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Engel oder Tod

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11.06.2003
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Engel oder Tod

Engel oder Tod/ Überarbeitet 27.07.03

Engel oder Tod (Der Raum)


Zitternd lege ich das Fleisch in die Pfanne, dazu Zwiebeln. Öl spritzt an die Wandfliesen und auf meine Finger, schnell drehe ich die Temperatur auf Stufe zwei herunter. Doch ich sehe wie die Zwiebeln sich zu schnell schwarz verfärben. Verbrannter Geruch steigt mir in die Nase, das Fleisch wird diesen Geruch annehmen und nicht mehr genießbar sein. Ich stelle die Pfanne auf eine kalte Herdplatte, wende das Fleisch. Mit Tränen in den Augen sehe ich nur eine schwarze Kruste. Das Abendessen – wieder einmal habe ich es verbrennen lassen. Obwohl ich die Strafe dafür kenne. Dabei gab ich mir heute wirklich so viel Mühe, es nicht passieren zu lassen. Sein Hemd, das er mir heute morgen zum waschen gegeben hatte, habe ich nicht sauber bekommen. Die Blutflecken sind noch immer leicht rosig zu sehen. Es ist mein Blut. Gestern kochte ich Lasagne, doch ihm war der Käse zu dunkel, die Füllung zu versalzen, und sein Bier zu warm. Mit dem Eßlöffel schlug er mir die Lippe wund, kleine Spritzer sprangen auf sein Hemd. Und nun steh ich in der Küche, mit hängenden Schultern, und sehe mir das Fleisch an. Der Angstschweiß rinnt an meinem Nacken hinab. Ich höre wie die Haustüre zufällt. Mein Mann ist daheim.

Sitzend in einer Ecke warte ich, das mich jemand an die Hand nimmt um mich die Freiheit zu führen.
Nur ein winziges Fenster mit Gitterstäben davor ist in diesem Raum.
Die Sonne ist fast am Horizont untergegangen. So lange sitze ich bereits in der Ecke, keine Vogelstimmen dringen mehr zu mir herein. Die Straßen werden leer und leise. Schließlich ist Schlafenszeit. Kein Licht dringt nun mehr durch das Fenster, um mir die Angst zu nehmen. Die Furcht kommt langsam, aber stetig. Ich kann sie nicht unterdrücken, sie kriecht in mich hinein. Dabei sollte ich diesen Raum doch schon auswendig kennen, so viele Stunden habe ich schon hier verbringen müssen. Während mein Mann sich von seiner Mutter verhätscheln läßt.

Ich höre die beiden nicht, und doch weiß ich was sie sagen werden. Sie wird ihren Sohn bemitleiden, ihm die Ohren heiß reden mit den Sätzen: „Ich habe es dir von Anfang an gesagt das dieses Ding nichts taugt. Sie ist dumm und faul. Aber jetzt bin ich wieder da.“ Dann wird mein Mann zu ihr sagen: „Ja, du hattest Recht. Sie ist ein Nichts, nicht einmal Kinder kann sie gebären. Ich dachte das dieses Einsperren sie vernünftig und gehorsam macht. Aber nein, sie ist einfach zu dumm um selbst zu wissen was ihr gut tut.“

Ich war schwanger. Schon zweimal. Es sollten Mädchen werden. Kein Stammhalter, denn nur Söhne wären sein Fleisch und Blut wert. Ich versuchte es vor ihm zu verheimlichen, leider bekam er es immer heraus. Die Strafe für meine Dummheit keinen Jungen zu gebären, waren erst die Treppe und dann der Raum.
Ich vermisse meine Mädchen.

