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Serie Einladung zum Sterben - Janine Görlitz

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28.04.2005
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Einladung zum Sterben - Janine Görlitz

Janine Görlitz schlug die Augen auf und sah sich neugierig um.
Sie lag auf einem weichen Sofa und hatte unter ihrem Nacken ein Kissen. Ein angenehmes Halbdunkel lag über den Möbeln des Zimmers, das durch Kerzenlicht in eine sanfte Stimmung getaucht wurde.
Wo bin ich? Was ist passiert?
Vorsichtig bewegte sie den Kopf, doch die befürchtete Kopfschmerzattacke blieb aus. Kein bitterer Geschmack vom Alkohol in ihrem Mund.
"Guten Abend, Frau Görlitz. Oder darf ich Sie Janine nennen?"
Janine blickte auf und suchte den Sprecher, dessen Stimme aus Richtung ihrer Füße gekommen war.
"Wer sind Sie? Und wo bin ich hier?"
"Aber, Janine. Sie werden doch nicht etwa vergessen haben, was ich Ihnen noch vor wenigen Stunden erklärt habe?"
Sie kannten sich also. Fieberhaft kramte Janine in ihrer Erinnerung, fand aber nur ein schlechtes Gefühl, kein Bild, keine Geschichte.
"Wir kennen uns?", fragte sie.
"Wie man es nimmt, meine Liebe. Wir haben uns heute zum ersten Mal getroffen und es wird in jedem Falle auch das letzte Mal gewesen sein."
"Was meinen Sie damit?". Sie starrte in das Halbdunkel, konnte ihn aber immer noch nicht erkennen.
"Frau Görlitz… Janine… Sie sind hier, um zu sterben. Ich bin allerdings ein wenig verwundert, ja, sogar verärgert, dass ich Ihnen dies hier noch einmal erklären soll. Haben Sie diese Erinnerungslücken öfter?"
"Sterben?" Sie presste die Lippen zu schmalen Streifen zusammen, ihre Augen waren dagegen weit aufgerissen.
Ein tiefes Seufzen ging durch den Raum - es klang wie die Rückkopplung eines Mikrofons. Kam seine Stimme über einen Lautsprecher?
"Ich bin bereit, Ihnen gegenüber viel Nachsicht zu üben, Janine. Nicht bloß, weil sie eine Frau sind, sondern auch wegen des Tumors in Ihrem Schläfenlappen …"
Ihr Blick verschwamm. Langsam hob sie die Hand an die Schläfe und begann mit den Fingerspitzen in leichten Kreisen zu reiben.
"Das ist Ihr Ernst, ja? Sie wollen mich hier sterben lassen?", fragte sie. Ihre Stimme war nicht mehr als ein Hauchen.
Von Barnim hatte es dennoch verstanden und amüsierte sich scheinbar köstlich darüber.
"Oh, nicht nur Sie, meine Liebe, nicht nur Sie! Und wo wir gerade beim Thema sind" - es knackte in der Leitung - "Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass Sie nun nur noch zu dritt sind. Hansen has left the building." Beim Lachen des Barons zuckte sie zusammen und sah sich unbehaglich um, suchte nach einem Weg, der sie von dieser Stimme fort bringen würde.
In den Schatten konnte sie die Umrisse zweier Türen erkennen.
"Er hat sich wirklich tapfer geschlagen. Er war nur einen einzigen Moment unachtsam."
"Ist… ist er tot?" Tränen waren ihr in die Augen getreten. Janine hatte diesen Hansen nicht gekannt und an die kurze Begegnung im Speisesaal des Barons konnte sie sich nicht mehr erinnern, dennoch trauerte sie um den Mann. Sein Schicksal stellte ihre eigenen Chancen als noch geringer dar.
"Ja, das ist er."
"Wo führt diese Tür hier hin?" Janine hatte sich erhoben und war vor eine der Türen getreten.
"Sie …", hob der Baron gerade zu einer Antwort an, als die Tür heftig erzitterte. Von der anderen Seite aus wurde dagegen gehämmert. Janine sprang zurück und schrie auf, wandte sich um und rannte zu der Tür rechts von ihr.
Halt!
Die Hand auf der Klinke zögerte sie.
Wer war das gerade?
"Wer ist da auf der anderen Seite?"
Die Stimme des Barons klang amüsiert, als er ihr antwortete.
"Wer? Oder was? Wollen Sie es nicht selbst herausfinden?"
Hör nicht auf ihn! Er will dich töten!
Die Lippen zusammengekniffen, ließ sie die unbekannten Geräusche hinter sich zurück und trat in den Raum vor sich.

