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Serie Einladung zum Sterben - Prolog

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28.04.2005
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Einladung zum Sterben - Prolog

Unruhig und zugleich voll zurück gehaltener Neugierde betrachteten sich die drei Männer und die Frau gegenseitig über die lange Tafel hinweg. Einer nach dem anderen waren sie eingetroffen und vom Butler in den Speisesaal geführt worden. Der Gastgeber selbst, Baron von Barnim, hatte sich noch nicht blicken lassen.
Obwohl allen Anwesenden das Unbehagen deutlich ins Gesicht geschrieben stand, brachte es keiner über sich, das Schweigen zu brechen. Statt dessen wanderten ihre Blicke durch den Saal, streiften Gemälde, die kunstvoll verzierten Stuhllehnen und ab und zu eines der anderen Gesichter.
Das Ticken der Wanduhr klang zu laut durch die Halle und führte Sekunde um Sekunde den Gästen ihre verrinnende Lebenszeit vor Augen - das leise Rascheln der Stoffservietten, Finger die über das Tischtuch glitten, zum Zerreißen gespannte Nervosität über der Tafel.
Als sich die Tür am Kopfende des Saales öffnete, flogen dem Eintretenden vier Blicke entgegen. Baron von Barnim hatte die Bühne betreten.

„Ich muss Sie ein weiteres Mal um Verzeihung bitten, meines dramatischen Auftrittes wegen und der Zeit, die ich Sie warten ließ, doch gab es noch einige Vorbereitungen zu treffen, die meine Anwesenheit erforderten.
Ich möchte Ihnen sagen, dass ich mich glücklich schätze, Sie hier bei mir zu haben.“
Während er sprach, schritt der Baron um die Speisetafel, reichte den Männern zur Begrüßung die Hand und verbeugte sich leicht vor der Frau, der er einen Handkuss andeutete. Dann ging er zurück zu dem freien Stuhl, hinter dessen Lehne er stehen blieb.
„Im Grunde genommen wissen Sie alle, weshalb Sie heute Abend hierher gekommen sind. Ich will Ihnen jedoch keine Antworten schuldig bleiben, falls Sie noch gewisse Fragen haben. Gestatten Sie jedoch zuvor, dass ich das Essen hereinbringen lasse. Alfred?“ Von Barnim klatschte kurz in die Hände. Eine weitere Tür öffnete sich und der Butler trat herein.
„Bitte tragen Sie die Mahlzeit auf.“
„Sehr wohl.“
Von Barnim wandte sich wieder seinen Gästen zu. „Wo war ich stehen geblieben?“
„Sie wollten uns eventuelle Fragen beantworten“, sagte die Frau kühl.
„Oh ja. Ich danke Ihnen. Haben Sie denn eine Frage, Frau Görlitz?“
„Die habe ich tatsächlich. Wie kommen Sie dazu, uns Zehn Millionen Euro bezahlen zu wollen?“
Von Barnim lächelte.
„Nun, ich dachte eigentlich, dies sei Ihnen klar gewesen, bevor Sie sich auf den Weg hierher machten.“ Von Barnim machte eine kurze Pause und folgte mit seinem Blick dem Butler, der erneut eingetreten war und dieses Mal einen Speisewagen vor sich her schob.
„Nichts im Leben ist umsonst, außer dem eigenen Tode. Zwar besagt ein Sprichwort, dass man selbst diesen mit dem Leben bezahlen müsse, doch wollen wir es mal etwas ernster betrachten. Der eigene Tod ist tatsächlich umsonst, ja, er ist sogar eine Pflicht, die wir gegenüber der Natur zu erfüllen haben. Doch das Sterben kann sehr teuer sein. Manch einer muss kurz vor dem Ende gepflegt werden oder schreit nach teuren Medikamenten, weil ihn die Schmerzen nicht mehr schlafen lassen. Ist dem nicht so?
Der Tod eines anderen Menschen dagegen kann sehr teuer sein, doch betrachte ich eine Summe von zehn Millionen Euro als durchaus angemessen.“
Frau Görlitz hatte den Blick gesenkt, doch in ihrer Stimme lag kein Zittern, als sie erneut das Wort an den Baron richtete.
„Sie haben uns also heute Abend hier her bestellt, um uns zu töten?“
Von Barnim lachte einen krächzenden, trockenen Laut, der die Anwesenden zusammenzucken ließ.
„Da haben Sie mich falsch verstanden, Teuerste. Wie angekündigt wird zwar von Ihnen erwartet, dass Sie sterben, doch besteht Ihre eigentliche Aufgabe lediglich darin, dieses Haus zu verlassen. Ich werde es Ihnen während des Essens genauer erklären. Der Vergleich zu einer Henkersmahlzeit drängt sich zwar in diesem Zusammenhang durchaus auf, doch möchte ich nicht gar so pietätlos in ihren Augen erscheinen.“ Ein neuerliches Krächzen folgte.
Der Baron hob sein Glas.
„Ich würde gerne einen kleinen Toast ausbringen.“
„Was ist mit dem Geld, Baron? Wollen Sie es hier vor uns legen, wenn Sie doch sowieso von uns erwarten hier zu sterben?“
Von Barnim musterte den Sprecher kurz missbilligend, dann hellte sich seine Miene auf.
„Herr Korwicz, seien Sie doch bitte nicht so misstrauisch. Das Geld wird auf Ihr Konto überwiesen und steht somit ihren Verwandten in Form einer Erbschaft zur Verfügung. Oder Ihnen, sobald Sie dieses Haus wieder verlassen haben. Sämtliche Formalitäten sind vorbereitet, so dass es nur noch eines Anrufes bedarf. Ist Ihre Frage damit beantwortet?“
„Wir müssen Ihnen in der Hinsicht also vollkommen vertrauen? Warum das Ganze überhaupt?“
„Nun, ich bin, wie Sie sich wohl ausdrücken würden, stinkreich, doch mir ist auch stinklangweilig. Ich werde es Ihnen genauer erklären, doch lassen Sie mich nun bitte zuerst den Toast ausbringen.“
Von Barnim hob erneut sein Glas und sah seine Gäste der Reihe nach an.
„Ich möchte mit Ihnen auf den heutigen Abend trinken, darauf, dass er so aufregend wird, wie er es verspricht und auf unser aller Vorteil. Ich wünsche Ihnen nun einen guten Appetit.“ Er leerte sein Glas in einem Zug und warf es sich über die Schulter.
„Während Sie nun also essen, werde ich Ihnen alles, was Sie wissen müssen, erzählen. Doch zuvor...“, - von Barnim griff in sein Jackett und zog ein Handy hervor - „... Ihr Geld.“

