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Eines Vaters Sohn

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21.06.2017
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Eines Vaters Sohn

Er wusste nicht wie spät es war. Fakt war, dass er zu allererst seinen Arm aufwecken musste. Das taube Ding, welches wie ein Fremdkörper von seiner Schulter baumelte, machte ihm schon seit einiger Zeit zu Schaffen. Mit Hilfe der anderen Hand schüttelte er diesen sinnlos anmutenden Auswuchs, wie ein Kind den Sand aus dem Ärmel. Im Bad angekommen, sollte ein Schlag kalten Wassers ins Gesicht, sein Bisschen Alltagsstruktur wieder freischaufeln. Dann wird es schon. Er schaute in den Spiegel. Alt ist er geworden. Wangen und Mundwinkel schlabbern, ähnlich wie ein alter Stoffbeutel, welk aus seinem Gesicht, woran sich nun die Wassertropfen entlanghangeln. Strähnenhaft hängen die buschigen Brauen in die Augen und auch dort tropft es. Und dann noch sein schrecklich faltiger Hals.

Gott wie er ihn hasste. Den Hals seines Vaters, der nach seinem Schlaganfall mit jedem Wutausbruch hin und her schlackerte. Und wie er selbst, dies mit einer Mischung aus Ekel und Verachtung beobachtete. Nie wollte er so werden. Doch nun diese schrecklichen Falten.

Nachdem er sich die restlichen Tropfen aus dem Gesicht gewischt hatte, sah er nochmal genauer hin.
„Es ist nur das Aussehen. Mehr nicht. Schließlich ist er seines Vaters Sohn. So ist es dann eben“
Von draußen drang dieser unerträglich lärmende Alltag dieser vielen unerträglich wuselnden Menschen, durch das offene Fenster in sein einzelliges Dasein ein. Er bedeckte den runzligen Stamm, der seinen Kopf trug, mit dem schaumigen Pinsel.

Kaum zu glauben, mit wie viel Geduld er den Jähzorn seines Vaters ertragen hatte. Dessen launischen Eskapaden, mit denen er, aus seiner Unzufriedenheit über sich selbst, alle anderen demütigte. Manchmal, ganz heimlich, hatte er ihm einen Unfall mit dem Rasiermesser gewünscht, welches er nun als Erbstück in der Hand hielt.
Nach kurzer Betrachtung zog er es, wie einen Schneeschieber vom linken Ohr, bis genau zur Hälfte des Kinns. Mit jeder stoppelbefreienden Bahn, die das Messer über die Kehle zum Kinn hinaufzog, sagte er sich.
„Es ist nur das Aussehen“

Von seinem eigenen Sohn hatte er seit Jahren nichts mehr gehört. Es war ein anstrengendes Kind. Nicht von dieser Art anstrengend, wie es die Lebhaften sind, die immer zappeln, und wenn ihnen etwas nicht passt, anfangen zu schreien wie am Spieß. Nein, dieses Kind war von der zurückhaltenden Sorte, die einem, wenn auch nur unbewusst, den stillschweigenden Vorwurf ins Gesicht pressen. An dem man zu ersticken droht.
Es war der schlimmste Tag seines Lebens, als ihm die Frau, die er liebte, sagte, dass sie schwanger sei. Als er das arme Würmchen in dem Glaskasten sah, wusste er, dass sein Leben, wie er es kannte, vorbei war. Viel zu früh kam das Kind auf die Welt. Am liebsten wäre er ins Nichts verschwunden. Nur dazu war er zu pflichtbewusst. Hatte es ihm sein Vater doch mit dem Gürtel so beigebracht. Als Mann habe er nun mal zu seinen Taten stehen. Und das solange, bis er irgendwann größer war und wusste wie man sich wehrt. Nie hatte er seinen Sohn geschlagen. Was nicht immer einfach war. Manchmal hatte er geradezu auf eine Provokation gewartet, die einen Schlag in das vorwurfsvolle kleine Rotzgesicht dieses Kindes begründet hätte. Egal wie unerträglich es oftmals war, dazu kam es nie.