Ein Wechsel vom Halbdunkel in düsteres Zwielicht.
Ihr Blick glitt an den Wänden des Zimmers entlang, streifte zwei kleine Aktenschränke und blieb an einem länglichen Stahltisch hängen. In den Schatten darauf lag eine große, klumpige Masse.
Janine zögerte, blickte kurz über die Schulter zurück, auf das Sofa, die Kerzen, den warmen Schein, und ging weiter.
Ein Gedicht hatte sich in ihre Gedanken geschlichen, beruhigte sie und machte sie gleichzeitig nervös.
- Wer reitet so spät durch Nacht und Wind… -
Je näher sie an den Tisch heran trat, umso mehr konnte sie erkennen,
- …der Vater ist's, mit seinem Kind…-
doch erst als sie die Hand sah, brach der Gedanke durch die Mauer des Gedichtes und biss sich fest.
Ein Mensch, ein Mensch, ein Mensch…
"Hansen?"
Ein bärtiges Gesicht, kein Erinnerungsblitz. Dennoch ließ sie der Anblick des Toten zittern.
"Nein, nicht Hansen. Ehrlich gesagt habe ich den Namen vergessen - er ist auch unwichtig."
"Aber wieso?" Sie würgte die Worte heraus. Sie taten ihr im Hals weh, brannten vor Tränen. "Wieso … wieso haben Sie ihn dann getötet?"
"Nun… alles im Leben hat seinen Zweck, verstehen Sie? Er lebte auf der Straße, lungerte herum und gammelte vor sich hin. Ich nahm ihn für ein paar Tage auf und ließ ihn leben wie einen König. Er bekam zu essen, zu trinken und ich bescherte ihm die schönsten Tage seines jämmerlichen Lebens."
"Wie großmütig von Ihnen!"
"Spotten Sie nicht. Ich brauchte nun mal eine Testperson, um die Konzentration des Dolestans zu testen. Irgendwann wusste ich dann, was zuviel war." Er lachte. "Quid pro quo, wie es so schön heißt!"
"Sie haben ihn einfach umgebracht?" Janine war fassungslos. "Nur um zu wissen, ab wann Ihre Drogen Ihnen zu gefährlich würden?" Sie strich mit den Fingern über die welke Haut der toten Hand und schrak zurück, als diese langsam am Tisch hinunter glitt und schlaff in der Luft hängen blieb.
"Nicht mir, sondern Ihnen! Das Dolestan war das Schlafmittel in Ihrem Essen."
Janine öffnete den Mund, brachte aber keinen Ton raus. Wortlos wandte sie sich erneut um und ging in den Raum zurück, in dem sie aufgewacht war.
"Was soll das? Warum gehen Sie zurück?", blaffte von Barnim.
Statt einer Antwort, griff sie sich zwei Kerzen aus dem Leuchter und hielt sie sich kurz vor das Gesicht.
Die Couch, die Bilder… Alles!
Sie achtete nicht auf die Beschimpfungen des Barons, als sie den Bezug der Couch in Brand steckte, die Flamme an den Gemälden hoch züngeln ließ und schließlich die Kerzen auf zwei gepolsterte Stühle legte.
Von Barnim schien sich gefangen zu haben. Seine Stimme klang leise und zischend, wie der Laut einer Schlange.
"Du dummes Mädchen. Das war dein Todesurteil!"
"Ach", lachte sie. "Jetzt erst? Wie kam ich bloß auf den Gedanken, dass Sie mich eh töten wollten? Wie komme ich nur auf die Idee, dass der Tumor in meinem Kopf eine tickende Zeitbombe ist?"
"Ihr Zynismus nützt Ihnen gar nichts mehr. Sie ändern das Spiel, ich ändere die Regeln! Korwicz…"
Die Flammen waren inzwischen an den Wänden hoch gekrochen und hatten den Lautsprecher erreicht, der mit einem Krachen explodierte. Über den Verstärker im Nebenzimmer hörte sie von Barnim frustriert aufbrüllen.
Das ganze Zimmer brannte wie Zunder und verschaffte ihr ein tief sitzendes Gefühl der Befriedigung. Egal wie die Nacht enden würde, von Barnim würde nicht den Spaß haben, den er wollte.
Jetzt aber raus hier!

Janine Görlitz stürmte hinaus und schlich dann vorsichtig weiter. Der Raum mit dem toten Obdachlosen hatte zwei weitere Türen. Die erste führte in ein steriles kleines Zimmer. Ein Holztisch lag umgestürzt am Boden. Irgendjemand…
… oder irgendetwas…
… hatte ein Bein abgebrochen. Janine sah sich um, konnte es jedoch nirgendwo entdecken. Dafür sah sie eine Luke im Boden. Und Blut. Vorsichtig ließ sie sich auf ein Knie nieder und spähte durch das Loch. Etwa zwei Meter unter sich sah sie noch mehr Blut. Sie hörte das leise Kratzen von Krallen.
Verschwinde! Was immer da unten ist könnte auch den Tisch da auseinander genommen haben.
Und hat dann an die Tür geklopft?
Vielleicht ist es auch dagegen gerannt. Mach, dass du hier weg kommst. Schnell! Und schließ die Tür hinter dir!

