Einmal Himmel und zurück
Als ich es alles dann von weiter weg beobachten konnte, wurde mir klar, dass ich falsch gehandelt habe. Hätte ich doch bloß den Rat befolgt und hätte positiv gedacht. Aber nun, konnte ich alles sehen, alles... ich will zurück, schrie ich, doch niemand hörte mich. Eine Woche lang schrie ich verzweifelt, bis an dem Tag wo die Ärzte sagten:
„Wenn sich in den nächsten Tagen nichts tut, stellen wir die Maschinen ab.“
Ich schaute traurig, da kam ein kleines Licht zu mir, es fragte:
„ Was soll nun aus dir werden?“
Ich wusste, dass es jetzt die letzte Chance war zurück zu kehren, aber wollte ich es wirklich? Was hab ich denn alles in der letzten Woche gesehen? Meine Freunde,
naja... Freunde, was heißt das? OK, ich hab erkannt wer meine Freunde sind. Dann hab ich gesehen, wie vielen Kindern, ach, allgemein den Menschen, wie schlecht es denen geht. Überhaupt, überall schreien sich die Menschen an oder reden schlecht über einander. Und dahin sollte ich zurück kehren? Nein, auf so eine Welt wollte ich nicht wieder. Da kam auf einmal eine tiefe Teddybär-Stimme:
„Ich verstehe dich, aber, du kannst daran was ändern und eigentlich würdest du auch gerne, das weiß ich. Ich gebe nicht jedem die Chance und wenn doch, dann denken sie nicht darüber nach. Entscheiden sich blind, aber bei dir, ist es anders, dass spür ich. Gib nicht auf. Es gibt menschen, die brauchen deine Hilfe. Ich will dich nicht zu einer Entscheidung überreden, aber ich glaube, du würdest es schaffen, einen kleinen Teil dieser großen, schrecklichen Welt zu verändern. Ich trau es dir zu, du kannst dann aber nicht heder Zeit zurück, dann erst wenn ich glaube es ist an der Zeit.-
So nun hab ich dir meine Meinung dazu gegeben. Ich erwarte nicht das du dich sofort entscheidest, aber ich gebe dir nur eine Stunde. Die reicht und vergiß nie, ich bin bei dir, ich schicke dich nun erst mal zurück, aber vergiß nicht, eine Stunde dann sag, Ja oder Nein. Ich bin egal wie du dich entscheidest bei dir!“
Ich brauchte nicht lange, meine Entscheidung stand fest, ich wollte weiter machen, nein, ich wollte neu anfangen, aber dort wo ich aufgehört habe. Als ich eine Hand auf meiner spürte und eine mir vertraute Stimme sagte:
„ Ich werde dich nicht vergessen.“
Dann kam eine Stimme, diese klang für mich fremd:
„Wir schalten nun die Geräte ab.“ -
Dann hörte das brummen der Geräte auf und mir tropften Tränen auf die Hand. Da probierte ich leise zu sagen:
„ Ich gebe nicht auf.“
Alle hielten es für ein Wunder, dass ich nach 10 Tagen Koma wieder aufgewacht war. Die Tränen, die auf meine Hand tropften, konnte ich nun sehen, waren von Maurice. Als ich nach ein paar Tagen aus dem Krankenhaus kam, wollten alle wissen, wie es denn war, im Koma zu liegen. Ich konnte nur sagen:
„Schwierig!“
Niemand verstand dieses, denn es hatte wohl noch nie jemand die Chance, sein Leben ohne sich selber zu sehen und zwischen Leben und Tod zu hängen und zu entscheiden was Geschehen soll ist nicht einfach. Zum Glück hat mir mein „Big Daddy“ geholfen. Und ich wusste auch gleich wie ich anfing Streit zu schlichten, nämlich mit dem von Maurice und mir. Wir sind nun zusammen glücklich und er hilft mir, denn er kennt die ganze Geschichte. Und zusammen schafft man alles, unser Lebensmotto ist deshalb:
Wir geben nicht auf und lassen uns nicht unterkriegen!