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Einsicht kommt meist zu spät.

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22.06.2014
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Einsicht kommt meist zu spät.

Das Blaulicht der Rettungsfahrzeuge ließ die dunkle Umgebung hell erleuchten. Nick blinzelte. Jemand sagte etwas, aber er hörte außer dem permanenten Piepsen in seinen Ohren überhaupt nichts. Zu gleicher Zeit verlor er sein Bewusstsein.

Die Sonnenstrahlen weckten ihn. Sie kitzelten auf der Haut. Verschlafen öffnete er langsam die Augen. Neben ihm lag eine wunderschöne Frau. Wer war das? Wo war er? Was war passieret. Die Frau wachte auf und lächelte ihn an. Er kannte sie, aber das war unmöglich! Er war schon seit Jahren in sie verliebt, aber sie hatte ihn immer ignoriert. Sie stieg aus dem Bett und ging ins Badezimmer. Während sie sich fertig machte, kniff er sich öfters in den Arm, aber jedes Mal schmerzte es mehr. Es fühlte sich so echt an, aber wieder auch nicht. Kurz darauf kam sie wieder raus und sagte:,, Komm du Faulpelz. Steh auf! Wir müssen die Kinder fertig machen für die Schule.“ Im gleichen Moment kamen auch schon zwei Kinder in das Zimmer gestürmt. Sie sprangen auf das Bett zu ihm, aber ihre Mutter schickte sie sofort wieder raus. Verwirrt stand Nick auf und ging ins Badezimmer. Beim Händewaschen bemerkte er einen Ring an seinem Finger. Sie waren anscheinend verheiratet, aber wieso konnte er sich an nichts erinnern? Wieso wusste er nichts mehr von der Hochzeit und von der Geburt seiner Kinder?

Unten in der Küche frühstückten sie alle zusammen. Nick beobachtete sie, aber nicht lange, da ein Hupen von draußen sie störte. ,, Los Kinder, hopp hopp. Onkel Monroe ist da, um euch zur Schule zu fahren.“, sagte seine Frau. Die Kinder sprangen auf, nahmen ihre Rucksäcke und rannten hinaus. Sein bester Freund brachte seine Kinder in die Schule? Das konnte doch alles nur ein Traum sein. Von klein auf kannten sie sich und haben sich immer wieder geschworen, dass sie, wenn sie erwachsen sind, abwechselnd ihre Kinder zur Schule fahren. Nick ging mit seiner Frau hinaus und wirklich stand am Auto sein bester Freund, der ihm zu winkte. ,, Nick, vergiss morgen das Bier nicht für unseren Männerabend!“, rief Monroe ihm lachend zu. Nick grinste und nickte. Es konnte nur ein Traum sein.

Als sie wieder im Haus waren, fragte er seine Frau:,, Juliet? Wieso hast du mich geheiratet? Ist das ein Traum oder Realität?“ Seine Frau lachte und kam zu ihm. Um Sie herum verschwand alles. Sie standen in einem endlosen, weißen und leeren Raum. ,, Natürlich ist das nicht echt. Weißt du nicht mehr was passiert ist? Kannst du dich nicht mehr an den Abend erinnern?“, fragte sie ihn. Er verstand nichts mehr. Er hatte keine Erinnerungen mehr an den letzten Abend. Fragen über Fragen häuften sich in seinem Kopf. ,,Versuch dich daran zu erinnern.“, sagte er sich immer wieder selbst und tatsächlich kamen ihm langsam die Erinnerungen zurück:
Es war Freitag gewesen und er war mit seinen Kumpels auf einer Party gewesen. Schon leicht betrunken hatte er mal wieder versucht Juliet anzumachen, aber wie auch die Jahre zuvor ignorierte sie ihn. Daraufhin betrank er sich noch mehr und versuchte sie zu vergessen, aber sie machte es ihm auch nicht einfacher. Am späten Abend sah er sie mit einem Jungen rum knutschen. Er war so wütend gewesen. Was gefiel ihr an diesem Idioten? War das ihr Ernst? Ab da konnte er sich nur noch an einzige Momente erinnern. Er erinnerte sich daran, dass er Blut an seinen Händen hatte und alle ihn ängstlich ansahen. Sie sahen ihn an als wäre er ein Monster. Als er nach unten gesehen hatte, war ihm klar wieso. Er hatte den Jungen brutal zusammen geschlagen. Er rannte so schnell wie er konnte nach draußen und stieg in sein Auto. Er wollte nur noch weg. Er ignorierte alles und somit auch die roten Ampeln. An der nächsten Ecke krachte er mit einem anderen Auto zusammen und nun war er hier.
War das der Tod? War er tot? Waren andere Menschen durch ihn gestorben? Juliet sah ihn ernst an. „ Wärest du nicht immer so betrunken und ein Arschloch gewesen, wäre eventuell etwas aus uns geworden, aber jetzt ist es sowieso zu spät.“ Darauf hin verschwand sie. Er rief nach ihr. Er wollte noch nicht sterben. Er fiel weinend auf die Knie. Er bereute alles, aber sie hatte Recht: Es war zu spät! Um ihn herum wurde alles schwarz und still. Es war vorbei.

Piep ... Piep … Piep… Jemand stellte den Herzmonitor ab. Jemand anders schrieb die Todesuhrzeit auf. Langsam verließen die Menschen den Raum. Eine Studentin, die gerade ihre erste Operation hatte, sah bedrückt auf den Jungen. „Wie wäre wohl sein Leben jetzt, wenn er nicht betrunken Auto gefahren wäre?“, fragte sie. Alle sahen sie an. Niemand sagte etwas, denn keiner wusste die Antwort. Es herrschte Stille im Raum. Traurige Stille.

