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Elternliebe....

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20.08.2003
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Elternliebe....

>>Hol mich hier raus, bitte, hol mich hier raus, ich bekomme kaum noch
Luft. Bitte rette mich, bitte! Ich kann nicht mehr!! Ich habe doch gar nichts getan!<<
Sie klopfte mit einer Mischung aus Wut und Verzweiflung gegen die Schranktür.
Sie wusste nicht genau wie lange sie bereits in diesem dunklen Loch hockte, doch es kam ihr unendlich lang vor, als wären es Stunden gewesen. Ihr Vater hatte sie an den Haaren gepackt und über den Boden geschleift. Er hatte sie angeschrien, ohne dass sie ein Wort verstehen konnte. Sie war in diesem Moment von solcher Angst erfüllt gewesen, dass keines seiner Worte sie wirklich erreicht hatte. Ihre Mutter hatte ihr nicht helfen können, das einzige was es ihr eingebracht hatte, war eine saftige Ohrfeige. Danach war sie weinend und schreiend ins Badezimmer geflüchtet und hatte sich eingeschlossen. Wie eigentlich jedesmal, wenn Vater besoffen war und ihm irgend etwas nicht gefiel. Diesmal waren es, seiner Meinung nach, zwei dumme Fragen gewesen. Es waren die Aufforderung gewesen, zum Abendbrot in die Küche zu kommen. Doch er wollte nicht, er musste ja Fußball schauen. Und als sie dann erwähnt hatte, dass er Mutti damit eine Freude machen würde, war er ausgerastet.
Ja sie störte ihn!
Ja, sie nervte ihn!
Ja, sie war Schuld, dass in seinem Leben alles schief lief! Es war und würde immer dasselbe bleiben! Und sie....Nein, sie würde es wohl nie verstehen. Jetzt zumindest fühlte sie sich verloren und verlassen, doch dass sie an gar nichts Schuld hatte, wusste sie. Ihre Mutter hatte es ihr erklärt. Sie hustete gequält und begann schwer zu atmen. Ihr kam es so vor als würde ihr Gefängnis immer kleiner und die Luft immer weniger werden.
Sie starrte ins Dunkel und versuchte nach draußen zu lauschen. Doch nichts tat sich. Sie war allein und gefangen. Ein letztes Mal schrie sie nach Hilfe und klopfte verzweifelt gegen die Innenwand des Küchenschrankes. Sie zwar eingezwängt zwischen den Schläuchen des Wasserabflusses und der Wasserzufuhr. Dazu kamen die Spülmittelflaschen auf denen sie saß. Wie lange würde sie es noch durchhalten? Ihre Versuche, den Schlauch des Abflusses abzumontieren, um eine Luftzufuhr herbeizuführen, waren gescheitert. Der Abfluss war zugestöpselt worden. Aber was machte es schon, nichts hatte mehr einen Sinn.
>Ich schließe jetzt meine Augen und versuche einzuschlafen. Dann würde bald alles
vorbei sein.<
Sie hörte Schritte und schöpfte neue Hoffnung. Sie verwarf sämtliche Ideen
die sie gehabt hatte und schrie um Hilfe wie schon so oft zuvor. Zunächst hörte sie nur ein Wispern, dann schien jemand den Draht zu entfernen. Sie wurde befreit und sie wusste dass es nur ihre Mutter sein konnte. Ihr Atem ging schneller. Die Schranktüren öffneten sich, frische Luft strömte in ihre Lungen. Sie krabbelte aus ihrem Versteck heraus und sah ihre Mutter, die in der Ecke des Raumes stand Raumes und sich die Hand vor den Mund hielt. Sie schluchzte und sah sie schuldig an, dann fiel der Blick ihrer Mutter auf etwas das hinter ihr lag. Sie drehte sich herum und sah ihren Vater über sich stehen. Er hielt seinen alten Eishockeyschläger in den Händen und grinste schäbig.
>>Na, bist du doch auch wieder da!<<
Er schlug auf sie ein, immer und immer wieder. Zuerst hatte sie versucht auf allen Vieren davon zu kriechen, doch schnell gab sie es auf. Sie lag am Boden, rollte sich ein, versuchte ihren Kopf zu schützen und ließ Schlag für Schlag über sich ergehen. Ihre Mutter stand regungslos in der Ecke und weinte.
Die Schläge hörten auf und Stille kehrte ein. Sie hörte wie der Eishockeyschläger zu Boden geworfen wurde.
Ob er wohl ging?
Alle Hoffnung darauf erstarb, als sie an den Haaren gepackt und in die Höhe gezogen wurde. Sie sah nur noch die weiße Wand auf sich zu kommen, spürte den Ansatz von Schmerz der durch ihren ganzen Körper fuhr und verlor das Bewusstsein.

