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Endlich, Nichtschwimmer

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09.09.2010
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Endlich, Nichtschwimmer

Ich denke in letzter Zeit zu viel nach. Laufend denke ich, dass ich zu viel Laufe, und letztens ist mir in der Dusche eingefallen, dass es an meinem Nichtschwimmer Dasein liegen könnte, weshalb ich immer dusche und nie bade. Auf dem Weg zur Arbeit fiel mir ein, dass ich die drei Kilometer auch zu Fuß gehen könnte, vielleicht sogar laufen. Das Ganze wäre möglicherweise sogar schneller als mit dem Auto, weil ich dann nicht Ewigkeiten im Stau stecken müsste. Aber da dachte ich wieder an meinen morgendlichen Einfall, ich liefe zu viel.
An meinem Arbeitsplatz ist mir in den Kopf gekommen, wie sinnlos das ist, womit ich mein Geld verdiene. Ich sortiere nur Formulare und bringe sie von A nach B. Ab und zu darf ich, als aufregende Abwechslung, auch mal einen Stempel setzen. Von dieser Erkenntnis getrieben, nahm ich mir den Nachmittag frei. Spazierend durch die Innenstadt dachte ich weiter nach. „Was hab ich im Leben erreicht? Ich hab ein solides Einkommen, eine warme Wohnung, meine Rente ist gesichert, und ich zahlen den Solidaritätszuschlag, an Menschen, die ich gar nicht kenne.
Ich hab ein Haufen Geld auf dem Konto, das ich nicht brauche. Ich habe nichts, außer meinen stupiden Job. Hab ich im Leben versagt? Ja! Natürlich, ich kann nicht mal schwimmen. Jetzt werde ich es aber lernen, oh ja, ich zeig's der Welt! Wo ist Wasser? Ah, da ist ein Fluss. Aufgeht's, nie wieder duschen, ab jetzt wird nur noch gebadet.“
Und ich sprang. Die Brücke war hoch, also hatte ich genug Zeit mir zu überlegen, wieso ich in letzter Zeit zu viel nachdenke.

 

Ich denke in letzter Zeit zu viel nach. Laufend denke ich, dass ich zu viel Laufe, und letztens ist mir in der Dusche eingefallen, dass es an meinem Nichtschwimmer Dasein liegen könnte, weshalb ich immer dusche und nie bade.
Schachtelsatz, Umgangssprache, nichtssagend - kurzum einen schlechteren Einstieg in eine Kg kann man kaum fabrizieren.
Auf dem Weg zur Arbeit fiel mir ein, dass ich die drei Kilometer auch zu Fuß gehen könnte, vielleicht sogar laufen. Das Ganze wäre möglicherweise sogar schneller als mit dem Auto, weil ich dann nicht Ewigkeiten im Stau stecken müsste.
Berichtsform und gleich schläft der Leser ein.
Aber da dachte ich wieder an meinen morgendlichen Einfall, ich liefe zu viel.
Boah wie furchtbar Präsenskonjunktiv 2 so hat man im Mittelalter geschrieben (ich liefe zu viel, ich dachte er schliefe bereits <-- grausam)
An meinem Arbeitsplatz ist mir in den Kopf gekommen, wie sinnlos das ist, womit ich mein Geld verdiene.
Dieser satz ist auch sinnlos, weil das bild welches du verwendest, keines beim Leser erzeugt.
Ich sortiere nur Formulare und bringe sie von A nach B. Ab und zu darf ich, als aufregende Abwechslung, auch mal einen Stempel setzen.
Wieder nur narrativ ohne jegliche Handlung.
Von dieser Erkenntnis getrieben, nahm ich mir den Nachmittag frei. Spazierend durch die Innenstadt dachte ich weiter nach.
frei, spazierend - was soll eigentlich das Partizip hier, dass klingt überhaupt nicht.
„Was hab ich im Leben erreicht? Ich hab ein solides Einkommen, eine warme Wohnung, meine Rente ist gesichert, und ich zahlen den Solidaritätszuschlag, an Menschen, die ich gar nicht kenne.
Wieder so ein hingeschmissener Satz
Ich hab ein Haufen Geld auf dem Konto, das ich nicht brauche. Ich habe nichts, außer meinen stupiden Job. Hab ich im Leben versagt? Ja! Natürlich, ich kann nicht mal schwimmen. Jetzt werde ich es aber lernen, oh ja, ich zeig's der Welt! Wo ist Wasser? Ah, da ist ein Fluss. Aufgeht's, nie wieder duschen, ab jetzt wird nur noch gebadet.“
Hä?
Und ich sprang. Die Brücke war hoch, also hatte ich genug Zeit mir zu überlegen, wieso ich in letzter Zeit zu viel nachdenke.
Hast du in Physik nicht aufgepasst? Wenn man beim Fallen genügend Zeit zum nachdenken haben will dann muss die Brücke aber schon sehr hoch sein bei 9,81 Meter die man pro Sekunde fällt. Genau so undurchdacht wie die ganze Geschichte (?).

