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Serie Einladung zum Sterben - Matthias Korwicz

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28.04.2005
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Einladung zum Sterben - Matthias Korwicz

Zwei große Beine. Zwei lange Arme. Zwei starre Augen über dem dichten Bart.
"Komm her, Matthias. Sei brav!"
Dieser üble Gestank, der von seinem Vater ausgeht. Sauer, schleichend und darunter faul.
Nein. Nein! Bitte nicht. Nicht, Papa! Bitte …

Korwicz riss die Augen auf und wurde von der plötzlichen Helligkeit geblendet, tastete vorsichtig mit zusammen gekniffenen Augen den Raum ab, in dem er aufgewacht war, und ließ erleichtert die angestaute Luft entweichen, bevor er hatte schreien können. Nicht das alte Wohnzimmer, nicht das Schlafzimmer seines Vaters.
Aber der Geruch war geblieben. Ranzig und ein bisschen süß darunter. So wie … wie …
"… Blut!", wimmerte er auf.
Er war getränkt damit. Seine Hose und sein Hemd klebten ihm am Körper. Korwicz würgte angeekelt.
"Was soll das? Wo bin ich?" Er hatte keine Antwort erwartet und doch kam sie. Eine Stimme, die ihm sofort alle Erinnerungen zurück brachte und den Alptraum verblassen ließ.
"Hallo, Herr Korwicz." Der Baron von Barnim.
Sein Blick flog in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war und streifte dabei über Bilder an den Wänden, Fotos von Kindern. Jungen und Mädchen. Viele. Und er kannte sie alle.
Von Bild zu Bild wurde die Bewegung seiner Augen langsamer, bis sie schließlich stoppte und auf dem kleinen Gesicht eines Mädchens zur Ruhe kam.
"Aids ist wirklich kein Vergnügen, Korwicz. Erinnern Sie sich an sie? Wie hieß sie doch gleich? Es war etwas mit L… Lara?"
"Lucy", zischte er. "Woher …?"
"Siebenunddreißig, Korwicz. Siebenunddreißig Kinder. Oder habe ich eines vergessen? Zwei? Zehn? Schauen Sie sich ruhig um. Fehlt eines?"
Korwicz hielt den Blick gesenkt. Die Scham war ihm ins Gesicht gestiegen. Er wollte sie nicht sehen, er sah sie noch oft genug in seinen Träumen. Er kannte jeden einzelnen Namen, wusste jedes Detail ihrer Gesichter. Dabei hatte er sich immer so bemüht, sie nicht anzuschauen, wenn er …
"Woher wissen Sie das alles über mich? Das ist unmöglich!" Seine Stimme zitterte, fast konnte er sich selbst nicht verstehen.
"Ich habe Ihnen doch bereits gesagt, dass ich über nicht unerhebliche Mittel verfüge. Es war zwar nicht ganz einfach gewesen, doch das Resultat überrascht. Finden Sie nicht?"
Korwicz sah auf seine gefalteten Hände und betrachtete die angenagten Fingernägel.
"Sie quälen mich", sagte er noch leiser als zuvor.
Eine schnarrende Lache antwortete.
"Bitte … erwarten Sie keine Antwort darauf. Dafür sind Sie hier. Und zehn Millionen Euro sollten Ihnen diese kleinen Demütigungen schon wert sein!"
"Was wollen Sie von mir?"
"Stehen Sie auf, Korwicz. Aus diesem Raum führt nur eine Tür. Und den Nächsten können Sie durch die Futterluke in der Decke verlassen."
"Futterluke? Was …?"
Der Baron hatte die Verbindung gekappt, wie ein lautes Knacken und die Rückkopplung bewiesen. Allein. Mit den Bildern. Siebenunddreißig Augenpaare. Vierundsiebzig Augen, die ihn anstarrten. Er konnte hier nicht bleiben. Er wollte hier nicht bleiben. Dieser Alptraum war zu real. Egal, was hinter der nächsten Tür gefüttert wurde, alles war besser als das hier.

Das Schlüsselloch war zu klein, als dass er hätte hindurch spähen können, doch ließ sich die Tür leicht öffnen.
Das Gebell glich einem akustischen Inferno. Drei Dobermänner sprangen auf ihn zu.
"Fuck!"
Korwicz riss die Tür mit seinem ganzen Gewicht zurück, dabei entglitt ihm die Klinke und er stürzte hintenüber, doch hakte das Schloss ein. Gerettet. Vorerst. Und wieder unter den Augen der Kinder. Ihre fröhlichen Gesichter schienen ihn nun zu verspotten. Sie freuten sich diebisch über sein Leid. Er hätte schwören können, dass ihm das eine oder andere Auge freudig zublinzelte.
"Von Barnim …". Speichel flog von seinen Lippen. Den Blick hatte er wieder fest auf die Tür gerichtet … Und auf die Hunde dahinter. Er konnte sie nicht mehr sehen, doch der kurze Blick, in die weit aufgerissenen Mäuler, auf die tief roten Lefzen und die Zähne, hatte gereicht. Er stellte sich vor, wie sie ihre Runden drehten, warteten, lauerten. Fünfzig Kilo schwere Muskelpakete mit scharfen Zähnen.
"VON BARNIM!"
Ein Knacken ertönte und sein Gönner war wieder mit ihm im Zimmer.
"Ja bitte? Was kann ich für Sie tun?" Das Kichern jagte Schauder über seinen Rücken. Dieser Mann war verrückt. Ganz eindeutig.
"Wo ist der Ausgang? Sie können nicht im Ernst wollen, dass ich da …", ein Fingerzeig ergänzte seinen Satz. Es war ihm egal, ob Barnim ihn sehen konnte, er schien es auch so verstanden zu haben.
"Dieser Raum besitzt nur einen einzigen Ausgang. Mitten durch meine kleinen Lieblinge. Wenn Sie es natürlich vorziehen, hier sitzen zu bleiben, habe ich nichts dagegen, doch muss ich Ihnen gestehen, bei allem Komfort die Mini-Bar vergessen zu haben. Kein Wasser, kein Brot.
Entscheiden Sie sich jedoch für den Ausweg, den ich Ihnen biete, möchte ich Ihnen noch eine gut gemeinte Warnung geben: Vergessen Sie alles, was Sie über Hunde zu wissen glauben. Sie mögen vielleicht kleinen Schoßhündchen Ihren Willen aufzwingen und sie beeindrucken, wenn Sie ihnen fest in die Augen schauen, aber nicht den Tierchen hinter dieser Tür. Sie sollten schnell sein und ich drücke Ihnen wirklich die Daumen, dass Sie es schaffen, auch wenn ich für Sie die Spielregeln ein wenig verschärft habe. Ich habe sie eine ganze Weile nur mit rohem Fleisch gefüttert… und Sie dürften inzwischen recht appetitlich duften!"
Er war wieder fort.
"Mistkerl!"
Korwicz roch kurz an seinem Hemdkragen und wandte sich angewidert ab. Das Blut stank bestialisch.
Langsam richtete sich auf, ließ dabei die Tür jedoch keinen Moment aus den Augen. Er selbst musste genau so verrückt sein, wenn er vorhatte da rein zu gehen.
Vorsichtig öffnete er die Tür. Nur ganz leicht, so dass er durch den Spalt sehen konnte. Der Raum dahinter war weiß gekachelt, beinahe steril, und roch nach Raubtierkäfig. Korwicz versuchte sich zurück zu erinnern, wann er seine letzte Tetanusimpfung bekommen hatte.
Tetanus? Das ist doch nicht dein Ernst. Du hast Aids und machst dir um so einen Scheiß Gedanken.
Können Hunde Aids bekommen? Vielleicht riechen sie es und beißen mich deshalb nicht.
Hör auf! Wo ist die Luke?

Korwicz schob sein Gesicht ein wenig weiter in den Raum hinein. Er hörte das Knurren, doch noch griff ihn keines der Biester an. Wenn jetzt einer hinter der Tür hervorspringen würde, um ihm ins Gesicht zu beißen und …
Da!
Ganz am anderen Ende des Raumes. Zwanzig Meter.
Korwicz zog die Tür wieder zu und schloss die Augen.
Er hatte nur das Loch in der Decke sehen können, nicht aber, wie weit oben die Luke war.
Wenn sie geschlossen ist, wird das verdammt unangenehm. Ist sie offen, hast du sogar eine gute Chance hier heraus zu kommen.
Und wenn es eine Attrappe ist? Und die eigentliche Luke ist direkt hinter der Tür?
Denk nicht mal daran! Der Gedanke bringt dich um!

Korwicz atmete noch einmal tief durch, als ihm plötzlich ein Gedanke kam.
Was, wenn ich einfach diese Blut getränkten Klamotten ausziehe? Vielleicht lenkt sie das ab?
Vergiss es. Du stinkst inzwischen am ganzen Körper danach.
Und wenn ich Hose und Hemd einfach in eine andere Ecke werfe?

Er wartete nicht darauf, dass die Stimme in seinem Hinterkopf antwortete. Dieser Stimme wäre es eh lieber gewesen, wenn er hier in diesem Raum sitzen bleiben würde, um abzuwarten bis irgendetwas passierte. Vielleicht bis die Polizei kam oder von Barnim es sich anders überlegte. Und mit jeder verstreichenden Sekunde wurde diese Stimme nicht nur lauter, sondern klang auch vernünftiger.
Korwicz öffnete den obersten Hemdknopf und striff mit den Füßen die Schuhe ab.

Ein letztes Mal schloss er die Augen. Ein letztes, stummes Gebet schickte er in Richtung der Zimmerdecke. Dann riss er die Tür auf und schleuderte das klebrige Bündel von sich.
Warte! 21 - …
Neiiiiin, kreischte es in ihm. Schließ die Tür, bleib hier!
… - 22 - …
Neii…
LOS!