Janine sah sich um. Nur die Tür, durch die sie gekommen war, war nicht geschlossen.
Das Ding kann zwei Meter springen und ist in der Lage Türen zu schließen. Vielleicht ist es ja doch einer der anderen, von denen der Baron gesprochen hat.
Ach, und die nehmen aus Spaß Tische auseinander?
Vielleicht…

Von unten erklang ein tiefes, kehliges Knurren. Das gab den Ausschlag. Hastig sprang sie von der Luke zurück und stürzte wieder in das Zimmer aus dem sie gekommen war.
Scheiße, scheiße, scheiße. Da waren noch andere Türen… vielleicht…
Du weißt nicht was hinter ihnen lauert. Du weißt nur, dass hier drin nichts war!
Und die nächste Tür? Hier gibt es nur noch einen Ausgang…

Janine schrie aus vollem Halse. Die Stimmen in ihrem Kopf machten sie wahnsinnig und auch wenn sie der spitze Schrei selbst ängstigte, war das Ergebnis erfolgreich. Die Stimmen waren fort. Vorerst.
Ihr Blick ging zurück zu dem Zimmer in dem sie aufgewacht war. Die Tür war geschlossen. Wie weit waren die Flammen? Würden sie wieder ausgehen, wenn die Tür geschlossen blieb? Besser, sie würde sie öffnen und…
HALT!
Sie hatte die Hand schon fast auf den Türgriff gelegt, als die Stimme sich wieder zurück meldete.
Nicht von vorne!
Sie stellte sich neben die Tür und zog sie schwungvoll auf. Schmerz brannte durch ihre Hand, als sie den glühenden Türknauf drehte.
Eine mächtige Feuerwelle sprang aus dem Zimmer und versengte ihre Haare, schwärzte ihr Gesicht und trieb sie fort. Janine taumelte und stürzte zu Boden.
Tränen liefen ihr aus den Augenwinkeln und über ihre verzerrten Mundwinkel. Die verletzte Hand in ihr Shirt gekrampft, kroch sie zu der Tür am anderen Ende des Zimmers.

Die Angst hatte sie gepackt, trieb sie weiter. Wie ein kleines, wildes Tier sprang sie in ihrem Käfig umher, kreischte und schrie. Janine wollte nicht verbrennen, wollte überhaupt nicht sterben.
Beruhige dich! Sei nicht so blind!
Die Panik wollte sie weiterjagen, doch Janine zwang sich einen Moment inne zu halten und ruhig durchzuatmen. Ihr Blick wurde klarer und schließlich konnte sie wieder aufstehen. Ihre Knie taten weh und die Hand pochte, aber es fühlte sich gut an, die Situation wieder unter Kontrolle zu haben.
Vorsichtig öffnete sie die Tür und spähte durch den Spalt.
Falle! Da ist eine Falle!
Janine zuckte zurück. Ihr Instinkt hatte ihr bisher gute Dienste geleistet, doch dieses Mal schien er sich geirrt zu haben. Der Raum lag ruhig vor ihr und machte einen ungefährlichen Eindruck.
Irgendetwas stimmt hier trotzdem nicht.
Wohl wahr, wohl wahr, aber…

Der Brandgeruch war es schließlich, der sie weiter trieb.
Irgendetwas stimmt hier gar nicht!, ließ sich die Stimme in ihr nicht unterkriegen. Sie rebellierte, wurde immer lauter und zwang Janine schließlich stehen zu bleiben und sich genauer umzusehen.
Keine Fenster, kein Tisch, kein Stuhl… keine weiteren Türen. Der grob geziegelte Raum war eine Sackgasse.
Du bist in deine eigene Falle gelaufen! Raus hier, raus, raus!
In dem Moment, als sie herumwirbelte, wurde die Tür hinter ihr aufgerissen und ein schwankender, taumelnder Alptraum stand zwischen ihr und dem Weg nach draußen.

Der Mann vor ihr stierte sie mit gesenktem Kopf durch ein paar lange schwarze Haarsträhnen an. Seine Augen funkelten, die Gesichtszüge waren eine grinsende Fratze und er zitterte am ganzen Körper. Dieser war Schweiß überströmt und nackt, bis auf die deutlich ausgebeulte Unterhose.
Janine sog zischend Luft in ihre Lungen. Ihr Blick war auf die Waffe gefallen. Als hätte er ihren Blick als Aufforderung gesehen, legte er die Hand an den Griff und zog sie heftig aus dem Bund.
"ljjjaaarghi", lallte er glücklich und Janine wich vor ihm zurück.
"Was…? Wer sind sie?" Er kam ihr vage bekannt vor.
Der Verrückte hatte die Waffe auf sie gerichtet und grinste glücklich.
Das war's dann wohl. Der Gedanke tat nicht mal weh. Besser als zu verbrennen.
Janine schloss die Augen, wartete auf den Schuss und fragte sich, ob sie ihn erst hören oder erst spüren würde. So sah sie nicht, wie die Gesichtszüge des Mannes entglitten und er sich panisch umsah.