Achja: Wieso steht das überhaupt in Humor. Kann daran nicht mal einen Ansatz von Humor erkennen.

Grüße, Ph:gelb:enix

 

Hallo DRySwimmer,

leider konnte mich Dein Text auch nicht überzeugen.
Irgendwie finde ich die Geschichte darin nicht. Du erzählst irgendwelche Gedanken, zum Teil unzusammenhängend, die Dein Ich-Erzähler hat und die ihn am Ende dazu bewegen, von einer Brücke zu springen.
Das alles hat mich weder sprachlich (Phoenix sagte schon einiges dazu) noch vom Inhalt her angesprochen. Es gibt nur den einen Prot, es finden keine Dialoge statt. Ich kann mich nicht einfühlen, den Menschen nicht kennenlernen oder ihm nahe sein.

Schade, in der Form war das leider nichts und lustig fand ichs auch nicht.

Grüße
Giraffe :)

 

Danke für die Kritik, die ich nun aber nicht unkritisiert lassen kann.

@Phoenix:
Du hast bei deiner, wie ich zugeben muss, sehr ausführlichen Analyse, den Schwerpunkt leider auf das Sprachliche gelegt.
Ich gebe zu, dass ich vielleicht, sprachlich gesehen, als 50-kg-Mann, versuche, um die Schwergewichtsmeisterschaft mit zu boxen, aber du solltest auch beachten, dass mein Text in der Humorspalte steht.
Meine Absicht bei diesem Text war es, keinen offensichtlichen Humor anzuwenden, sondern einen subtilen, der sich dem Leser nicht auf den ersten Blick zeigt. Wenn man sich beim Lesen nicht nur auf die sprachlichen Attribute fokussiert, könnte man unter Umständen und mit einem Funken Humorverständnis erkennen, dass eine unterschwellige Ironie, den ganzen Text durchzieht. Angefangen mit dem von dir als schlechtesten Einstieg in eine Kg betitelten, dennoch sehr wichtigen, Anfang. Ist es nicht absurd, wenn ein erwachsener Mann nicht badet, weil er nicht schwimmen kann?

Regel Numero uno, für den komiktechnisch blinden Textkritiker: Absurditäten in Texten, welche unter der Rubrik Humor stehen, haben meistens die Intention des Schriftstellers, ein Lachen auf die Lippen des Lesers zu zaubern.

Schauen wir weiter. Du bemängelst, die von mir verwendete Präsenskonjunktiv 2 Form, und fügst hinzu, dass man so im Mittelalter schriebe. Dabei übersiehst du leider, die Wiederholung des Laufmotivs, das schon in der ersten Zeile auftaucht.

Regele Numero due, für den, nach dem Lesen der ersten Regel, vielleicht nicht mehr ganz so blinden Kritiker: Wiederholung von Fakten über den Protagonisten, sollen zu einer Abrundung des Gesamtbildes beitragen und das Hauptmotiv der Geschichte unterstreichen. Das Hauptmotiv ist, dass der Ich-Erzähler zu viel denkt.

Dritter Punkt - Zitat (komisch sich selbst zu zitieren;)):Spazierend durch die Innenstadt dachte ich weiter nach.
Hier hebe ich wieder das Hauptmotiv hervor, nämlich das Nachdenken.