Und nun diese schrecklichen Falten am Hals, die einen dazu zwangen die Haut am Übergang zum Kinn, wie ein Spannbettlaken glatt zu ziehen, um die Barthaare zu entfernen.

Er musste sich um dieses Kind kümmern. Die Mutter schien dazu nicht in der Lage. Sie wollte weder ihn noch das Kind. Nur wusste sie selbst nicht was sie überhaupt wollte. Der Kleine war noch nicht einmal aus dem Gröbsten raus, als sie zu studieren begann und jeden Abend wegblieb. Eines Tages kam sie gar nicht mehr. Danach ging es los. Das Kind litt seinen stummen Schmerz. Jeden Tag saß es mit seinem Teddy vorwurfsvoll und leidend in der Wohnzimmerecke der kleinen Zweiraumwohnung, die er sich gerade so leisten konnte. Den eigenen Schmerz konnte er nur mit Wein kurieren. Der beförderte ihn, wenigstens für ein paar Stunden, bei Musik und mehreren Schachteln Zigaretten in eine andere Welt, bevor ihn dieses Kind in die Wirklichkeit zurückholte. Und das alles nur wegen dieser Frau.
Zur Trennung kam die Arbeitslosigkeit. Das Kind zog er mit viel Anstrengung auf. Der Junge hatte inzwischen das Sprechen gelernt, was die Situation trotzdem nicht verbesserte, weil er ihm nach wie vor noch alles aus der Nase ziehen musste. Kaum zu glauben, dass er inzwischen selbst Frau und Sohn hatte. So Stur wie er war. Später in der Schulzeit kam er dann immer nur mit mittelmäßigen Leistungen nach Hause, wobei er jedes Mal uneinsichtig war und dann ohne Abendessen ins Bett gesteckt werden musste. Immerhin konnte er sich dann wieder seinem eigenen Schmerz widmen.
Eigentlich hatte er es wissen müssen. War es ihm mit seiner Mutter doch nicht anders ergangen. Diese Frau, die er als Kind zwischen den Wäscheleinen auf dem Dachboden gefunden hatte, anstatt sich einfach zusammen zu reißen. Jeden Tag hatte sie wenigstens einmal geweint. Geliebt hatte sie seinen Vater schon lange nicht mehr. Aber das war doch kein Grund, ihn und seinen Vater im Stich zu lassen. So etwas tut man einfach nicht. Da war er sich mit seinem Vater einig.

Er wusch sich den restlichen Schaum aus dem Gesicht und trocknete sich ab. Wie gut er damals aussah. So rasiert. Der schlanke Hals. Das schmale Kinn. Die blonden, leicht gelockten Haare und die geschwungenen Lippen, um die ihn jede Frau beneidete. Das bisschen Ähnlichkeit, dass er seinem Sohn vermacht hatte, war inzwischen nur noch schemenhaft zu erkennen. Wobei er selbst wesentlich athletischer gewesen war.

Als Jugendlicher war sein Sohn nur ein langes schlaksiges Elend, dass in seinem Zimmer vor sich hin siechte. Das gehört wohl zum Älter werden dazu, dass man die Jugend einfach nicht versteht. Nach seinem Schulabschluss machte der Junge eine Konditorausbildung und in dem Rest der Zeit schlief er. Das hätte er sich bei seinem Vater nicht erlauben können. Er war nie so faul gewesen. Aber so kam wenigstens ein bisschen Geld rein, wodurch sie sich eine etwas größere Wohnung leisten konnten und der Junge ein eigenes Zimmer. Wenigstens konnte er sich bei dem Anblick dieses Jugendlichen sicher sein, dass er auch wirklich der Vater war. Zumindest was den Hals, das Kinn und den Mund betraf.

Das Rasiermesser reinigte er sorgfältig, trocknete es ab und legte es in das dafür vorgesehene Ledermäppchen zurück. Er strich über das abgegriffene Leder. Vielleicht sollte er es seinem Sohn vermachen. Aber warum eigentlich?
Er griff nach der Zahnpastatube und drückte sich einen erbsengroßen Klecks auf die Bürste, wie es ihm sein Vater immer und immer wieder gezeigt hatte.

