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Erinnerungen

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01.07.2016
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Erinnerungen

Thomas wacht in seinem Bett auf. Er vergräbt sein Gesicht im Kissen, schließt seine Augen und bemüht sich darum, wieder einzuschlafen, schafft das aber nicht. Es ist so, als hätte er vor dem Schlafen starken Kaffee getrunken. Schlussendlich gibt er auf, geht in die Küche und trinkt ein Glas kalter Milch. Schon seit Tagen hat er Probleme mit dem Einschlafen. Immer wieder nämlich kehren diese Erinnerungen zurück. Er kann sich ihnen nicht entziehen. Ständig wiederholen sich diese Gedanken.

Er holte einmal Sophie von der Arbeit ab.
„Willst du mich heiraten?“, fragte Sophie, als Thomas sie zu ihrem Studentenwohnheim fuhr.
Beide waren allein im Auto.
„Hm“, entgegnete Thomas, während er auf die Straße guckte. Dieses Viertel der Stadt war sehr schön mit seinen großen Gebäuden aus Stein an den beiden Straßenseiten. Es wirkte ziemlich mittelalterlich hier.
„Was soll das jetzt bedeuten?“, fragte Sophie.
„Wir kennen uns doch erst seit sechs Monaten. Findest du es nicht komisch, jetzt schon zu heiraten?“
Sie hielten vor einer roten Ampel an.
„Ich weiß nicht“, antwortete Sophie. Dann war sie still.
Draußen war es schon dunkel. Es war einer dieser Tage am Anfang vom Frühling, wo es früh am Morgen und nachts eiskalt war, mittags aber brütend heiß.
Sophie hatte eine hellrosa Jacke und einen Schal mit Wellenmuster an. Außerdem hielt sie mit beiden Händen eine blaue Handtasche fest. Sie hatte hübsche, buschige Augenbrauen, die ihr intelligente Züge gaben. Betont wurde dies durch ihre schwarzen Haare, die ihrem hellen Gesicht eine Art Rahmen verliehen. Mit zweiundzwanzig war sie noch relativ jung. Vielleicht doch eher zu jung, um zu heiraten. Thomas war ungefähr in ihrem Alter. Er trug eine schwarze Jacke und dicke, schwarze Stiefel.
Die Ampel schaltete auf gelb um und dann auf grün.

Später war er mit Sophie in ihrem kleinen Zimmer einer Studenten-WG. Hier gab es kein Sofa, weswegen Thomas im Bett lag, während auf Sophies Laptop ein Film lief. Sophie schaltete den Wasserkocher in einer Ecke des Zimmers an. Dann kramte sie in ihrer Handtasche. Anfangs noch relativ ruhig, suchte sie immer schneller ihre Tasche mit den Händen ab. Gelegentlich stoppte sie, presste ihre Augenlider zusammen und atmete lautstark durch die Nase aus, so wie ein Stier, vor dem man ein rotes Tuch wedelt.
Sophies Verhalten bannte die Aufmerksamkeit von Thomas stärker als der Film, weswegen er den Laptop vergaß und Sophie bei ihrem Treiben beobachtete.
Schlussendlich lächelte Sophie, als sie eine kleine, steril weiße Schachtel voller Tabletten in der rechten Hand hielt.
Dar Wasserkocher machte ein Klickgeräusch. Sophie nahm das heiße Wasser und schüttete es in einen Becher, in den sie dann einen Teebeutel tat. Zu dem warmen Getränk nahm sie eine Pille ein.
„Sophie, was ist das?“, fragte Thomas.
„Früchtetee.“
„Nein, die Pillen.“
„Migränetabletten“, antwortete sie. „Hast du noch nie gesehen, wie ich die nehme?“
„Nein, noch nie. Du hast jetzt Migräne?“
„Ich habe gerade das Gefühl, dass ich sie bald kriege, wenn ich die Tabletten nicht jetzt nehme.“
„Ach so.“
„Willst du auch Tee? Ich habe noch heißes Wasser.“
„Nein danke.“
„Gefällt dir der Film?“
„Naja, er ist langweilig“, antwortete Thomas. Um ehrlich zu sein, hatte er nicht einmal darauf geachtet, worum es in dem Film ging. Das sagte er ihr aber nicht. Er wollte nämlich nicht, dass sich Sophie zusammenreimte, dass er sie die ganze Zeit beobachtet hatte.
Sie antwortete nicht, sondern ging zum Laptop und stoppte den Film. Dann ging sie aufs Klo.