Nun kommen wir zum Herz der Geschichte. Deine Kritik finde ich hier am schönsten;). Kann sein, dass du nach dem sprachlichen Hindernisparcours, durch den ich dich leider ungewollt geschickt habe, keinen Nerv mehr hattest etwas Konstruktives dazu zu schreiben. Ich will hier nicht darüber spekulieren. Lange Rede, kurzer Sinn, du hast den Teil mit einem vielsagenden "Hä?" gewürdigt.
Hier übersiehst du leider den Kern, vielleicht von dem vielen faulen sprachlichen Fruchtfleisch abgelenkt. Der Kern ist der Entschluss des Ich-Erzählers seinem verkorksten Leben, eine Wendung zu geben und das Schwimmen zu erlernen. Hier kommt auch die tragische Komik zum Tragen. Der Nichtschwimmer erkennt nicht, dass sein Problem nicht in seiner Unfähigkeit, sich über Wasser zu halten besteht (Achtung Zweideutigkeit - siehe gutes Einkommen), sondern darin, dass er ein vereinsamtes, verunsichertes Zahnrad, im Laufwerk des kapitalistischen Apparates ist.
Hier wollte ich auch, durch die kurzen Sätze, z.B. "Jetzt werde ich es aber lernen, oh ja, ich zeig's der Welt! Wo ist Wasser? Ah, da ist ein Fluss.", den Dammbruch, im Denken des Hauptcharakters zeigen. Die vielen Gedanken strömen aus ihm heraus.

Und zur Schlussszene.
Hier bekomme ich noch einen imaginären Tritt in den Schritt, mit der Frage, ob ich in Physik nicht aufgepasst hätte. Nach einer kurzen Ausführung über die Erdbeschleunigung schließt die Kritik mit der Feststellung, mein Text sei undurchdacht und nicht witzig.

Das Wichtiges an diesem Schluss, ist nicht die Physik, auch nicht die höhe der Brücke. Das sind alles trockene Fakten. Hier soll mal wieder das Ironische im Vordergrund stehen. Der Ich-Erzähler, in dem Glauben er habe sein Problem erkannt, stürzt sich von der Brücke, um das Schwimmen zu erlernen, dabei erkennt er aber nicht, dass sein Hauptproblem, das Nachdenken ist, womit wir wieder beim Hauptthema wären.

Regel Numero tres, für den erleuchteten Kritiker: Ironie ist witzig.

Ich hoffe ich konnte etwas Licht ins Dunkle bringen und meine Absichten der Leserschaft schmackhaft machen.

Falls noch weitere Fragen bestehen, stünde ich zu einem Dialog zu Verfügung.

PS: Alle Präsenskonjunktiv Formen in diesem Text, waren Absicht, und sollen meinen Faible für das Mittelalter deutlich werden lassen.:D

Schöne Grüße

DRySchwimmer

 

Guten Abend,
dies ist mein erster Kommentar in diesem Forum. Zur Geschichte an sich möchte ich eigentlich gar nicht viel sagen. Ich finde den Einfall an sich nicht übel, das Zuviel-Nachdenken ist mir auch nicht unbekannt, wenngleich nicht in dieser Form. Meines Erachtens nach könnte man die KG noch etwas erweitern (im Sinne von verlängern), damit vielleicht klarer wird, wo der Witz liegt. Dabei müsste sie nicht unbedingt etwas von der von dir gewünschten Subtilität einbüßen, wenn man es geschickt anstellt (was ich dir einfach mal zutraue). Das Problem des Protagonisten mit dem Dasein als einzelnes Zahnrad im kapitalistischen Getriebe, wie du so schön schreibst, könnte so eventuell klarer hervorgehoben werden. Allerdings möchte ich gar nicht viel herumkritisieren (das haben meine Vorgänger ja bereits erledigt), die Grundidee finde ich schlicht gut. Mit ein wenig Überarbeitung hat die KG meiner Meinung nach durchaus das Zeug dazu, einem auch beim ersten Mal Durchlesen bereits ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern - so wie sie jetzt ist eben erst beim Zweiten oder Dritten - aber sie hat es.