Ein kurzes Telefonat später, das von vier Augen- und Ohrenpaaren gebannt verfolgt wurde, wandte sich der Gastgeber erneut an die Anwesenden.
Kurz senkte der Baron den Blick und schien nach den passenden Worten zu suchen. Schließlich verschränkte er die Finger in einer geschäftlichen Geste und sah zur Decke.
„Zehn Millionen Euro sind eine Menge Geld, das ist mir sehr wohl bewusst. Ich werfe nicht mit diesem Geld um mich, weil man es mir in die Wiege gelegt hat. Ich habe mir jeden einzelnen Cent und Pfennig dieses Reichtums erarbeitet und ich möchte ihn nicht verschenken. Ich erwarte von Ihnen etwas dafür.“
Von Barnims Blick legte sich ruhig auf die vier Anwesenden.
„Ihre Schreie sind es, die ich kaufe. Ihre Qual, Ihre Schmerzen, Ihr Leid und schließlich Ihr Tod!“
„Das ist pervers!“ Hansen warf sein Besteck geräuschvoll auf den Teller zurück. „Ich werde jetzt gehen. Sie sind krank. Ja, das sind Sie. Ein perverser, kranker, kleiner Scheißer!“
„Markus Hansen. Schön, dass Sie sich entschlossen haben an unserem Gespräch teilzunehmen, auch wenn Ihr Einwand inakzeptabel ist. Sie sind hierher gekommen, Sie haben mein Angebot angenommen, Sie sind dabei, wie man so schön sagt!“
„Nichts da. Ich steige aus. Schönen Tag noch und einen herzlichen Gruß meinen Mitbewerbern!“ Hansen rückte seinen Stuhl hart zurück und klopfte auf den Tisch.
Schon als er sich umwandte, bemerkten die anderen wie er schwankte; drei Schritte weiter konnte Hansen sich kaum noch auf den Beinen halten.
„Was... was ist... das?“
„Dolestan. Ein recht schnell wirkendes Schlafmittel. Zumindest, wenn man die Dosierung ein wenig erhöht. Sie werden sicherlich verstehen, dass die Herausforderung wahrlich gering wäre, wenn Sie von hier aus starten würden. Der Keller erscheint mir wesentlich attraktiver.“
Hansen klammerte sich mit letzter Kraft am Tisch fest. Es war offensichtlich, dass er den Kampf mit seiner Muskulatur verlieren würde.
„Wir... sind Ihre... Gefangenen?“
Von Barnim entblößte gelbe Zähne, als er seine Lippen zu einem breiten Grinsen verzog.
„Sie waren bereits mein Gefangener, als Sie vor meinem Tor aus Ihrem Auto stiegen. Und nun...“, von Barnim erhob sich. „... mögen die Spiele beginnen.“