 
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Hallo janee,

ich nehme an, das ist Deine erste Geschichte, oder die erste, die Du mit jemand anderem teilst.

Zuerst möchte ich etwas zum Inhalt sagen:
Was Du ansprichst in Deiner Geschichte, ist ein immer aktuelles Thema. Wie Du es verarbeitet hast, ist nicht unbedingt originell, vor allem führt es am Ende nicht auf Deine Überschrift zurück. Dein Protagonist selbst hat ja nicht wirklich selbst eine Chance, einsichtig zu werden, weil er ja nicht wieder zu Bewusstsein kommt. Da hättest Du die Handlung anders aufbauen müssen, da hätte er auf jeden Fall aufwachen müssen. Und es ist in jedem Fall besser, eine Perspektive aufzuzeigen, als "nur" den Tod als Alternative zu lassen. Das haut mich nicht um.

Nun zum Schreiben selbst.

Du solltest Dich, bevor Du einen Text hier einstellst, mit Rechtschreibung und Grammatik beschäftigen. Einiges in Deinem Text geht gar nicht.

Die Frau wachte auf und lächelte ihn an. Er kam ihr bekannt vor. Er wusste wer das war, aber wie konnte das sein?

Du meinst sicherlich, dass die Frau ihm bekannt vorkam. Dann musst Du das auch so schreiben: Sie kam ihm bekannt vor. Besser wäre natürlich, wenn Du schriebest "Er kannte sie, aber das war unmöglich!"

Während sie sich fertig machte, kniff er sich öfters im Arm, aber jedes Mal schmerzte es mehr.

Wie kann er sich denn im Arm kneifen? Also wenn schon, dann kniff er sich in den Arm.

Um ihnen herum verschwand alles. Sie standen in einen endlosen, weißen und leeren Raum.

Das ist ganz, ganz schlechtes Deutsch. Um Sie herum verschwand alles. Sie standen in einem endlosen, weißen und leeren Raum.

,,Versuch dich daran zu erinnern.“, sagte er sich immer wieder selbst und tatsächlich kamen ihn langsam die Erinnerungen zurück:

...und tatsächlich kamen ihm langsam...

Es war Freitag gewesen und er war mal wieder mit seinen Kumpels auf einer Party gewesen. Schon leicht betrunken hatte er mal wieder versucht Juliet anzumachen, aber wie auch die Jahre zuvor ignorierte sie ihn.

Am späten Abend sah er sie mit einem Jungen rum knutschen. Er war so wütend gewesen.

Wenn er sie mit einem Jungen knutschen sah, dann hat ihn das doch erst mal wütend gemacht, oder?

Ab da konnte er sich nur noch an einzige Momente erinnern. Er erinnerte sich daran, dass er Blut an seinen Händen hatte und alle ihn ängstlich ansahen. Sie sahen ihn an als wäre er ein Monster. Als er nach unten gesehen hatte, war ihm klar wieso. Er hatte den Jungen brutal zusammen geschlagen. Er rannte so schnell wie er konnte nach draußen und stieg in sein Auto. Er wollte nur noch weg. Er ignorierte alles und somit auch die roten Ampeln. An der nächsten Ecke krachte er mit einem anderen Auto zusammen und nun war er hier.

Diese Erinnerung kann nicht in einem Traum, bzw. in der Bewusstlosigkeit stattfinden. Also wenn Du hier wirklich Dramatik erzeugen willst, dann lass ihn aufwachen und bring von mir aus dieses Mädchen an sein Krankenbett, auch wenn sie nicht wirklich was von ihm wissen will, sondern sich nur um ihn sorgt.

War das der Tod? War er Tod?

War er tot?

„Wie wäre wohl sein Leben jetzt, wenn er nicht betrunken Auto gefahren wäre?“, fragte sie. Alle sahen sie an. Niemand sagte etwas, denn keiner wusste die Antwort.

Das kannst Du so nicht stehen lassen. Natürlich kann keiner wissen, wie sein Leben gewesen wäre, aber er hätte noch ein Leben gehabt! Und das ist doch eine wichtige Aussage.

Also, ich rate Dir, Dich noch einmal tiefgründiger mit Deinem Text zu befassen und Dein Glück noch mal zu versuchen. Mal sehen, was Du draus machst. Viel Glück!

Gruß
khnebel

 

Vielen lieben Dank für deine Tipps und Verbesserungen :)

Einige Sachen sind nicht mit Absicht passiert, da ich diesen Text in der Schule geschrieben habe und die Computer dort echt alt sind und ständig machen was sie wollen. Leider habe ich dann anscheinend einige Sachen beim durchlesen übersehen.

Ich habe die Frage am Ende mit Absicht so gestellt, weil ich gehofft habe, dass die Leser darüber überlegen, wie sein Leben hätte sein können und was er hätte machen können, aber trotzdem danke für den Ratschlag :)

 

Liebe janee,

Glückwunsch! Das liest sich schon viel besser und der Schluss ist jetzt auch schlüssiger. Ich freue mich auch, dass Du Deinen Text verteidigst. Na, dann wünsche ich Dir, dass Du damit Erfolg in der Schule hast. Und vielleicht hören, bzw. lesen wir ja irgendwann etwas Neues von Dir. Ideen hast Du ja.

Viele Grüße,
khnebel

 

Hoffentlich kommst du nochmal online :/. Hab dir ne Private Nachricht geschrieben ^^.

 

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