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Eine wahre Geschichte

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26.01.2002
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Eine wahre Geschichte

Heute habe ich einen Anruf von einem alten Freund bekommen, der mir doch sehr zu denken gab und mir eine alte Geschichte in den Kopf rief.

Vor 4 Jahren, ich war gerade 16 geworden, war ich mit einem Freund auf Mallorca. Wir hatten das Glück, dort Bekannte zu haben, die ein kleines Häuschen in dem kleinen Bauerndorf Alaró besitzen, das nahe der Berge liegt. Dort lernte ich auch Markus kennen, der mich heute anrief. Da wir alle nicht besonders von diesem Massentourismus a la Ballermann angetan sind, haben wir uns von dort fern gehalten und die Insel und ihre einsamen Stellen erkundet.

Eines Mittags kamen wir auf die Idee, diese Nacht auf den rund 3 Kilometer entfernten Puig d Alaró, auf dessen 800 Meter hohen Gipfel sich eine alte Burg, das Castel d Alaró, befindet, zu klettern und zu übernachten.

Kaum senkte sich die Sonne, was die Temperaturen erträglich werden lies, ging‘s los. Wir hatten nicht viel Zeit bis es hier stockfinster wurde. Wir haben das ganze natürlich unterschätzt. Ein Schlafsack und zwei Decken sollten uns die Nacht warm halten, so hatten wir uns das jedenfalls gedacht. Aber soweit war es noch lange nicht. Auf der halben Höhe kamen wir an einem alten Bauernhof vorbei, wo wir uns niederließen und frisches Lamm mit Kartoffeln serviert bekamen.

Wir hatten auch tierisch Glück, dass wir dort einen Deutsch-Mallorciner trafen. Ihm erzählten wir von unserem Vorhaben, und ohne lange zu zögern fuhr er uns nach dem Essen mit seinem Jeep über eine Schlaglochpiste ohne Gleichen fast hoch auf das Plateu des Berges. Von nun an hatten wir vielleicht noch ne halbe Stunde zu gehen. Wir beeilten uns dann doch ziemlich, weil die Sonne schon im Meer untergegangen war uns es nicht mehr lange dauerte, bis hier die Dunkelheit regierte.

Wir erreichten endlich die alte Burg. Zu unserer Überraschung befand sich dort doch tatsächlich so eine Art Hotel. Man bot uns an, ein Zimmer zu nehmen, wir zogen es aber vor, draußen in der „Wildnis“ zu schlafen. Zumal die Leute wirklich sehr merkwürdig waren. Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, diese Leute hatten vor etwas Angst. Jedenfalls verriegelten sie die Eingangstüre, sobald wir weg waren. Ja, ich hätte sogar schwören können, die haben noch einen Schrank vor diese geschoben.

Aber das alles haben wir bei dem Anblick vergessen, der uns zu Füßen lag. Diese wunderschöne Insel mit all ihren Lichtern, Schiffen auf dem Meer und ein strahlender Vollmond. Dazu kamen zahllose Sternschnuppen, die kurz am Nachthimmel aufblitzten. Aber wir waren müde und haben uns einen Platz zum Übernachten gesucht. Dabei kamen wir sogar noch an einem Wildeselgehege vorbei. Drei Stück müßten es gewesen sein.

Wie auch immer, wir legten uns hin. Das mit dem Schlafen war aber gar nicht so einfach. Wie schon erwähnt hatten wir zu wenig Decken dabei, und es wurde wirklich kalt! Dazu kamen zahllose Stechmücken, die uns zur Verzweiflung trieben. Und die spitzen Steine im Boden waren auch nicht wirklich bequem.