 

Hallo Sarcastic Tears!

Herzlich willkommen auf kg.de! :)

Ich werde Deine Geschichte sehr gerne lesen, aber ich bitte Dich, vorher die Zeilenumbrüche rauszunehmen. Laß nur dort eine Enter-Taste drin, wo Du auch einen Absatz machen willst. Du mußt dazu nur auf "Bearbeiten" (rechts unterhalb Deiner Geschichte) klicken, dann kannst Du das ändern. ;)

Danke,
liebe Grüße,
Susi :)

 

hallooo susiiii :confused:

also das mit den absätzen tut mir sehr leid und war so nicht beabsichtig. Es war auch nicht so das ich sie so eingefügt habe, sondern es lag an dem Format in dem ich es geschrieben habe. Beim Einfügen in euer Format enstanden dann die Absätze!
Ich hatte mir Vorher die Vorschau ansehen sollen. tut mir leid.Dafür könnte ich mich aber auch... :bonk::bonk:
Naja ich werde mich bessern. :shy:
Hoffe das wenigstens die Geschichte gefällt...:lol:

bis dahin dann

tschusss :bounce:

 

hi!
eine sehr berührende geschichte...
und sehr mutig, über dieses thema zu schreiben!
ich hoffe nur, dass hinter dieser geschichte nicht allzu viel wahrheit steckt was deine person angeht...

alles liebe weiterhin, eva

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Sarcastic Tears,

obwohl du dir ein Thema ausgesucht hast, das eigentlich sehr schockierend und bewegend ist/sein kann, hat mich deine Geschichte relativ kalt gelassen.
Es ist mir einfach nicht gelungen, mit dem Mädchen, das von seinem Vater mißhandelt wird, mitzufühlen, ihre Angst zu spüren.
Ich finde, du beschreibst das Ganze sehr nüchtern, und es gelingt einem (zumindest ist es bei mir so) sehr schlecht, sich in deine Protagonistin hineinzuversetzen.
Kann es sein, daß du noch recht jung bist? So wirkt dein Schreibstil nämlich auf mich.

Außerdem sind ein paar Rechtschreib- und Zeichenfehler vorhanden, was aber, wie ich finde, nicht allzu dramatisch ist.

Ein paar Beispiele:

Er hatte sie angeschrien, ohne das sie ein Wort verstanden hatte, sie war in diesem Moment von solcher Angst erfüllt gewesen, das keines seiner Worte sie wirklich erreicht hatten.
Er hatte sie angeschrien, ohne dass sie ein Wort verstanden hatte. (hier würde ich den Satz beenden) Sie war in diesem Moment von solcher Angst erfüllt gewesen, dass keines seiner Worte sie wirklich erreicht hatte. (nicht hatten)

Danach war sie weinend und schreiend ins Badezimmer geflüchtet und hattesich eingeschlossen.
Da hast du ein Leerzeichen vergessen.

Diesmal waren es, seiner Meinung nach, zwei Dumme Fragen gewesen.
dumme Fragen

Und als sie dann erwähnt hatte, das er Mutti damit eine Freude machen würde, war er ausgerastet.
Und als sie dann erwähnt hatte, dass er Mutti damit eine Freude machen würde, war er ausgerastet.

Ja sie störte ihn!
Ja sie nervte ihn!
Ja sie war schuld das in seinem Leben alles schief lief!
Ja, sie störte ihn!
Ja, sie nervte ihn!
Ja, sie war Schuld, dass in seinem Leben alles schief lief!

Ja Sie würde es wohl nie verstehen.
Ja, sie würde es wohl nie verstehen.

Allerdings fände ich ein „Nein, sie würde es wohl nie verstehen“ passender.

Sie Starrte ins Dunkel und versuchte nach draußen zu lauschen.
Sie starrte ins Dunkel und versuchte nach draußen zu lauschen.

Ein letztes mal schrie sie nach Hilfe, klopfte verzweifelt gegen die Innenwand des Küchenschrankes.
Ein letztes Mal schrie sie nach Hilfe (hier würde ich den Satz beenden und den nächsten mit einem „Sie“ anfangen, oder ich würde beide Sätze mit einem „und“ verbinden), klopfte verzweifelt gegen die Innenwand des Küchenschrankes.

Wie lange würde sie es noch durchhalten.
Ist eine Frage, also bitte:
Wie lange würde sie es noch durchhalten?

Ihre Versuche den Schlauch des Abflusses abzumontieren um eine Luftzufuhr herbeizuführen waren gescheitert.
Ihre Versuche, den Schlauch des Abflusses abzumontieren, um eine Luftzufuhr herbeizuführen, waren gescheitert.