Da ich noch nicht lange Besucher dieses Forums bin, weiß ich nicht, welche Form der Kritik üblich ist, aber die hier Vorliegende empfinde ich teilweise als überzogen, wenn nicht gar verletzend.
@ Toastbroat: Ist es denn nicht Sinn der Sache, den Lesern bei Bedarf die nötige Betrachtungsweise zu erläutern? Vielleicht können die dem Verfasser dann in der Darstellung des Grundmotivs unter die Arme greifen.
Falls DRySwimmer seinen Text als Kunstwerk betrachten würde, hätte er ihn wohl kaum hier eingestellt, das ist ja wohl klar. Was soll denn dieser beißende Sarkasmus? Nur, weil er seinen Text zu erklären versucht?
Ich weiß ja nicht, wie du reagierst, wenn einer deiner Texte so verrissen wird. Aber ich finde, wenn sich jemand mit Mühe eine KG erarbeitet hat, darf man sie nicht auf diese Weise aburteilen. Konstruktiv natürlich, aber irgendwie fehlen bei dir die Verbesserungsvorschläge.

Wahrscheinlich werde ich dafür jetzt gleich von allen Seiten angegangen.
Aber das ist meine Meinung... :-)

LG
Sandor

 
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@Toastbroat:
Ja, es mag sein, dass meine Intention, durch den Text nicht erkennbar ist.
In deiner Bewertung schreibst du, ironisch gemeint, dass wenn ich die Geschichte für mich geschrieben hätte, sie ein "Kunstwerk" sei. Ironischerweise ist es so, dass ich die Geschichte in erster Linie für mich, als Umsetzung einer spontanen Idee, festgehalten habe.
Dann wollte ich aber noch ein paar Meinungen dazu sammeln, und habe sie in dieses Forum gepostet.
Mein zweiter Post, der wie du sehr richtig bemerkt hast, drei Mal länger, als die Geschichte ist, war keineswegs eine zusammengedichtete Reaktion auf Phoenix Beitrag, es war einfach nur das, was ich mir beim Schreiben gedacht habe.

Zu deinem Kommentar fällt mir da noch etwas aus meiner Schulzeit ein.

Als ich für das mündliche Abitur, Dürrenmatts "Die Physiker" bearbeiten musste, war mir die Intention des Autors nach dem ersten Lesen auch nicht klar. Es war eine schöne Geschichte über drei Verrückte. Mit der Lektürenhilfe hab ich dann begriffen, was da noch alles drin steckt.
Ich will mich natürlich nicht mit Dürrenmatt vergleichen, aber trotzdem könnte man meinen zweiten Post durchlesen, und angesichts dieser Informationen die Geschichte bewerten.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit und auf Wiedersehen.;)

Danke myborg, du verstehts mich.:D

Könntest du deinen Vorschlag etwas konkretisieren.?
Wenn du Zeit und Lust hast, erlaube ich dir sogar meine Geschichte nach deinen Vorstellungen zu erweitern. Dann teilen wir den Literatur-Nobelpreis, wenn es so weit kommt.^^

 

Kritiker, Kritiken, Schreiben ...

Liebe Leute,

und herzlich willkommen myborg! :)

Zu vielen Themen rund um das Schreiben, Antworten auf / Reflektieren und sinnvollem Nutzen von Kritiken findet ihr Beiträge oben im Menu unter Arbeitsgruppen > Kritiker. Dort stehen auch (leider neben vielen OTs) interessante Diskussionen zur Kritikkultur auf speziell dieser site.

Und im thread Autoren dort gibt es ebenfalls hilfreiche Tips.

