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Einfach mal Lächeln

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26.09.2002
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Einfach mal Lächeln

An irgendeinem Tag vor einen paar Jahren saß ich, wie so oft, in meinem Lieblingskaffee, an meinem Lieblingstisch las in einem Buch das ich grade erst in meinem Lieblingsbuchladen erstanden hatte und trank den besten Kaffee au´ le den man in unsere Stadt bekommen kann. Es war ein sonniger Tag, so wie ich sie mag. Das Licht badete mich und meinen Platz in freundlicher Wärme und ich war tief in der Geschichte versunken, als mir etwas Ungewöhnliches widerfuhr.

Eine Junge Frau von eher durchschnittlichem Äußeren schob mir wortlos eine Karte und zwei in Folie verpackte Schlüsselanhänger zu. Der eine ein albernes durchsichtiges Hündchen das mit irgendeiner dickflüssigen, klaren Substanz, in der bunte und glitzernde Sternen schwammen, gefüllt war und der andere ähnlich kitschig.

Verwirrt sah ich auf, ich war es nicht gewohnt beim Lesen gestört zu werden, sah kurz in das lächelnde Gesicht der jungen Frau und las die Karte. Auf dieser Karte stand, ich kann mich an den genauen Wortlaut nicht erinnern, etwa das sie Taubstumm wäre und wenn ich ihr fünf DM oder mehr geben würde, bekäme ich einen der Anhänger als Geschenk.

Nun muss ich noch erwähnen das ich der Typ Mensch bin der sehr unwirsch reagiert wenn ihn Jemand in der Fußgängerzone anspricht und um Geld bittet oder an der Haustür ein Zeitschriftenabo verkaufen will. Aber irgendetwas in dem Lächeln dieses Wesen veranlasste mich mein Portmonai zu nehmen und ihr ein Fünf Mark Stück zu geben, ich war wie verzaubert von diesem Lächeln, es war kein Mitleid das mich bewegte es war der Zauber dieses Lächelns. Ein Lächeln so sanft und freundlich, so herzerwärmend wie ich es bisher noch bei keinem Menschen gesehen habe.

Ich konnte meinen Blick kaum von diesem Lächeln lösen und war wiederum kurz etwas verwirrt als sie mir verständlich machte ich solle mir einen der Anhänger aussuchen. Noch ehe ich vollständig erfassen konnte was eben passierte, war die junge Frau mit dem magischen Lächeln bereits verschwunden.

An Diesem Tag habe ich viel mehr für mein Geld bekommen als den kitschigen Schlüsselanhänger, den ich übrigens immer noch habe. Seit dem Tag im Frühjahr und der Begegnung mit der Unbekannten Lächle ich viel öfter und man begegnet mir dadurch auch öfter mit einem Lächeln. Zwar traf ich bisher noch niemanden dessen Lächeln mich so bezaubert hat wie jenes von dem ich berichtete, aber es sind weit mehr geworden.

Und noch etwas hab ich erhalten, die Erinnerung an dieses Tag, wann immer mich dunkle Gedanken bedrücken oder das Winterwetter sich auf mein Gemüt auswirkt denke ich an diesen sonnigen Tag zurück, an den ich mich sonst nicht erinnern könnte. Dann weiß ich dass es auch wieder freundlicher Tage geben wird.

 

Ich weiss es ist nichts neues aber es war mir ein bedürfnis es zu veröffentlichen. Ausserdem war ich mir auch nicht ganz sicher ob ich es in "Alltägliches" oder hier stellen soll, aber ich fand dieses Forim Passender.

p.s.(Bitte spart euch Post zur Rechtschreibung oder kommasetzung, ich bin mir im klaren darüber das meine Fähigkeiten in diesem Bereich beschränkt sind. Ansonsten sind Kommentare zu Still, Inhalt oder Lesbarkeit sehr willkommen.)

 

hallo dorian, deine geschichte ist leider weder neu, noch besonders originell. aber das lächeln in der welt ist so wichtig, dass man es tausendmal beschreiben kann. in all seinen facetten. deine geschichte liest sich flüssig, wenn auch leider sehr flach. ich denke, du könntest mehr daraus machen, um den zauber dieses speziellen lächelns rüberzubringen. auch wenn du mehr über den protagonisten (über dich?) schreiben würdest, würde die sache griffiger und farbiger. deine probleme mit der rechtschreibung hast du ja schon selber erkannt.

An irgendeinem Tag vor einen paar Jahren saß ich, wie so oft, in meinem Lieblingskaffee, an meinem Lieblingstisch las in einem Buch das ich grade erst in meinem Lieblingsbuchladen
- warum soviele LIEBLINGE? es würde doch reichen, wenn du sagtest, dass du intensiv gelesen hattest.
beste grüße.
ernst

 

Danke für Deine Anmerkung Ernst. Ich werde mal sehen was ich zum Protagonisten noch schreiben kann um ihn lebendiger zu machen.

Die Betonung und Wiederholung des "Lieblings" war ein Versuch dadurch Hervorzuheben, das der Ort und die Zeit der Handlung für den Protagonisten ein Art Heim darstellteten, also in seiner mehr oder weniger Privaten Reich stattfinden in dem er von der unbekannten gestört wird.

Grüße auch.
Rene

 

Hallo Dorian,

das mit den „Lieblings- “ habe ich auch als eine Art gewollte Übertreibung aufgefaßt. Die Geschichte ist sicher nicht `super- philosophisch´, aber ich fand die Gegenüberstellung von materiellem Wert („kitschig“) und dem emotionalem Resultat interessant und auch feinfühlig beschrieben.
Korrigieren (lassen) solltest Du die Geschichte schon, sie ist dann besser zu lesen und es wirkt professioneller.

Tschüß... Woltochinon

 

Hallo Siegbert,

vielen Dank für Deine Kritik. Es freut mich dass auch jemand die Wahl meiner "Lieblings-" Übertreibung nachvollziehen konnte.:-) Durch die vielen kleinen unwichtigen Details habe ich versucht die Gegenüberstellung des materiellen und des emotionalen Wertes hervorzuheben.

Ok, ok, ich werd sie noch mal korrigieren lassen. Ich wäre auch dankbar, wenn sich jemand dafür freiwillig melden würde. :-)
Grüße
Rene´

 

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