Ich weiß, daß ich selbst schuld habe. Das Abendessen.. Ich werde es nie wieder anbrennen lassen, versprochen. Doch niemand will mein Versprechen hören. Es interessiert meinen Mann und meine Schwiegermutter nicht, was so ein wie ich zu sagen hat.
Ich versuche mich noch kleiner zumachen, drücke mich noch tiefer in die Ecke. Es hilft nichts, ich weiß was mich die nächsten Stunden, Tage erwartet.
Ich habe meinen Körper nicht mehr unter Kontrolle. Die Furcht ist nun in jedem Millimeter meines Körpers. Das Zittern übernimmt die Oberhand. Meine Beine sind wie Pudding, die Arme verkrampfen sich ineinander. Durch die Dunkelheit weiten sich die Pupillen, meine Augen wandern ständig hin und her, ohne die Wände auszumachen. Mein Atem geht schnell und stoßartig. Die Nase läuft in ununterbrochen. Meine Zähne klappern auf einander, so laut, dass ich davon selbst erschrecke. Der Herzschlag ist so schnell, dass ich Angst haben muß, mein Herz könnte aus mir heraus springen oder zerplatzen. Ich spüre, wie mein Puls das Blut in den Adern immer schneller fließen läßt, noch schneller und die Adern fangen an zu brodeln.
Nach einer gewissen Zeit verliert mein Verstand die Orientierung. Das Denken fällt mir immer schwerer, Nebelfäden umschnüren mein Gehirn. Ich weiß nicht mehr, wo oben oder unten ist.
Links oder Rechts.
Meine Finger tasten sich in das dunkle Nichts vor mir. Kein Widerstand kommt mir entgegen. Ich flehe meinen Körper an, Folge zu leisten, was ich ihm anordne zu tun. Auf allen Vieren zu kriechen, bis ich eine Wand erreiche, die mir sagt, wo die Türe sein könnte.
Doch ich bin zu schwach vor Angst, krampfhaft versuche ich das Zittern einzustellen. Mein Magen rebelliert gegen die Gerüche, die ich hier schon vor Zeiten liegen ließ. Widerlicher Gestank, ich erbreche nun Magensäure auf den Boden. Der Boden ist das einzige, was ich spüre, als Real einschätzen kann. Ich krieche nun. An einen aufrechten Gang ist nicht mehr zu denken. Doch als die Haut von meinen Kniescheiben abgewetzt ist und, das Blut warm den Boden tränkt. Wird mir bewußt, dass die Ewigkeit hier in diesem Zimmer wohnt, niemals werde ich alleine eine Türe finden, kein Schatten wird mich an der Hand führen, niemals werde ich wieder die Sonne sehen. Obwohl ich schon so oft hier war, werde ich vergeblich nach den Ausgang suchen.
Bin ich in meinem Leben so böse gewesen, dass ich in der Hölle gelandet bin?
Träume ich die Ewigkeit nur?
Bin ich tot?
Nein, ich habe nur den falschen Mann geheiratet, mit der falschen Schwiegermutter. Vor einem Jahr stand ich vor dem Standesbeamten, damals meinte ich noch: Ich sei die glücklichste Frau auf Erden. Ich habe mich geirrt. Mein Mann brauchte eine Frau für den Haushalt, keine Ehefrau für die Zukunft. Und seine Mutter eine Sklavin für ihren Hauhalt. Mehr nicht. Keine Kinder, keine Liebe.

Ich will hier und jetzt sterben.
Wo sind die Engel um mich zu retten?
Hab ich überhaupt Engel, die zu mir gehören?
Oder bin nicht würdig, gerettet zu werden?

Mein Mund wird trocken, ich huste, bis mir Blut aus dem Mund tropft, doch jeden Tropfen fange ich wieder auf, um nicht zu verdursten, die Tropfen, die ich verliere, suche ich mit meiner Zunge. Den ganzen Boden lecke ich danach ab. Wer weiß wann ich hier wieder herausgelassen werde. Das letzte mal kam mein Mann nach zwei Tagen zu mir. Zwei Tage ohne Wasser, kein Brot, nur ich. Seine Mutter war während dieser Zeit in meiner Küche.