 
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Hi Zens,


erstmal Fundsachen:

Ich möchte Ihnen sagen, dass ich mich glücklich schätze Sie hier bei mir zu haben.
schätzeKOMMA Sie

Im Grunde genommen wissen Sie alle weshalb Sie heute Abend hierher gekommen sind.
Sie alleKOMMA weshalb

„Nichts im Leben ist umsonst, außer dem eigenen Tode.
Ich bin mir nicht sicher, aber irgendwie klingt das in meinen Ohren falsch.
Vielleicht: außer der eigene Tod.

doch besteht Ihre eigentliche Aufgabe lediglich daraus
darin

Nun, ich bin, wie Sie sich wohl ausdrücken würden, ‚stinkreich‘, doch mir ist auch ‚stinklangweilig‘.
Ich würd diese ' ... ' streichen, die sind unheimlich anstrengend beim Lesen. Lieber gar nicht kennzeichnen, Dialoge sollten für sich allein stehen können, und das kann dieser hier auch.

„Ich möchte mit Ihnen auf den heutigen Abend trinken, darauf dass er so aufregend wird wie er es verspricht und auf unser aller Vorteil.
daraufKOMMA dass
wirdKOMMA wie (obwohl ich mir nicht 100% sicher bin, ob es zwanghaft notwendig ist. vom Gefühl her würd ich sagen: Angenehmer)
werde ich Ihnen alles was Sie wissen müssen erzählen
allesKOMMA was
müssenKOMMA erzählen

Ich habe mir jeden einzelnen Cent und Pfennig
Na was nun? Ein Anspielung darauf, dass er auch zu DM Zeiten bereits Geld verdient hat?

„Sie waren bereits mein Gefangener, als Sie Ihr Auto bestiegen. Und nun...“, von Barnim erhob sich. „... mögen die Spiele beginnen.“
Ich würde schreiben: als Sie den Brief öffneten. (Oder auch nur in Erwägung zogen, den Vorschlag zu aktzeptieren)
Oder erst, als sie vor dem Tor standen, im Auto hätten sie ja genauso wie beim Öffnen des Briefes noch die Gelegenheit gehabt, umzudrehen. Das Brief-öffnen wäre nur etwas ... hm ... dramatischer, nenn es böser, wenn du willst.


Dein Stil ist wieder mal recht sicher (auch wenn ein paar Kommas mehr der Geschichte gut tun würden), der Prolog macht Lust auf mehr.
Wobei mir das »Setting« etwas bekannt vorkommt. Als Teenagerin, die doch mehr als nur ab und an einen Horrorfilm geguckt hat, kenn ich die Ausgangssituation (Hounted Hill - Reicher Mann bietet mittellosen Menschen Geld, wenn sie eine Nacht in »seiner« Irrenanstalt überleben) ein wenig ;). Stört mich jedoch kein bisschen.


Okay, dann guck ich mir mal die erste Story dazu an.


Tamira

 

Hallo Tamira,

deine Anmerkungen zum Text hatte ich schon gestern Vormittag umgesetzt, hatte dann aber leider nicht mehr genügend Zeit für eine angemessene Antwort, die nun hiermit nachgereicht wird. :)

Deine Komma-Fundsachen habe ich sämtlicher Weise übernommen. An manchen Stellen war ich mir eben nicht ganz sicher, wie es mit der Zeichensetzung stand und bin nach dem Gehör gegangen... wohl nicht immer richtig. :D

doch besteht Ihre eigentliche Aufgabe lediglich daraus

darin
Hatten wir das nicht schon einmal vor kurzem mit Herein und Hinein? *g* Ist geändert.
Ich würd diese ' ... ' streichen, die sind unheimlich anstrengend beim Lesen.
Aye, aye, Lady.