Er wusste nicht, wo die Hunde waren und er traute sich nicht, sich nach ihnen umzusehen. Den Blick starr auf das Loch in der Decke geheftet, alles Denken verbannt, raste er Meter um Meter seinem Ziel entgegen.
Ob er sich das heisere Hecheln hinter sich nur einbildete, den heißen Atem auf seiner Haut tatsächlich spürte, war ihm egal. Er wollte nur raus!
Jetzt, jetzt! Spring!
Den Bruchteil einer Sekunde zu spät, sprang er ab, erreichte gerade noch den oberen Rand des Loches und rutschte ab.
NEEEIIIIIN!
Der Aufprall presste die letzte Luft aus seinen Lungen. Er hatte vollkommen vergessen zu atmen und ihm drohte schwarz vor Augen zu werden.
Wo sind sie? Wo sind sie? Wo sind sie?
Die Panik sauste durch seinen Verstand und seine Augen flogen hektisch mit ihr durch den Raum.
Zwei der Hunde stritten sich um seine Klamotten, knurrten und geiferten sich an, doch der dritte hatte ihn entdeckt und preschte auf ihn zu.
Das war eine ganz blöde Idee!
Unfassbar, er musste lachen. Es schüttelte ihn und seine Beine zitterten.
Richtig. Es war wirklich saublöd, hier her zu kommen.
Er brüllte sein Lachen hinaus. Es war auch einfach zu komisch. Direkt unter dem Loch, das keine zwanzig Zentimeter über seinen ausgestreckten Fingern liegen würde, konnte er sich kaum noch auf den Beinen halten.
"Blöd, blöd, du bist blöd, ich bin blöd, alle sind sie blöd …", trällerte eine wahnsinnige Stimme fröhlich in seinem Gehirn, die auch den Anblick des nahenden Hundes zum totlachen fand.
Spring, du Idiot. Wenn der dich erwischt, dann …
Korwicz duckte sich kurz und sprang, lachte unkontrolliert weiter, als er sich versuchte hochzuziehen, doch war es inzwischen mehr ein abgehacktes Schreien.
Er hörte das Knacken seines Knöchels, noch bevor er den Schmerz spürte. Um ein Haar wären seine Finger wieder abgeglitten, als sein Gewicht sich plötzlich auf hundertfünfzig Kilogramm erhöhte und ihn nach unten riss.
Der Dobermann wischte ihm das Lachen von den Lippen und machte so Platz für einen tiefen Schrei des Schmerzes.
Korwicz sah nicht nach unten. Nur nach oben, nur in die Freiheit, während sich Zähne in seinen Knöchel mahlten.
Oh Gott, tut das weeeeeeeh.
Er strampelte mit dem anderen Fuß, traf die Schnauze des Tieres, das sich nur noch tiefer verbiss und zog sich weiter nach oben.
Raus, nur raus. Weg!
Es tut weeeeeeeeeh.
Das Kreischen wurde unmenschlich, überschlug sich und trieb ihm die Tränen in die Augen. Er merkte nicht, dass es inzwischen einen Weg nach draußen gefunden hatte, dass er es selbst war der schrie.
Zentimeter um Zentimeter kam er weiter nach oben, während das Maul unter ihm hin und her ruckte und versuchte den Knochen zu durchtrennen. Der Hund wollte seine Beute nicht freigeben.
Verzweiflung keimte auf.
Ich schaffe es nicht. Zu viel. Es geht nicht. Zu schwer …
Ein letzter Tritt … und er war frei, sauste beinahe durch die Luke und rollte sich auf den Boden.

"Herzlichen Glückwunsch, Korwicz."
Nur ganz langsam bahnte sich die Stimme einen Weg durch den Nebel. Korwicz hatte einfach abgeschaltet, gedöst. Hatte sich treiben lassen, nachdem nichts über ihn hergefallen war.
Die Kühle des Bodens unter seinem nackten Rücken hatte ihn eingelullt und Sicherheit gegeben. Und dann wieder diese Stimme, die er inzwischen mehr hasste als die seines Vaters.
"Sie schlagen sich gut. Fast so gut wie Hansen."
Korwicz war noch nicht wieder ganz bei sich, wehrte sich dagegen zu sich zu kommen. Der Schmerz war viel einfacher zu ertragen, wenn man döste.
"Hansen? Wer ist Hansen?" Es interessierte ihn nicht. Wenn von Barnim doch nur die Klappe halten würde.
"Herr cholerisches Herzleiden. Sie haben ihn beim Essen kennen gelernt."
Korwicz war sofort hell wach.
"Wo ist er? Wo sind die anderen?"
Frau Görlitz schläft noch. Und Herr Beck ist soeben aufgewacht. Entschuldigen Sie mich bitte, ich muss ihn begrüßen."
"Von Barnim. Warten Sie! Wo ist Hansen?" Keine Antwort.
Er sah an sich herunter, obwohl er seinen Knöchel nicht sehen wollte. Schmerz pulsierte durch sein Bein und pochte unangenehm in seinem Hoden, doch es war erträglich. Der Schock hatte gute Dienste geleistet. Schlimm würde es werden, wenn das Adrenalin abgebaut war.
Sein Knöchel hatte keine Ähnlichkeit mehr mit dem, was er einmal gewesen war. Deformiert und in einem abstrakten Winkel abgenickt, wirkte er wie das Kunstwerk eines geistig behinderten Kindes - mit großem Enthusiasmus geknetet, jedoch nur halbherzig angeklebt. Sein Verstand weigerte sich einfach zu akzeptieren, dass es immer noch sein Knöchel war.
Unmerklich schlich sich sein Verstand wieder in die gnädige Gefühlskälte.

Die Zeit verging und Korwicz hatte keine Möglichkeit sie zu messen. Der Schmerz war es schließlich, der ihn zurück in die Wirklichkeit holte.
Du wirst hier verbluten, wenn du nichts findest, mit dem du dich verbinden kannst.
Wo bin ich überhaupt?

Bis auf einen Tisch war der Raum leer, doch vier Türen führten hinaus. In jeder Wand befand sich eine.
Korwicz konnte nicht sehen, was auf der Tischplatte lag, doch sein Blick hatte sich fest gesaugt. Von Barnim hatte von einem Spiel gesprochen und einer Chance hier heraus zu kommen. Hieß das nicht auch, dass hier Hilfsmittel sein konnten? Und wenn es nur Verband wäre.
Er kroch zu dem Tisch hinüber und zog sich hoch. Beim Anblick der Waffe erstarrte er.
"Was soll das, von Barnim? … Hören Sie mich? Baron?!" Korwicz konnte den Blick nicht abwenden, von dem sauber polierten Lauf, der Kammer, dem hölzernen Griff.
"Ja, ich höre Sie. Wie ich sehe, haben Sie die nächste Etappe der Reise bereits gefunden."
"Wozu ist die Waffe? Warum geben Sie sie mir? Soll ich mich hier vielleicht erschießen?"
"Ganz Recht. Die vier Türen haben Sie mit Sicherheit bemerkt. Hinter jeder einzelnen lauert eine andere Gefahr, jede einzelne für sich tödlich, doch natürlich besteht eine Chance herauszukommen. Eine führt nah an die anderen heran. Vielleicht möchten Sie ja gerne Herrn Beck, Herrn Hansen oder Frau Görlitz beim Sterben zusehen.
Eine führt in Richtung Ausgang. Die beiden anderen … nun, zu meinem persönlichen Vergnügen. Für jede leere Kammer, die Sie mit der Waffe finden, jedes Mal, wenn Sie den Abzug ziehen und überleben, werde ich Ihnen etwas über die Türen erzählen."
Korwicz hatte nach der Waffe gegriffen und sie zu sich herangezogen. Dabei war sein Blick auf die Trommel gefallen.
"Sie Lügner", schrie er frustriert. "Jede Kammer ist geladen!"
"Für wie dumm halten Sie mich, Herr Korwicz?" Der Tonfall war eisig und reserviert. "Natürlich könnten Sie von außen sehen, welche Kammern ungeladen wären. Vier Patronen sind leer, bereits abgeschossen. Sie können gerne die Trommel öffnen und die Anschläge auf den Patronen überprüfen, doch hören Sie auf meinen gut gemeinten Ratschlag und berühren Sie die Patronen nicht. Sie sind mit einem Kontaktgift getränkt."
Korwicz zuckte zurück und ließ den Revolver fallen.
"Verzeihen Sie, dass ich Ihnen da kein Vertrauen entgegen bringen kann, doch ich möchte verhindern, dass Sie mich betrügen. Ich würde es eh herausfinden, also schlagen Sie es sich aus dem Kopf!"
Eine stumme Träne rollte Korwicz über die Wange. Er war den Mäulern der Hunde so gerade eben entkommen und nun sollte er sich selbst das Leben nehmen?
Von Barnim redete weiter, ununterbrochen wie es schien, doch Korwicz hörte nicht mehr auf ihn. Sein Blick lag nur auf der Waffe, die er wieder in die Hand genommen hatte und sich nun langsam vor die Augen hielt. Wie in Trance streckte er die Finger der linken Hand aus und drehte die Trommel, lauschte dem schnellen Klicken der Kammern, bis sie wieder einrasteten.
Langsam, unendlich mühsam, hob er den Lauf und steckte ihn sich in den Mund. Der kühle, metallene Geschmack lag schwer auf seiner Zunge und scharfer Geruch, der ihn an seine Zeit bei der Bundeswehr erinnerte, drang in seine Nase. Lucys Gesicht tauchte aus dem Nebel vor ihm auf und er sah ihr tief in die Augen, während er mit dem linken Daumen den Hahn spannte und seinen rechten vor den Abzug schob.
Tu es!, meldete sich der wahnsinnige Teil zurück. Mach ein Ende!
Von Barnim war still. Korwicz war sich bewusst, dass der Baron gerade an einem Monitor klebte und sich in der Situation fest biss. Vermutlich hatte er sogar eine Erektion dabei.
Ihm wurde schlecht, gleichzeitig fühlte er sich jedoch wie neu geboren, als er den Lauf aus dem Mund zog und den Hahn entspannte.
Zum ersten Mal blickte er zu einem der Lautsprecher hoch, die ihn die ganze Zeit begleitet und verhöhnt hatten. Direkt darunter war eine Kamera, von Barnims künstliches Auge.
"Zwei Kugeln, sagen Sie?" Keine Antwort. "Ich finde Sie, Baron. Und ich jage ihnen diese Kugeln in ihr fettes Gesicht!"
Seit Ewigkeiten hatte er sich nicht mehr so gut gefühlt … so lebendig. Aber durch welche Tür sollte er jetzt weiter gehen?