Hysterisches Lachen, gemischt mit haltlosem Schluchzen, einzig und alleine diese Töne dringen in mein Ohr.
Mein Verstand ist nicht mehr vorhanden, wieder dieses Lachen. Ich kann nicht mehr realisieren ob es von mir ist, oder von draußen kommt.
Erleichtert höre ich das erlösende Geräusch, meine Rettung ist unterwegs. Der Schlüssel wird in dem Schloß umgedreht. Ich bin frei.
Ich erhalte einen Vortrag von seiner Mutter, wie froh ich sein sollte, solch einen Geduldigen Ehemann zu haben. Jede Frau würde sich freuen so einem tüchtigen Mann zu gehören. Mein Mann sah währenddessen Fernsehen, würdigte mir keines Blickes, nur einen Satz sprach er: „Du wirst es nie verstehen, was Du an mir hast.“

Er befielt mir, mich wieder in die Küche zu bewegen.
Um zu erfahren ob ich es endlich gelernt habe, sein Abendessen nicht anbrennen zu lassen.


 
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Hallöchen Shimba,

auch von mir nochmal ein herzliches Willkommen hier. ;-)

Deiner Geschichte stehe ich allerdings eher ratlos gegenüber: Ich fürchte, ich habe sie nicht ganz verstanden. :confused:
Ist die Ich-Erzählerin verrückt (geworden)? Wird sie von ihrem Ehemann betreut oder hat er sie in den Wahnsinn getrieben? Ich lese gerade zum x-ten Mal das Buch "Lauf Jane, lauf", wo sich die Hauptperson plötzlich mitten in der Stadt wiederfindet und merkt, dass sie ihr Gedächtnis verloren hat und keine Ahnung hat, wer sie ist. Spontan hab ich beim Lesen Deiner Story daran denken müssen ... diese Unwissenheit, diese Orientierungslosigkeit der Protagonistin ist ähnlich.

Ansonsten weiß ich aber wirklich nicht, wie ich die Handlung einzuordnen habe. Ein paar Gedanken, die hier aufgezeichnet sind, finde ich interessant und die Vorstellung, wie die Erzählerin auf dem Boden kniend ihr Blut (?) aufleckt ist verstörend. Aber insgesamt ist die Geschichte meiner Meinung nach zu kryptisch. Denn ich gehe mal davon aus, dass es sich nicht nur um wirre Fantasien/Gedanken einer Irren handeln, sondern der Leser schon eine Ahnung davon bekommen soll, was dort vorgeht, oder?
Wie auch immer, ich wäre sehr an einer Auflösung interessiert. :-)

Ein paar Detailanmerkungen hab ich noch:

Sitzend in einer Ecke warte ich,
Die Satzstellung ist eher ungewöhnlich und meiner Meinung nach unnötig kompliziert. Flüssiger liest sich: "In einer Ecke sitzend warte ich" oder: "Ich warte in einer Ecke sitzend ...".
Die Straßen werden leer und leise.
Hm - Straßen können leer werden, aber auch wirklich leise? Die Geräusche stammen ja eigentlich nicht von ihne selbst, sondern von den Menschen und den Autos, die sich darauf bewegen.
Die Pupille ist ganz groß, das Auge wandert ständig hin und her
Wenn ich recht gelesen habe, wird das andere Auge nicht erwähnt - Absicht, dass hier nur von "Pupille" und "Auge" und nicht im Plural geredet wird?
Der Herzschlag ist so schnell, dass ich Angst haben muß, es könnte aus mir heraus kommen oder zerplatzen.
Du meinst vermutlich, dass das Herz herauskommen könnte, aber der Bezug ist nicht korrekt, weil man nur inhaltlich erschließt worauf sich das "es" bezieht. Grammatisch gesehen bezieht es sich auf den "Herzschlag" und der ist maskulin.
... und die Adern fangen an zu kochen.
Hm - in Physik war ich zum Leidwesen meiner Lehrer nie der Überflieger, aber "kochen" können wohl nur Flüssigkeiten, oder? In diesem Fall wäre das das Blut in den Adern, und nicht die Adern selbst ... Vielleicht ist das auch zu pinselig von mir gedacht und man kann es sagen, weiß ich nicht so genau. Klingt auf jeden Fall unschön.
Nach einer gewissen Zeit verlieren die Gedanken in meinem Gehirn die Orientierung Ich weiß nicht mehr,
Da fehlt ein Punkt nach "Orientierung".
Elendig vor Angst, krampfhaft das Zittern einzustellen, erbreche ich Magensäure auf den Boden.
Den Satz hab ich mehrmals gelesen und auch wenn sich mir der Inhalt erschließt scheint er nicht vollständig zu sein - fehlt da vielleicht ein "versuchend" nach "krampfhaft"? Also, so ergäbe er inhaltlich Sinn, wenn auch immer noch konfus formuliert: "Elendig vor Angst, krampfhaft versuchend das Zittern einzustellen, erbreche ich Magensäure auf den Boden."
Doch als die Knie zu bluten anfangen vom Herumkriegen auf dem Boden,
"Herumkriegen"? Herumkriechen wohl, oder?
Bin ich tod?
<g> Nein. Höchstens "tot". ;-)
Bis mein Ehemann, mich wieder für zwei Stunden, in die Küche bringt.
Beide Kommata streichen.

