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EinRaum

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25.01.2009
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EinRaum

So jetzt sitze ich also abermals in meinem dunklen Zimmer. Die Wände sind dunkelgrau als würden sie eine Einheit mit meinem Gedanken bilden. Am einzigen Fenster in dieser Kammer-ja man kann sie ruhig Kammer nennen-steht der aus drei Bauteilen zusammengesteckte Schreibtisch mit einer rotbraunen Tischplatte, an dem ich mich nun Tag für Tag wiederfinde und über die eigentliche-manche Menschen sprechen vom Sinn des Lebens, aber ich sage Überaufgabe, dass hatte ich mal irgendwo gelesen-Überaufgabe meines Daseins philosophiere. Genau auf dieser Platte sehe ich nun jedes mal wenn ich aufwache die Überbleibsel meines Speichels, weiß und getrocknet auf der glänzenden Oberfläche. Man könnte die Kruste schon abkratzen wenn man wollte, aber ich bin der Meinung das verleiht diesem Gegenstand seinen Charakter und er ist für mich dadurch erst bedeutsam.
Ich habe mir schon des öfteren Vorgestellt wie es wohl wäre, wenn ich etwas Musik in diesem Raum hineinbringen könnte-ein kleiner schwarzer Schallplattenspieler mit einer ebenfalls schwarzen rechteckigen Box, worauf sich die Platte wiederum so dreht, dass sie fein auf und nieder fährt, als würde sie anmutig schweben wie ein Vogel der während seines Fluges gleichmäßig und sanft die Flügel schlägt-Mhh...wahrscheinlich würde es die Atmosphäre dieses fantastischen Raumes zerstören. Nein! Dann doch lieber die Musik die ich in meinem Kopf höre, dass ist sowieso die schönste Musik eine Mischung aus allem was es gibt, gab und geben wird, so wie ich es möchte. Ich bin der Sänger, der Dirigent, der Songwriter oder alles andere was ich sein will, damit die schönste individuellste Musik entstehen kann. Außerdem denke ich, dass das Gerät im gesamten keinen Charakter hätte, auf jeden Fall nicht so wie die Tischplatte oder der Teller des Plattenspielers der diese einmalig märchenhafte Bewegung vollzieht. Es würde eher zu dem kahlen, sterilisierten Fenster passen, welches mir auch ein Dorn im Auge ist, da es das Tor zur Realität-grüne Bäume, rote Lippen, Titten usw.-ist. Ich könnte das Glas mit seinem Rahmen abkleben, anmalen oder alles kaputtschlagen und zumauern, aber das würde erstens Stress mit dem Vermieter meines Zimmers geben-wobei letzteres am meisten einschlagen würde-der ohnehin schon zu viel Ärger mit seiner Frau hat, dass lässt sich nämlich nicht überhören bzw. von meiner imaginären Musik übertönen und zweitens gäbe es dann keinen Antagonist mehr in dem von mir erschaffenen Bikini Bottom, wo ich als Schwamm nicht über den Meeresspiegel hinaus darf, wo der Meeresspiegel mein Fenster ist. Man weiß, wie das mit dem Gegenspieler in jeder Handlung ist, dass werde ich nicht weiter erläutern außer durch die von mir heraus geschrienen Wörter: „Ilias! Gefickt!“.
Scheiß Schmerz in meinem Kopf, irgend eine Substanz da oben drin ist am brodeln. Ich weiß bloß nicht welche mir das willkürliche herum schießen von Blitzen in meinem Kopf von Synapse zu Synapse-wie bei einem Orkan in Höchstform-ermöglicht. Dankeschön! Um das nun heraus zu finden, muss ich mich auf die Suche nach der Ursache dieses Sturmes begeben. In mich selbst eintauchen also.
Ich erhebe mich von meinem schwarzen Stuhl und betrete die Mitte des Raumes. Dort angekommen öffne ich eine Luke, worunter sich ein mit einen goldenen Stoff ausgekleideter Raum mit einer Größe von zwanzig Kubikzentimetern befindet. Blitzartig zieht der Sturm auf-splitternackt-sodass mir die Ursache preisgegeben wird.
Ich erblicke die Lösung im Raum, wie sie leuchtet ganz in weiß, hell. Sie zieht mich magisch an, wie die Fata Morgana einer kühlen, klaren Wasserquelle den Verdurstenden in der Wüste.
Ich nehme die Lösung...
...und drücke ab.

 

Moin Steven,

man könnte sagen, die enge der Kammer findet sich sowohl im Titel als auch im Text wieder. Jedenfalls gehst du äußerst sparsam mit Leerzeichen, Absätzen, Kommata und anderen Möglichkeiten um, deinem Text Struktur und Luft zu gönnen. Selbst über die Kürze ist er dadurch schwer zu lesen.
Vielleicht vermisse ich deshalb das satirische Element, weil es sich zwischen den eng aufeinandergerückten Buchstaben gut versteckt hält. Jedenfalls habe ich es im Inhalt nicht gefunden. Und weil sich die Buchstaben bei dir alle so lieb haben, lassen sie keinen Platz zwischen Gedankenstrichen, rücken ein paar "s" an "das", an die sie nicht gehören.
Ich nehme ja fast an, man muss diesen grässlichen Zeichentrickschwamm kennen und mögen, um mit deiner Geschichte etwas anfangen zu können. Mir allerdings reicht es völlig, von dessen Existenz zu wissen. Aber eine Geschichte über einen Schwamm hat dadurch natürlich deutlich an Originalität und Innovationskraft eingebüßt. Vielleicht täusche ich mich aber auch und es geht um etwas ganz anderes.

Lieben Gruß
sim

 

Hallo steven,

leider habe ich deinen Text nicht verstanden, denn du wirst ihn vermutlich nicht aus purer Not in die Abteilung Satire gepostet haben.
Bitte sei doch so freundlich und erläutere mir, was du als satirisches Thema gewählt hast.

Lieben Gruß
lakita

 

Hallo steven,

sehe ich das richtig, dass die Lösung ein Revolver in weiss ist? Aber warum in Satire. Das ganze ist doch eher Horror oder für den ein oder anderen vielleicht auch Alltag.

LG Günther

 

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