Seitdem er aufgewacht war, hatte sich sein Orientierungssinn verabschiedet. Es gab nichts, an dem er eine Himmelsrichtung hätte festmachen können. Keine Fenster, kein Sonnenlicht - nichts.
Er hatte sich gerade für eine Tür entscheiden wollen, als sein Blick zurück auf den Tisch fiel… und auf die Tischbeine darunter. Sie waren zwar ein wenig zu niedrig, doch würden sie als behelfsmäßige Krücke reichen, bis er eine sinnvolle Alternative gefunden hatte.
Die Schmerzen im Knöchel waren schlimmer geworden, doch seit er ein festes Ziel vor Augen hatte waren sie ihm willkommen. Sie hielten ihn davon ab wegzudösen.
Das Tischbein ließ sich nicht so einfach lösen, wie er es sich erhofft hatte, doch nach einigen Schlägen mit dem Revolvergriff, splitterte der obere Teil und ließ sich herausbrechen. Vorsichtig stemmte Korwicz das Holzbein mit der Bruchstelle auf den Boden und zog sich hoch, bis er unsicher auf seinem unverletzten Fuß schwankte.
Sein Körper war tückisch. Erst als er wieder stand, machte sich der Blutverlust bemerkbar und ließ bunte Lichter vor seinen Augen tanzen.
Atme! Tief ein und aus, ein, und aus…
Es ging wieder. Jetzt zur Tür.
Welche?
Ist doch vollkommen egal.
Stimmt. Ziemlich blöde Frage.

Da war es wieder. Er fühlte, wie sich ein neuerlicher Lachanfall in seinem Zwerchfell zusammenbraute, als sich der Baron krächzend zurück meldete.
"Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass Sie nun nur noch zu dritt sind. Hansen has left the building." Von Barnim lachte lautstark über seinen eigenen Witz.
Im ersten Moment war Korwicz die Bedeutung der Worte nicht ganz klar, denn er nahm sie wörtlich. Er jubelte. Hansen hatte es nach draußen geschafft! Dann wurde ihm der Witz des Barons bewusst und er schluckte trocken. Hansens Tod deprimierte ihn mehr, als er geglaubt hätte.
Er schluckte noch einmal und erschrak über das trockene Klicken in seiner Kehle, bevor er sprechen konnte.
"Was ist passiert?", so leise, dass er sich gerade wiederholen wollte, als von Barnim antwortete.
"Er hat sich wirklich tapfer geschlagen. Er war nur einen einzigen Moment unachtsam."
Korwicz wusste nicht, ob die Antwort ihm galt, oder ihnen allen zusammen. Er wollte es auch eigentlich gar nicht wissen. Er wollte hier raus.

Die erste Tür, die er öffnete, führte auf einen spärlich erleuchteten Gang. Er sah sicher aus und so entschied Korwicz sich, ihm zu folgen, anstatt die anderen Türen zu öffnen und auf unliebsame Überraschungen zu treffen. Zwar traute er dem Baron inzwischen so viel Fairness zu, kein Fallbeil in einem Türrahmen zu verstecken, doch wollte er es nicht direkt darauf anlegen. Von Barnim war unberechenbar.
Nach der Helligkeit der Räume zuvor, tat das Halbdunkel seinen Augen gut. Laternen an den Wänden gaben gedämmtes Licht und tauchten die Ecken und Winkel in Schatten.
Mit jedem Schritt, den Korwicz weiter humpelte, wurde ihm unwohler, richtiggehend übel.
Nach wenigen weiteren Schritten musste er stehen bleiben und tief durchatmen. Neben ihm war eine Tür, hinter der er leise Stimmen sprechen hörte. Er verstand nicht, was sie sprachen, doch konnte er zumindest zwei Personen unterscheiden.
Hilfe.
Noch immer war seine Wunde nicht verbunden und er fühlte sich zusehends schwächer. Seine Bewegungen kamen ihm viel zu langsam und abgehackt vor, als er die Hand hob und auf die Klinke fallen ließ.
Abgeschlossen.
Er rüttelte, er schlug gegen die Tür und schrie. Bei letzterem war er sich nicht ganz sicher, aber er sah seine Hand mehrfach vor die Tür hämmern. Seinen anderen Sinnen traute er nicht mehr so ganz, seit ein starkes Rauschen in seinen Ohren begonnen und nach und nach alle anderen Töne fort gespült hatte.
Hat da wirklich jemand gesprochen?
"Hjagh", grunzte er.
Wirklich?
Korwicz nickte wild. Trotzdem wandte er sich von der Tür ab und schlurfte weiter den Gang hinunter, indem er sich mit der linken Hand an der Wand abstützte. Dass er dabei ein paar Bilder und Gemälde von der Wand fegte, interessierte ihn nicht mehr. Er hatte seinen Blick fest auf die Tür am Ende des Ganges gerichtet. Der Revolver steckte im Bund seiner Unterhose und der Lauf drückte auf sein Glied. Korwicz hielt inne und zog die beiden auseinander.
"Korwicz?"
"Hjagh?"
"Korwicz, Ihnen geht es gar nicht gut. Habe ich nicht Recht?"
Er stierte zur Decke und fragte sich, woher die Stimme kam. Es dauerte einen Moment, bis ihm einfiel, dass sie zum Baron von Barnim gehörte. Die Erinnerung half ihm dabei, ein wenig klarer zu werden.
"Jaah", aber immer noch klang es in seinen Ohren viel zu langsam. Zudem war das Rauschen noch nicht abgeklungen.
"Ich möchte Ihnen ein Angebot machen. Sozusagen eine kleine Bonuswette. Haben Sie Interesse?"
Korwicz sah weiter zur Decke empor.
"Was?" Ein dünner Speichelfaden löste sich und tropfte auf seine Brust.
"Sie werden hier nicht mehr raus kommen. Sie sind verbraucht, erledigt. Aber mit meiner Hilfe können Sie es schaffen. Dafür will ich aber etwas von Ihnen haben."
Korwicz griff sich mit eckigen Bewegungen in den Schritt, fand schließlich den Revolver und riss ihn aus dem Hosenbund, in dem er sich verhakt hatte. Schwankend zielte er auf eine Deckenlampe, überlegte es sich dann aber anders und ließ den Lauf sinken.
"Was?", stammelte er und blickte verwundert auf die kleine Lucy, die in dem süßen Kleid vor ihm stand, in dem er sie kennen gelernt hatte. Sie hob leicht eine Hand und winkte ihm zu. Korwicz stierte sie nur an.
"Der Raum, an dem Sie vorhin vorbei kamen. Erinnern Sie sich?"
Korwicz drehte sich ungelenk um und starrte hinter sich zu Boden. Dann hellte sich seine Miene auf.
"Ja…", …ich erinnere mich, wollte er hinzufügen, doch seine Zunge versagte einfach den Dienst. Stattdessen tanzten grelle Punkte vor seinen Augen.
" … sie zu töten."
Korwicz nickte, bis ihm auffiel, dass er nicht verstanden hatte, was von Barnim von ihm wollte.
"Was… haben Sie gesagt?" Jetzt kamen auch noch Kopfschmerzen hinzu, doch das Lallen hatte sich beruhigt.
"Ich sagte, dass es der Raum von Frau Görlitz gewesen ist. Ich möchte mit Ihnen eine Wette eingehen. Ich werde Sie frei lassen, wenn Sie es vor mir schaffen, Frau Görlitz zu töten."
Die Worte trafen Korwicz wie ein Paukenschlag. Von Barnim hatte Recht. Alleine würde er hier nicht mehr raus kommen. Die Schlampe umzubringen - vor allem, da sie eh dem Tod geweiht war - wäre viel einfacher.
Er schüttelte den Kopf, um wieder klar zu werden. Er hatte sich gehen lassen, das durfte nicht noch einmal passieren.
"Sie lehnen ab?" Von Barnim schien enttäuscht.
"NEIN! Ich mache es!" Es war die pure Panik, die aus ihm schrie. Das kleine bisschen Verstand, das sich noch über Wasser hielt.
"Braver Junge", die Stimme troff vor Schleim. "Dafür habe ich auch eine kleine Überraschung für Sie. Schauen Sie hinter das Bild, das vor Ihnen hängt."

Die Nische hinter dem Bild musste dem feuchten Traum eines Drogenfreaks entsprungen sein. Korwicz erkannte Ecstasy, Morphine und ein weißes Pulver, bei dem es sich nur um Koks oder Heroin handeln konnte. Außerdem streifte sein Blick über mehrere Ampullen und Päckchen, deren Namen er nicht einmal aussprechen konnte.
"Ich empfehle Ihnen das Ritalin, doch würde ich an Ihrer Stelle zuerst mein Bein verbinden. Ritalin hat die Nebenwirkung, dass es den Blutdruck erhöht. Sie werden sich besser fühlen, nachdem Sie es eingenommen haben, doch wenn Sie Ihre Wunde nicht verbinden bluten Sie zu schnell aus. Dann wird es ein kurzes Vergnügen."
Korwicz fand das Verbandszeug im oberen Fach. Innerlich jubelte er auf, als er sogar eine Schiene entdeckte, doch nachdem er sie versuchte mit zitternden Fingern zu befestigen und dabei mehrfach seinen Knöchel bewegte, warf er sie frustriert von sich. Vorrangig war es, die Blutung zu stillen. Alles Weitere würde sich schon mit der Zeit richten lassen. Und wenn er seinen Fuß verlor… na und? Für zehn Millionen könnte er ein Tausendfüßler werden. Das Bild trieb ihm erneut die Lachtränen in die Augen und er musste sich mit dem Finger schmerzhaft in den Knöchel stoßen, um den Anfall nieder zu kämpfen.
Nach einigen Minuten betrachtete er sein Werk. Sein Fuß steckte in einer dicken Bandage und sah somit wesentlich freundlicher aus, auch wenn sie an einigen Stellen bereits rot durchzuschimmern begann.
Jetzt das Ritalin!
Er suchte nach einer Beilage oder einer Beschreibung, konnte jedoch keine finden. So kippte er sich zwei Tabletten auf die Handfläche, zögerte kurz und schüttete zwei weitere aus dem Röhrchen.
Sie schmeckten bitter, als er sie ohne Wasser zerkaute und hinunterwürgte, doch die Wirkung setzte beinahe augenblicklich ein. Sein Herz legte ein Tempo vor, dass er es mit der Angst zu tun bekam, doch er wischte alle Gedanken bei Seite, außer dem einen an die Görlitz.