Na was nun? Ein Anspielung darauf, dass er auch zu DM Zeiten bereits Geld verdient hat?
Jepp, das war Absicht. Eine der Sachen, die ich auf den Charakter des Barons schiebe. Er ist ein eigentümlicher Kerl, redet eigentümlich und hat eigentümliche Redewendungen. :D

Dein Stil ist wieder mal recht sicher
Danke :shy:

Du hast natürlich Recht. Die Grundidee ist nicht neu. Ich möchte zwar nicht so weit gehen, mich ihrer absichtlich bedient zu haben, aber ich fand die Idee und Atmosphäre klasse und hoffte es mit meinen Ideen in Zusammenhang bringen zu können.


der Prolog macht Lust auf mehr
Dann hat er soeben seine Daseinsberechtigung erhalten.

Okay, dann guck ich mir mal die erste Story dazu an.
Wir sehen uns unter dem nächsten Teil. ;)


LG,
:zensiert:

 

Holla Zensur,
ich schließe mich der großen Leserschar einmal an. :D

und der Zeit die ich
Zeit, die

den Männern zu Begrüßung
zur

Frau Görlitz hatte den Blick niedergeschlagen,
"niedergeschlagen" finde ich passt hier nicht. Wie wäre es mit "niedergesenkt" oder etwas ähnlichem.

Ja, klingt, als würde es ne spannende Sache werden. Der Baron, der klassische Fießling mit dem gemeinen Grinsen... Der lacht bestimmt so: Bruahahaha! :D
Die Idee ist nicht grade neu, aber ich kann ja eigentlich noch nichts zur Ausführung sagen.

Eike

 

Hi Zens!

Ich habe den Prolog nach dem ersten Teil gelesen, und ich muss sagen, dass das nicht einmal so eine schlechte Idee war - für Interessierte werden ein paar Fragen beantwortet und schon bekannte Personen werden vertieft (der Prolog macht also nicht nur Lust auf den ersten Teil, was ja auch nicht schlecht ist).
Etwas schade fand ich, dass du den Baron überhaupt nicht beschrieben hast. Nach dem Lesen des ersten Teils war ich schon sehr gespannt auf sein Äußeres - aber er ist wohl doch kein unansehnlicher Krüppel mit kybernetischen Extremitäten :D. Na ja, anscheinend ist er doch nicht so interessant, wie ich dachte …

Details:

Obwohl allen Anwesenden das Unbehagen deutlich ins Gesicht geschrieben stand, brachte es keiner über sich, das Schweigen zu brechen.
Komma vergessen

„Ich muss Sie ein weiteres Mal um Verzeihung bitten, meines dramatischen Auftrittes wegen und der Zeit, die ich Sie warten ließ, doch gab es noch einige Vorbereitungen zu treffen, die meine Anwesenheit erforderten.
Ich möchte Ihnen sagen, dass ich mich glücklich schätze, Sie hier bei mir zu haben.“
Endlich mal jemand, der Absätze bei der wörtlichen Rede macht. Diese Technik wird viel zu wenig angewandt - obwohl sie sehr gut ist, um längere Pausen beim Sprechen zu verdeutlichen.


Dann ging er zurück zu dem freien Stuhl, hinter dessen Lehne er stehenblieb.
stehen blieb

Wie kommen Sie dazu, uns Zehn Millionen Euro bezahlen zu wollen?“
klein

„Nun, ich dachte eigentlich, dies sei Ihnen klar gewesen, bevor Sie sich auf den Weg hierher machten.“
„Nun, ich bin, wie Sie sich wohl ausdrücken würden, stinkreich, doch mir ist auch stinklangweilig.
hehe

Doch zuvor...“, von Barnim griff in sein Jackett und zog ein Handy hervor. „... Ihr Geld.“
Würde so besser aussehen: Doch zuvor ...“ - von Barnim griff in sein Jackett und zog ein Handy hervor - „... Ihr Geld.“

Liebe Grüße
131aine

 

Hi Starsailor, hi Blaine,

freut mich, dass der Prolog seinen Zweck erfüllt hat und dem einen Lust auf mehr gemacht, dem anderen weiteren Lesestoff geboten hat.

Eure Anmerkungen sind im Großen und Ganzen übernommen worden.