Jeder verstreichende Augenblick schien sich zu einer Ewigkeit zu dehnen.
Ein Schrei.
Janine spähte vorsichtig durch die Wimpern und riss die Augen dann erschrocken auf.
Der Verrückte lag auf dem Rücken und strampelte wie wild mit den Beinen, warf sich von einer Seite auf die andere, brabbelte und schrie.
Zuerst dachte Janine, es läge an der Feuerwand, die hinter ihm wütete, doch dann konnte sie einzelne Wortfetzen verstehen… und einen einzelnen Namen.
"Luuucyyy". Die schrille Stimme des Mannes gefror ihr das Blut in den Adern. Sie war unfähig sich zu bewegen oder dem Blick auszuweichen, den er ihr zuwarf. Voller Hass. Voller Wut.
Janine schlug die Augen nieder. Sie wollte es nicht sehen. Weder wie er starb, noch wie er sie ansah.
Du musst hier raus!
Sie sah hoch. Die Flammen hatten sich weiter ausgebreitet und fraßen sich wütend an der Decke entlang. Noch waren sie nicht bis zu ihrem Zimmer gekommen, doch sie spürte schon die Hitze, die ihr die Tränen in die Augen trieb und den Atem nahm.
Ohne den Mann am Boden aus den Augen zu lassen, schob sie sich an ihm vorbei, den Rücken an den Türrahmen gedrückt.
Er ist tot. Er ist mausetot. Mach dir lieber Gedanken um das Feuer.
Ja, er…

Der Tote zuckte und erbrach sich auf Janines Füße.
Sie kreischte und fluchte in einem Atemzug los. Ihr Herz schoss durch den Brustkorb und schlug ihr heftig im Hals. Sie trat zu. Das Knirschen unter ihrem Absatz, als die Knochen brachen, presste ihr ein Wimmern heraus und doch trat sie ein weiteres Mal zu. Das Röcheln unter ihr brach, von einem Knacken begleitet, ab.
Ohne sich noch einmal umzuschauen rannte sie los, hielt sich beide Arme über den Kopf, versuchte ihr Gesicht zu schützen und stürzte über die Schwelle des sterilen Raumes. Der Tisch lag unverändert da, zeigte mit seinem verbliebenen Bein anklagend auf sie.
"Hallo, Janine"
Ihre Augen wuchsen, sprangen fast aus den Höhlen. Das konnte doch nicht… Der Tisch hatte doch…
"Jämmerlicher Korwicz. Er hatte seine Chance und er hat sie verspielt. Genauso wie Sie Ihre Chance hatten."
Ein Lautsprecher. Nur ein Lautsprecher! Es ist nur der Baron. Beruhig dich, Mädchen.
Leichter gesagt, als getan.

"Ich freue mich schon auf Sie, Janine, denn für Sie mache ich eine Ausnahme!"
"Was…?"
"Ich werde Sie selbst töten, meine Liebe. Können sie mich hören? Ich …", ein Knacken im Lautsprecher.
" … komme!", durch eine der Türen.
Janine krümmte sich zusammen, kroch hinter den Tisch und machte sich ganz klein.
"Poch, poch, Janine". Gedämpft, gefolgt von einem Klopfen an der Tür rechts von ihr.
Janine kreischte auf, sprang hoch und riss die entgegengesetzte Tür auf, floh panisch hindurch und hörte gerade noch, wie die Tür hinter ihr geöffnet wurde.
Kein Blick zurück. Weiter, weiter!
Das Klappern ihrer Schuhe hallte in den Ohren nach, donnerte, nahm allem um sie herum die Töne.
Wo ist er? Wo ist eeeeer? Das Kreischen war ein Falsett geworden. Das Tier Panik nagte an allen Leitungen ihres Verstandes, durchbiss Kabel, schlitzte andere an.
Janine jagte durch einen Gang, den Blick starr nach vorne, achtete nicht auf die Abzweigungen links und rechts, immer nur darum bemüht so weit wie möglich von ihrem Verfolger fort zu kommen. Etwas in ihr flüsterte, dass Verstecken Tod bedeutete.
Bitte keine Fallen. Bitte. Keine Fallen. Bittebittekeine…
Der Gedanke riss abrupt ab, als sie um eine Ecke hastete und vor eine Tür prallte. Janine riss an der Klinke. Verschlossen.
Sackgasse. Endstation. Ende.
Janine wirbelte herum und erstarrte. Metall auf Metall, irgendwo hinter der Biegung des Ganges. Ganz nah.
"Dschaaaaniiiiien". Sie erkannte die Stimme des Barons nicht mehr wieder. Hoch und spöttisch klang sie nun, kein Vergleich zu der Kultiviertheit, mit der er sie begrüßt hatte.
"Ich hole dich!", sein Lachen ließ sie zittern. Wie ein Kaninchen vor der Schlange, drängte sie sich mit dem Hintern an die Tür, als wolle sie sich durch die kleinste Ritze quetschen.
Lachen. Metall auf Metall.
Wird es wehtun?
Mit Sicherheit, also mach was, du dumme Schlampe!

