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Empfehlung von Book-on-Demand- Verlagen
Hallo,
bin auf der Suche nach einem guten Book-on-Demand- Verlag für mein Belletristik- Manuskript.
Kann mir da jemand einen Verlag empfehlen?
Danke,
m-plan
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Empfehlung von Book-on-Demand- Verlagen
Hallo,
bin auf der Suche nach einem guten Book-on-Demand- Verlag für mein Belletristik- Manuskript.
Kann mir da jemand einen Verlag empfehlen?
Danke,
m-plan
Ich empfehle Dir, es gar nicht bei Book-On-Demand zu veröffentlichen, es sei denn, Du hast sehr viel Geld und Zeit übrig, um Deinen neuen Job als Dein eigener Verleger und PR-Abteilung in einer Person völlig auszufüllen.
Das ist der Grund, warum es Verlage gibt: Sie nehmen den Autoren die Arbeit ab, das Buch zu vermarkten, wozu der Autor meist weder Zeit, Lust noch Talent hat.
Deshalb schließe ich mich Dons Frage an: Warum nicht bei einem richtigen Verlag?
Hallo masterplan,
schau dir mal www.bod.de an. Da kannst du über einen Preiskalkulator selbst ausrechnen, was dich dein Buch kosten würde. Die sind libri angeschlossen und seriös. Das weiß ich aus zuverlässiger Quelle.
Ich meine nur für den seltenen Fall, dass du dein Manuskipt an einen "richtigen" Verlag schickst, und die evtl. kein Buch daraus machen wollen. Soll ja auch hin und wieder mal vorkommen. BOD ist kein Verlag, sondern bietet zunächst einem nur den nackten technischen Service. Du kannst dir über die aber alle Verlagsleistung dazu kaufen. Das wird dann teuer (z. B. Lektorat, Markting etc.). Die reinen Produktionskosten sind okay, wenn man sich es leisten kann und will.
Grüße von Rick
Hey, okay, danke für eure Antworten.
Also, warum ich es nicht bei einem normalen Verlag veröffentlichen will, liegt daran, dass ich das bereits versucht habe, ich aber nur Anworten von (mir nicht ganz geheuren) Kostenzuschuss- Verlagen erhalten habe.
Möchte mein Buch nicht für die nächsten 3 Jahre in der Weltgeschichte herumschicken, damit mal einer halbwegs anbeißt.
Klar wäre es mir lieber, da würde mir einer einen saftigen Vertrag (oder wenigstens irgendeinen) unterbreiten, mit dem ich mich nicht abgezockt fühlen muss. Ich probiere es aber schon so lange...
Der BoD sollte natürlich wenig verlangen und viel zahlen
Nein, im Ernst: Recht wäre mir ein Verlag, bei dem das Paperback auch wie ein Paperback aussieht, nicht zu viel für den Druck verlangt und gleichzeitig auch mein Anteil an den verkauften Exemplaren annehmbar ist.
Danke,
m-plan
Von den Verlagen, die einen Druckkostenzuschuss verlangen, würde ich auf jeden Fall die Finger lassen. Das ist immer Beschiss.
Ebenso wie Literatur-Agenturen. Man muss sich außerdem klar machen, dass die in den renommierten Verlagen nicht gerade händeringend auf neue Manuskripte warten und ca. 98% der eingeschickten Texte nicht mal das Vorzimmer der Lektoren überwinden. Und das ist nicht immer eine Qualitätsfrage, sondern naturgemäß auch eine Quantitätsfrage. Und natürlich eine Glücksfrage. Wer da beharrlich immer weiterkämpft, hat manchmal eine höhere Seitenanzahl an Absagen (wenn's überhaupt welche gibt) als die des angebotenen Romans.
Ich wünsche dir viel Glück, ein dickes Fell und einen langen Atem. Und vor allen Dingen: Einen guten Text.
Grüße von Rick
Danke Rick, irgendwie kommt mein Buch schon noch raus. Und das ohne EUR 6000.- an einen Druckkostenvorschussverlag zu bezahlen...
Werd mir mal ein gutes BoD- Angebot suchen. Oder ich schau noch mal nach ein paar Verlagen im deutschsprachigen Ausland (Österreich, Schweiz, Luxemburg, Namibia ).
m-plan
Da bisher niemand hier es explizit ausgesprochen hat, weil es vielleicht etwas hart klingt:
masterplan, hast Du in Erwägung gezogen, dass Dein Manuskript von allen Verlagen abgelehnt wurde, weil es einfach nicht gut ist?
Okay, vielleicht ist Dir das egal, vielleicht geht es Dir nur darum, dass es gedruckt wird, und nicht darum, dass es auch gelesen (=gekauft) wird.
Vielleicht ist es auch gut und die Lektoren haben es einfach falsch bewertet. Sowas kommt vor. Du solltest Dir unabhängige Urteile einholen (d.h. nicht von Freunden oder Verwandten, sondern von Leuten, die ein gutes Buch von einem schlechten unterscheiden können, am besten andere, erfahrene Autoren oder Lektoren).