Damals als die Tuben noch aus Aluminium waren und aufzuplatzen drohten, wenn man in der Mitte draufdrückte, weshalb die Zahnpasta nur von hinten nach vorn auf die Bürste gestrichen werden durfte. Nie hatte er es richtig gemacht, sodass sein Vater immer, so wie bei allem anderen Dingen, hinter ihm stand und ihm. Wenn es nicht zu seiner Zufriedenheit war, bekam er einen Kniff in den Oberschenkel. Dem Jungen hätte er das niemals angetan.
Synchron zu seinen Putzbewegungen waberten kreisend die Falten. Nie wollte er so werden. Es ist nur das Aussehen. Er zog durch die Nase hoch und spuckte den ganzen Frust ins Waschbecken.

Dieser inzwischen fremde Mann meldete sich einfach nicht mehr. Wie viele Jahre hatte er sich um ihn gekümmert. Sein ganzes Leben hatte er für dieses Kind geopfert, um dann von ihm im Stich gelassen zu werden. Nicht einmal seinen Enkelsohn hatte er kennen lernen dürfen. Das hätte er seinem Vater niemals angetan, egal wie sehr er ihn verabscheute.

Er spülte den Mund ein zweites Mal aus. Als er mit dem noch flaumigen Kopf wieder hochkam, musste er sich kurz mit dem Unterarm gegen die Wand lehnen. Der morgendliche Schwindel ist zur Alltäglichkeit geworden, wobei der linke Arm ihm beim Abstützen nicht mehr behilflich sein konnte. Mit kurzen Luftstößen griff er kurzerhand nach dem Ledermäppchen. Dann ging er an seinen Schreibtisch, wo Rotwein und Aschenbecher standen, und nahm einen Briefumschlag aus der Schublade. Doch bevor er zum Stift griff füllte er noch ein letztes Mal das Weinglas, indem sich sein Hals spiegelte.
„Es ist nur das Aussehen. Ich bin halt meines Vaters Sohn.“

 

Hallo alle zusammen,

Das ist bestimmt schon wieder viel zu voreilig. Aber vielleicht hat ja trotzden jemand Lust das zu lesen und dazu etwas zu sagen/ schreiben.

Das ist erst meine zweite Geschichte und ich sitze schon eine ganze Weile daran. Jetzt bin ich an einem Punkt, an dem ich einfach nicht weiter komme.

Wahrscheinlich macht mich mein Prota zu träge...

johair

 
Zuletzt bearbeitet:

Das ist bestimmt schon wieder viel zu voreilig.

Lieber johair,

das kann schon sein. Auf jeden Fall scheinst du nicht gut genug Korrektur gelesen zu haben. Es gibt sehr (zu) viele Fehler: Zeichensetzungs-, Rechtschreib- und Zeitfehler. Nur mal die ersten Absätze:

Er wusste nichtK wie spät es war. Fakt war, dass er zu allererst seinen Arm aufwecken musste. Das taube Ding, welches wie ein Fremdkörper von seiner Schulter baumelte, machte ihm schon seit einiger Zeit zu Schaffen (schaffen). Mit Hilfe der anderen Hand schüttelte er diesen sinnlos anmutenden Auswuchs[,] wie ein Kind den Sand aus dem Ärmel. Im Bad angekommen, sollte ein Schlag kalten Wassers ins Gesicht[,] sein Bisschen (bisschen) Alltagsstruktur wieder freischaufeln. Dann wird (würde) es schon. Er schaute in den Spiegel. Alt ist (war) er geworden. Wangen und Mundwinkel schlabbern, ähnlich wie ein alter Stoffbeutel, welk aus seinem Gesicht, woran sich nun die Wassertropfen entlanghangeln. Strähnenhaft (?) hängen die buschigen Brauen in die Augen und auch dort tropft es. Und dann noch sein schrecklich faltiger Hals.

Gott wie er ihn hasste. Den Hals seines Vaters, der nach seinem Schlaganfall mit jedem Wutausbruch hin und her schlackerte (hin- und herschlackedrte). Und wie er selbst[,] dies mit einer Mischung aus Ekel und Verachtung beobachtete. Nie wollte er so werden. Doch nun diese schrecklichen Falten.