Janine riss an der Klinke, zog und zerrte, ohne auf die Schmerzen in ihrer Hand zu achten. Brandblasen platzten und schmierten Eiter über ihre Handfläche, machten die Klinke rutschig und ließen ihre Hände abgleiten.
Er ist gleich da. EristgleichDA!
Sie wimmerte, schnaufte, Rotz lief ihr aus der Nase und vermischte sich auf ihrer Oberlippe mit den Tränen.
"Lass mich rauuuus!". Bitte? Gebet? Sie flehte zu allem was sie kannte, doch die Tür gab nicht nach.
Dann eben zurück!
Nein, nein, weg! Nicht zu ihm hin!
"Buh!"
Janine sah sich nicht um, presste sich gegen die Tür, hämmerte, kratzte. Ihre Fingernägel knickten ab und brachen. Blut rann ihr an den Fingern hinunter, die Haut platzte und verteilte Fleisch und Gewebe am Holz.
Metall auf Metall. So laut. So nah.

Er trug einen roten Umhang und eine Maske, durch die sie nur die leichte Bewegung seiner Augen wahrnehmen konnte. Weiße Handschuhe und darin zwei lange, gebogene Klingen.
Er ist das Phantom der Oper, schoss es ihr unsinnig durch den Kopf, während sich die letzten Verknüpfungen in ihrem Gehirn der Panik ergaben. Eine Welle spülte alles Denken fort, während sich ihr Blick an ihm festbiss.
Leicht gebückt schlich er auf sie zu und breitete väterlich die Arme mit den spitzen, tödlichen Enden aus.
In einer fast zärtlichen Umarmung erschlafften Janines Muskeln und Blase. Ihr Kopf sank zurück, während ihre Füße in einer Lache aus Blut und Urin zuckten, doch er hielt sie fest. War ganz nah bei ihr, sah ihr in die Augen und hielt sie. Tanzte mit ihr in den Tod.
So sanft. Er ist so sanft...

 

Hallo Zensur,

ich bitte dich das nächste Mal mich zu informieren, wenn du einen Teil der Serie postest, ich hätte es nämlich beinah übersehen. Aber so sind sie, die jungen Leute ... *g*

Für einen kurzen Moment fragte sie sich, welcher ihrer Freunde seine Wohnung in diesem klassischen Stil neu eingerichtet hatte und warum sie sich an den gestrigen Abend nicht erinnern konnte.
Sowas fragt man sich nicht, wenn dann: Was war gestern Abend passiert?

Auch den pelzigen Belag des Alkohols schmeckte sie nicht.
Auch lag nicht der pelzige Belag des Alkohols auf ihrer Zunge.

"Frau Görlitz… Janine… Sie sind hier, um zu sterben. Ich bin allerdings ein wenig verwundert, ja, sogar verärgert, dass ich Ihnen dies hier noch einmal erklären soll. Haben Sie diese Erinnerungslücken öfter?"
Hehe, ganz schön leicht eingeschnappt, der Typ! :D

Hinter vorgehaltener Hand, presste sie die Lippen zu schmalen Streifen zusammen, ihre Augen waren dagegen weit aufgerissen.
Und wer sieht das?
Streich die schmalen Streifen

Von unter ihr erklang ein tiefes Knurren.
Entweder von unten oder unter ihr. So geht das nicht.

… komme!", von hinter einer der Türen.
Da! Schon wieder! *g*
durch eine der Türen

Hm, im Moment finde ich nicht die richtigen Worte, um zu sagen, ob mir dieser Teil nun gefallen hat oder nicht. Ich meine, versteh mich nicht falsch, er ließ sich gut lesen, mir fielen weniger Holprigkeiten auf und alles in allem macht er einen soliden Eindruck. Ich könnte nicht einmal sagen, dass mich diese langgezogenen Laute der Prot und Korwzic (oder so) gestört hätten, schließlich haben sie es direkt auch nicht in den anderen Teilen.
Vielleicht liegt es daran, dass die Prot ja dem Baron sowie dem Leser (denn irgendwie hatte man bisher beides gleichsetzen können, denn schließlich sehen beide zu) einen Strich durch die Rechnung macht, indem sie sich eigentlich selbst umbringt bzw. ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt und nicht das tut, was man (Baron/Leser) von ihr erwartet.
Er sicht also unter den anderen Teilen hervor. Er ist anders.
Einigen wir uns also darauf, dass er mir gefiel, ich nur etwas anderes erwartet hatte?