Herzlichst,
Katla

 
Zuletzt bearbeitet:

@Phoenix:
Meine Absicht bei diesem Text war es, keinen offensichtlichen Humor anzuwenden, sondern einen subtilen, der sich dem Leser nicht auf den ersten Blick zeigt. Wenn man sich beim Lesen nicht nur auf die sprachlichen Attribute fokussiert, könnte man unter Umständen und mit einem Funken Humorverständnis erkennen, dass eine unterschwellige Ironie, den ganzen Text durchzieht.
Oh Gott ich muss mich gleich übergeben und das liegt ganz sicher nicht an meiner Schwangerschaft.
Mit deiner Kritik meiner Kritik sprichst du mir erstens jedes Verständnis für humoristische Texte ab und zweitens implizierst du das ich deinen Text nur einmal gelesen habe und außerdem nicht fähig bin über das Sprachliche hinaus zusehen. Damit liegst du aber ebenso falsch, wie mit der Annahme, dass dieses Stück zusammengewürfelter Sätze irgendjemand auch nur Ansatzweise humoristisch findet. Was die Ironie anbelangt, die ich leider im Sinne der Definition dieses Wortes im Kontext auch nicht handwerklich korrekt herrausgearbeitet finden konnte, so würde ich dir dann doch eher empfehlen eine Satire zu schreiben. Wobei das hier aber weder der Definition des Einen noch des Anderen irgendwie nahe kommt.
Ist es nicht absurd, wenn ein erwachsener Mann nicht badet, weil er nicht schwimmen kann?
Nein ist es nicht. Es ist krank (kannst ja mal googeln). Was vollkommen okay wäre, hättest du den psychischen Aspekt dieser Krankheit in deinem text herausgearbeitet, aber du beschränkst dich darauf deinem Leser diese tatsache vor die Füße zu werfen, frei nach dem motto "Friss oder Stirb"
Regel Numero uno, für den komiktechnisch blinden Textkritiker: Absurditäten in Texten, welche unter der Rubrik Humor stehen, haben meistens die Intention des Schriftstellers, ein Lachen auf die Lippen des Lesers zu zaubern.
Regel nummer eins für den handwerkstechnisch unbegabten/ kritikresistenten und nicht an verbesserung seiner "Kg" interessierten Schreiberling: Lass es bleiben.
Schauen wir weiter. Du bemängelst, die von mir verwendete Präsenskonjunktiv 2 Form, und fügst hinzu, dass man so im Mittelalter schriebe. Dabei übersiehst du leider, die Wiederholung des Laufmotivs, das schon in der ersten Zeile auftaucht.
Ja warum wohl? Liegt es vielleicht an der von mir bereits bemängelten von dir jedoch ignorierten Tatsache das du rein narrativ schreibst ohne jegliche Dialoge oder aktive Handlung?
Regele Numero due, für den, nach dem Lesen der ersten Regel, vielleicht nicht mehr ganz so blinden Kritiker: Wiederholung von Fakten über den Protagonisten, sollen zu einer Abrundung des Gesamtbildes beitragen und das Hauptmotiv der Geschichte unterstreichen. Das Hauptmotiv ist, dass der Ich-Erzähler zu viel denkt.
Oder vllt sollen sie auch nur übertünchen das der "Autor" einfach keine Lust hatte sich über Handlung oder Charakterentwicklung einen Kopf zu machen.
Dritter Punkt - Zitat (komisch sich selbst zu zitieren;)):Spazierend durch die Innenstadt dachte ich weiter nach.
Hier hebe ich wieder das Hauptmotiv hervor, nämlich das Nachdenken.
Was aber noch immer nicht den Einsatz des Partizips erklärt, was für mich schlichtweg einen Mangel an sprachlichem Ausdruck bedeutet.

So das reicht jetzt. Achso noch was zum Abschluss: Deine Regeln ... schön und gut, Theorie ist das eine, aber wenn man nicht vermag dies in der Praxis umzusetzen, sollte man sich nicht die Blöße geben hier damit umherzuwerfen, sondern mal nachdenken,

Phoenix

 

Wichtig!

Ich bitte darum, die persönlichen Seitenhiebe zu unterlassen und die Diskussion auf sachlicher Ebene fortzuführen.

Anderenfalls werde ich diesen Thread sperren und gegebenenfalls Beiträge mit beleidigendem Inhalt komplett löschen.