Die Erschöpfung war aber stärker. So gegen drei Uhr wachte ich wieder auf, ich hatte etwas gehört. Da war doch ein rascheln............. und ich hatte das ungute Gefühl, es kam näher. Inzwischen waren auch meine zwei Freunde aufgewacht. Wir rückten noch näher zusammen, denn irgend etwas war hier, das stand fest! Wir trauten uns kaum einen Ton zu sagen, so unheimlich war das ganze!
Plötzlich hörten wir einen lauten, animalischen Schrei. Gleichzeitig leuchtete der Himmel in einer Farbe, die ich so zuvor noch nie gesehen hatte. Alles schien grünlich eingetaucht......danach war alles still, es rührte sich nichts mehr. Keiner von uns traute sich, auch nur ein Auge zu schließen. Wir hofften nur, dass die Sonne bald aufginge. So verbrachten wir noch einige Stunden, bis es endlich heller wurde! Ohne lange zu zögern machten wir uns daran, diesen Ort zu verlassen.

Mir fiel auf dem Zurückweg auf, dass nur noch ein Esel in dem Gehege stand. Als wir am nächsten Tag aber nichts ungewöhnliches über die vergangenen Nacht im Dorf mitbekamen, gingen wir einfach davon aus, dass uns unsere Phantasie einen Streich gespielt hat.

Bis heute! Besagter Anruf änderte alles. Am Telefon war wie schon erwähnt Markus, der noch immer in Alaró lebt. Am vergangenen Abend haben sich zwei Touristen auf den Weg zu besagtem Berg gemacht, um dort eine Nacht zu kampieren. So schreibt es jedenfalls die dortige Tageszeitung. Seitdem sind sie verschwunden, kein Lebenszeichen ist bislang von ihnen zu entdecken. Das an sich wäre noch nicht so ungewöhnlich. Es lief mir aber eiskalt über den Rücken als mir Markus berichtete, dass er gesehen hat, wie der Gipfel spät in der Nacht für einen Augenblick in grünem Licht schimmerte!!!

 

Ich muß mich Adrian anschließen, was die bildliche Darstellung Deiner Erlebnisse betrifft. Ein Zitat :

Aber das alles haben wir bei dem Anblick vergessen, der uns zu Füßen lag. Diese wunderschöne Insel mit all ihren Lichtern, Schiffen auf dem Meer und ein strahlender Vollmond. Dazu kamen zahllose Sternschnuppen, die kurz am Nachthimmel aufblitzten.
Deine Beschreibung der Insel reicht mir nicht, um sie als wunderschön zu "erleben". Viele Lichter, Schiffe auf dem Meer und Vollmond und sonst ? Du mußt das Wort "wunderschön" gar nicht erwähnen. Besser ist es, die Szenerie so darzustellen, daß ich sie als wunderschön empfinde.

Als Leser muß ich mich in die Szenerie hineinversetzen können, dieses gelang mir leider nicht...

Viel Spaß noch beim Schreiben,
`Gedankenprobe´.

 

Ja, und weiter ? Du erzählt hier irgendwie nicht wirklich eine spannende Geschichte, sondern ehr eine Einleitung, die besonders fantasievolle Leser dazu bringen könnte eine spannende Geschichte zu erfinden. Außerdem solltest du auf Dinge, die du erzählst auch mehr eingehen.

Du schreibst z.B., dass die Leute irgendwie merkwürdig waren. Naja, aber tatsächlich haben sie nur die Tür abgeschlossen, als die Hauptpersonen gingen. Jaja, das ist wirklich merkwürdig. Das mit dem Schrank ist eine reine Vermutung, die nicht näher beschrieben wird. (Z.B. durch ein Geräusch) Ich finde auch, dass sich ein Dialog an dieser Stelle gut machen würde. Das du mit diesem grünen Leuchten ein Ufo meinen könntest oder einfach nur auf den Film "Tommynockers" von Steven King eingehst, könnte man zwar vermuten, wird aber nicht einmal in einem Nebensatz erwähnt. Es wäre schön, wenn du jetzt nicht enttäuscht aufgibst, sondern versuchst die Geschichte zu verbessern !

 

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