Die Tür war immer noch verschlossen. Korwicz zog vergeblich an der Klinke, schlug gegen die Tür und brüllte unzusammenhängendes Zeug, das er im gleichen Moment vergaß, wie er es ausgesprochen hatte.
Erst von Barnims kühle, einschmeichelnde Stimme holte ihn zurück.
"Korwicz. Lassen Sie das. Die Tür lässt sich nur von innen öffnen und Frau Görlitz hat den Raum bereits durch eine andere Tür verlassen. Doch ich gebe ihnen einen Tipp: Gehen Sie zurück in den Raum, in dem sie zu feige waren, die Waffe gegen sich zu richten."
Korwicz nickte.
Die Idee ist gut. Da hättest du auch selbst drauf kommen können.
Wie blööööd
, kreischte es heiter und bei dem Laut zuckte er leicht zusammen.

Korwicz war in einen leichten Singsang verfallen, während er sich auf das Stuhlbein gestützt zurück zur Tür schleppte, durch die er den Flur betreten hatte. Der Revolver hing wieder im Bund seiner Jockey, in die er auch das Röhrchen Ritalin geschoben hatte.
In den Blick, den er starr auf die Tür gerichtet hatte, war eine schwarze Haarsträhne gefallen, doch im Allgemeinen ging es ihm wieder besser, ja, beinahe gut, wenn man mal von den leichten Schluckbeschwerden absah, aber das war egal.
Erst die Tür. Dahinter ist sie dann. Dann bin ich frei. Er grinste breit. Das klang sehr gut.

Umso näher er der Tür kam, umso vorsichtiger wurde er. Ganz leise, ganz vorsichtig. Er wollte sie nicht erschrecken. Korwicz hatte die Oberlippe über die Zähne zurückgezogen und knurrte unablässig.
Die fröhliche Stimme in seinen Gedanken jauchzte auf und verbreiterte das Grinsen noch ein Stück.
Ja, er freute sich darauf, die kleine Schlampe zu sehen. Er freute sich auch darauf, sie zu töten. Irgendwie war es ihre Schuld, dass er hier war - musste es sein, warum sollte er sie sonst töten?
Vorsichtig drückte er die Klinke, schrak beim Quietschen der Scharniere zusammen und stieß sie dann ganz auf.
Der dreibeinige Tisch lag wie ein waidwundes Wild auf der Seite. Sonst… nichts.
"Wo ist siiiiiie?", keifte er auf. "Wo ist sie? Wo ist sie? Wo ist sie?" Korwicz griff wieder seinen Singsang auf und kreischte frustriert seine Frage wieder und wieder heraus.
Sie hätte hier sein müssen! Der Baron hat gesagt sie wäre hier, also…
"Korwicz!". Die Stimme des Barons schnitt scharf durch das Rauschen in seinen Ohren.
Er hob den Blick und sah halb hoffnungsvoll, halb verstört durch einen Tränenschleier zum Lautsprecher hoch.
"Korwicz, verdammt. Warum kriechen sie auf dem Boden herum?"
"Sie sollte hier sein", schrie er den Lautsprecher frustriert an. "Sie haben gesagt, sie wäre hier. Hier, sollte sie sein!" Die Tränen flossen nun und Schluchzen schüttelte seinen Körper.
"Mein Gott, Korwicz, Sie Dilettant. Ich sagte Ihnen, Sie sollten in diesen Raum zurückgehen, weil sie ihr von hier aus folgen können. Nebenbei bemerkt, sollten Sie sich vielleicht beeilen."
"Sie ist nicht hier", brabbelte er weiter, suchte aber dennoch mit verstohlenen Blicken, ob er sie nicht irgendwo übersehen hatte.
"Gehen Sie durch die Tür rechts von Ihnen!"
Sein Blick ruckte herum. Ja, da war eine Tür.
Da muss sie sein. Da ist sie!
Er grinste wieder. Alles würde gut werden. Jetzt hatte er sie in der Falle.

Hinter der Tür war es dunkler, als in dem Raum aus dem er kam. Korwicz kniff die Augen zusammen und versuchte etwas zu erkennen, während er sich mit der einen Hand am Türrahmen abstützte, um nicht zu stürzen. Irgendwo hinter sich hatte er das Tischbein verloren, aber das war egal. Bald würde er sich ganz viele Tischbeine kaufen können. Hundert. Vielleicht noch mehr.
Als er einen Schritt nach vorne machte, trat er auf seinen verletzten Knöchel und knickte zusammen.
"Gnjiaaaaaaaaaaaa", jaulte er. "Weeeeh!"
Seine Hand wanderte in seine Unterhose und schloss sich um ein hartes, warmes Etwas.
Trotz der Schmerzen musste er kichern, griff dann das Röhrchen daneben und schraubte den Deckel ab. Die Dosierung hatte er vergessen. Hatte er sie überhaupt gewusst? Auch egal. Alles egal. Die Tabletten hatten geholfen und das würden sie mit Sicherheit wieder tun.
Er nahm nicht mehr den umständlichen Weg über seine Hand, sondern ließ sie sich direkt in den Mund fallen, kaute kurz und schluckte noch mehr. Die paar, die daneben fielen, waren jetzt auch nicht mehr wichtig.
Sein Blut schoss inzwischen durch seine Adern und irgendwer hatte einen gewaltigen Brummkreisel in seinem Kopf gestartet, aber die Schmerzen hatten sich wieder verzogen.
"Alles paletti. High-ho."
Die Tür am anderen Ende des Raumes war gar nicht so weit weg, auch wenn sie mehr ein Mund war.
Korwicz kroch los. Ellenbogen vor Ellenbogen und den Rest einfach hinterher.
Die Hand, die vom Tisch herunter hing und über sein Gesicht striff bemerkte er nicht.
"Weiter. Weiter! Gut so. Gut!" Ob von Barnim wirklich sprach, oder ob es nur in seinem Kopf war, ließ sich schwer unterscheiden, bei dem furchtbaren Rauschen in seinen Ohren, aber das würde sich später klären. Zuerst die Sau auf der anderen Seite.
An der Tür, hangelte er sich zur Klinke hoch, hängte sich mit seinem Gewicht daran und ließ sich mit der Tür in den Raum hineinziehen.
Korwicz jaulte, Korwicz schrie. Er hatte sie gefunden.
Da war sie, ganz dicht vor ihm. Er konnte das Erschrecken in ihren Augen sehen. Nackte Panik. Seine Erektion wurde noch härter. Vielleicht könnten sie ja noch ihren Spaß haben. Aber erst würde er sie töten. Sicher ist sicher.
Ungelenk fummelte er sich wieder zwischen den Beinen und fand endlich den Griff des Revolvers, schaffte es sogar ihn hervor zu holen, ohne sich selbst zu kastrieren und legte auf sie an.
Irgendwas sagte sie noch, aber das war nicht so ganz zu verstehen. Vor allem bekam er gerade seine ganz eigenen Sorgen, denn plötzlich fing die Tür an, nach ihm zu schnappen.
Korwicz sah sich mit großen Augen um.
Er lag nicht mehr in der Tür, sondern in einem riesigen Haifischmaul.
Sein Schrei kam als ein jämmerliches Winseln, denn das Maul senkte sich langsam immer weiter nieder, während ihm seine Beine nicht mehr gehorchten. Und da sah er sie, da standen sie. Die kleine Lucy hatte seinen einen Fuß gepackt, sein Vater den anderen. Sie zogen unerbittlich und er glitt immer weiter in den geöffneten Rachen hinein.
"Neeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiin".
Er versuchte sich noch einmal herumzuwerfen und sah dabei wieder in ihre grünen Augen.
Du bist Schuld. Du! Duuu! Duuuuuuuu!
Dann… nichts mehr.

 

Holla Zensur,
wie immer fast alles nur Vorschläge:

"Sie quälen mich", noch leiser als zuvor.
"sagte er noch leiser"... nicht faul werden.

"Bitte … Erwarten Sie keine Antwort darauf."
erwarten

Egal was hinter der nächsten
Egal, was

Das Schlüsselloch war zu klein, als dass er hätte hindurch spähen können, doch die Klinke ließ sich ganz einfach drücken und die Tür öffnete sich.
Den zweiten Teil des Satzes find ich etwas unbehofen formuliert.
"doch die Klinke ließ sich ganz einfach drücken und" könnte man eventuell auch streichen.

andere Auge freudig zu blinzelte.
zublinzelte

Vergessen Sie alles was Sie
alles, was

Es war wirklich saublöd hier her zu kommen.
saublöd gewesen, hier

Zentimeter um Zentimeter kam er weiter nach oben, während das Maul, mit dem Hund darunter, ruckte, hin und her schwang und versuchte den Knochen zu durchtrennen, nicht dazu bereit war, die Beute frei zu geben.
Noch verschachtelter gehts wohl nicht... Bitte, schreib das mal um.

Und wenn es nur Verband wäre.
nur ein Verband

einzelnen, lauert eine andere Gefahr
kein Komma

dass sie mich betrügen.
Da hast de mal das Großschreiber der Anrede vergessen. :D

Es gab nichts an dem er
nichts, an dem

Mehr noch als der Raum mit den Hunden oder der Revolver, deprimierte ihn die Information, dass Hansen es nicht geschafft hatte.
Der Satz ist unnötig. Streichen.