Ein paar Wochen später war Thomas in einem japanischen Restaurant. Er aß Ramen und trank dazu Bubble Tea. Sonnenlicht hüllte die Stadt an dem Tag in einen warmen Schein ein, der den Ort besonders romantisch wirken ließ. Thomas dachte unweigerlich an Paris, auch wenn er noch nie in Paris war.
Etwa drei Tische entfernt von ihm saß eine Kundin in blauer Bluse mit Blumenmuster. Die Frau fiel im zwar nicht besonders ins Auge, beim Essen starrte er aber vertieft das Blumenmuster an. Nachdem die Besitzerin der Bluse fertiggegessen hatte, stand sie auf und ging auf Thomas zu.
Sie grüßte ihn: „Hallo, ich bin Magdalena.“ Ihre Stimme war ziemlich hoch, aber auch leise.
„Hallo“, sagte Thomas. Mit schief stehendem Kopf guckte er sie an.
Magdalena lachte auf. Sie gehörte zu den Leuten, die beim Lachen mit eigenartigem Kehlkopfton einatmeten. Sie setzte sich dann zu ihm. Ihre Unterlippe zitterte dabei und ihre Augen waren geweitet.
Sie erklärte: „Hör zu, ich habe keine Lust auf so ein Herumgerede. Wenn du dich mal mit mir treffen willst, hast du hier meine Nummer.“
Dann überreichte sie ihm einen Zettel und ging. Thomas steckte ihn sich achtlos in die Hosentasche. Magdalena schien zwar nett, war aber keine schöne Frau. Ihre Haut war ungesund gelblich und ihr eigenartiges Lachen machte auch noch ihr letztes bisschen Attraktivität unbrauchbar.

Als Sophie für längere Zeit ins Krankenhaus eingewiesen wurde, besuchte Thomas sie anfangs noch gerne, auch wenn der Ort voller alter Leute war und nach Desinfektionsmittel stank.
„Hallo Sophie, wie geht es dir heute?“, fragte er sie einmal und winkte ihr zu.
Sophie saß aufrecht im Krankenbett. Sie teilte sich ein Zimmer mit zwei alten Damen.
„Eh!“, sagte Sophie hoffnungsvoll lächelnd und winkend.
Thomas musste sie ständig besuchen und sich immer mit ihr unterhalten, damit sie möglichst schnell das Sprechen wiedererlernen konnte.
Häufig verstand sie nicht, was Thomas ihr mitteilen wollte. Dann schloss sie ihre Augen und atmete ruhig. Anfangs hatte sie dann noch geweint.
Als das erste Mal Tränen Sophies Augen verließen, fragte eine der älteren Damen, was mit dem Mädchen denn passiert sei.
„Sie hatte einen Schlaganfall“, antwortete Thomas.
Die alte Dame versuchte dann, Sophie aufzuheitern: „Ach, sein sie doch nicht traurig wegen so etwas! Ich hatte schon drei Schlaganfälle und mir geht es prächtig.“
Sophie verstand nicht, was die alte Frau sagte. Sie erkannte aber die Absicht der alten Dame und nickte ihrer neuen Freundin deswegen zu, nachdem sie sich beruhigt hatte.