Zunächst hörte sie nur ein wispern, dann schien jemand den Draht zu entfernen.
Zunächst hörte sie nur ein Wispern, dann schien jemand den Draht zu entfernen.

Sie wurde befreit, bestimmt war es ihre Mutter.
Wäre wohl besser, das Komma durch einen Punkt zu ersetzen.

So, nun mach ich schlapp ... ;)

Ich hoffe, daß das nicht zuviel des Guten/Schlechten war. :rolleyes:

Freue mich, noch andere Geschichten von dir zu lesen.

LG,
Farewell

 

Boing! :aua:

Na des war mir eine Lehre. Hab ich nicht gesagt das ich mich bessern will? :messer:

Aber das es viele kalt lassen wird, hatte ich befürchtet! Ich schreibe gerade an einer längeren Geschichte, in der auch dieser Teil hier seinen Platz hat und ich finde das es im Ganzen seine Wirkung nicht verfehlt. Allerdings steht diese Fassung in der Geschichte in kürzerer Form. Ich glaube ich hätte vieles besser überlegter ergänzen und umschreiben sollen.

Und zum anderen! Groß- und Kleinschreibung habe ich eigentlich im Griff, sollte dabei next time ordentlicher drüber lesen.
Satzzeichen sind aber wirklich nicht so meine Stärke.
Mal sehen ob sich das auch noch abstellen lässt!

beeeesssttteeee :p

 

War ja auch nicht böse, sondern mehr als netter Hinweis gedacht, Sarcastic Tears.

Ich glaube, das Recht, irgendwelche KGs als schlecht zu verurteilen (was ich bei deiner auch gar nicht tun würde, hätte ich das Recht), kann ich mir gar nicht nehmen, da ich immer nur subjektiv urteilen kann, was mir gefällt und was nicht, was mich kalt läßt und was mich berührt.

Wäre schön, wenn du die Geschichte, an der du gerade schreibst, auch hier veröffentlichen würdest. :)

LG,
Farewell

 

Hallo Sarcastic Tears!

Also, ich hoffe Du erschrickst nicht gleich nochmal, wenn Du diese Kritik nach unten scrollst… ;) – Du bist auf kg.de gelandet, und wir sind da halt nunmal so komisch und streichen alles an… Aber nach einer kurzen Eingewöhnungsdauer sind noch fast alle süchtig geworden. :baddevil:
Es handelt sich dabei um eine persönlichkeitsverändernde Droge: Man verträgt plötzlich Kritik und wünscht sie sich sehnlichst herbei, wenn man schon länger keine hatte… :D

Der Titel gefällt mir schonmal. Ich mag es, wenn ein Titel sarkastisch in Bezug auf den Inhalt gemeint ist. ;)

Das Erzählte ist tragisch. Traurig für die Protagonistin, daß sie solche Eltern, insbesondere so einen Vater hat. Aber auch die Mutter, die alles sieht, aber nichts dagegen unternimmt, sich hat einschüchtern lassen und zusieht, wie ihr Kind mißhandelt wird, weil sie die eigene Feigheit nicht überwinden kann. Allerdings kommt diese Tragik auch meiner Meinung nach nicht gut aus dem Text heraus. Ich kann die Gefühle der Protagonistin zwar nachvollziehen, aber das hat andere Gründe…
Es wäre schön, wenn Du versuchen würdest, die Geschichte noch ein bisschen aus- bzw. umzubauen, sodaß Gefühle wie Angst und Hilflosigkeit spürbarer werden.

Für einen Rückblick, wie Du ihn im ersten Absatz hast, finde ich die Geschichte zu kurz. Mich hat das beim Lesen anfangs verwirrt. – Ich würde es der Reihe nach schreiben, vielleicht mit der Aufforderung der Mutter an den Vater, daß er in die Küche zum Abendbrot kommen soll, beginnend? ;)
Ich persönlich ziehe für solche Geschichten meistens Gegenwart vor. Auch die Ich-Form würde Deiner Geschichte glaub ich gut tun. Vielleicht wäre das ein brauchbarer Tip für Dich?
Aber egal, welche Zeit und Perspektive Du wählst oder beibehältst: Um die Gefühle ect. besser rüberzubringen, müßtest Du Dich vermutlich noch ein bisschen mehr in die Protagonistin hineinversetzen. Auch für den Fall, daß die Geschichte real sein sollte. So ist alles eben recht schnell und oberflächlich erzählt. Genaueres Hinsehen und ein paar Gedanken der Protagonistin mehr hineingeschrieben bringen die Gefühle, denk ich, richtig rüber.

An manchen Stellen verwendest Du ein bisschen zu häufig „sie“, teilweise wird dadurch unklar, ob es sich nun um die Mutter oder die Protagonistin handelt.