Inhaltlich ist der Satz komplett verwirrend für mich, weil ich die Pointe (die da vermutlich drinsteckt) nicht verstehe. Aber das hab ich ja schon am Anfang erwähnt.

Ich hoffe, entweder versteht jemand anders was in der Geschichte abgeht oder Du verrätst es mir/uns, ich bin nämlich neugierig. :-)

Liebe Grüße,
Ginny

 

Ich muss zugeben, so ganz erschließt sich mir die Geschichte auch nicht.

"Das Abendessen, verbrannt."

Dieser Satz, in Verbindung mit dem letzten Satz, lässt bei mir den Schluss zu, dass die Prot. einen Anfall geistiger Umnachtung hatte, sich in ein Zimmer flüchtete und nicht mehr realisierte, dass es an der Wand einen Lichtschalter gibt.
Sie durchleidet psychische - und als Folge davon auch körperliche - Höllenqualen, bis ihr Ehemann, der vielleicht von der Arbeit nach Hause kommt, sie findet und in die Küche zurückbringt.
Nur die Einschränkung auf zwei Stunden irritiert mich.

Alternativ sähe ich noch die Lösung, dass ihr das Essen angebrannt ist und ihr Ehemann sie einsperrt.
Aber auch in diesem Fall muss sie psychisch krank sein, denn anders kann ich mir ihre Reaktionen nicht erklären.

Mein Lob: Die Orientierungslosigkeit und der trotz aller Verwirrung verzweifelte Kampf ums Überleben sind sehr anschaulich dargestellt!

LG
Aragorn

 

Hallo, gebe heute abend die Lösung bekannt.
Danke derweil für eure Meinungen.

 

Hallo, nein kein Geheimnis, nur hatte ich keine Zeit. Sorry!!
Die Frau, hat nur ein Zimmer, im Keller.
Dort wird sie eingesperrt, von ihrem Mann, wenn sie zum Beispiel das Abendessen verbrennen hat lassen. Durch die ewige Dunkelheit, bekommt sie halt einen Dachschaden.
Das Blut muß sie trinken um nicht zu verdursten.

Ich habe halt einen bestimmten Zeitpunkt ausgewählt, aus ihrem mießem Leben.
Ist die Erklärung O.K. für euch??

 
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Hallo Shimba,

leider kenne ich den ursprünglichen Schluß der Geschichte nicht, aber so, wie sie jetzt hier steht, kann ich trotzdem nicht sehr viel mit dem Text anfangen.

Klar ist mir, daß sie von ihrem Ehemann im Keller wie ein Tier gehalten wird. Ganz gut gelungen ist dir die Schilderung ihrer Hoffnungs- und Ausweglosigkeit und die Angst, die daraus resultiert.

Alles in allem aber ist mir der Text doch um einiges zu kurz. Neben dieser Angst in der Dunkelheit hättest du an einigen Stellen auch die Angst vor dem Ehemann einbinden können, das hätte die Amtosphäre sicher bedrückender gemacht.
Wenn du den ersten Satz streichst und hin und wieder eine Erinnerung an bereits durchlebte Situationen mit dem werten Gatten einflechtest, kann die Story meiner Meinung nach nur an Intensität gewinnen.