Was mir jedoch nicht zu gefallen wusste, war dieses Phantom-Der-Oper-Outfit zum Schluss. Ich verstehe nicht ganz, weshalb das sein musste und so wirkt es für mich etwas arg um-jeden-Preis-auffallend, wenn du verstehst.

Freue mich auf den nächsten Teil (der letzte?)


Gruselige Weihnachtsgrüße,
Tamira

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Zensur,

und schon gehts weiter *freu*.


Für einen kurzen Moment fragte sie sich, welcher ihrer Freunde seine Wohnung in diesem klassischen Stil neu eingerichtet hatte und warum sie sich an den gestrigen Abend nicht erinnern konnte.
Naja. Fragt man sich solche Sachen, wenn man noch halb benebelt ist? Ich glaube gar nicht, dass man sich so komplexe Dinge fragt wie: Welcher meiner Freunde hat seine Wohnung neu dekoriert. Eher: Hoppla. Eha. Kenn ich nicht. Wo bin ich also?

"Was meinen Sie damit?" Unbewusst hatte sie die Hand vor den Mund gelegt und starrte in das Halbdunkel, konnte ihn aber immer noch nicht erkennen.
;) Sorry, dass Bild find ich unfreiwillig komisch. Weil, wenn sie etwas sagt, während sie die Hand vor dem Mund hat, sieht das aus wie Zahnschmerzen.

Janine Görlitz stürmte hinaus und schlich dann vorsichtig weiter.
Okay, das ist jetzt Geschmackssache, aber der Übergang von stürmen zu schleichen so mir nichts dir nichts gefällt mir nicht so.


"Poch Poch"
--> Klopf klopf?

"Janiiineeee" ehem...also, spricht man das nicht "Schanien"? Weil wenn das so ist, dann passen die "e"s am Ende nicht. Aber vielleicht heisst sie ja eben Janine.

"Tierchen Panik" klingt mir zu niedlich. Du hast in den anderen Teilen schon mal sowas wie "Bestie Panik" verwendet, glaub ich ... *grübel*, und das klang besser.

Soooo. Also. Wie Tamira auch schon gesagt hat, flüssig und gut lesbar und gut durchdacht.
Aber ... also vielleicht liegts auch an mir, aber dieser Teil hat für mich so seine Schwächen. Und zwar liegen die meiner Meinung nach in ein paar unausgereiften Sätzen.
Außerdem konnte ich mich in die Prot net so reinlesen wie in die anderen. Sie leidet irgendwie distanzierter, außerdem kreischt sie dauernd. So n Mädchen! :D Sie bleibt mir fremder als Hansen, in den ich mich super einlesen konnte, oder auch Korwicz, trotz seiner unsympathischen Eigenschaften. Schade.
Trotzdem gern gelesen.


So, jetzt freu ich mich auf den nächsten Teil.

Liebe Grüße
ardandwen

 

Hi Tamira, hi ardandwen,

schön, dass ihr mir, dem Baron und den Prots so sehr die Treue haltet. Dafür kann ich euch auch fest versprechen, dass der nächste (und wirklich letzte) Teil der Serie noch vor Weihnachten online gehen wird. Ja, es findet sein Ende... und ehrlich gesagt, weiß ich selbst noch nicht ganz genau welches, auch wenn ich eine Ahnung habe.

Aber jetzt im Einzelnen:

Tamira:
OK, OK. Forderung angenommen. Für den letzten Teil schreibe ich dir eine PN. *lach*

Die beanstandeten Stellen sind gestrichen oder geringfügig umgeschrieben, ausser der "Phantom-der-Oper"-Stelle. Die wird aber noch geändert, der Kritikpunkt ist nicht vergessen. Wollte jetzt nur nicht eben schnell etwas anderes hinschmieren, nur um es geändert zu haben.

Ja, der Hansen-Teil war bislang wirklich der beste... vom Prot her. Dieser gefällt mir aber eben deshalb besonders gut, weil er in alle Richtungen Querverbindungen streut und auch ein paar wichtige Dinge für das Ende vorbereitet. Dieser Teil haucht (mMn) der Serie Leben ein, wie bisher keiner der anderen. Aber vielleicht stehe ich einfach auf der falschen Seite der Serie um das wirklich beurteilen zu können. :D

Trotzdem freue ich mich natürlich, dass dir dieser Teil auch eher zugesagt hat. Ich verspreche dir dafür auch, dass ich im letzten Teil nur bereits gelegte Querverbindungen aufgreife, keine neuen einbaue und das Augenmerk mehr auf den "Hansen"-Stil lege. :D

Ich würde mich freuen, wenn wir uns dort wieder lesen. ;)

ardandwen:

und schon gehts weiter *freu*.
Wow, dass die Serie so beliebt ist, hätte ich jetzt tatsächlich nicht erwartet. Aber das freut mich natürlich riesig!

