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Eine Nummer auf Papier

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20.05.2022
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Eine Nummer auf Papier

„1,2,3, ich komme!“, das kleine Mädchen von gegenüber nahm die Hände vom Gesicht, strahlte in die Runde und lief los, um seine Freunde zu suchen. Die alte Frau schloss für einen Moment die Augen und atmete den schweren Duft des Sommers ein. Er roch wie damals. Als sie die Augen wieder öffnete, schlug ihr das Herz. „1,2,3, ich komme!“, rief das kleine Mädchen noch einmal und lief die Auffahrt hinunter, die blonden Zöpfe wehten im Wind. Früher hatte sie auch solche Zöpfe gehabt, aber nun war ihr Haar weiß und dünn geworden. Jeden Morgen kämmte sie es zu Wellen, damit es nach etwas mehr aussah. „Haarwolken bauen“ hatte ihr Mann das immer genannt. Sie schürzte die Lippen und nippte an ihrer Teetasse. Als ihr Sohn klein gewesen war, hatte er mit einem wasserfesten Stift eine Sonne darauf gemalt und sie hatte ihn ausgeschimpft. Nun war es ihre liebste Tasse.

„Was machst du da?“, das kleine Mädchen von gegenüber stand plötzlich neben ihrem Stuhl und schaute sie neugierig an. Die alte Frau antwortete nicht und schaute sie nur an. „Isst du den ganzen Kuchen da alleine?“, das Kind zeigte auf den gedeckten Tisch, in der Mitte stand ein Teller voller Blechkuchen. Die alte Frau schüttelte den Kopf und blickte auf die Gedecke um sich herum. „Wo sind deine Freunde?“, fragte die alte Frau schließlich. "Weiß nich.“, sagte das Mädchen und schielte auf die Kuchenstücke. „Wo sind denn deine?“ Die Stille wurde schweratmig. Das Gras zirpte. „Sie sind nicht da.“, sagte die alte Frau schließlich und wippte mit den Knien. Sie zupfte ihren Rock zurecht. Der Sommer roch wie damals.

„Wann kommen sie denn wieder?“, das Kind ließ sich auf einen Hocker plumpsen, die Hände unter den Beinen, die Augen neugierig. Die alte Frau sagte nichts. „Also, meine kommen gleich wieder, weil ich sie einfach nicht mehr suche. Die haben bestimmt gleich keine Lust mehr, sich zu verstecken und dann hab ich gewonnen, einfach so.“, siegessicher grinste sie. Die alte Frau sah sie an und schürzte die Lippen. „Du redest nicht so viel, weißt du das? Warum nicht? Wenn man mehr redet, macht alles mehr Spaß.“

Die alte Frau blickte das Kind an. „Warum redest du nicht so viel?“, das hatte ihr Sohn sie auch einmal gefragt, als er klein gewesen war und das erste Mal bemerkt hatte, dass einige Mütter anders waren. Sie lachten gemeinsam mit ihren Kindern und erzählten ihnen Geschichten von früher, schauten sich gemeinsam Fotoalben an, auf denen Menschen in die Kamera schauten. Bei ihnen zu Hause gab es keine Fotoalben, nur ein paar Bilder in einer Schachtel unter ihrem Bett. Niemals hätte sie sich diese mit ihrem Sohn angesehen. Was hätte sie dazu auch sagen sollen? Ihr Mann, der hatte sie niemals danach gefragt, denn er hatte es gewusst, und ihrem Sohn hätte sie es niemals erzählt, selbst wenn es Worte dafür gegeben hätte. So eine Geschichte war eben nichts für Kinder. Irgendwann hatte er aufgehört zu fragen und jetzt gab es keinen Grund mehr, viel zu reden. Ihr Sohn war erwachsen, er kam nicht mehr. Sie hatte nicht gefragt, warum.