Ein großer Schwachpunkt dieser Story sind Grammatik und Interpunktion. Dein Satzbau ist, gelinde gesagt, sehr eigen. Nach den ersten zwei/drei Sätzen habe ich noch gedacht: "He, interessante Art, zu schreiben."
Aber rubbeldiekatz war dein Stil mehr als gewöhnungsbedürftig. Es sind einige falsch gebildete Sätze in der Geschichte, die das Lesevergnügen erheblich dämpfen, vor allem vor dem Hintergrund einer so kurzen Story.

Ein paar Beispiele/Anmerkungen:

Das Abendessen, verbrannt.

So macht das keinen Sinn. Das Komma stört. Diesen Gedanken könnte man eleganter darstellen:
"Das Abendessen - verbrannt." oder "Das Abendessen... verbrannt."

So lange sitze ich in der Ecke, die Sonne ist schon längst am Horizont untergegangen.

Für mein Empfinden wenig elegant ausgedrückt.
Vorschlag: "So lange sitze ich nun schon in dieser Ecke, daß die Sonne längst am Horizont untergegangen ist."

Kein Licht kommt durch das Fenster, um mir die Angst zu nehmen.

"Kein Licht dringt durch das Fenster..."

Das Zittern von meinem Körper übernimmt die Oberhand.

Genitiv verwenden. "Das Zittern meines Körpers..."

Meine Finger tasten sich in das dunkle Nichts vor mir. Kein Widerstand kommt mir entgegen.

Das ist sinnentstellend. Welcher Widerstand sollte ihr denn entgegen kommen? Eine bewegliche Kellerwand?
Was du ausdrücken willst, ist doch, daß sie auf keinen Widerstand stößt.

Mir ist aufgefallen, daß in deinem Text vieles "kommt". Vogelstimmen kommen, Licht kommt, Widerstand kommt... Da solltest du unbedingt nach Alternativen suchen, wenn nicht schon beim Erstentwurf, dann doch in den Überarbeitungsphasen.

Elendig vor Angst, krampfhaft versuche ich das Zittern einzustellen, erbreche ich Magensäure auf den Boden.

Der Satzbau ist absoluter Mumpitz. Lies ihn einmal laut vor, dann müßte es dir auffallen.

Mein Mund wird trocken, ich huste, bis mir Blut aus dem Mund tropft, doch jeden Tropfen fange ich wieder auf, um nicht zu verdursten, die Tropfen, die ich verliere, suche ich mit meiner Zunge.

Das sind gleich drei Sätze auf einmal.
"...wird trocken. Ich huste..."
"...zu verdursten. Die Tropfen..."

Bis mein Ehemann, mich wieder für zwei Stunden, in die Küche bringt.Ich versuche nichts falsch zu machen, doch geschwächt und dreckig wie ich bin. Lasse ich seine Bierglas, das ich ihm gerade bringen mußte, auf den Boden fallen. Sofort werde ich an den Haaren in den Keller gezehrt.

Du hast geschrieben, du hättest den Schluß überarbeitet. Wenn es sich dabei um diesen letzten Absatz handelt, dann hast du nicht viel Sorgfalt walten lassen. Statt vieler Einzelkorrekturen:
"Bis mein Ehemann mich wieder für zwei Stunden in die Küche bringt. Ich versuche, nichts falsch zu machen, doch geschwächt und dreckig wie ich bin, lasse ich sein Bierglas, das ich ihm gerade bringen mußte, auf den Boden fallen. Sofort werde ich an den Haaren in den Keller gezerrt."


So, das waren jetzt einige Beispiele. Mein dringender Rat an dich wäre, deine Stories vor dem Posten wesentlich genauer zu überarbeiten.

THX
Somebody

 

Hallo Somebody,
ich habe laut vorgeleseen... zugegeben..klingt blöd.
Also, auf ein neues.