Auch die meisten deiner Textanmerkungen habe ich übernommen, ausser, dass das "Poch Poch" blieb (da habe ich einfach den Eindruck, dass es besser zum Baron passt. Korwicz dagegen hätte "Klopf Klopf" gesagt. :) ) und dem stürmen-schlich, da diese Formulierung beabsichtigt gewählt war. Es sollte verdeutlichen, wie sie vor der einen Gefahr forthastet und doch sich selbst zurückreißt um nicht in die nächste hineinzustolpern.


Ja, Janine ist ein Mädchen. :D Allein dadurch sticht sie schon heraus, denn sie ist die einzige, die der Baron mit Vornamen anspricht. Auch dadurch, dass sie selbst das Spiel ändert, ergibt sich natürlich etwas vollkommen neues und unerwartetes. Aber mal ehrlich... so gut der "Hansen"-Teil auch aufgenommen wurde... Wenn alle vier Teile nach diesem Schema abgelaufen wären, wäre es doch spätestens nach dem zweiten Teil langweilig gewesen, oder? ;) Es sind nunmal vier vollkommen verschiedene Menschen und das habe ich versucht durch die zum Teil unerwarteten Handlungen zu verdeutlichen.

Trotzdem gern gelesen.
Irgendwie fühle ich mich jetzt erleichtert...
So, jetzt freu ich mich auf den nächsten Teil.
... und jetzt wieder richtig gut. :D


Auch ich freue mich darauf, die Serie abzuschließen. Sie hat unerwartet großen Zuspruch erhalten und ist wesentlich positiver bewertet worden, als ich es mir erhoffen konnte. Nun liegt es an mir, die Hoffnungen der Kritiker nicht zu enttäuschen und einen würdigen Abschluss zu finden.

Ich danke euch beiden ganz herzlich fürs Lesen und das Heraussuchen der Fehler oder blöden Formulierungen.

Ganz lieben Gruß,
:zensiert:

 

Naja Zens,
jetzt hab ich schon angefangen, deine Serie zu lesen, jetzt will ich auch bis zum ende durchhalten. Ahhhhhhhhhlso:

War er so freundlich gewesen und hatte sie hier her gelegt, als sie weggedöst war?
Ich empfinde diesen Gedankengang als wenig plausibel.

Ihre Stimme war unwesentlich mehr als ein leises Hauchen.
Ihre Stimme war nicht wesentlich mehr als ein leises Hauchen.

Chancen als gering dar.
noch geringer

"Nur um zu wissen, ab wann Ihre Drogen Ihnen zu gefährlich würden?"
Was mich oft an der ganzen Serie nervt, sind die dauernden Anreden. zB hier könnte man auch schreiben:
"Nur um zu wissen, ab wann die Drogen zu gefährlich würden?"

Bis auf die Tür durch die sie gekommen war, waren alle Türen geschlossen.
Ww Tür bzw. Türen
Nur die Tür, durch die sie gekommen war, war nicht geschlossen.

als sie den Griff der Waffe bemerkte.
hier reicht es zu sagen:
als sie die Waffe bemerkte.

Als hätte er ihren Blick als Aufforderung gesehen,
Das doppelte "als" gefällt mir nicht.

Janine schloss die Augen. Wartete auf den Schuss und fragte sich, ob sie ihn erst hören oder erst spüren würde und so sah sie nicht, wie die Gesichtszüge des Mannes entglitten und er sich panisch umsah.
Janine schloss die Augen, wartete auf den Schuss und fragte sich, ob sie ihn erst hören oder erst spüren würde. So sah sie nicht, wie die Gesichtszüge des Mannes entglitten und er sich panisch umsah.

Ewigkeiten in Sekunden. Jeder verstreichende Augenblick schien sich zu einem ganzen Leben zu dehnen, während sie auf ihren Tod wartete.
Weiß auch nicht, aber von dem doch sehr beobachtenden Stil jetzt in dieses Möchtegernpoetische zu schwingen find ich nicht so angebracht.

die hinter ihm begonnen hatte zu wüten,
die hinter ihm wütete

Das Tier Panik nagte an allen Leitungen ihres Verstandes, durchbiss Kabel, schlitzte andere an.
Hey, maln richtig guter Satz :D

Kultiviertheit mit der er sie begrüßt hatte.
Kultiviertheit, mit

Ja, da man das Ende eigentlich schon wußte, kam hier nicht viel Überraschendes vor. Außer das der Herr Baron jetzt selber aktiv eingreift... ganz nette Abwechslung mal. Ich finde aber, statt dem Hin und Herrennen hätte man mehr Spannung einbauen können.