Er verstand nicht was sie
nicht, was

"Ich empfehle Ihnen, das Ritalin
Kein Komma

und knurrt unablässig.
knurrte

Die paar die daneben
paar, die

Den Teil fand ich leider nicht so berauschend.
Erstens der Protagonist: Einmal sprichst du sein gestörtes Verhältnis zum Vater an. Ich vermute, er wurde von ihm missbraucht, ob sexuell oder nicht, erfährt man nicht. Aber wie das in die Geschichte reinspielt, kapiere ich nicht.
Dann werden die Kinderfotos beschrieben. Er ist anscheinend auch Kinder Vergewaltiger und Mörder... aber auch hier entdecke ich keinen Bezug zur Geschichte. Überhaupt scheinst der einzige Zweck dieser beiden Dinge darin zu bestehen, den Prot zu charakterisieren. Welchen Sinn das aber für die Geschichte an sich, den Handlungsverlauf hat, geht nicht hervor.
Vielleicht sollte man entweder den Vaterkomplex oder diese Bildergeschichte streichen und auf das nicht Gestrichene viel mehr eingehen.
Aber wie es jetzt ist, erhällt deine Geschichte einen extrem oberflächlichen und unfertigen Beigeschmack.

Zweitens fand ich die Handlung an sich auch nicht so spannend wie noch Teil eins. Geschrieben ist es zwar wieder rasant, aber die Idee mit den abgerichteten Hunden ist ja so alt wie der verschimmelte Käse, den ich gestern weggeschmissen habe. Und ja, Resident Evil ließ da ja extrem grüßen.

Drittens sind da noch viele Kommafehler, ein paar hab ich dir rausgesucht.

Starsailor

 

Hi Star,

schade, dass dir dieser Teil nicht so gut gefiel wie der erste, aber wenigstens habe ich das Tempo halten können. :)
An Resident Evil habe ich dieses Mal allerdings wirklich nicht gedacht, ich wollte den Prot nur möglichst quälen (und Hunde finde ich persönlich wesentlich unangenehmer als Piranhas :D )

Der Bezug zur Geschichte zwischen den Kinderbildern und dem Protagonisten ist schon gegeben, abr vielleicht sollte ich ihn noch ein wenig besser ausarbeiten. Es geht darum, dass der Typ Aids hat und diese Krankheit hat er sich bei einem der Kinder geholt (deshalb der kurze Schwerpunkt auf Lucy).

Doch noch so viele Fehler drin. Meine Güte. :( Werde ich natürlich gleich umsetzen.

Ansonsten geht es natürlich auch sehr stark um die Verpflechtung der einzelnen Teile. Hansen hat sich sehr stark allein durch die Fallen gekämpft und wird somit nur kurz über Lautsprecher erwähnt (und nimmt damit indirekt auch auf die Gemüter Einfluss). Korwicz dagegen kommt direkt im ersten Raum nicht so glücklich weg und ist schon relativ kurz danach ausgepowert, so dass von Barnim ihn auf die Görlitz ansetzt.
Auf diese Situation wird der dritte Teil stark aufbauen und auch Einfluss auf den vierten nehmen.
Ich hoffe einfach mal darauf, dass wenn sich die Handlung soweit verdichtet und verschiedene Stelle wiedererkannt werden können, bzw. die Querverweise ins Auge springen auch dieser Teil noch einmal an Qualität zulegt. :)

Ich danke dir auf jeden Fall für deine schnelle Rückmeldung und das Raussuchen der Fehler.

LG,
:zensiert:

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Zensur,

ich hab die ersten beiden Teile deiner Serie auch schon gelesen, und muss zugeben, ich hab die letzten Tage ein paarmal nachgeschaut, ob's schon weitergeht :-)

Mir hat auch dieser Teil gefallen, wenn ich mich auch Starsailor anschliessen muss, was die Verwirrung ob der Kinder und des sexuellen Mißbrauchs angeht. Okay, er hat sich also beim Sex mit Kinderprostituierten angesteckt (das hab ich mir jedenfalls so zusammengereimt), und dass er das überhaupt gemacht hat, hat damit zu tun, dass er selbst als Kind mißbraucht worden ist. Für meinen Geschmack wird da aber zu viel drauf eingegangen am Anfang der Geschichte, man wartet sonst sschon irgendwie darauf, dass da noch was zu dem Thema kommt.

AUßerdem bin ich etwas Drogenunkundig -Sorry- ;-) Stirbt er denn jetzt am Ritalin, mit einer letzten grausigen Horrorvision, die seinen Kreislauf entgültig außer Gefecht setzt?

Sonst: Sauber und eindringlich geschrieben, und spannend fand ich 's auch.

Liebe Grüße
ardandwen

Fast so gut, wie Hansen
kein Komma

 

Hi ardandwen,

wow, noch ein Leser, zudem eine positive Kritik... und das bei einer Serie. :D Irgendwas muss ich also doch wirklich richtig gemacht haben. ^^

Es ist zwar sehr freundlich, dass du meine Reply-Rate in die Höhe treibst, aber ich antworte mal nur einmal, OK? ;)

Ich werde über den Anfang noch einmal drüber gehen, um die Bezüge besser herauszuarbeiten und den Schwerpunkt ein wenig zu verlagern... ich weiß nur noch nicht genau, ob direkt oder nach Abschluß der Serie als Feinarbeiten. Momentan tendiere ich noch zu letzterem. Ich muss die Welle der Euphorie reiten. :D

Ritalin ist, wie ich es herausgefunden habe ein Mittel, das vorwiegend eingesetzt wird, um die Konzentration zu erhöhen, dazu muss aber die Medikamentenkonzentration genau abgestimmt werden.
Generell kann man Ritalin jedoch eher als Aufputschmittel sehen. Es erhöht den Bluthochdruck, kann die Aggressivität erhöhen, die Reaktionsfähigkeit und fördert das Angriffs-/Fluchtverhalten.
Nebenwirkungen können allerdings auch Angstzustände und Halluzinationen/Wahnvorstellungen sein.
(Wird wohl zum Teil auch als Speed gesehen/verkauft)

Aufgrund des Blutverlustes und Kowiczes unmäßigen Einsatz dieses Mittels hat es ihn also wirklich zum Ende hin total geschmissen.
Ich hatte die Befürchtung, dass diese Stelle zu abgedreht aufgefasst werden würde, aber wie es scheint, ist sie ja ziemlich genau verstanden worden. ;)

Sonst: Sauber und eindringlich geschrieben, und spannend fand ich 's auch.
Vielen Dank! *verbeug*

LG,
:zensiert:

 

Hi Zensur,

steigen wir gleich ein:

Blut war ihm ins Gesicht geschossen.
Ungünstig, die Formulierung, erwähnst du doch ein paar Zeilen vorher, dass der Typ über und über mit Blut beschmiert ist.
Das wird übrigens nicht klar genug. Mir fehlt da noch der Ekel...

zwischen metallenen Lachsalven entgegen spie
Das erinnert mich an dieses böse, irre Jokerlächeln (der Clown aus Batman), ich finde allerdings, dass es dem Joker besser steht als deinem Baron. Irre werden ja gerne mit einem, mhm, nunja, irren Lachen charakterisiert. Das finde ich inzwischen eher langweilig, aber das ist subjektiv.

Er sah sie, durch die Tür hindurch, vor seinem geistigen Auge ihre Runden drehen.
Finde ich doof formuliert. Elegenater wäre: Er stellte sich vor, wie sie ihre Runden drehten...

und sein Gönner war wieder mit ihm im Zimmer.
Gönner??

Dieser Mann war verrückt. Ganz eindeutig.
Ach nee. Findet er da keine passenderen Worte für?

Vergessen Sie alles, was Sie über Hunde zu wissen glauben. Sie mögen vielleicht kleinen Schoßhündchen Ihren Willen aufzwingen und sie beeindrucken, wenn Sie ihnen fest in die Augen schauen, aber nicht den Tierchen hinter dieser Tür.
Crocodile Dundee kann das vielleicht, aber sonst kein Mensch, ich finde diesen Hinweis des Barons unsinnig.

rohem Fleisch gefüttert… und Sie dürften inzwischen recht appetitlich duften!"
Hier wäre doch ein zweiter Hinweis auf das Blut sinnvoll, mit dem unser Prot beträufelt ist, oder? Du erwähnst das nur einmal ganz kurz am Anfang. Das überliest man schnell. Und dazu ist dieses Detail zu wichtig.

Warte! 21 - …
Neiiiiin, kreischte es in ihm. Schließ die Tür, bleib hier!
… - 22 - …
Neii…
LOS!
Das mit den beiden Stimmen ist ja nicht schlecht, aber ich finde an dieser Stelle übertrieben. Vor allem, wenn sich die Vokale vervielfachen. Aber davon bin ich generell kein Fan, ist also Ansichtssache.

NEEEIIIIIN!
Das Gleiche hier.

Er brüllte sein Lachen hinaus. Es war auch einfach zu komisch.
Sicher, in Panik macht man die dümmsten Sachen. Aber das Lachen finde ich hier sehr unstimmig.

weeeeeeeh.
Du kannst dir denken, was ich meine, oder? ;)

Fast so gut, wie Hansen.
Kein Komma.

wirkte er wie das Kunstwerk eines geistig behinderten Kindes
Auch nicht geistig behindetre Kinder zeichnen falsch-anatomische Knöchel.

Eine führt nah an die anderen heran.
Wie?

Für jede leere Kammer, die Sie mit der Waffe finden, jedes Mal, wenn Sie den Abzug ziehen und überleben, werde ich Ihnen etwas über die Türen erzählen."
Das ist sehr verwirrend. Ich dachte, du meinst die Kammern hinter den Türen. Ein kleiner Hinweis auf das Spiel russisches Roulette wäre hilfreich.

inzwischen so viel Fairness zu, kein Fallbeil in einem Türrahmen zu verstecken
Fairness?????