„Na ja, das macht eigentlich auch nichts, weil ich ja gern rede und dann kannst du mir ja einfach zuhören, weißt du? Ich bin jedenfalls nur hier, weil du hier so rumsaßt und da wollte ich mal gucken, warum.“, plapperte das Kind munter weiter, während es wieder aufsprang und die eingeschlafenen Hände schüttelte. „Und wegen des Kuchens.“, sagte es ehrlich. „Der sieht aber auch echt lecker aus. Wenn deine Freunde nachher kommen, essen die bestimmt alles auf!“ Sie warf einen letzten begehrlichen Blick auf den Kuchen und rannte dann rüber zur Auffahrt, wo bereits ein paar der verlorenen Freunde eingetroffen waren. Die alte Frau konnte nicht verstehen, was sie sagten, aber sie rangelten und lachten miteinander. Das Geräusch blieb in der Luft hängen. Ihr Herz schlug. Sie stand auf und rückte die kleinen Kuchengabeln zurecht. Dann schob sie die Teetassen in den richtigen Winkel und zupfte an der Tischdecke, strich auch die letzten kleinen Fältchen glatt. Sie wartete. Sie nippte an ihrem Tee. Er war kalt.

„Meine Freunde sind jetzt weg, die mussten nach Hause.“, das kleine Mädchen stand wie aus dem Boden gewachsen neben ihrem Stuhl. „Ich muss noch nicht nach Hause, bin ja schon groß, fast 8!“, sie reckte sich stolz. „Fast 8.“, wiederholte die alte Frau und wippte mit den Knien. Es war kühl geworden, das Gras raschelte in der Dämmerung. „Ja, ich hab bald Geburtstag, weißt du? Da gibt’s dann auch Kuchen.“, sie grinste und der alten Frau fiel auf, dass ihr ein Schneidezahl fehlte. „Aber du hast ja noch den ganzen Kuchen!“, rief das Mädchen mit einem Mal begeistert. „Darf ich jetzt vielleicht was haben? Bitte?“ In dem Moment, in dem sie die Hand danach ausstreckte, klirrte die Teetasse. Die alte Frau hatte sie fallen gelassen. Der Tee lag verschüttet auf dem Boden, die Scherben überall verstreut, die Frau stand mittendrin und bückte sich, um Ordnung zu schaffen. Sie zupfte ihren Rock zurecht. „Oh, warte! Ich mach das schon.“, das Kind fasste die Frau am Handgelenk, die Haut war wie Papier. Stumm sammelten sie die Scherben zusammen, wischten den Tee auf, setzen sich zurück auf die Stühle. Das Gras zirpte. „Was ist das?“, fragte das Mädchen schließlich. Die alte Frau schwieg. „Da an deinem Handgelenk. Tut das weh?“ Die alte Frau strich sich über die Nummer auf ihrem Arm. Eine Nummer auf Papier.

„Nein, das tut nicht weh.“, flüsterte sie. „Ah ok, Gott sei Dank.“, sagte das Mädchen unbekümmert und stellte dann die Frage, die ihm auf der Seele brannte. „Warum sind deine Freunde nicht gekommen? Haben die zumindest abgesagt? Du hast ja extra Kuchen gebacken!“ Die alte Frau schwieg und wippte mit den Knien. Schließlich sagte sie: „Sie müssen nicht absagen.“ „Wieso nicht? Das ist nicht sehr nett. Wo sind sie denn?“ „Nun. Sie sind nicht mehr da.“, sagte die alte Frau und schnitt dem kleinen Mädchen ein Stück des Kuchens ab. Schließlich war es Freitag. Die blonden Haare wehten im Wind wie einst die ihren. Der Sommer roch wie damals.

 

Moin @Melethil und herzlich Willkommen hier.