Einige BOD-Verlage drucken alles, unabhängig vom Inhalt, was zwar billiger ist als Druckkostenzuschussverlage, aber immer noch nicht dazu führt, dass irgendjemand das Buch auch kauft und liest. Bei BOD selbst kannst Du sogar gegen Bezahlung Dein Buch auf der Buchmesse ins Regal legen lassen - wiederum ist das absolut keine Garantie dafür, dass es irgendjemand kauft.
Meine Meinung ist: Ein Buch sollte gedruckt werden, um gelesen zu werden. Nicht, weil es geschrieben wurde.
Nichts für ungut, aber ich hielt es für richtig, das klarzustellen, weil nach meiner Erfahrung viele Leute etwas unrichtige Vorstellungen haben
Hallo masterplan,
es gibt in Deutschland viele Hundert Verlage, die Bücher drucken, darunter sehr viele Kleinverlage- die vielleicht keine Vorschüsse zahlen, aber das Buch mit dir als Autor vermarkten, und vollständig die Kosten übernehmen. Das würde ich an deiner Stelle versuchen, bevor du zu BOD gehst. Nicht nur wegen des Geldes, sondern auch wegen des Lektorats, der Betreuung- und weil es sich um eine selbständige Veröffentlichung handelt.
BOD ist ein wunderbares Prinzip, um ein Buch in einer bestimmten Auflage erstellen lassen willst, ohne damit Erfolg haben zu wollen. Um z.B. seine Erinnerungen an Freunde und Verwandte zu verschenken, ein Liederbuch zu erstellen, oder was auch immer.
Wenn ein Autor jedoch ein Buch veröffentlichen möchte, um sich damit als Autor zu etablieren, wird es schwierig. Kleinverlage machen oft selber Werbung, oder vermarkten ein Buch zusammen mit dem Autor. Als BODler musst du dein Buch komplett allein vermarkten. Zudem sind die BOD-Bücher preislich nicht konkurenzfähig, weil sie meist 4-5 Euro (mindestens) teurer sind als normale Bücher aus Verlagen.
Ich kenne nur wenige Autoren, die über BOD Bücher besser verkaufen, als mit Hilfe von Kleinverlagen- und dabei handelt es sich meist um Sachbücher, die sich mit Spezialthemen beschäftigen- wo der Autor das komplette Marketing übernimmt und seine Zielgruppe bei Seminaren trifft.
Insgesamt würde ich dir von BOD abraten. Und statt dessen es lieber weiter mit Kleinverlagen und der Romansuche versuchen. Und ein neues Buch schreiben, viel dran arbeiten (Lektorate, Testleser,...)- und das dann versuchen zu verkaufen.
Gruss
Bluomo
@ Uwe Post:
Schon okay, verstehe deine Bedenken. Bin eigentlich recht selbstkritisch, was eigene Werke betrifft. Bei den Kurzgeschichten oder Lyrik- Ergüsse, die ich im Web veröffentliche ist das mir dann aber egal, ob ich sie jetzt super finde oder eher nicht.
So habe ich eigentlich '97 mit dem Schreiben angefangen und gleich eine Fantasy- Comedy- Geschichte im Buchformat geschrieben - die ich im Nachhinein aber selbst für ziemlich blöde hielt.
Bei diesem bin ich aber unzählige Male über die Passagen gegangen, habe gar versucht mir die Geschichte schlecht zu reden - und dennoch finde ich es seit seiner Entstehung 2003 und seiner Vollendung 2004 irgendwie richtig gut.
Klar weiß ich, dass es kein Meisterwerk ist. Sicherlich liest man an der Geschichte auch keine zwei Monate. Klar würde auch ein Lektor dem Ganzen gut tun. Trotzdem hab ich sie in mein Herz geschlossen und finde, dass es veröffentlicht werden sollte.
@ Bluomo:
Womöglich hast Du Recht. Ich sollte mich mal über ein paar Kleinverlage schlau machen und es dort noch einmal versuchen.
Natürlich bin ich inzwischen ein bisschen frustriert, weil ich es bestimmt allen bekannteren und auch einigen unbekannteren Verlagen verschickt habe (die es zum Teil gar nicht mehr gab), trotzdem kein sinnvolles Feeback zurück kam. Mit Außnahme natürlich von zwei Kostenvorschussverlagen (EUR 4500.- bzw. EUR 6000.- ... Schweine! ).
Hab mich heute Mittag auch noch mit einer jungen Autorin vom Rhombus- Verlag (BoD) per eMail unterhalten. Ist schade, dass ihr Buch im Handel nur ein Paperpack ist, aber den Preis eines Hardcover hat...
Danke Leute,
m-plan
Ich mach denn auch mal ein wenig Werbung: Unsere Behindertenwerkstätten haben auch Book-on-Demand (in Zusammenarbeit mit Libri). Infos und Online-Rechner unterElbe-Werkstätten
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