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eingeschränkte Liebe

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27.08.2001
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eingeschränkte Liebe

"Ich gehe ins Bett", sagte sie und sah sich noch einmal in dem von Kerzen beleuchteten Raum um, in dem
sie alle sich zuvor Liebesgedichte vorgelesen hatten. Dann wandte sie sich ab, seufzte und ging in den kalten
Schlafraum der kleinen im Wald gegelegenen Blockhütte, die sie mit ihren Mitschülern und ihrem Lehrer
für einen Tag und eine Nacht lang gemietet hatte.
Nachdem sie sich fertig gemacht hatte, legte sie sich in ihren kühlen Schlafsack und versuchte nicht an
ihn zu denken, doch es ging einfach nicht. Nach einer Weile schlief sie mit tränenüberströmten Gesicht ein.
Die Tür wurde ein Stück weit geöffnet und jemand trat in den fast leeren Raum, leise, schleichend und setzte
sich auf ihr Bett, doch er blieb unbemerkt. Langsam wurden ihre Haare aus ihrem Gesicht gestrichen
und jemand roch daran, dieselbe Person blieb mit einem Lächeln auf ihrem Bett, den Blick auf sie gerichtet
sitzen. Dann hörte sie eine wohlbekannte Stimme, die leise zu ihr sprach, die Stimme, die ihre Hände
immer wieder feucht werden und ihr Herz höher schlagen ließ, doch was sie sprach, bekam sie nicht mit,
so leise war sie.
Aufeinmal wurde ihre Stirn geküsst, sie wachte langsam auf und blickte in zwei Augen, die ihr schon beinahe
so bekannt vorkamen, wie ihre, allerdings konnte sie sich immer wieder darein verlieren. Er ließ seine Hand
langsam und sanft über ihr Gesicht streicheln, so als ob es aus ganz dünnem Glas sei, sie tat es ihm nach.
Sachte kamen sich ihre Köpfe näher, bis sie sich schließlich berüherten und ein langer, zärtlicher Kuss
folgte, der ihr die Kehle zuschnürrte.
Sie ließ noch einige Sekunden die Augen zu, um noch einmal diesen zauberhaften Moment nachzuempfinden.
Er stand auf, lächelte ihr wie ein kleiner Junge zu, der gerade etwas neues geschenkt bekommen hat, und
sie verstand alles, so als ob er es in tausend Worte gefasst hätte, alles kam mit diesem Blickkontakt zum
Tragen.
Später, als ihre Mitschüler fest schliefen, schlich sie sich hinaus, um frische Luft zu schnappen und die
Situation von vorhin noch einmal zu durchleben. Ihre Träume wurden allerdings dadurch gestört, dass jemand
sie an der Hand nahm, sie zu sich zog und sie dann in den Wald führte, ohne darüber nachzudenken genossen
sie den Moment der Zweisamkeit.
Entfernt von der Blockhütte blieb er stehen, holte einen Zettel aus seiner Brusttasche und laß ein selbst
geschriebenes Liebesgedicht vor, was ihr wieder Tränen in die Augen trieben, weil sie noch nie zuvor so
ein vollkommenes Gedicht gehört hatte.
Als er ihre verweinten Augen sah, schloss er sie zärtlich in seine Arme, küsste sie sanft und sprach be-
ruhigende Worte. Nachdem sie sich dort eine Weile aufgehalten, sie umarmt und geküsst hatte, gingen
sie zur Hütte zurück, langsam und traurig, denn sie wusste, dass ihre Liebe keine Zukunft hatte....

 

*grr* ich hasse geschichten, wo man im letzten satz irgendwas hingeschmissen bekommt, à la "Friss oder stirb" und neugierig wird... ;)

Fuer mich guter Stil, nur solltest Du beim Formatieren aufpassen...

Dany

 

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