Starsailor:
*g* Ich dachte eigentlich eher an eine Lache á la "Niieehehehehe". :D So heimtückisch und verschlagen.

Ja, klingt, als würde es ne spannende Sache werden.
Wird es. :D

Ich danke dir fürs Lesen und kritisieren... wie schon im Thread angedeutet, der nächste Teil kommt wohl über dieses Wochenende.


Blaine:
Klasse, dann hat es sich also wirklich gelohnt, den Prolog nicht jedem einzelnen Teil extra voranzustellen, sondern seperat online zu stellen. Mission accomplished. ^^

Na ja, anscheinend ist er doch nicht so interessant, wie ich dachte …
Hier muss ich dir deutlich widersprechen. ;) Er ist sogar so interessant, dass sich in mir das Bedürfnis regte ihm einen eigenen Serienteil (vielleicht als Epilog) zu widmen. Das lasse ich mir jedoch noch einmal durch den Kopf gehen.
Wie kommen Sie dazu, uns Zehn Millionen Euro bezahlen zu wollen?“

klein

Sicher? Ich dachte eigentlich, da es sich um eine feste Summe handelt, würde es groß geschrieben. :confused:

Die restlichen Anmerkungen sind übernommen.

Ich danke euch beiden und hoffe natürlich darauf, euch bals unter dem zweiten Teil begrüßen zu dürfen. :D

LG,
:zensiert:

 

Hi Zensur,

ich hab den Prolog gestern gelesen, aber nichts mehr dazu geschrieben.
Die Idee klingt vielversprechend, wenn sie auch nicht gerade neu ist. Wurde aber schon angemerkt, oder?
Und ist eigentlich auch gar nicht wichtig, wenn eine Geschichte gut ist, ist sie gut. (Kann ich freillich nach dem inhaltlich eher leeren Prolog kaum schon beurteilen.)

Dein Prolog macht schon Lust auf mehr.
Nachbessern könnte man noch am Baron. Erstens wüsste ich gerne, wie der Typ aussieht, nicht genau, aber ein, zwei Anspielungen, damit man ein klareres Bild im Kopf von ihm kriegt.
Und dieses Lachen finde ich ein bisschen zu sehr "Klischeekiste".

Aber mal sehen, wie das weitergeht...

In diesem Sinne
c

 

Hi chazar,

schön, dass du dich als Leser und Kritiker mit in die Serie eingeklinkt hast.
Da du nun schon der zweite bist, der sich ein wenig mehr Äusseres beim Baron erhofft, werde ich den Prolog in jedem Falle noch ein wenig vertiefen.
Wahrscheinlich aber entweder erst nach Abschluss der Serie (quasi als Feinarbeit), oder wenn ich zwischenzeitlich noch einmal ein wenig Zeit finde. :)

Es freut mich, dass auch dich der Prolog neugierig gemacht hat, da ich ja zu Anfang die Befürchtung hatte, dass er tatsächlich als zu leer empfunden wird und somit eher als langweilig, denn als motivierend. Prima, dass es nicht so gewesen ist.

Ja, ich wurde schon darauf hingewiesen, dass die Idee nicht gerade eine universelle Neuerfindung ist, aber ich bemühe mich sehr um eine eigene Note (auch wenn Star sie immer wieder mit Resident Evil vergleicht, beim einen im positiven, beim anderen im negativen Sinne). Da hilft also wohl wirklich nur: Eigene Meinung bilden. :)

Ich danke dir fürs Lesen und die Anmerkungen.

LG,
:zensiert:

 

Hallo Zensur,

interessanter Einstieg zu deiner Serie - der lädt richtig zum Weiterlesen ein und das werde ich gleich nacher machen. :)
Insgesamt kam mir der Butler und das Auftreten des Hausherren ein wenig klischeehaft vor - aber gut - ich bewege mich nicht in solchen Kreisen. :) Vielleicht geht es dort ja wirklich so zu.

Ein paar stilistische, sprachliche Details:

Einer nach dem anderen waren sie eingetroffen und von dem Butler in den Speisesaal geführt worden.

Hier finde ich rein vom Lesefluss her "vom Butler" schöner.

Statt dessen wanderten ihre Blicke durch den Saal, streiften Gemälde, die kunstvoll verzierten Stuhllehnen und ab und zu eines der anderen Gesichter, doch flogen die Blicke immer wieder schnell genug weiter, um keinen Augenkontakt zu ermöglichen.[/QUOTE]

Den fetten Teil würde ich streichen - damit wiederholst du im Grunde genommen nur, was du vorher viel schöner ausgedrückt hast.