Bis dann.

 

Hallo, hat einige Zeit gedauert, aber nun ist es so weit. Der zweite Versuch. Bin gespannt wie es euch gefällt.
Gruß Shimba

 

hallo ihr lieben, schade das keine kommentare mehr von euch kommen.:(

 

Hallo!

Ich kenne die Erstfassung der Geschichte zwar nicht, aber darf ich fragen, welches Textverarbeitungsprogramm du benutzt? Deine Story strotzt leider nur so vor Fehlern, deshalb ärgert man sich auch beim Lesen, anstatt sich auf die Geschichte konzentrieren zu können.

Abendessen - verbrannt hört sich meiner Meinung nach wie ein Titel eines makabren Kochbuches an :-) Warum hast du nicht einfach vorangegangenen Rat befolgt und es so geschrieben: Abendessen...verbrannt

Wie gesagt, sind mir viele Fehler aufgefallen, z.B.
"die Pupille ist ganz groß". Nur eine Pupille? Doch wohl eher alle beide, oder?

Auch einige Rechtschreibfehler. Word unterstreicht die doch rot :-) mal drauf achten.

Zur Story selbst: nun ja, viel zu kurz. Man kann nicht recht mit der Frau mitleiden und auch keinen richtigen Hass auf ihren Mann verspüren, weil er nicht beschrieben wird. Viel mehr fällt mir (leider) dazu auch nicht ein. Vielleicht solltest du mal versuchen, etwas längeres, ausführlicheres zu schreiben. Die Charaktere ordentlich ausarbeiten, so das man sich auch in sie hineinversetzen kann.

Viel Glück (und vorallem viel Erfolg) dabei. Und verlier nicht den Spaß am Schreiben.

Gruß
Mike

 

Hallo Mike, keine sorge ich verlier bestimmt nicht die lust am schreiben.

Ich hab die geschichte nun geändert, es sind auch keine ROT-Unterstrichenen Wörter nun mehr auf meinem Bildschirm sichtbar :)

Mal sehen welche Reaktionen nun kommen.

Und an ALLEEEE danke für eure Hilfe!!

Grüße Shimba

 

Hi Shimba,

also zuerst einmal muss ich sagen, dass mir diese Geschichte hier wesentlich besser gefallen hat als "Der Schneemann".
Trotzdem fehlt noch einiges zu einer wirklich guten Geschichte. Das Thema ist schonmal gut gewählt, wenn auch nicht sonderlich originell. Die Situation der Frau ist schon beängstigend. Hatte zuerst gedacht, es würde sich um ein Kind handeln. Die Szenen, in denen sie kurz davor steht ihren Verstand zu verlieren hast du gut beschrieben.

Dein Stil hat sich schon verbessert. Einige Formulierungen muten zwar etwas seltsam und "ungeschickt" an, aber im Großen und Ganzen hat mir deine Schreibe schon gefallen.

Doch als die Knie zu bluten anfangen von dem herum kriechen auf dem Boden,
Das ist wieder einmal ein gutes Beispiel für so einen vermurksten Satz. Du versuchst anscheinend dem Leser immer genau erklären zu wollen, warum das passiert was gerade passiert (in diesem Fall das blutende Knie). Lass das mit dem Boden doch einfach weg. Oder formuliere es besser. Der Leser wird schon wissen, warum ihre Knie bluten.

Das musst du noch besser in den Griff kriegen, aber ich sehe schon deutliche Steigerungen im Vergleich zu der völlig missglückten Schneemann Geschichte (meine Meinung)

lieben gruß
*Christian*

 

Hallo Anima, vielen Dank für Deine positive Meinung.
Da hast Du schon recht, immer alles erklären wollen, doch ich denke das es gar nicht schadet. Aber wahrscheinlich erkläre ich dann an den falschen Stellen. :)
Ich werde es noch mal versuchen, vielleicht.. wirkt die Geschichte dann nicht mehr erklärend, sonder doch mehr gänsehaut mäßig.
Und den Schneemann - schreib ich wahrscheinlich nochmal komplett neu.

