Hallo @josefelipe,
schön, dass es dich nach meinem Ausflug in Electras Welt trotzdem noch einmal zu mir verschlagen hat (:
Die Befreiung von Elektras Bondage gibt Deiner Sprache die Natürlichkeit zurück. Trenne Dich von dieser Frau
!
Irgendwie muss ich leider sagen, du hast ja recht! Ein bisschen hat sich mich tatsächlich gefangen genommen. Ich hab noch 1 1/2 weitere Geschichten mit ihr geschrieben, aber die sind furchtbarer Mist
Außerdem hat Dein kurzer Text mehr Sinn als manch längerer.
Danke (:
Wenn zwei Idioten in Singapur Atom-Weltmänner spielen, das rote Telefon in der Westentasche?
Ach, wenn sie doch nur spielen würden ...
Sie zitterte im Angesicht des Abgrunds, ...
Angesicht-Abgrund ist bisschen unelegant. Vielleicht ‚angesichts’ des Abgrundes?
Ich verstehe, was du meinst, aber das möchte ich auch zwei Gründen nicht ändern. Erstens, weil ich finde, dass
angesichts des Abgrunds einfach zu viele auslautende s auf kleinem Raum versammelt. Andererseits, als ich das geschrieben habe, war das zwar nicht mein Gedanke, aber ich fands danach beim Lesen irgendwie cool, dass sie in den Abgrund blickt, und der Abgrund zurück. Nietzsche und so :P
... setzte sich zu Boden.
Ein Fall für allerfeinstes Schmirgelpapier. Es klingt iwie überflüssig/komisch/ungewohnt.
Ja, da gebe ich dir absolut recht, das gehört anders. Aber ich weiß nicht, wie. Wenn ich das "zu Boden" einfach streiche, klingt es für mich, als würden sie sich in Sessel setzen.
Auf den Boden ist mir zu plump. Ich glaube, das ist so etwas, das erst kommt, wenn man die Sprache ein bisschen ruhen lässt.
Wie Vögel zogen Teile der früheren Erde an ihnen vorüber. Manche noch grün, ...
Sapperlot! Wirklich gelungen.
Dankeschön (:
Doch die Liebenden, sie hatten einander, und würden einander bis zum Ende haben.
Bin ganz erstaunt, dass mir nicht nach Lästern zumute ist – es ist der Kontext, der’s nicht zulässt.
Freut mich, wenn ich einen Kontext gefunden habe, in dem das Kitschige nicht eklig ist :P Ich weiß ja, dass ich ein Meister des widerwärtigen Kitsches bin, aber ihn schön zu verpacken, daran arbeite ich noch
Und Deine Sprache hat die Affektiertheit Elektras Welt nicht nötig. Meinen Glückwunsch!
Hat mich sehr gefreut dieses Mal.
Und ein letztes Danke, dafür und für deine Zeit. Freut mich, dass ich dir dieses Mal positive Emotionen entlocken konnte (:
Liebe Grüße,
Alveus
Hallo @PlaceboParadise,
ich finde die Flash Fiction auch gelungen.
Gefällt mir.
Freut mich, danke dir (:
Alveus Jekat schrieb:
Ließ die Gravitation nach, so fühlte man sich vor allem um die Hüfte leichter.
Vor allem den ersten Satz. Der ist cool, irgendwie schräg, man will sofort mehr wissen.
Als Kind hatte ich einen Traum, der erste, an den ich mich noch erinnern kann, in dem ich fliegen konnte. Daher kommt das, das Gefühl habe ich heute noch genau Kopf. Ich finde, es macht auch irgendwie Sinn, weil der Schwerpunkt des Menschen ja ca. auf der Höhe liegt.
Alveus Jekat schrieb:
»Fragst du dich manchmal, wie das Leben aussehen würde, wenn die Welt noch ganz wäre?«, sagte Avaria.
Ich war etwas verwirrt wegen der Zeit und dem Ort. Wann findet das statt? Oder besser gesagt: Wie lange ist die Erde bereits zerstört? Das klingt so, als wäre es vor zwanzig Jahren passiert, aber es kann ja noch nicht so lang her sein, oder? Sonst wären die beiden definitiv auch ohne die Pillen schon tot.
