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Einsame Schneeflocke

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05.03.2011
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Einsame Schneeflocke

Er stand am Fenster und schaute hinaus in die ihm grau erscheinende Welt. Er war alleine – mal wieder. Wenn er nicht alleine zu Hause war, dann war er in der Schule. Doch selbst da war er wie Luft für die anderen. Nur ein kleiner Junge der immer alleine in der Ecke saß, mit niemanden redete.
Der Schnee legte sich in einer weißen Schicht auf die Fensterbank.
"Schneeflocken sind nie alleine", dachte er. "Ich wünschte ich wäre eine ..."
Der Wunsch nach Liebe, nach Zuneigung, er verfolgte ihn bis in seine Träume. Er lebte in einer Traumwelt, denn dort hatte er die Liebe, die er so nie bekommen würde. Eine einsame Träne lief ihm über sein Gesicht. Diese eine, glänzende Träne, drückte aus, was er nie sagen könnte. Er wollte sterben, ja. Ein kleiner junge, erst 11 Jahre alt, wollte nicht mehr leben. die Gründe simpel, gehasst von der Welt, gehasst für sein dasein. Doch was sollte er denn tun? Er hatte es sich nicht ausgesucht zu atmen, dennoch tat er es. Er hatte es sich nicht ausgesucht zu leben, dennoch tat er es, er musste einfach, auch wenn der Tot alles beenden würde. Hatte er denn noch einen Grund auf dieser grauen Welt zu sein? Doch er würde bleiben, würde bei seiner Schwester bleiben, mit der Hoffnung irgendwann glücklich zu werden ...
Er würde weiter in einer Traumwelt leben, in seiner Welt. Dort gab es keinen Streit, keinen Hass. Die Kinder bei Vater und Mutter, sie spielten immer zusammen. Doch er wusste in der wirklichen Welt würde das nie passieren ...
Er sah in den Himmel, sah den Schneeflocken beim Tanzen zu. Immer weiter lehnte er sich hinaus. Leute schauten ihn von unten an. Endlich war er nicht mehr unsichtbar. Ein Lächeln auf seinen Lippen. Dann ein ziehen an seinem Kapuzenpullover.
Seine Schwester stand im Zimmer, mit einem Ausdruckslosen Gesicht sah sie ihn an. Ein leichtes Kopfschütteln dann verließ sie den Raum.
Auch sie war immer alleine, hatte nie gelernt Gefühle zu zeigen. Vernachlässigt von den Eltern lebten beide.
Er schaute wieder zu dem Fenster hinaus. "Wie lange würde es noch dauern bis ich eine von den Schneeflocken bin?"

 

Hallo DarkAngel17,

und auch von mir ein Willkommensgruß :).

Bevor ich auf Deine kleine Episode hier eingehe, mal kurz ein paar Spielregeln.

Gestern hast Du eine Geschichte eingestellt und jemand hat sich Zeit genommen, die Rechtschreibung für Dich zu korrigieren. Im Augenblick kann ich aber nicht sehen, dass Du Dich weiter um diesen Text kümmern magst. Stilistische und inhaltliche Kritik, da kann man als Autor sagen, nee, das gefällt mir nicht, was Du mir hier vorschlägst, aber RS und Kommata sind eigentlich von den subjektiven Empfindungen ausgenommen. Daher nehme Dir doch bitte ebenfalls die Zeit, und verbessere Deinen Text. Über den Button "bearbeiten" unter Deinem Textfeld kannst Du dies tun. Und ein kleines Dankeschön an Deinen Kritiker ist wohl auch drin ;). Denn wenn die Leute sehen, dass Du ihre Zeit und Mühe nicht beherzigt, dann wird sich wohl schon bald niemand mehr die Mühe machen, man nimmt sich dann Zeit, für diejenigen, die zeigen, dass sie sich darüber freuen.
Und Du solltest Dir etwas Zeit nehmen, auch andere Texte zu lesen und Deine Leseeindrücke dem Autor mitteilen, nur so kann ein solches Forum funktionieren.

So, nun aber zum spannenderen Teil für Dich :).

Alleine war er immer, nur in der Schule nicht. Doch selbst da war er wie Luft für die anderen.

Ja was denn nun? Welcher der beiden Sätze soll ich jetzt glauben?

>>Schneeflocken sind nie alleine<< dachte er. >>Ich wünschte ich wäre eine...<<

>> und << sind keine Zeichen für die wörtliche Rede. Tausche die bitte gegen "und" aus.

Geht ein Satz weiter, nach der Rede, folgt immer ein Komma und vor drei Punkten ein Leerzeichen. So also:

"Schneeflocken sind nie alleine"Komma dachte er. "Ich wünschte ich wäre eineLeerzeichen..."

Er lebte in einer Traumwelt, denn dort hatte er die LiebeKOMMA die er so nie bekommen würde.

>>Wie lange würde es noch dauernKOMMA bis ich eine von den Schneeflocken bin?<<

Hier auch die Zeichen austauschen und das Komma einfügen.

Die Geschichte ist sehr kurz. Ein Erzähler erzählt mir alles. Das ist jetzt nicht gerade große Kunst. Es ist mehr, jetzt passiert dies und dann das und zwischenzeitlich denkt wer was.

Als Autorin solltest Du Dich wie eine Kamerafrau fühlen. Du siehst Deine Figuren durch ein Objektiv und versuchst alles, was Du siehst, aufzuschreiben.

Hier z.B.:

Der Wunsch nach Liebe, nach Zuneigung, er verfolgte ihn bis in seine Träume. Er lebte in einer Traumwelt, denn dort hatte er die Liebe die er so nie bekommen würde.

Das kann man durch eine Kamera nicht sehen. Wie würde das im Film aussehen? Würde man einen Jungen sehen, der sich im Bett wälzt und dann würde man seine Träume sehen? Wie ihn seine Mutter umarmt, wie sein Vater mit ihm angeln geht - keine Ahnung, aber irgendwas würde sich ein Regisseur ausdenken, um seine Ideen an den Zuschauer zu bringen. Und die gleiche Arbeit musst Du Dir als Autorin auch machen. Wie zeigst Du Deinem Leser, was der Junge da träumt. Nicht behauptet, dass er was träumt, sondern die Bilder ausmalen, damit ich sie als Leser sehen, fühlen und miterleben kann. Und genau das, wollen die Leser. Sie wollen miterleben. Ich hätte jedenfalls gern mehr über Deinen Jungen und seine Welt erfahren. Das ist mir zu wenig. Die wenigen Worte lösen da nix in mir aus. Das ist, wie wenn ich lese, Oma Knirschke wurde heute Nacht überfallen und man hat ihr die Handtasche geklaut. Das ist mehr Zeitungsbericht als Literatur ;).

Ja dann, ran an die Tasten und los gehts :)

Lieben Gruß Fliege

 

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