Ende
Als sich dann die Nacht über die Städte, die Dörfer, die Straßen und die Wälder gelegt hatte, die schmalen Schatten über einst leuchtende Städte und Dörfer herrschten und das Licht sich nur mühsam in verdreckten Winkeln und Ecken verstecken konnte, da trafen sich am Ende des Weges, am Rande der Zeit zwei einsam dunkle Gestalten.
Aufrecht zu gehen war ihnen vergönnt, nur zogen ihre schwarzen Mäntel dennoch über den staubigen Boden.
Die kahlen Bäume ringsumher lächelten trostlos auf die schaurigen Mantelträger hinab.
Ziellos irrte der Wind durch die grauen Zweige der Landschaft.
Kalte Gedanken füllten ihre tief faltigen Gesichter.
Die Ähnlichkeit ihrer äußeren Erscheinung täuschte unvorsichtig über ihre Gegensätzlichkeit hinweg.
Als würden Tag und Nacht, im dunkelsten Licht auf einander treffen, ohne die Gefahr ihrer Zusammenkunft zu erahnen traten sie sich entgegen.
Die ziehenden Wolken am Himmel erstarrten.
Der Wind begann sich ruhig von den Bäumen zu lösen um sich dann vorsichtig leis in den Mänteln der Fremden zu verkriechen.
Völlige Stille, bis langsam schwere Tropfen dumpf auf den verdorrten Boden schlugen und die fein staubige Luft einfingen, die ihr Aufprall in die Höhe warf.
Voller Verständnis blickten sich ihre ausdruckslosen Augen entgegen, als ihre leblosen Körper in Flammen aufgingen und die Umgebung zu verzehren suchten.
[Beitrag editiert von: epilog am 11.02.2002 um 20:46]