Ließe Grüße
*Christine*

 
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Hallo Christine!

Du hast deine Story überarbeitet, doch niemand hat es bemerkt? Hab sie mir nochmal durchgelesen und muss dir leider sagen, daß ich jetzt noch mehr als vorher zu meckern habe. Die Details:

"Das Abendessen - wieder einmal habe ich es verbrennen lassen."

Schon mein erster Kritikpunkt. Deine Geschichte dreht sich hauptsächlich darum, daß die Frau immer wieder das Essen anbrennen lässt und deshalb bestraft wird. Nun...da muss ich ehrlich sagen: warum lernt sie dann nicht endlich Kochen? Es kann doch nicht so schwer sein, neben dem Herd zu stehen und aufzupassen, daß das Essen _nicht_ anbrennt. Also ich bin zwar ein Mann, aber das Essen ist mir noch nie angebrannt :-)

"All die Schweißperlen, die meinen Körper vor Angst feucht werden ließen. Umsonst."

Ich denke nicht, daß die Frau absichtlich schwitzt, oder? Deshalb ist der Satz ein bisschen unglücklich.

"Schließlich ist Abendessenszeit"

Ich dachte, es war vorher schon Abend? Schließlich hatte sie das Essen anbrennen lassen. Da scheint was vom zeitlichen Bezug nicht zu stimmen.

„Ich habe es Dir von Anfang an gesagt das dieses Ding nichts taugt. Sie ist so dumm und faul. Aber mach jetzt bin ja ich wieder da.“

Abgesehen davon, daß dieser Dialog sehr platt und abgedroschen wirkt, fehlt da was. Aber mach jetzt bin ich wieder da???? Was soll uns das sagen?

"Aber nein, sie einfach zu dumm um selbst zu wissen was ihr gut tut.“

sie ist einfach

"Keine Stammeshalter."

auch nicht die beste Wortwahl. Ich musste dabei an Indianer denken :-)

" Es interessiert keinen, was so ein wie ich zu sagen hat."

da fehlt auch was

"Ich versuche mich noch kleiner zumachen"

kleiner zu machen

"Die Nase läuft in einer Tour."

Der Satz gefällt mir nicht. "...läuft ununterbrochen".

" Ich spüre, wie mein Puls das Blut in den Adern immer schneller fließen läßt, noch schneller und die Adern fangen an zu kochen."

Die Adern fangen an zu kochen?

" Widerlicher Gestank, ich erbreche nun Magensäure auf den Boden."

Gefällt mir auch nicht. Was genau könnte ich dir aber nicht sagen :-)

" An Stehend gehen ist nicht mehr zu denken"

Stehend gehen? Wenn, dann "Aufrechtes Gehen"

"Mein Verstand ist nicht mehr vorhanden, wieder dieses Lachen. "

Fehlt da was?

"würdigte mir keines Blickes,"

würdigte mich keines Blickes

Wie du siehst, gibt es also noch eine ganze Menge zu verbessern. "Gänsehautmäßig" wirkt die Story auf mich leider nicht. Dazu sind einfach zu viele Fehler und zu viele umständliche Formulierungen vorhanden. Auch das mit der Schwiegermutter etc. kommt mir reichlich an den Haaren herbeigezogen vor.

Bitte nicht böse sein! In der Idee steckt durchaus Potenzial, aber in der momentanen Fassung kann ich der Story nicht viel abgewinnen.

Gruß
Mike

 

hallo mike,

danke für deine hilfestellung!!

werde mich wieder an die arbeit machen, mal sehen ob ich meinen stil besser in den griff bekommen werde.
nur den satz: ...die adern fangen an zu kochen, den lasse ich, ich finde ihn supppper. auch die magensäure find ich toll, etwas eklig aber es reizt die phantasie.

gruß christine

 

:D
Hallo, neue Version im Angebot.

Für Mike: Rechtschreibung Rot nur ein Wort, bin neugierig ob du es findest;).

Bis bald. Christine

 

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