Ja, er freute sich darauf, die kleine Schlampe zu sehen. Er freute sich auch darauf, sie zu töten. Irgendwie war es ihre Schuld, dass er hier war - musste es sein, warum sollte er sie sonst töten?
Das erscheint mir etwas konstruiert, er sollte auch im Halbkoma ein bisschen zweifeln an der Richtigkeit des geplanten Mordes.

r lag nicht mehr in der Tür, sondern in einem riesigen Haifischmaul.
Wie?

Also, die Geschichte ist gefällt mir leider nicht so, auch wenn sie rasant geschreiben ist. Einige Details habe ich ja oben angemerkt.

Diese Stelle mit dem Vater und den Kindern. Warum nutzt du das nicht besser? Warum lässt du ihn in diesem Halbkomazustand, in dem er durch diese Gänge irrt, nicht von seinem Vater und den Kindern fantasieren. Warum baust du das ein, wenn du dann gar nicht darauf eingehst? Das enttäuscht den Leser.

Zudem labert mir der Baron viel zu viel. Er sollte eher still sein, die Prots sollten ganz verzweifelt durch diese Gänge irren.
Zudem verschenkst du auch ne Menge, indem du andeutest, dass hinter diesen vier Türen (in dem Raum mit der Waffe) die tödlichsten Gefahren lauern und du dann keine richtig beschreibst.

Die Charakterisierung des Prots ist auch sehr flach. Keine Selbstzwiefel, kein Hintergrund. Man fiebert nicht richtig mit dem Armen mit. Und wie soll da Horror entstehen, wenn einem der Prot egal ist?

Ausbauen, ausbauen, ausbauen.
So wirkt es eher noch wie eine schnell geschriebene erste Fassung. Das Fleisch fehlt.

Ist zwar ein Verriss geworden, aber die Geschichte ist definitiv ausbaufähig. Und du solltest es auch tun.

In diesem Sinne
c

 

Hi chazar,

keine Angst, den Verriss nehme ich keineswegs übel, vor allem weil ich einige der Anmerkungen wirklich gut fand.

Am besten erkläre und zeige ich es direkt an deiner Kritik, dann musst du dich nicht noch einmal durchwühlen. ;)

Ungünstig, die Formulierung, erwähnst du doch ein paar Zeilen vorher, dass der Typ über und über mit Blut beschmiert ist.
Das wird übrigens nicht klar genug. Mir fehlt da noch der Ekel...
Jepp, ist in "Die Scham war ihm ins Gesicht gestiegen" geändert. Ekel etwas weiter unten verdeutlicht (bei deiner Anmerkung, dass ich da noch einmal hätte auf das Blut eingehen können. Im ersten Absatz wäre es irgendwie zu viel gewesen.)
Das erinnert mich an dieses böse, irre Jokerlächeln (der Clown aus Batman), ich finde allerdings, dass es dem Joker besser steht als deinem Baron. Irre werden ja gerne mit einem, mhm, nunja, irren Lachen charakterisiert. Das finde ich inzwischen eher langweilig, aber das ist subjektiv.
Da man jeden Teil einzeln lesen können soll ohne zwangsläufig die anderen lesen zu müssen, oder beliebige Reihenfolge, oder oder, habe ich mich natürlich bemüht immer recht schnell deutlich zu machen, dass der Baron sie über die Lautsprecher "betönt". An dieser Stelle aber wirklich zu viel des Guten. - Rausgestrichen.
Finde ich doof formuliert. Elegenater wäre: Er stellte sich vor, wie sie ihre Runden drehten...
Er stellte sich vor, wie sie ihre Runden drehten, warteten, lauerten.
Gönner??
Jepp. :D Der Unterton ist ironisch, auch wenn ein wahrer Kern mitschwingt. Immerhin hat er ihnen so quasi mal eben 10 Mille geschenkt.
Ach nee. Findet er da keine passenderen Worte für?
Die mE passendsten Worte benützt Hansen (O-Ton ca: "Kleiner Scheißer!"), aber es sind nunmal verschiedene Prots, die sich unterschiedlich ausdrücken. Das wollte ich schon auch durch die Formulierungen und Bezeichnungen hervorheben.
Crocodile Dundee kann das vielleicht, aber sonst kein Mensch, ich finde diesen Hinweis des Barons unsinnig.
Hey, C.D. ist ein Held. ^^ Naja, habe es jetzt erst mal stehen lassen, da der Baron ja im Prinzip nichts anderes sagt, als was du anmerkst. Aber ich lasse mir die Stelle noch einmal durch den Kopf gehen.
Hier wäre doch ein zweiter Hinweis auf das Blut sinnvoll, mit dem unser Prot beträufelt ist, oder? Du erwähnst das nur einmal ganz kurz am Anfang. Das überliest man schnell. Und dazu ist dieses Detail zu wichtig.
Sieht jetzt so aus:
... Ich habe sie eine ganze Weile nur mit rohem Fleisch gefüttert… und Sie dürften inzwischen recht appetitlich duften!"
Er war wieder fort.
"Mistkerl!"
Korwicz roch kurz an seinem Hemdkragen und wandte sich angewidert ab. Das Blut stank bestialisch.
Langsam richtete sich auf, ließ dabei die Tür ...
Das mit den beiden Stimmen ist ja nicht schlecht, aber ich finde an dieser Stelle übertrieben. Vor allem, wenn sich die Vokale vervielfachen. Aber davon bin ich generell kein Fan, ist also Ansichtssache.
Schade, dass es dir nicht gefällt, denn ich mag solche Lautschrift im Prinzip recht gerne, um Sachen überspitzt darzustellen. Nur zu schreiben: 'Er keifte "Nein"' klingt für mich sehr plump.
Sicher, in Panik macht man die dümmsten Sachen. Aber das Lachen finde ich hier sehr unstimmig.
Die Stelle habe ich auch erst einmal so gelassen. Korwicz lacht ja nicht an sich über die Situation, sondern hängt sich plötzlich an dem Wort "blöd" auf. Und dann gerät die Situation ausser Kontrolle. Er hat Panik, ja, sogar Todesangst und er weiß genau, wenn er sich nicht unter Kontrolle bekommt, wird er es nicht schaffen. Aber gerade diese "Pistole-auf-die-Brust-setzen"-Aktionen haben meist genau den gegenteiligen Effekt. Ich weiß also selbst auch noch nicht so genau, was ich daraus machen soll.
Auch nicht geistig behindetre Kinder zeichnen falsch-anatomische Knöchel.
Nicht gezeichnet, sondern plastisch modulliert (also im Prinzip bloß eine rohe Masse). Das klingt natürlich nicht sehr freundlich, ist aber von mir auch nicht böse gemeint, sondern soll nur das Bild überspitzen.
Eine führt nah an die anderen heran.


Wie?

Ähm... ja, klar, dass das nicht genau durchkam. Natürlich an die anderen Gefangenen. Stelle sieht jetzt so aus:
"... Eine führt nah an die anderen heran. Vielleicht möchten Sie ja gerne Herrn Beck, Herrn Hansen oder Frau Görlitz beim Sterben zusehen.
Eine führt in Richtung Ausgang. Die beiden anderen … nun, zu meinem persönlichen Vergnügen. Für jede leere Kammer, ..."
Das ist sehr verwirrend. Ich dachte, du meinst die Kammern hinter den Türen. Ein kleiner Hinweis auf das Spiel russisches Roulette wäre hilfreich.
Habe ich erstmal unverändert gelassen, da ich auch nicht genau wüsste, wie ich da noch eine weitere Anspielung reinbringe. Höchstens wenn ich den Baron direkt nebenbei fragen ließe "Kennen Sie russisch Roulette?". Das wäre allerdings noch ein guter Gedanke.
Fairness?????
Ja, es wird an mehreren Stellen deutlich, dass der Baron nicht nur Ratschläge und Hilfen gibt, sondern auch, dass es ihm einfach Spaß macht, wenn die Leute solange wie möglich überleben und leiden. Sie dann durch ein Fallbeil in der Tür zu töten würde ihm wenig Spaß bringen.
Trotzdem probiert Korwicz es nicht aus, da er zwar behauptet soviel "Vertrauen" in die Fairness zu haben, aber drauf anlegen will er's auch nicht.
Das erscheint mir etwas konstruiert, er sollte auch im Halbkoma ein bisschen zweifeln an der Richtigkeit des geplanten Mordes.
Naja, er ist nicht im Halbkoma, sondern steht unter erheblichem Einfluss eines Betäubungsmittels (das er auch noch in übernormalen Maße einschmeißt). Er weiß eigentlich selbst schon nicht mehr, warum er sie töten soll, nur, dass er danach frei sein wird. Er vergisst ja zwischenzeitlich sogar, was er sagt, sobald er es ausgesprochen hat.
r lag nicht mehr in der Tür, sondern in einem riesigen Haifischmaul.


Wie?

Ja... ist eben eine Auswirkung der Droge, aber ich habe es durch deine Anmerkung noch einmal deutlicher gemacht, denn mir gefiel der Vorschlag wirklich gut, die Kinder einzubringen, bzw. den Vater.
Da ich Lucy schon erwähnte, als er sich den Lauf in den Mund steckte, liegt es nahe, dass ich sie stellvertretend übernehme.
Betreffende Stellen an denen ich sie eingebaut habe sind also jetzt,
im Gang:
Schwankend zielte er auf eine Deckenlampe, überlegte es sich dann aber anders und ließ den Lauf sinken.
"Was?", stammelte er und blickte verwundert auf die kleine Lucy, die in dem süßen Kleid vor ihm stand, in dem er sie kennen gelernt hatte. Sie hob leicht eine Hand und winkte ihm zu. Korwicz stierte sie nur an.
"Der Raum, an dem Sie vorhin vorbei kamen. Erinnern Sie sich?"
Korwicz drehte sich ungelenk um und starrte hinter sich zu Boden. Dann hellte sich seine Miene auf.
und am Ende (zur Verdeutlichung der Halluzination/Wahnvorstellung:
Sein Schrei kam als ein jämmerliches Winseln, denn das Maul senkte sich langsam immer weiter nieder, während ihm seine Beine nicht mehr gehorchten. Und da sah er sie, da standen sie. Die kleine Lucy hatte seinen einen Fuß gepackt, sein Vater den anderen. Sie zogen unerbittlich und er glitt immer weiter in den geöffneten Rachen hinein.
"Neeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiin".