Thomas traf Magdalena in einem Park. Der Ort war lichtdurchflutet und gepickt mit bunten Blumen. Es roch schön nach Grass und Frühling. Er wartete unter einem blühenden Apfelbaum, als sie eintraf.
Sie bemühte sich darum, Thomas tough anzugucken.
Magdalena begann das Gespräch: „Hallo. Ähm, wie heißt du denn nochmal?“
„Thomas. Wie heißt du nochmal?“
„Magdalena. Warum hast du erst so spät angerufen.“
„Ich hatte in letzter Zeit viel Stress.“
„Stress? Wieso?“
Bei dieser Frage brach alles aus ihm raus: "Meine Freundin kann nach einem Schlaganfall gar nicht mehr reden. Niemand besucht sie. Niemand. Sie ist total abhängig von mir und ich hasse das. Ich verabscheue es. Im Krankenhaus stinkt es überall nach Medizin." Dann begann er zu weinen. "Und all die Leute fragen mich, was sie essen will. Ich bin doch nicht sie. Sie ist sie."
Sie riet ihm, nicht den Mut zu verlieren, und schrieb ihm dann nie wieder.

Thomas blickt aus dem Fenster. Es herrscht endlose Stille und niemand ist draußen. Nur ein Hund streunt herum. Er darf Sophie nicht mehr ignorieren. Es ist schon die zweite Woche vergangen, seitdem er sie das letzte Mal besuchte. Als er sich das vergegenwärtigt, fühlt es sich so an, als würden Gewichte seine Brust drücken. Bei dem Gedanken, sie im Bett liegen sehen zu müssen, zittert er. Aber er darf nicht ihr Herz brechen. Sie ist die erste Frau in seinem Leben, die ihn jemals heiraten wollte.

 

Hallo alexei,

mir hat deinen Geschichte ganz gut gefallen, vor allem, weil sie eine überraschende Wendung enthält.

Aber ein paar Anmerkungen habe ich trotzdem:

Schlussendlich gibt er auf, geht in die Küche und trinkt ein Glas kalter Milch.
Trinkt man nicht eher warme Milch, wenn man nicht schlafen kann?

„Ich weiß nicht.“, antwortete Sophie.
Der Punkt vor dem schließenden Anführungszeichen muss weg. Ausrufe- und Fragezeichen bleiben stehen, Punkte müssen weg, wenn nach der direkten Rede eine Inquit-Formel folgt.
Das kommt im Text an mehreren Stellen vor.

Ein paar Wochen später war Thomas in einem chinesischen Restaurant. Er aß Ramen und trank dazu Bubble Tea.
Ramen ist ein japanisches Gericht. Sicher, dass er das im China-Restaurant isst?

Ihre Haut war ungesund gelblich und ihr eigenartiges Gelächter machte auch noch ihr letztes bisschen Attraktivität unbrauchbar.
Gelächter? Wohl eher Lachen oder Lächeln, oder?

Magdalena begann das Gespräch: „Hallo. Ähm, wie heißt du denn überhaupt?“
„Thomas. Wie heißt du nochmal?“
Sie haben sich ja offensichtlich am Telefon verabredet. Und da haben sie sich nicht einmal ihre Namen gesagt? Finde ich unglaubwürdig.

Sie riet ihm einfach, nicht den Mut zu verlieren, und schrieb ihm dann nie wieder.
Hat sie ihm denn je geschrieben? Das steht nicht im Text.

Thomas blickt aus dem Fenster. Es herrschte endlose Stille und niemand war draußen. Nur ein Hund streunte herum. Er darf Sophie nicht mehr ignorieren.
Du mischst hier die Zeiten.

 

Hallo HSB ,

Vielen Dank für deine Kritik und danke auch, dass es die trotz der dummen Fehler doch irgendwie gefallen hat. Ich habe den Text schon überarbeitet. :3

Trinkt man nicht eher warme Milch, wenn man nicht schlafen kann?
Ich denke mal, wenn man so verwirrt und schlaftrunken ist wie Thomas, vergisst man mal, die Milch aufzuwärmen.