Und wie überleben die überhaupt? Müsste die Atmosphäre nicht schon längst weg sein ... und die Gravitation erst recht? Aber ich glaub, das spielt auch alles keine Rolle, es geht ja um die Poesie des Ganzen, die funktioniert auch so.
Ich bin froh, dass es funktioniert, ohne all diese Fragen zu beantworten. Ich war mir nämlich nicht sicher. Weil natürlich stellt man sich auch als Autor diese Fragen. Aber ich wollte sie nicht beantworten, ich wollte nicht, dass das wichtig ist. Ich wollte nur diesen Ausschnitt aus der Welt zeigen, denn das ist das, was ich bei dem Song sehe, zu dem ich das geschrieben habe.
Starr und stumm erzählten sie Geschichten vergangener Welten, wie das Licht der Sonne einst die Geschichte der Liebenden in die Unendlichkeit tragen würde.
Den finde ich ein wenig dick aufgetragen, im Schmalz-Bereich.
Ist ja aber Geschmacksache.
Ja, der ist bestimmt ein bisschen dick aufgetragen, aber ich finde ihn so schön :P Ein Freund von mir meinte, der Satz sei "isoliert wahnsinnig kitschig", aber "im Kontext genial". Mit der Balance kann ich leben, denke ich
Alveus Jekat schrieb:
Und die Welt, die ich liebe, dich, lasse ich nie wieder los.«
Fänd's hier schöner, wenn er das nicht extra so betont, sondern sie einfach Händchen halten oder sonst irgendein physischer Kontakt besteht.
Stimmt, da hast du Recht! In den ersten zwei Versionen, die ich geschrieben habe, sagt er etwas anderes und greift aber dafür nach ihrer Hand. Ich bin aber nicht auf die Idee gekommen, das zu kombinieren. Danke (:
Alveus Jekat schrieb:
gemeinsam sahen sie in die Ferne, die Tiefe, die Höhe – es gab keinen Unterschied mehr.
Top!
Merci (:
Alveus Jekat schrieb:
»Nicht mehr lange, und die Atmosphäre wird sich endgültig verflüchtigt haben.«
Dann müsste das Atmen ja schon richtig hart sein, oder? Ich hätte wahrscheinlich dargestellt, wie sie bereits um Luft japsen, um nicht vorzeitig zu sterben, aber ich bin da auch etwas grausam.
So ist es schöner.
Also ich habe mir das so vorgestellt, dass die Atmosphäre zwar schwach, aber noch gut atembar ist. Und auch, dass sie sich nicht plötzlich verflüchtigt, sondern von Sonnenwinden stück für Stück abgetragen wird. Aber vielleicht bau ich das noch irgendwie ein, gefällt mir, der Gedanke, dass sie schon schwer atmen
Alveus Jekat schrieb:
Sie standen auf und deaktivierten ihre Gravitogürtel, die ihren Körper als einziges davon abhielten, der schwachen Gravitation des Erdfels’ zu entfliehen.
Hier braucht es den Apostroph nicht, oder? Einfach »des Erfels«? Oder alternativ: »des Erdfelsens«.
Ja stimmt, habs grad nochmal nachgeschlagen. Ich hab da die Regeln ein bisschen vermischt :P Danke!
Insgesamt eine feine Geschichte. Macht nachdenklich! Gut gemacht!
Freut mich wenns gefällt (:
Danke fürs Lesen und deine Worte!
Liebe Grüße,
Alveus
Hallo @Imbabala,
Angesichts der beschriebenen Zerstörung und dem unter diesen Bedingungen unerwarteten Überleben der Liebenden, ist die Wahl des Freitods, ein eigenartiges, eigentlich zu banales Ende.
Schon? Also wenn ich mich entscheiden müsste, ob ich qualvoll sterben (schau mal nach, wie es so ist, im Weltall ohne Schutzanzug zu sein – nicht schön!) oder ob ich mir die dreißig Sekunden Herzstillstand antun soll, dann würde mir die Entscheidung recht leicht fallen.
Aber natürlich, in einem gewissen Sinne hast du nicht Unrecht – an sich ist der Suizid der Figuren ein recht billiger Trick, eine Geschichte zu einem Ende zu bringen. Aber in diesem Fall fand ich es passend.
Die Wortwahl ist sehr lebendig und zieht den Leser in den Moment hinein.
Na wenigstens die Sprache hat es dir angetan. Danke (:
Liebe Grüße,
Alveus