Mitglied
- Beitritt
- 17.11.2003
- Beiträge
- 8
entflammter Stern
Die letzte kleine Flamme erlischt. Es ist, als wären die Sterne und der Mond durch ihr Sterben ein Stück näher gekommen. Sie scheinen nun noch heller, strahlender und kraftvoll zu sein, so als hätten sie die Kraft und Stärke dieser kleinen Flamme, die es am längsten geschafft hatte zu sein, genommen und zu ihrem Eigen gemacht.
Stille - Stille überall, es gibt nur sie und den Himmel.
Allein - und doch nicht einsam.
Umgeben von Gedanken, Illusionen, Geheimnissen und Träumen - allein mit Allem.
Ihre Blicke wandern über ihren Körper, sie scheint ihre eigenen Blicke zu spühren und als hinterließen sie eine prikelnden Spur von Gänsehaut.
Im kalten Mondlicht wirklt ihr Körper seltsam leblos,- zerbrechlich, erkaltet, verlassen.
Ihre Gedanken und Gefühle und ihr Körper - selten fühlt sich sich als Einheit, viel öfter ist es das Gefühl zerbrochen zu sein tief-tief im Innern, klafft eine tiefe Schlucht- ein Abgrund- zwischen diesen Beiden Teilen ihres Ichs, die allein durch die Brücke des Lebens miteinander verbunden sind.
Sie atmet tief aus und schließt die Augen.
Sie fühlt warmen Atem an ihrem Ohr, und zarte Küsse, dem Flügelschlagen eines Schmetterlings gleich, ihren Hals entlang- Lippen die Ihren Mund suchen,- finden und doch nicht berühren.
Einnehmend-intensiv-ruhig-warm-sanft.
Sie zieht Luft durch die Nase, kühl, frisch, prikelnd.
- Starke Hände umfassen ihre Hüften und ziehen sie mit sanfter Härte zu sich heran.
Sie wandern weiter - über ihren Körper - Kraft und Stärke vereinen sich mit Gefühl und Zärtlichkeit auf ihrer Haut.
Sie fühlt sich in die heiße Kälte der Lust getaucht, fühlt die rauhen, sanften Striche über ihre Wangen, Lippen, ihren Hals.
Weiter wandern die Hände zu ihren Brüsten, umspielen sie erst, werden dann bestimmter, zudringlicher, verlangender - es ist das Spiel zwischen zärtlicher Zuneigung und männlicher Härte, das sie erschaudern lässt - jetzt ist sie restlos verloren in einem Rausch der Lust in den sie sich ohne Halt fallen lässt.
Ihr Körper windet sich ohne das sie sich dessen bewusst ist.
Die Hände dringlicher, wandern weiter-
Sie fühlt eine wohlig feuchte Wärme zwischen ihren Beinen und ein Kribbeln das immer stärker wird.
Die Hände wandern weiter- berühren sie überall, nur nicht
ihren Schoß- das macht sie verrückt.
Ihr Verlangen wird endlos.
Ihre Lust unbeschreiblich.
Sie sollen sie erlösen, erlösen von der Spannung, unter der ihr ganzer Körper steht - sie will es- sie will es jetzt- heftig- zärtlich,- hart.
Sie öffnet die Augen - und die Sterne leuchten.