Hat sie ihm denn je geschrieben? Das steht nicht im Text.
Ich habe mir gedacht, dass sie sich über SMS verabredet haben. Wenn das mehr Leute nervt, ändere ich es ab. :)

Hallo Meister Reinhard ,
Vielen Dank für deine Kritik und, dass die die KG gefallen hat. :)

- Der Erzähler ist doch der personale von Thomas oder? Warum weiß der nicht, wie alt Thomas genau ist?
Der weiß, wie alt er ist. Wenn ich mich mit jemanden unterhalte, kann ich ja denken "Hey, die ist ja ungefähr so alt wie ich", ohne an mein genaues Alter denken zu müssen. Ich hoffe, das macht Sinn :3

Wahrscheinlich hast du dich bewusst dafür entschieden um das Tempo an der Stelle zu erhöhen
Eigentlich habe ich mich für die indirekte Rede entschieden, weil ich es so irgendwie schöner fand. Wenn sich mehr Leute darüber beschweren, ändere ich das vielleicht.

LG,
alexei

 

Hallo Aljoscha,

Erst mal etwas zum Klären: wohnt Sopie (die Weise) in einer eigenen Wohnung oder in einem Zimmer in einem Studentenwohnheim. Ich habe noch nie von einer eigenen Wohnungen in einem Wohnheim gehört, sondern nur von eigenen Zimmern. Ich kenne nur Heime mit großen WG, mit gemeinsamen Küchen, Toiletten, Duschräumen, die man mit vielen anderen Studenten und Studentinnen, Freunden und Feinden teilen muss! Hier habe ich aber den Eindruck, dass die Sopie keine Weise, sondern eine Waise ist. Niemand kommt sie besuchen, kein Schwein aus dem Wohnheim. Bitte das klären!

Eigentlich habe ich mir fest vorgenommen, zu allen Geschichte, die ich hier bei den Wortkriegern gelesen habe, ein Kommentar abzugeben. Bei deiner Geschichte fiel es mir sehr schwer. Das ist inzwischen mein zweiter Versuch bei deiner KG.

Für mich war es nicht so ganz klar, um was es dem Erzähler in dieser Geschichte ging! Um Liebe? Um Mitleid? Um die Art der Verarbeitung oder Verdrängung, um den Kampf gegen die Verdrängung eines kritischen Lebensereignisses?

Also, es handelt sich bei der KG nicht um Liebe. Eindeutig! Niemand besingt sie, schwört sich die ewige Liebe. Weder der Erzähler, noch dein Protagonist! Die KG ist keine Poesie etc. Sondern es handelt sich bloß um irgendwelche Erinnerungen. Dies unterstreichst Du sogar mit deinem Titel.

Erinnerungen, die wir alle wissen, sind aber keine Realität, sondern eine Fiktion, ein Traum, ein Produkt der Bewältigung/Selektion unseres Bewusstsein. Bestimmte Momente werden hervorgehoben, andere Momente wiederum unterdrückt, verdrängt.

Das Wort Erinnerungen assiziiere ich noch mit irgendwelchen Ereignissen, die nicht gerade eben, sondern vor geräumer Zeit stattgefunden sind. Aus diesem Grund heißt es für mich, dass diese Geschichte schon "länger"zurücklegen könnte. Man kann mit 65 Jahren plötlich Alpträume kriegen und sich GEdanken machen, über die erste Frau, Liebe vor vielen JAhren! Hier überlässt Du mir eindeutig viel Raum für meine Spekulationen.

Kurz gefasst, ich kann mit deinem Titel weniger anfangen, als mit der Geschichte selbst. Die Akzentuierung im Titel ist zu unpräzise, schwammig.

Also, wo liegt dein Schwerpunkt? In Selbstmitleid, Hoffnung, Liebe, Bewältigung von traumatischen Erlebnissen 100 Jahre später...

Ich hätte diese Geschichte auf Anhieb "Sexentzug" oder "Impotenz" genannt. Der Typ hat seine Freundin, mit der er inzwischen nichts anfangen kann, fallen lassen, befindet sich auf der Suche nach einer neuen Braut, die ihm unspektakulär freie Liebe ohne Verpflichtungen anbieten. Die schönen Erinnerungen an die hübsche Sopia lassen ihn doch nicht los, also, doch kein Bumsen mit der nicht hübschen (das betonst Du!) Magdalena. Wäre Magdalena doch hübscher als Sophia, wäre es vielleicht doch ganz anders gelaufen!

