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Er und sie

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02.11.2002
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Er und sie

Still saß sie auf einer roten Bank und wartete auf ihre U-bahn. Hier unten war immer viel los. Sie liebte es an Orten zu sein an denen viele Menschen sind, und sie diese Menschen beobachten kann. Manche sind ungeduldig, laufen nervös auf und ab, andere haben Angst vor etwas, andere sind zufrieden. Sie kennt die Gesichter der Menschen und weiß was sie bedeuten. Sie weiß das dass Mädchen, das zu der Musik aus dem Ghettoblaster tanzt, Mutter ist und in einem Asylheim lebt. Sie weiß, das diese Frau gerade ihren Job verloren hat und das dieser Mann seine Frau wegen einer anderen verlassen hat, das dieses kleine Mädchen im Kindergarten einen Schmetterling gesehen hat und der Junge heute Geburtstag hat. Sie weiß, das diese Frau, die tagtäglich am Eingang sitzt und bettelt, einen reichen Mann hat ud das der kleine Junge drogen verkauft.
Die Rote S-bahn kommt, die Türen öffnen sich und Menschen strömen rein und raus, jeder mit sich selbst beschäftigt, kaum einer beachtet seine Mitmenschen. Mingnon setzt sich auf einen der roten Sitze, neben einen Mann. Sie weiß das dieser Mann in dem alter von fünf jahren einen Unfall hatte und nun blind ist. Der alte Mann sitzt schweigend auf seinem platz, die viel zu große Sonnenbrille sieht in dem kleinen faltigen Gesicht lächerlich und fehl am Platze aus. Hilflos klammert er sich an seinen Stock, der seinen unachtsamen Mitmenschen seine Behinderung signalisieren soll. Angestrengt lauscht er der Ansage aus dem Lautsprecher um seine Haltestelle nicht zu verpassen. Er will das am Postplatz aussteigen. Er ist schon viel zu weit gefahren, die Blechstimme aus dem Lautsprecher spricht schnell und undeutlich, und die Gruppe der Jugendlichen ist laut. Plötzlich fasst in jemand am Arm, und führt ihn aus der S-Bahn, steigt in eine andere mit ihm ein und fährt bis zum Postplatz. die Hand führt ihn die Treppen hoch und riecht nach Vanille, nach wilder Vanille. Sie führt ihn über den Postplatz in das kleine Cafe an der Ecke, dort will er einen Cappuccino trinken und den leuten zuhören. Er liebt es, den leuten zuzuhören, und erkennt an ihrem stimmen die Menschen.Er weiß nicht wie ihm geschieht, er weiß nur, das sich die zarten Frauenhände weich anfühlen, das sie nach wilder Vanille duften und er hört, wie Mingnon ein milchshake bestellt. Sie lacht und redet auf ihn ein, erzählt ihm über die Personen im Cafe, beschreibt ihm jede einzelne, was sie denkt, fühlt und tut. Er sitzt da und lauscht ihrer Stimme, ihren Geschichten. Noch lange nachdem Minginon das Cafe verlassen hatte, saß er dort und lauschte ihrer Stimme. Und er war glücklich. Mingnon wusste das er glücklich war.

 

Hallo mingnon, die geschichte ist gut geschrieben, allerdings kommt es mir etwas seltsam vor. Eine junge Frau, nimmt sich einem Mann an, der blind ist und erzählt ihm im Cafe etwas..? Habe es eben noch mal gelesen, ich komm da nicht richtig hinter, es scheint als überlese ich was?

du musst n wenig auf die Groß- und Kleinschreibung achten! im Alter von 5 Jahren, z. b.

liebe grüsse Archetyp, klär mich auf.

und herzlichz Willkommen, also aufklären bitte

oben auf Antworten

 

Hey Mingnon!

Willkommen! :)

Die Geschichte liest sich flüssig, aber auch ich weiß nicht recht, wie ich sie interpretieren soll... Dein Protagonist, ebenfalls mit Namen Mingnon, kommt mir fast vor, wie eine Art... Engel, der die Gedanken kennt, ungefragt hilft...und erinnert mich in einer gewissen Weise an Amelie (Kinofilm: die fabelhafte Welt der Amelie), die an einer Stelle im Film (wenn ich mich nicht täusche. Ist schon eine Weile her.) ganz ähnlich handelt wie Deine Protagonistin...bitte hilf mit beim interpretieren, oder ich bleib bei diesem Ansatz!

Beim Formalen hat Arche recht: Rechtschreibung. Und auch in der Zeit stimmt was nicht, wenn ich mich nicht irre:

Still saß sie auf einer roten Bank
und kurz drauf:
Sie kennt die Gesichter
und
Die Rote S-bahn kommt
....

Schöne Grüße, Anne

 

hallo Mingnon.

herzlich willkommen. ich muß ja zugeben ich werde auch nicht so recht schlau aus der Geschichte, dabei wollte ich gerne glänzen und was Schlaues reininterpretieren.
außer Groß- und Kleinschreibung finde ich auch deine s und ss Verteilung ziemlich wild. gut gefallen hat mir wie du in Bildern, anschaulich, erzählst,
liebe Grüße, alex.

 

hallo ihr! jaja, mit der Rechtschreibung klappts nicht immer so...:-)
Zur Geschichte: Ich wollte einfach über besondere Erlebnisse bzw. über besondere Menschen schreiben, wie zB.eine junge Frau, die sich um einen blinden Mann kümmert und ihn, glücklich, wieder verlässt und das Gefühl hat etwas Sinnvolles getan zu haben. Und sei es nur einem blinden Mann von der Welt erzählt zu haben.

 

Hey Mingnon,

angespornt von Deiner Story "Etwas Kaffee?" habe ich mir gleich die zweite reingezogen und mit Lächeln festgestellt, dass schon wieder ein Café vorkommt... irgendwie ein roter Faden in Deinen Storys. Schön, schön geschrieben, ich finde die hier besser als "Etwas Kaffee?".

Schöne Alltagssituation, super Beschreibung. Hm, das ROT kann ich nicht einordnen. Es sind rote Bänke, rote U-Bahn, rote Sitze ... - ist das ein Zeichen oder sowas?

Danke fürs Lesen-dürfen, ich will mehr davon!

Grüße, Sascha

 

hey du!
Das ich so viel ROT beschreibe, ist mir bisher noch gar nicht aufgefallen, aber jetzt da du es sagst.. vielleicht liegt es daran das meine Lieblingsfarbe Rot ist? Meinst du ich sollte an manchen Stellen die Farbe ändern?
liebe grüße, lisa

 

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