Asterix

 

Hallo Trockenschwimmer,
müsste Dein Titel nicht "Endlich Schwimmer" heißen?;)
Nur mal so gefragt, denn wie will er der Menschheit sonst von seinem epochalen Sprung berichten, wenn er ja doch absäuft?
Ich fand Deine Geschichte auch nicht lustig, aber das kann an mir liegen.
Es gibt schon Humor, bei dem ich mich frage, wer die ganzen schenkelklopfenden Massen in Stadien und Stadthallen getrieben hat. :confused:
Mein Posting ist auch nur als kleine Rückmeldung gedacht, dass ein weiterer Leser nur Bahnhof versteht, ganz ohne Schwangerschaftshormone, ich schwör.
Nix für ungut, vielleicht magste drüber nachdenken, wenn sich das häufen sollte.

LG butterblume

 

Hallo butterblume01,

danke für deinen Kommentar.

Im Titel heißt es "Nichtschwimmer", weil der Protagonist nicht Schwimmen kann. Der Sprung wird ihm das Schwimmen auch nicht beibrigen.
Ob er absäuft oder nicht, verrät die Geschichte nicht. Vielleicht fischt ihn jemand aus dem Wasser und er überlebt.

Dass du beim Lesen nicht gelacht hast, überrascht mich mittlerweile nicht mehr.
Ich glaube, dass der von mir gewollte Humor, nicht beim Leser ankommt. Wie ich das ändern kann, überlege ich mir gerade.

Du wirst noch über meine Geschichten lachen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.^^

Gruß
DRySchwimmer

 
Zuletzt bearbeitet:

Moin DRySwimmer,

Bin ich denn der einzige, der die Geschichte verstanden hat?

als erstes das wichtigste: ich habe gelacht. Wer hier nicht lacht, erwartet wohl Comedy pur. Ich erwartete erst einmal gar nichts. Hab angefangen zu lesen und mochte auch weiterlesen. Man muss in einer Kurzgeschichte keine Dialoge einbauen und Handlung ist ja auch da.
Dass das meiste nur Gedankengänge sind funktioniert in meinen Augen.
Vonwegen keine Charakterentwicklung.
wir wissen von ihm:
-er ist Nichtschwimmer
-er badet aus einer sich daraus entwickelnden Neurose heraus nicht (würde übrigens auch wunderbar in jeden Woody Allen Film passen)
-er denkt sehr/zu- viel
-ist unglücklich mit seinem Job
-er will dem ganzen eine Wende geben und übersieht den wahren Fehler.

Wir wissen nicht, wo er herkommt, oder wo er hin will, aber genau darum geht es in Kurzgeschichten. Sie sind Kurz und man braucht kein Vorwissen, sonst wären wir wieder bei der Novelle.

Übrigens halte ich es für übertrieben zu behaupten Phoenix hätte keinen Humor. Er versteht es vermutlich lediglich nicht zwischen den Zeilen die Komik in der Tragik zu finden.

Zum Titel kann ich nur sagen: Super gewählt! Ich fragte mich die ganze Zeit über wieso gerade dieser Titel, aber dann in der Pointe, wurde die Absurdität des Titels klar.

Als Abschluss möchte ich noch hinzu fügen, dass es sich ein wenig wie eine dieser Alltags-Kollumnen liest, wie es sie in einigen Tratschblättern gibt. Is übrigens das beste, was man beim Arzt lesen kann ;)

Die Sätze hätten zwar stellen weise schon ein wenig "hübscher" formoliert sein können, aber wenn es der Stil war, dieser Geschichte was reales zu geben...bitte!

Ich würde sogar mehr lesen.

PS: Nein, ich bin nicht sein bester Freund, der nur mal einen positiven Kommentar schreiben wollte oder sogar DRySwimmer selber.
PPS: Klar hatte er genug Zeit während des Fallens nachzudenken. Wer schon mal irgendwo runter oder einfach bloß hin gefallen ist, der weiß, wie viel Zeit man zum Denken in einer solchen Situation hat. Zeit ist relativ ;)

 
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Graf Zaphod,
danke für deinen Kommentar, ich wusste doch, dass jemand noch so einen extravaganten Humor hat, wie ich.

Als kleines Anhängsel habe ich noch eine Definition meines Humors.
Hier habe ich alles auf einen Punkt gebracht, nur sind mir auch ein paar Kommas dazwischen geraten, was den Text etwas länger gemacht hat.