So, jetzt kommen noch die Kleinigkeiten, der Reihe nach: ;)

»wie lange sie bereits in diesem dunklem Loch hockte, doch es kam ihr vor wie gleich mehrere Stunden.«
– in diesem dunklen Loch
– der zweite Teil des Satzes klingt nicht besonders gut, finde ich, der ist sehr umgangsprachlich. Vorschlag: Es kam ihr unendlich lang vor, als wären es Stunden gewesen.

»hatte sie angeschrien, ohne das sie ein Wort verstanden hatte.«
– ohne dass
– zweimal „hatte“, ich würde das zweite vermeiden, indem ich schreiben würde „ohne dass sie ein Wort verstehen konnte.“

»Angst erfüllt gewesen, das keines seiner Worte sie wirklich erreicht hatten.«
– dass
– hatte (ohne -n) – würde aber versuchen, auch hier das „hatte“ durch eine andere Formulierung zu vermeiden

»Ihre Mutter hatte ihr nicht helfen können, das einzige was es ihr eingebracht hatte, war eine saftige Ohrfeige.«
– hier würde ich auf alle Fälle erwähnen, wie die Mutter versucht hat, der Protagonistin zu helfen; auch die Ohrfeige würde ich nicht so im Vorübergehen beschreiben

»Es waren die Aufforderungen gewesen, zum Abendbrot in die Küche zu kommen.«
– Es war die Aufforderung (zweimal ohne -en)

»erwähnt hatte, das er Mutti damit eine Freude«
– dass

»Ja sie störte ihn!
Ja sie nervte ihn!
Ja, sie war schuld, …«
– Ja, sie (2 x)
Schuld

»Und sie....Nein, Sie würde es wohl nie verstehen.«
– sie Nein, sie

»doch das sie an gar nichts schuld hatte wusste sie.«
– dassSchuld hatte, wusste

»Ihr kam es so vor als würde Ihr Gefängnis«
– vor, als würde ihr

»Ein letztes mal schrie sie nach Hilfe«
Mal

»Ihre Versuche, den Schlauch des Abflusses abzumontieren um eine Luftzufuhr herbeizuführen«
– abzumontieren, um
– Schlauch beim Abfluss? Bei uns sind da immer Rohre (die man aber auseinanderschrauben kann)

»Dann ist alles
vorbei.«
– hier ist noch ein Zeilenwechsel drin, der da nicht hingehört …

»Sie verwarf sämtliche Ideen
die sie gehabt hatte«
– … hier ebenfalls

»sie wusste das es nur ihre Mutter sein konnte.Ihr Atem«
– dass
– zwischen dem Punkt und „Ihr“ fehlt eine Leertaste

»Sie krabbelte aus ihren Versteck heraus«
– ihrem

»und sah ihre Mutter. Sie stand in der Ecke des Raumes und hielt sich die Hand vor den Mund. Sie schluchzte und sah sie schuldig an, dann fiel der Blick ihrer Mutter auf etwas das hinter ihr lag.«
– hier ist so eine Stelle, in der meiner Meinung nach zu viele „sie“ drin sind – ich würde eventuell „ihre Mutter, die in der Ecke des Raumes stand …“ schreiben

»sah ihren Vater über sich stehen..«
– entweder einen oder drei Punkte…

»Er hielt seinen alten Eishockeyschläger in den Händen. Er grinste schäbig.«
– würde zweimal „Er“ vermeiden, indem ich die beiden Sätze durch ein „und“ zusammenfasse

»Ob er wohl ging.«
– Ob er wohl ging?

Zwischen »Ihre Mutter stand regungslos in der Ecke und weinte« und »Die Schläge hörten auf« würd ich auf jeden Fall noch ausführlicher werden

»Alle Hoffnung darauf erstarb als sie an den Haaren gepackt«
– erstarb, als


Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen helfen,
liebe Grüße,
Susi :)

 

*puh*

So, danke erstmal für eure Kritiken und Tipps. :thumbsup:
Ich habe jetzt wohl das meiste verbessert/umgeschrieben und bin jetzt im nachhinein auch zufriedener. Bin ja auch über jegliche Hilfe dankbar und froh, schließlich will ich ja besser werden. (und ich lerne vernünftig mit Kritik umzugehen, was ich hoffentlich bisher gut im Griff hatte *hehe*)

Die Geschichte im ganzen zu veröffentlichen hatte ich bereits mal probiert. Unter Serien, was allerdings nicht ganz geklappt hatte, da das ganze noch nicht abgeschlossen ist und unfertiges ja nicht veröffentlicht wird. Hab jetzt da auch erstmal genug mit zu tun vieles zu korrigieren.:bib: :bib:*hust*

 

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