schwert ist nicht gleich ein Schwert. Du kannst und darfst es gerne zu etwas einzigartigem in deiner Erzählung machen, indem du ihm mehr Substanz verleihst, ohne mich dabei zu sehr einzuengen. Beispiel: Die leicht gebogene Klinge aus der Hand eines Meisters seiner Kunst fuhr mit dem ihr eigenen Zischen/Sirren durch die Luft und durchschnitt/durchtrennte den Körper ihres Bruders, als wäre er aus Papier/nur ein Blatt des Bambus, dessen Blätter in der leichten Brise raschelten.

Da das aber bereits stilistische Anmerkungen sind, einfach nur lesen, verinnerlichen und dich dann entscheiden ob und was du draus machst. ^^

Weitere Tränen liefen ihre Wange runter. Weilten kurz an ihrem Kinn und tropften dann geräuschlos auf den Boden.
Hier ist es sogar schlicht falsch, da dem zweiten Satz das Subjekt fehlt. Ein Komma schafft Abhilfe, möglich wäre auch der Strichpunkt, da die Sätze inhaltlich dicht beisammen stehen, die Handlungen aber unterschiedlich sind. Und um entgültig Kümmel zu spalten: Entweder die linke oder die rechte Wange oder die Wangen, wobei letzteres wahrscheinlicher sein dürfte. Vielleicht fehlt ihr aber auch ein Auge ... Geräuschlos tropfen sie, aber so gehen sie nicht zu Boden. Es ist nur nicht hörbar oder wird durch die Anwesenden nicht wahrgenommen.

Wie konnten zwei Gefühle nur so unterschiedlich sein und doch eins.
Erst einmal gehört an das Ende des Satzes ein Fragezeichen, wenn er da so stehen bleiben soll. Um die dann entstehende Frage zu beantworten: Können sie nicht! Was du ausdrücken möchtest dürfte sein, dass zwei Gefühle sich auf ein und dieselbe Person beziehen. Hier ist es möglich, noch drastischer zu werden in du von konträren oder sich völlig gegenüberstehenden Gefühlen sprichst und zum Ausdruck bringst, um was oder wen es geht. Wenn du wirklich darstellen möchtest, dass Shizuka Hass und Liebe nur noch als ein einziges Gefühl empfindet, dann solltest du einen kurzen Moment und ein paar Worte mehr darauf verschwenden, weil dies der Tiefe des Charakters durchaus zuträglich wäre und mir erspart, darüber beim Lesen ins Stocken zu geraten.

Im vorletzten Absatz war mir nicht klar, ob sie noch mal auf den Typ am Boden oder sich selbst einstechen will. Der Schaft nennt sich im übrigen das Heft ...

In die Erzählung kann man noch ein wenig Arbeit investieren, damit sie richtig gut wird. Hier und da fehlen Satzzeichen, möglicherweise machst du aus einigen Sätzen einen einzigen und investierst noch in ein Komma statt vieler Punkte und gehst noch ein wenig mehr auf die Protagonistin der Geschichte ein. Immerhin ist mir schon mal klar, wie sie gerade drauf ist, welcher dramatische Hintergrund hinter ihrem Handeln steht und dass sie rote Haare hat ... Das darf gerne noch ein bisschen mehr sein.

>x<

 

Ok ich danke dir erst einmal für deinen Kommentar und werde mich in den nächsten Tagen mal daran setzen und es versuchen um zu setzen. Ein wenig verändert ist es ja schon bereits und ich finde deine Ideen wirklich super gut.

lg yuna

 

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