Mir ist nicht so ganz klar, was deinen Mann am Leben hält! Und was den Erzähler dazu treibt, über diesen Mann zu berichten!

Gruss.

 

Hallo Alexei,

ich habe mir deine Geschichte in Ruhe durchgelesen und möchte dir ein paar Zeilen dazu schreiben.

Zuerst einmal wirkt der Erzählton sowie auch die Person Thomas recht lakonisch. Das dürfte von dir gewollt sein, aber dennoch fallen mir gleich zu Beginn folgende Sätze negativ auf:

Er holte einmal Sophie von der Arbeit ab.
„Willst du mich heiraten?“, fragte Sophie, als Thomas sie zu ihrem Studentenwohnheim fuhr.
Beide waren in einem Auto. Sonst war niemand bei ihnen.
Hm“, entgegnete Thomas, während er auf die Straße guckte. Dieses Viertel der Stadt war sehr schön mit seinen großen Gebäuden aus Stein an den beiden Straßenseiten. Es wirkte ziemlich mittelalterlich hier. ]

Zuerst fällt mir natürlich das einmal auf, das auf mich deplatziert wirkt. Da musst du dir einen anderen Einstieg ausdenken.

Dann die Antwort "Hm" auf die Heiratsfrage. Dieser Thomas ist schon eine recht coole Socke, stimmts? Bei der Antwort wäre es in den allermeisten Fällen bereits mit der Heirat vorbei gewesen.

Zum Schluß noch die großen Gebäude aus Stein. Also Steingebäude im Gegensatz zu Holzhäusern. Auch mit dem Hinweis auf das mittelalterliche Erscheinungsbild entsteht bei mir kein Bild. Im Gegenteil glaube ich, dass man im Mittelalter eher kleinere Häuser aus Holz, Stein und Lehm baute. Da solltest du genauer werden.

Dann geht es bei der Frage, die normalerweise die kommenden Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte eines Paares bestimmt, so weiter:

„Was soll das jetzt bedeuten?“, fragte Sophie.
„Wir kennen uns doch erst seit sechs Monaten. Findest du es nicht komisch, jetzt schon zu heiraten?“
Sie hielten vor einer roten Ampel an.
„Ich weiß nicht“, antwortete Sophie. Dann war sie still.
Draußen war es schon dunkel. Es war einer dieser Tage am Anfang vom Frühling, wo es früh am Morgen und nachts eiskalt war, mittags aber brütend heiß.
Sophie hatte eine hellrosa Jacke und einen Schal mit Wellenmuster an. Außerdem hielt sie mit beiden Händen eine blaue Handtasche fest. Sie hatte hübsche, buschige Augenbrauen, die ihr intelligente Züge gaben. Betont wurde dies durch ihre schwarzen Haare, die ihrem hellen Gesicht eine Art Rahmen verliehen. Mit zweiundzwanzig war sie noch relativ jung. Vielleicht doch eher zu jung, um zu heiraten. Thomas war ungefähr in ihrem Alter. Er trug eine schwarze Jacke und dicke, schwarze Stiefel.
Die Ampel schaltete auf gelb um und dann auf grün.

Das ist mir alles zu wild durcheinander. Die Prots unterhalten sich ein wenig, aber ohne spürbare Emotionen. Dazwischen Beschreibungen der Personen. Bei diesem Thema hätte ich mir mehr Emotion gewünscht.

Auch dies hier ist unglücklich:

Hier gab es kein Sofa, weswegen Thomas im Bett lag, während Sophies Laptop einen Film zeigte.
Auf Sophies Laptop lief ein Film, er zeigt keinen.

Der Rest der Geschichte geht im selben Stil weiter. Ich kann mir keine klare Meinung zu deiner Geschichte bilden. Offensichtlich wolltest du Tristesse und Sprachlosigkeit und ein gewisses Maß an Hoffnungslosigkeit zeigen. So ganz ist es dir nach meiner ganz persönlichen Meinung nicht gelungen, obwohl mir die Geschichte nicht schlecht gefällt.