Nachdem er sich die restlichen Tropfen aus dem Gesicht gewischt hatte, sah er nochmal (noch mal) genauer hin.

Du beginnst mit dem Präteritum (wusste), wechselst dann hin und her (wird, schaute, ist). Später dann geht es mit dem Präteritum weiter (hasste, schlackerte).

Zum Inhalt:

Die Grundidee finde ich gut: Da schaut ein aus der Bahn geworfener Vater am Morgen in den Spiegel, wird mit seinem Alter und gleichzeitig mit seinem recht verpfuschten Leben als Vater konfrontiert und reflektiert über sein Alter, seine Rolle als Vater und seine Beziehung zu seinem eigenen Vater. Dabei zeichnest du nach und nach einen Menschen, der seinen Sohn zwar nicht geliebt hat, ihn aber aus Pflichtgefühl großgezogen hat, der jetzt allein ist und mit seinem Leben nicht zurechtkommt. Und der in der eigenen Jugend nach Erklärungen sucht, warum er so und nicht anders geworden ist.

Vor dem Spiegel springen die Gedanken des Prota hin und her, sind mal in der Gegenwart, mal an verschiedenen Stellen der Vergangenhei, wirken auf den ersten Blick unzusammenhängend und sprunghaft.

Von seinem eigenen Sohn hatte er seit Jahren nichts mehr gehört.

Er denkt an die Geburt des Jungen, an das Weggehen der Mutter, an die Probleme, die er hatte, dieses ungewollte Kind allein großzuziehen. Seine Gedanken springen zurück zu seinem Vater und beleuchten dessen Verhältnis zu ihm. Zwischendurch wird er immer wieder mit sich selber konfrontiert, sieht sein jetzt altes Gesicht im Spiegel, erkennt in ihm das Gesicht des Vaters.

Wie schon gesagt, finde ich die Grundidee deines Textes gut – und halte auch ihre Ausführung in weiten Teilen für gelungen. Allerdings machst du es mir als Leser nicht leicht. Du wirfst mir alles häppchenweise hin und ich muss es mir nach und nach aufsammeln, es selber zu einem Bild zusammenzufügen. Zum Schluss erkenne ich den Zusammenhang und sehe die Einsamkeit des alten Mannes. Ich habe aber inzwischen – vermutlich aufgrund des recht nüchternen Erzähltons – eine große Distanz zu deinem Prota aufgebaut. Nur in meiner Reflexion des Geschilderten meldet sich allmählich so etwas wie Mitgefühl mit diesem einsamen Mann.

Noch ein paar Einzelheiten:

Von draußen drang dieser unerträglich lärmende Alltag dieser vielen unerträglich wuselnden Menschen(,) durch das offene Fenster in sein einzelliges Dasein ein.

Dessen launische(n) Eskapaden, mit denen er(,) aus seiner Unzufriedenheit über sich selbst(,) alle anderen demütigte.

Nach kurzer Betrachtung zog er es(,) wie einen Schneeschieber vom linken Ohr(,) bis genau zur Hälfte des Kinns.

... wenn ihnen etwas nicht passt, anfangen zu schreien wie am Spieß.
Vielleicht besser: …, wie am Spieß zu schreien anfangen.

Als Mann habe er nun mal zu seinen Taten [zu] stehen.

und wussteK wie man sich wehrt.

Und nun diese schrecklichen Falten am Hals, die einen dazu zwangenK die Haut am Übergang zum Kinn(,) wie ein Spannbettlaken glatt zu ziehen,

Nur wusste sie selbst nichtK was sie überhaupt wollte.

wenigstens für ein paar Stunden(,) bei Musik und mehreren Schachteln Zigaretten in eine andere Welt,

So Stur (stur) wie er war.
anstatt sich einfach zusammen zu reißen.
zusammenzureißen

dass in seinem Zimmer vor sich hin siechte.
hinsiechte

Nie hatte er es richtig gemacht, sodass sein Vater immer, so wie bei allem anderen Dingen, hinter ihm stand und ihm. Wenn es nicht zu seiner Zufriedenheit war, bekam er einen Kniff in den Oberschenkel.

Hier stimmt was mit den beiden Sätzen nicht.