Ich hoffe, es liest sich dadurch schon einmal ein bisschen runder.
Zu einer tiefgründigen Ausbesserung kann ich leider erst kommen, wenn ich die anderen beiden Teile abgeschlossen und die Querverweise fest verankert habe, so dass ich darauf aufbauen kann.

Ich bedanke mich jedenfalls für deine Rückmeldung und den tollen Vorschlag/die guten Anmerkungen. :)

LG,
:zensiert:

 
Zuletzt bearbeitet:

Sehr geehrter Herr Zensur,

muss ja zugeben, dass ich sehr gespannt bin, wie Sie Ihre Serie wohl weiterführen werden. :D


Fundsachen:

Zwei große Beine. Zwei lange Arme. Zwei starre Augen über dem dichten Bart.
Wie soll ich mir das vorstellen? Hat er keine Nase? (Ich denk jetzt grad an nen Höhlenmenschen ... *g*)

Seine Hose und sein Hemd klebten ihm am Körper, tief dunkel gefärbt und einfach widerlich.
nene, nicht faul sein, sondern ne richtige Metapher suchen oder gleich bleiben lassen! ;)

Sein Blick flog in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war und striff dabei über Bilder an den Wänden, Fotos von Kindern. Jungen und Mädchen.
Kg.des verloren gegangene Zeitform! Ich glaube aber, jeder schrob sie schon mal. :D
Es muss natürlich streifte heißen

Seine Stimme zitterte, fast konnte er sich selbst nicht verstehen, doch der Baron musste gute Mikrofone haben.
Bla, spar dir sowas.
Seine Stimme zitterte und er fragte sich, wie der Baron ihn verstehen konnte, hatte er doch selbst bereits Probleme damit.
Etc.
Achtzig Kilo schwere Muskelpakete mit scharfen Zähnen.
Da ich 80kg ein bissl schwer für so nen Hund fand, hab ich mal nachgewikipediat. Durchschnittlich 40kg.
Da müssten die hier schon monstermäßige Mutationen von nem Dobermann sein! *g*

Dann auch hier:

Er hörte das Knacken seines Knöchels, noch bevor er den Schmerz spürte. Um ein Haar wären seine Finger wieder abgeglitten, als sein Gewicht sich plötzlich auf hundertachtzig Kilogramm erhöhte und ihn nach unten riss.

"Von Barnim. Warten Sie! Wo ist Hansen." Keine Antwort.
. > ?

Schmerz pulste durch sein Bein und pochte unangenehm in seinem Hoden
Pulsierte fände ich hübscher

Eine stumme Träne rann Korwicz über die Wange.
rollte

Noch immer war seine Wunde nicht verbunden und er fühlte sich zusehends schwächer.
Der Revolver steckte im Bund seiner Unterhose und der Lauf drückte auf sein Glied.
Hmmm...
Hat er wirklich noch so viel Würde, dass er es nicht erwägt, seine Unterwäsche auszuziehen, um daraus eine dürftige Aderpresse oder einen Verband zu basteln?

"NEIN! Ich mache es!" Es war die pure Panik, die aus ihm schrie. Das kleine bisschen Verstand, das sich noch über Wasser hielt.
Bin wirklich froh, dass du ihn nicht den Helden spielen lässt. Als, ernsthaft. Ich kann Helden nicht ab ... *g*


Jaja, ich gebs zu: Das Ende hätt ich ned kapiert, hätte ich nicht ardandwens Kommentar anschließend durchgelesen. Gut, kenn mich mit Medikamenten überhaupt nicht aus, nehme fast nie welche, weil ich felsenfest überzeugt bin, bereits an zwei Aspirin drauf gehen zu können. :D

Das Lachen des Barons, ach, ist halt typisch für nen Bösewicht. Mir persönlich würde er cool und ruhig besser gefallen, aber, wie chazar sagte, Geschmackssache.

Was die ganze Missbrauchssache angeht: Was ist da jetzt eigentlich genau passiert? Ich habe wirklich extra darauf geachtet, ob man herauslesen kann, was es mit dem Mädchen auf sich hat. Ich hatte erst aufgrund der anderen Kritiken den Hauch einer Ahnung. Du versuchst es zwar mit seiner Erektion, die ja in dieser Situation nicht unbedingt alltäglich ist, anzudeuten, aber wer weiß denn schon wirklich, was in männli ... äh, ja, genau und so. :D
mE würde einige Hinweise (deutlichere Hinweise!) sich noch gut machen.

Im Gesamten hat mir die Story aber sehr gut gefallen, vor allen das Austicken des Prots aufgrund des Blutverlustes hat mir was abgegeben.

Tamira

 

Oh sehr verehrte Frau Tamira Samir,

auch ich bin sehr gespannt, wie denn deine Reaktion sein wird. Bislang ist sie ja durchweg positiv und das freut mich wirklich sehr.

Wie soll ich mir das vorstellen? Hat er keine Nase? (Ich denk jetzt grad an nen Höhlenmenschen ... *g*)
Naja, es werden nur die wirklich prägnanten Merkmale hervorgehoben, die Dinge die Korwicz in seinen Erinnerungen so unangenehm sind und ihm wirklich Angst machen. Die Nase ist da nicht so wirklich wichtig (es sei denn, ihm wäre immer der Rotz ins Gesicht gefallen :D ). Die Assoziation zu einem Höhlenmenschen ist vielleicht auch gar nicht so verkehrt, im Vergleich zu Korwiczs Traum.
nene, nicht faul sein, sondern ne richtige Metapher suchen oder gleich bleiben lassen!
Schon gut, schon gut. Du gönnst mir auch keine Pause. :D Ist geändert.
Kg.des verloren gegangene Zeitform! Ich glaube aber, jeder schrob sie schon mal.
Es muss natürlich streifte heißen
Echt? Muss? Also ich habe es geändert, aber eigentlich bin ich ein großer Fan altbewährter Formulierungen. Zum Beispiel "buk" statt "backte" (örks... dieses Wort rollt mir die Zehennägel hoch).
Bla, spar dir sowas.
Seine Stimme zitterte und er fragte sich, wie der Baron ihn verstehen konnte, hatte er doch selbst bereits Probleme damit.
Etc.
Öhm, ja... ist ganz gestrichen, da wirklich nicht wichtig.
Da ich 80kg ein bissl schwer für so nen Hund fand, hab ich mal nachgewikipediat. Durchschnittlich 40kg.
Da müssten die hier schon monstermäßige Mutationen von nem Dobermann sein! *g*
OK, ich habe keinen Dobermann und habe mir da ausnahmsweise mal tatsächlich nicht die Mühe gemacht mich google-mäßig abzusichern... Prompt aufgeflogen. :D Ich habe es jetzt mal in "fünfzig" geändert, da es ja eine einfache Schätzung bleibt.
"Von Barnim. Warten Sie! Wo ist Hansen." Keine Antwort.


. > ?

Hm... was ist hier die Frage? Ob ich beabsichtigt "Hansen" geschrieben habe? Jepp. Schließlich sollen die einzelnen Teile mehr oder weniger parallel zueinander laufen und mehr oder minder gegenseitige Querverweise beinhalten. Mal ist es nur ein Name, mal ein Ausspruch und mal überschneidet sich die gesamte Handlung.
Pulsierte fände ich hübscher
Ich auch. Und wenn ich mich richtig erinnere, wollte ich das sogar schreiben.
Eine stumme Träne rann Korwicz über die Wange.


rollte

Hier wird auch wirklich auf jede Kleinigkeit geachtet. ^^ OK, eine einzelne Träne kann nicht rinnen... ist geändert.
Hmmm...
Hat er wirklich noch so viel Würde, dass er es nicht erwägt, seine Unterwäsche auszuziehen, um daraus eine dürftige Aderpresse oder einen Verband zu basteln?
Hui... eine sehr gute Anmerkung, aber ich habe eine ganz einfache Antwort: An diese Möglichkeit habe ich wirklich überhaupt nicht gedacht, was dann auch den Grund gibt, weshalb dem Prot dieser Gedanke nicht kommt. ;)

Bin wirklich froh, dass du ihn nicht den Helden spielen lässt. Als, ernsthaft. Ich kann Helden nicht ab ... *g*
Ja, wieder so etwas, das sich in der Handlung verselbstständigt hat. Der eigentliche Plan war, dass Korwicz sich tatsächlich bis zum Baron durchschlägt und dann erst ein Umschwung der Handlung kommt. Irgendwie hat er es nicht geschafft.


Das Lachen des Barons, ach, ist halt typisch für nen Bösewicht. Mir persönlich würde er cool und ruhig besser gefallen, aber, wie chazar sagte, Geschmackssache.
Die Lache des Barons ist so eine Sache... zum einen ist er nicht mehr der Jüngste, was seine Lache eh schonmal ein wenig charakterisiert, ganz gleich ob Bösewicht oder lieber Mensch. Zweitens krächzt er ja die meiste Zeit über Lautsprecher, was zusätzlich noch verzerrt.