Eike

 

Hi Starsailor,

jetzt hab ich schon angefangen, deine Serie zu lesen, jetzt will ich auch bis zum ende durchhalten.
Oh-oh, irgendwie klingt das ein wenig nach "durchquälen". Ich hoffe doch mal, dass es nicht so schlimm ist. :D

Die Anmerkungen habe ich eigentlich alle übernommen, oder leicht abgeändert, ausser:

Was mich oft an der ganzen Serie nervt, sind die dauernden Anreden. zB hier könnte man auch schreiben:
"Nur um zu wissen, ab wann die Drogen zu gefährlich würden?"
Gerade hier würe das Weglassen der Anrede den Sinn nehmen.
Ich muss dir aber leider insofern Recht geben, dass wenn man die ganze Serie liest (an dieser Stelle sowieso schon einmal ein großes Dankeschön an dich, dass du das tust/bisher getan hast) einem die ständigen geschwungenen Höflichkeitsformen des Barons auf die Eier gehen.
Die Absicht war aber ja vorwiegend, dass es vollkommen egal sein sollte welchen Teil man liest, welche Reihenfolge oder wie viele. Somit muss ja auch jeder Serienteil wirklich absolut eigenständig sein und zumindest die Minimalanforderungen der Charakterisierung des Barons erfüllen.
Ja, da man das Ende eigentlich schon wußte, kam hier nicht viel Überraschendes vor. Außer das der Herr Baron jetzt selber aktiv eingreift... ganz nette Abwechslung mal. Ich finde aber, statt dem Hin und Herrennen hätte man mehr Spannung einbauen können.
In dem Sinne stehen die Teile natürlich auch alle miteinander in Verbindung, aber ich wollte einen Teil einflechten, der sozusagen als Angel funktioniert... in dem sich die anderen überschneiden. Das ist dieser.
Ja, das ging ein wenig auf Kosten der Spannung, aber ich hoffe dennoch, dass man am Ende sagen kann "Doch, eigentlich war es gut gelöst". :D

Weiß auch nicht, aber von dem doch sehr beobachtenden Stil jetzt in dieses Möchtegernpoetische zu schwingen find ich nicht so angebracht.
Pfff, dann eben nicht. *schmoll*
Ne, ist gestrichen/geändert. Die Stelle hatte mir selbst auch nicht ganz gefallen, da sie so extrem rausstach.
Hey, maln richtig guter Satz :D
Warum klingt das so nach "Der einzig gute"? *lach*

Ich danke dir für die vielen Anmerkungen und Vebesserungsvorschläge. Insofern ich nicht näher darauf eingegangen bin, sind sie übernommen.

Und zu deiner Beruhigung:
Im letzten Teil ist der Baron (wie hier ja zu lesen war) viel zu abgelenkt um sich die ganze Zeit mit dem Prot zu unterhalten und der Prot (Thorsten Beck) ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt und den bestehenden Querverbindungen (auch hier aufgeführt worden), als dass er den großen Helden spielen könnte.

LG,
:zensiert:

 

"Ach", lachte sie. "Jetzt erst? Wie kam ich bloß auf den Gedanken, dass Sie mich eh töten wollten? Wie komme ich nur auf die Idee, dass der Tumor in meinem Kopf eine tickende Zeitbombe ist?"
:thumbsup:

Hi Zensur,

wenn ich ehrlich bin, gefällt mir dieser Teil hier am wenigsten.
Obwohl ich, und das finde ich selbst paradox, hier am meisten mitgefiebert habe und gehofft habe, dass sie es schafft.
Das gefällt mir überhaupt insgesamt an der Serie: Du schaffst es, dass man dauernd hofft "Schaff es, schaff es, oh bitte, du musst es schaffen!" Na gut, jetzt mal abgesehen von dem Vergewaltiger. Da war ich nicht uuunbedingt dafür, dass er es schafft, obwohl ich ihm natürlich nicht den Tod gewünscht habe.

Was an diesem Teil auch anders ist: Janine folgt nicht dem vorgesehenen Weg, sondern sagt eher "F*ck dich!" und durchkreuzt den Plan des Barons. Das ist einerseits gut, andererseits hebt sich dieser Teil dadurch irgendwie zu sehr von den anderen ab.

Innere Stimmen mag ich ja generell nicht so. Obwohl es mir hier doch gefallen hat. Alles sehr paradox.
Ich konnte mich dadurch erst richtig gut in Janine hineinversetzen, was den Mitfieberungs-Effekt noch mal erhöht hat.
Das mit ihrem Instinkt fand ich voll perfekt, das hat so etwas ... hm ...nicht direkt Mystisches ... aber was Cooles auf alle Fälle.

Na ja, Verbesserungsvorschläge habe ich leider keine parat, nur finde ich, dass sich der Anfang, die erste Seite, etwas plätschernd präsentiert.
Am Anfang erinnert sie sich ja nicht an ihn, es wird ja auch durch ihn dann suggeriert, dass sie solche Erinnerungslücken hat (vermutlich aufgrund des Tumors), aber das spielt doch im weiteren Verlauf keine Rolle mehr, also finde ich es eher unnötig.

Auf zum nächsten (und letzten :( ) Teil ...

Tserk!

 

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