Als er mit dem noch flaumigen Kopf wieder hochkam, musste er sich kurz mit dem Unterarm gegen die Wand lehnen.
flaumige Kopf ???

Der morgendliche Schwindel ist (war) zur Alltäglichkeit geworden,

Fazit:

Mal abgesehen von den vielen Fehlern gefällt mir zum Schluss dein Text. Er ist gewöhnungsbedürftig und ich musste sehr genau lesen, um mich in die Gedanken deines Protagonisten hineinzuversetzen. Zwar wird er mir nicht sympathisch, aber ich empfinde am Ende so etwas wie Mitgefühl für diesen einsamen Menschen, der nicht nur mit seinem jetzt alten Gesicht, sondern gleichzeitig mit sich selber und seiner Rolle als Vater konfrontiert wird – wie in einem Spiegel. Unterm Strich ein sehr interessanter Text.

Nicht so recht hat mich der Titel und auch dein letzter Satz überzeugt. Diese Erkenntnis sollte sich dem Leser erschließen. So gibst du sie ihm zweimal vor. Halte ich nicht für nötig. Vielleicht sollte der Titel das Wort ‚Spiegel’ enthalten? Nur so eine Idee.

Liebe Grüße
barnhelm

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo johair,

Das ist bestimmt schon wieder viel zu voreilig.
… sagst du hier und …
Das nächste Mal lasse ich das Skript eine Weile liegen, bevor ich nochmal drübergehe. Hoffentlich hilft es.
…hattest du unter deiner Geschichte „Die Suche auch der weißen Frau“ gesagt.

So, what now?

Empfehlen würde ich auf jeden Fall, die wörtliche Rede bei beiden Texten zu korrigieren. In deiner ersten Geschichte hat dir Bas dazu ja schon tolle Hinweise gegeben.
Da frage ich mich, warum du diese Fehler nicht korrigiert hast und sogar noch mit in deinen neuen Text hier schleppst.
Hier nochmal gesammelt die Regeln zur wörtlichen Rede.

Schönes Wochenende und beste Grüße,
GoMusic

Edit 15.09.2017: Da der Link nicht klappte, johair, hier noch mal.

 

Hallo Barnhelm,

vielen lieben Dank, dass du meine Geschichte gelesen hast und dir solch eine Mühe für ein Kommentar gemacht hast. Ich habe gerade ein paar Formatierungsprobleme mit meiner anderen Geschichte gehabt, weshalb ich für heute erst einmal darauf verzichte die korrigierte Fassung dieser Geschichte einzustellen. Die Fehler die du mir rausgesucht hast und andere, habe ich in meinem Manuskript bereits korrigiert, wobei ich ebenso noch einiges am Stil und am Inhalt zu tun habe.

Schön, dass dir die Idee gefällt, wie gesagt ich bastele noch daran. Der nüchterne Erzählton und die emotionale Distanz, die der Erzähler aufbaut, soll die Redeweise des Protas wiederspiegeln. Ich fand nur die Ich- Perspektive dafür nur zu einfach. "Alle anderen sind Schuld" aus dem Mund eines Ich- Erzählers ist dann etwas plump.

Es war auch nicht angedacht diesen Menschen als sympatisch darzustellen. Diese Nüchternheit und emotionale Verwahrlosung soll genau der Widerspruch sein, in dem er sich befindet. Zum einen will er geliebt werden, zum anderen ist er nicht in der Lage zu lieben. Ein vielleicht sogar intelligenter alter Mann, der nicht in der Lage ist sich in andere hinein zu versetzen und über sein eigenes Leben zu reflektieren.

Mit dem Titel hast du vollkommen Recht. Das mit dem Spiegel hatte ich auch schon im Hinterkopf. Ich bin mir nur noch nicht ganz sicher, wie er aussehen soll.

Die Überarbeitung folgt...

Hallo GoMusic

Die Regeln zur wörtlichen Rede habe ich nicht öffnen können. Ich habe mich aber woanders schlau gemacht. Das wird dann in die nächste Fassung mit eingearbeitet.
Lieben Dank auch für dein Kommentar.

Euch beiden ein schönes herbstliches Wochenende
die Jo

 

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