Ich mache Situationskomik. Das ist das, was am besten wirkt. Es ist nicht erzwungen und die Leute sprechen am besten drauf an. Man umschreibt etwas, so, dass das Publikum nicht direkt versteht, worum es sich handelt. Wenn dann die grauen Zellen, Farbe bekommen, und etwas angestrengt werden, versteht dein Gegenüber den Witz, und stößt, als Ausdruck seine Freude über das eben Geleistete, Luft aus seinen Lungen, was auch Lachen genannt wird. Für solche Praktiken ist fast jeder geeignet. Man muss nur die Umschreibung so umsetzen, dass es nicht zu kompliziert wird, aber auch nicht so simpel, dass der Humor darunter leidet. Ein gewisser Intelligenzgrad des Empfängers ist natürlich ein muss, er sollte die Zusammenhänge kennen und das Hintergrundwissen abrufen können. Eigentlich muss sein Wissensschatz ziemlich groß sein, es muss ein Genie sein, ein Germanistik Professor, am besten aber ein Wortfetischist. Das ist vielleicht auch der Grund, weshalb keiner über meine Witze lacht.

 

Hallo,

Ich find die Geschichte an sich ja auch nicht so schlecht, wie von Manchen behauptet. Ich konnte an einigen Stellen schmunzeln und finde den sachlichen Stil nicht unpassend (man muss sich ja nicht zwingend in jeden Protagonisten hineinversetzen.)

Deine (mit Verlaub) selbstgefälligen, herablassenden Kommentare sind allerdings eine andere Geschichte...
Auch wenn die Kritik von Phoenix etwas hart ausfiel, sowas muss wirklich nicht sein finde ich.

Liebe Grüße

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo DRySchwimmer,

Dein Text ist sprachlich unbeholfen und handwerklich schlecht (auf wenigen Zeilen viele Rechtschreib- und Zeichenfehler). Von Subtilität kann nicht die Rede sein. Worin die Intention zum Witzigsein liegt, ist leider klar zu erkennen: Hohlbla um zwei Wortspiele, die sich anhören, als habe jemand versucht, mit Heinz Erhardt zu pissen, aber das Bein nicht weit genug hochgekriegt.
Mir stellt sich die Frage: Wie kannst Du, Autor, glauben, jemand könne diese Intention in ihrer hilflos offenliegenden Plattheit übersehen haben? Hältst Du Deine Leser für bescheuert?
Niemand wird über diesen Text nicht lachen, weil er ihn nicht verstanden hat.

Und dann die Vorstellung, Du könntest solche Aussagen

Wenn man sich beim Lesen nicht nur auf die sprachlichen Attribute fokussiert, könnte man unter Umständen und mit einem Funken Humorverständnis erkennen, dass eine unterschwellige Ironie, den ganzen Text durchzieht.
es muss ein Genie sein, ein Germanistik Professor, am besten aber ein Wortfetischist. Das ist vielleicht auch der Grund, weshalb keiner über meine Witze lacht.
a) ernst meinen oder, noch schlimmer,
b) als humoristische Nachtreter unter einem mißglückten Text verstanden sehen wollen -

Hat Dir noch keiner gesagt, daß ein Witz, dessen Witzigkeit man nachher krampfhaft betonen und erklären muß, dadurch noch schlechter wird? Und wie der gescheiterte Witzerzähler dabei aussieht?

Makita.

P.S. Vielleicht suchst Du Dir besser ein anderes Publikum.

 

Also,

ich fand es beim ersten Lesen überarbeitungswürdig, aber jetzt sehe ich, wie der letzte Absatz von dir neu geschrieben wurde, aber leider sehr lieblos und vollkommen ungelungen.

Dabei wendest du soviel Kraft und vor allem Sprache auf, dich vor den Kritiken zu retten, dass ich mich wundere, warum du das nicht in deiner Geschichte machst.
Wenn du deine Eitelkeit retten willst, dann überarbeite das und nicht so schulmeisterisch Kritiken erfüllend, wie im letzten Versuch, sondern mit dem Herz bei der Geschichte.

LG, S.

 

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