Was die ganze Missbrauchssache angeht: Was ist da jetzt eigentlich genau passiert? Ich habe wirklich extra darauf geachtet, ob man herauslesen kann, was es mit dem Mädchen auf sich hat. Ich hatte erst aufgrund der anderen Kritiken den Hauch einer Ahnung. Du versuchst es zwar mit seiner Erektion, die ja in dieser Situation nicht unbedingt alltäglich ist, anzudeuten, aber wer weiß denn schon wirklich, was in männli ... äh, ja, genau und so.
mE würde einige Hinweise (deutlichere Hinweise!) sich noch gut machen.
OK, OK... da die Rufe nach Klärung wirklich laut werden, verspreche ich es hier jetzt ganz offiziell: Direkt nach Abschluss des vierten Teils knöpfe ich mir diesen noch einmal vor und baue die Sache aus!
Zur Erklärung vorab: So wie es sich mir dargestellt hat, ist Korwicz als Kind von seinem Vater schwer missbraucht worden. Es hat ihm Angst gemacht und es hat ihn geekelt, dennoch hat er seinen Vater geliebt. Das ganze hat ihn psychisch in seinen "Vorlieben" beeinflusst, dennoch weiß er, was er den Kindern antut. Er bemüht sich, sie nicht anzusehen, er hat Gewissensbisse und verspürt Reue, dennoch kann er sich nicht ändern. Dies war dann auch sein Todesurteil, als er sich bei einem der Kinder (Lucy) Aids einfängt, was sein Leben dann grundsätzlich ändert.
Ich gebe zu, dass dies nicht wirklich deutlich heraustritt, hielt es aber für die Gesamtstory auch nicht für wichtig. Inzwischen habt ihr mich ja eines besseren belehrt. ;)

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass Korwicz sich in gewisser Weise noch mehr gewehrt hat als Hansen, zumindest mir gegenüber.
Es gibt kaum etwas, das ich mehr hasse als Kinderschänder und somit war mir Korwicz an und für sich recht unsympathisch (hat chazar ja auch schon herausgelesen), deshalb wollte ich in diesem Teil versuchen, den Baron sympathischer zu zeichnen als Korwicz. Ich habe mir die übelsten Todesarten überlegt, wollte ihn leiden lassen... naja, es hat sich vollkommen anders als geplant entwickelt. :D

Im Gesamten hat mir die Story aber sehr gut gefallen, vor allen das Austicken des Prots aufgrund des Blutverlustes hat mir was abgegeben.
Das freut mich. Ich hatte ein wenig die Befürchtung, dass der Leser kritisieren würde, die Entwicklung ginge viel zu schnell. Gut, dass diese Kritik (noch) nicht kam.

Vielen Dank fürs Lesen und deine Anmerkungen.

LG,
:zensiert:

 

Hi nochmal, nur ganz kurz:


Zitat:
"Von Barnim. Warten Sie! Wo ist Hansen." Keine Antwort.

. > ?
Hm... was ist hier die Frage? Ob ich beabsichtigt "Hansen" geschrieben habe? Jepp. Schließlich sollen die einzelnen Teile mehr oder weniger parallel zueinander laufen und mehr oder minder gegenseitige Querverweise beinhalten. Mal ist es nur ein Name, mal ein Ausspruch und mal überschneidet sich die gesamte Handlung.
Die Frage ist: Wo ist Hansen? Da gehört kein Punkt, sondern ein Fragezeichen hin. ;)

 

*lach* ja, stimmt. Das habe ich übersehen und fehl interpretiert. :D Danke

 

Hehe, für die gute Kritik von der anderen Geschichte gibt´s jetzt Haue. ;)

Ok, der Hansen-Teil hat mir besser gefallen - zum Einen fand ich seine "Sterbegeschichte" inhaltlich spannender, hauptsächlich aber deswegen, weil mir Korwicz gar nicht nahe gegangen ist. Seine Verzweiflung kommt bei mir nicht an, ich kann ihn mir nicht vorstellen. Das mit den Fotos und dem angedeuteten Mißbrauch der Kinder hat mir auch nicht so wirklich ins Konzept gepasst. Es dient, wie auch Starsailor anmerkte, eher der Charakterisierung. Nur meine Meinung. :)
Du könntest gerade aus dieser Passage aber noch viel mehr herausholen, finde ich.

Soll jetzt kein Verriss sein, auch wenn es sich so liest. Den Teil finde ich nur schlechter als den Hansen-Teil, aber immer noch gut.

Seine Hose und sein Hemd klebten ihm am Körper, tief dunkel gefärbt.

Das klingt ein wenig so, als wäre es dir im Nachhinein noch eingefallen. Gefällt mir nicht so richtig, einen konstruktiven Vorschlag habe ich allerdings auch nicht. :)

Und zehn Millionen Euro sollten Sie diese kleinen Demütigungen schon wert sein!"

Ich bin mir grade nicht sicher, aber sollte es nicht heißen: ... sollten Ihnen diese...

Außer den Bildern.

Hier gefiele mir "Allein. Mit den Bildern." besser. Das bringt es irgendwie besser zum Ausdruck, dass die Präsenz der Bilder sehr stark für ihn ist.

"Mein Gott, Korwicz, Sie Dilettant. Ich sagte Ihnen Sie sollten in diesen Raum zurückgehen, weil sie ihr von hier aus entgegen gehen können.

Vielleicht das zweite "gehen" durch "laufen" ersetzen.

LG
Bella

 

Hi Bella,

für die gute Kritik von der anderen Geschichte gibt´s jetzt Haue.
Oh je. *duck*
Ok, der Hansen-Teil hat mir besser gefallen - zum Einen fand ich seine "Sterbegeschichte" inhaltlich spannender, hauptsächlich aber deswegen, weil mir Korwicz gar nicht nahe gegangen ist. Seine Verzweiflung kommt bei mir nicht an, ich kann ihn mir nicht vorstellen. Das mit den Fotos und dem angedeuteten Mißbrauch der Kinder hat mir auch nicht so wirklich ins Konzept gepasst. Es dient, wie auch Starsailor anmerkte, eher der Charakterisierung. Nur meine Meinung.
Du könntest gerade aus dieser Passage aber noch viel mehr herausholen, finde ich.
Versprochen, ich werde mich darum bemühen. Da jetzt der letzte Teil abgeschlossen ist und ich auch ansonsten mit meinem derzeitigen Pensum recht zufrieden bin, habe ich auch wirklich wieder die Zeit und Muße mich wieder auf diesen Teil zu konzentrieren. Innerhalb der nächsten Tage knöpfe ich ihn mir noch einmal genauer vor, streiche und ergänze alles, was dem Plot dienen kann. ;)

Deine Anmerkungen habe ich ergänzt, bzw übernommen. Danke für das Raussuchen und Hinweisen.
Trotzdem hoffe ich, dass ich hieraus: ...

Soll jetzt kein Verriss sein, auch wenn es sich so liest. Den Teil finde ich nur schlechter als den Hansen-Teil, aber immer noch gut.
... ein "Hat mir eigentlich gefallen, aber du Blödmann hast die Erwartungen zu hoch gesteckt" lesen darf. :D Denn das wäre natürlich noch einmal ein rückblickendes Kompliment zum Hansen-Teil.

Nochmals Danke für das Interesse an der Serie und die Kritik. ;)

LG,
:zensiert:

 

Hi Zensur,

so, hab auch den zweiten Teil verschlungen. Es ist einfach total gut geschrieben! :thumbsup:

Aber diese Mischung stört mich etwas, es erinnert halt zu sehr daran ... na ja. :)

Den Teil finde ich insgesamt besser, das Ende aber viel schlechter. Was vermutlich daran liegt, dass ichs nicht gecheckt habe. Woran stirbt er? Ok, er ist wahnsinnig geworden. Aber woran stirbt er?
Und zu den ganzen Kindern: Hat er die vergewaltigt, oder ...?

Son Mist, jetzt muss ich nochn Tag warten, biss ich in den Genuss der zwei anderen Teile komme ... grmpf.

Tserk!
Ach ja, sind wieder Fehler hier drin :)

 
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Moin Tserk,

so, hab auch den zweiten Teil verschlungen. Es ist einfach total gut geschrieben!
Ist es selbstverliebt, wenn ich sage, dass ich solche Sätze liebe? :D Auf jeden Fall ein dickes Dankeschön!

Aber diese Mischung stört mich etwas, es erinnert halt zu sehr daran ... na ja.
Wie schon erwähnt, die Parallelen sind tatsächlich zufällig und auf meinen eigenen Mist gewachsen. :)

Den Teil finde ich insgesamt besser, das Ende aber viel schlechter. Was vermutlich daran liegt, dass ichs nicht gecheckt habe. Woran stirbt er? Ok, er ist wahnsinnig geworden. Aber woran stirbt er?
Und zu den ganzen Kindern: Hat er die vergewaltigt, oder ...?
Nun, das ist eben ein solcher Bestandteil der Serie, dass die Teile für sich einerseits allein stehen, aber teils durch andere Teile ergänzt und erklärt werden. Hättest du noch "Janine Görlitz" gelesen, würde es dir wie Schuppen von den Augen fallen.
Das ist eben so etwas, was ich versucht habe herauszuschreiben. Dass der Leser einen Absatz liest, kurz stutzt und dann ein dickes "Aaaahhh. Sooo ist das gelaufen!" :D
Die Kinder hat er tatsächlich vergewaltigt und wird deshalb von mir so böse aufs Korn genommen. Ich mag Vergewaltiger einfach nicht! ^^
Son Mist, jetzt muss ich nochn Tag warten, biss ich in den Genuss der zwei anderen Teile komme ... grmpf.
Dass die Serie bei dir so eine Leselaune hervorruft finde ich klasse und ich fasse es als Kompliment auf!
Du wirst in den anderen beiden Teilen mit Sicherheit noch etwas zu bekriteln finden, aber ich hoffe mal, dass sie dich genauso wenig enttäuschen, wie die ersten beiden Teile. :)

Ach ja, sind wieder Fehler hier drin
Ja, wie auch schon die Antwort zum ersten Teil: Ich werde mich ab dem Wochenende auf die Jagd begeben. ;)

Nochmals Danke fürs Lesen und Kommentieren. Deine Rückmeldungen haben mich sehr gefreut! (Vor allem, weil das hier die erste Geschichte [von mir] ist, bei der du nicht sagst "Hat mir eher nicht gefallen!" :D)

LG,
:zensiert:

Edit: Das

(Vor allem, weil das hier die erste Geschichte [von mir] ist, bei der du nicht sagst "Hat mir eher nicht gefallen!" :D)
bezieht sich natürlich nicht darauf, dass dieser Ausspruch eine generelle Zuammenfassung von Tserks Kritiken sei, sondern seine Haltung zu den Geschichten, die er bislang von mir gelesen hat.

 

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