Versuche es mit mehr Emotionen und vielleicht einer Spur Verzweiflung, denn die geschilderte Situation dürfte das hergeben.

Gruß, Freegrazer

 

Hallo Herr Schuster ,

Danke für deine Kritik :) . Den Punkt mit dem Wohnheim und den Mitbewohnern habe ich ausgebessert.

Mir ist nicht so ganz klar, was deinen Mann am Leben hält! Und was den Erzähler dazu treibt, über diesen Mann zu berichten!
Ich glaube, am Leben hält ihn die Vorstellung, dass Sophia auf ihn wartet. Der Erzähler versucht vielleicht seine Erlebnisse zu verarbeiten?

LG,
alexei

 

Hallo Freegrazer ,
Danke für deine Kritik und der Mühe, die du dir gegeben hast :) .
Das mit dem Film habe ich schon korrigiert.

Zuerst fällt mir natürlich das einmal auf, das auf mich deplatziert wirkt.
Ich wollte mit dem "einmal" ausdrücken, dass sich Thomas an etwas Vergangenes erinnert. Wenn es mehr Leute nervt, ändere ich es :3

Im Gegenteil glaube ich, dass man im Mittelalter eher kleinere Häuser aus Holz, Stein und Lehm baute. Da solltest du genauer werden.
Ich habe mir, denke ich, ein Städtebild so ähnlich wie das von Nürnberg vorgestellt. Da gibt es viele, große, mittelalterliche Gebäude aus Stein. Wenn das noch mehr Leute anmerken, beschreibe ich das genauer.

Das ist mir alles zu wild durcheinander. Die Prots unterhalten sich ein wenig, aber ohne spürbare Emotionen. Dazwischen Beschreibungen der Personen. Bei diesem Thema hätte ich mir mehr Emotion gewünscht.
Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass Thomas eher überrascht als gerührt ist, weil sie sich ja gar nicht so lange kennen. Sophie ist ja sichtlich enttäuscht, zeigt es aber nicht offen: Sie redet nicht mehr mit ihm im Auto.

Bitte betrachte es nicht als trotz, dass ich dir bei diesen Kritikpunkten meine Meinung erklärt habe. Ich bin dir wirklich dankbar für die ganze Mühe, die du dir gegeben hast mit dem Text. Ich möchte aber sehen, was die anderen Leser über deine Kritikpunkte finden, bevor ich die Geschichte bei diesen Stellen ändere.

Liebe Grüße,
alexei

 

Bitte betrachte es nicht als trotz, dass ich dir bei diesen Kritikpunkten meine Meinung erklärt habe. Ich bin dir wirklich dankbar für die ganze Mühe, die du dir gegeben hast mit dem Text. Ich möchte aber sehen, was die anderen Leser über deine Kritikpunkte finden, bevor ich die Geschichte bei diesen Stellen ändere.

Liebe Grüße,
alexei


Hallo alexei,

nein, überhaupt kein Problem für mich. Ich habe nur geschrieben, was mir aufgefallen ist oder was ich ändern würde. Es ist aber dein Text und dir steht es völlig frei zu entscheiden, ob du etwas ändern möchtest oder nicht.

Freundliche Grüße

Jürgen Gebhardt

 

Hallo maria.meerhaba ,
Vielen Dank, dass du dir die Mühe gegeben hast, den Text durchzugehen. Die Grammatik- und Wiederholungsfehler habe ich schon ausgebessert.

Bei dieser Frage brach alles aus ihm raus: Es belastete ihn,
Ich habe jetzt vor, diese Stelle noch zu überarbeiten.

Danke für deine Tipps. Die werde ich bei meiner nächsten Kurzgeschichte beachten :3
Ich habe jetzt vor, meiner nächsten KG Zeit zum Wachsen zu geben und es nicht total überhetzt machen, wie bei dieser KG.

Vielen lieben Dank,
alexei

 

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