Das Ticken der Wanduhr hallte zu laut durch die Halle und führte Sekunde um Sekunde den Gästen ihre verrinnende Lebenszeit vor Augen - das leise Rascheln der Stoffservietten, Finger die über das Tischtuch glitten, zum Zerreißen gespannte Nervosität über der Tafel.

Eine halbe Wortwiederholung. :)

woraufhin sich eine weitere Tür öffnete aus der der Butler trat.

Hier kannst du das unschöne "der der" vermeiden, wenn du schreibst: Eine weitere Tür öffnete sich und der Butler trat herein.

LG
Bella

 

Hallo Bella,

klasse, auch bei dir hat der Prolog also seine Wirkung erzielt und den Zweck erfüllt. Warum hatte ich eigentlich die Sorge, dass sich jeder beschweren würde, er wäre überflüssig? :D

Insgesamt kam mir der Butler und das Auftreten des Hausherren ein wenig klischeehaft vor - aber gut - ich bewege mich nicht in solchen Kreisen. Vielleicht geht es dort ja wirklich so zu.
Ehrlich gesagt... Ja, es sind Klischees... aber auch nur, weil ich selber keine Ahnung habe, wie es da abläuft, wenn ein alter, gelangweilter, verrückter Baron mit seinem Butler alleine wohnt. Nennen wir es einfach "künstlerische Freiheit", statt "mangelnder Recherche". :D

Die Anmerkungen habe ich allesamt beherzigt.
Lieben Dank für deine Kritik zu dieser Geschichte. Schön, dass dir der Einstieg gefallen hat.

LG,
:zensiert:

 

Hi Zensur,

der Stil ist klasse, das mal vorweg. :thumbsup:

Die Geschichte an sich ist ja wikrlich nicht viel mehr als ein Prolog. Andererseits kam mir das Grundsetting bekannt vor, Saw sei hier erwähnt. :)

Na ja, aber das macht ja nüschts ... werde mich jedenfalls nun mit Freude den anderen Teilen der Serie zuwenden :)

Tserk!

 

Moin Tserk,

der Stil ist klasse, das mal vorweg.
Das freut sehr zu hören! Ich persönlich halte diese Serie auch für sehr gelungen (nein, kein Eigenlob) ... sagen wir: Für meine Verhältnisse sehr gut!
Die Geschichte an sich ist ja wikrlich nicht viel mehr als ein Prolog. Andererseits kam mir das Grundsetting bekannt vor, Saw sei hier erwähnt.
Ja, sie erinnert streckenweise wirklich sehr stark an den Film, aber hier sei gesagt, dass ich den Film erst nach dem Einstellen der Serie gesehen habe. Inzwischen steht er bei mir als DVD im Schrank und auch den zweiten Teil habe ich schon gesehen, aber grundlegend wurde die Geschichte eher von "Hounted Hill" inspiriert. Dort ist es eine inzwischen geschlossene Nervenheilanstalt, in der es spukt. Ein paar Leute werden eingeladen, eine Nacht dort zu verbringen und mit recht viel Geld geködert.
Auf Saw wurde ich von einem Bekannten erst hier durch die Serie aufmerkam gemacht, der zu mir meinte "Wenn du so etwas schreibst, dann solltest du dir den Film reinziehen! Wir dir gefallen!" Und so war es dann ja auch.

Na ja, aber das macht ja nüschts ... werde mich jedenfalls nun mit Freude den anderen Teilen der Serie zuwenden
Na, dann bin ich ja mal auf die weiteren Kritiken gespannt. :)

LG,
:zensiert:

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Zensur,

das dein Setting sehr teilweise an Saw erinnert, wurde ja schon erwähnt.
Da ich Saw I und II genial finde, bin ich mal gespannt ob deine Serie hält, was sie verspricht.

Der Prolog ist zumindest vielversprechend und macht Appetit auf mehr.

Will jetzt auch nicht zu viel kritisieren, bevor ich es zu Ende gelesen habe. Werde dir dann am Ende alle Teile kritisieren, ist denk ich sinnvoller. Sonst kritisiere ich vllt das noch etwas fehlt, was dann im zweiten Teil erwähnt wird, oder so...

Nur mal soviel vorweg...

lg neukerchemer

 

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