„1,2,3, ich komme!“, das kleine Mädchen von gegenüber nahm die Hände vom Gesicht
Zunächst zwei stilistische Anmerkungen. Zum einen solltest Du kleine Zahlen grundsätzlich ausschreiben. Zum anderen solltest Du das Komma streichen und groß weiterschreiben, denn das Komma ist nur angebracht, wenn ein Redebegleitsatz (wie hier: „1,2,3, ich komme!“, rief das kleine Mädchen) folgt.
Richtig wäre an der Stelle: "Eins, zwei, drei, ich komme!" Das kleine Mädchen ...
Weiter im Text gibt es etliche ähnliche Stellen.
Als ihr Sohn klein gewesen war, hatte er mit einem wasserfesten Stift eine Sonne darauf gemalt und sie hatte ihn ausgeschimpft. Nun war es ihre liebste Tasse.
richtig schön.
"Weiß nich.“, sagte das Mädchen
Punkt und Komma geht nicht beides. Hier wäre richtig: "Weiß nicht“, sagte das Mädchen.
Auch hier: „Sie sind nicht da.“, sagte die alte Frau.
„Also, meine kommen gleich wieder, weil ich sie einfach nicht mehr suche. Die haben bestimmt gleich keine Lust mehr, sich zu verstecken und dann hab ich gewonnen, einfach so.“
Kindermund schön eingefangen, finde ich.
Bei ihnen zu Hause gab es keine Fotoalben, nur ein paar Bilder in einer Schachtel unter ihrem Bett. Niemals hätte sie sich diese mit ihrem Sohn angesehen. Was hätte sie dazu auch sagen sollen? Ihr Mann, der hatte sie niemals danach gefragt, denn er hatte es gewusst, und ihrem Sohn hätte sie es niemals erzählt, selbst wenn es Worte dafür gegeben hätte. So eine Geschichte war eben nichts für Kinder. Irgendwann hatte er aufgehört zu fragen und jetzt gab es keinen Grund mehr, viel zu reden. Ihr Sohn war erwachsen, er kam nicht mehr. Sie hatte nicht gefragt, warum.
Obwohl es nur eine kryptische Andeutung ist, finde ich es berührend geschrieben. Hoffe, da folgt noch eine Auflösung.
Sie stand auf und rückte die kleinen Kuchengabeln zurecht. Dann schob sie die Teetassen in den richtigen Winkel und zupfte an der Tischdecke, strich auch die letzten kleinen Fältchen glatt. Sie wartete. Sie nippte an ihrem Tee. Er war kalt.
schön.
„Nein, das tut nicht weh.“, flüsterte sie. „Ah ok, Gott sei Dank.“, sagte das Mädchen unbekümmert und stellte dann die Frage, die ihm auf der Seele brannte. „Warum sind deine Freunde nicht gekommen? Haben die zumindest abgesagt? Du hast ja extra Kuchen gebacken!“ Die alte Frau schwieg und wippte mit den Knien. Schließlich sagte sie: „Sie müssen nicht absagen.“ „Wieso nicht? Das ist nicht sehr nett. Wo sind sie denn?“ „Nun. Sie sind nicht mehr da.“, sagte die alte Frau und schnitt dem kleinen Mädchen ein Stück des Kuchens ab. Schließlich war es Freitag. Die blonden Haare wehten im Wind wie einst die ihren. Der Sommer roch wie damals.
Beim Sprecherinnenwechsel wäre es besser, zur nächsten Zeile zu springen, das dient der besseren Verständlich- und Lesbarkeit, bspw.:

„Nein, das tut nicht weh“, flüsterte sie.
„Ah ok, Gott sei Dank“, sagte das Mädchen unbekümmert und stellte dann die Frage, die ihm auf der Seele brannte. „Warum sind deine Freunde nicht gekommen? Haben die zumindest (das sagt kein Kind) abgesagt? Du hast ja extra Kuchen gebacken!“
Die alte Frau schwieg und wippte mit den Knien. Schließlich sagte sie: „Sie müssen nicht absagen.“
„Wieso nicht? Das ist nicht sehr nett. Wo sind sie denn?“
„Nun. Sie sind nicht mehr da“, sagte die alte Frau und schnitt dem kleinen Mädchen ein Stück des Kuchens ab. Schließlich war es Freitag. Die blonden Haare wehten im Wind wie einst die ihren. Der Sommer roch wie damals.

Du hast einen berührenden Einstand eingestellt. Mir hat die Szene sehr gut gefallen, das kleine Mädchen spricht unverblümt mit Kindermund und erinnert die Prota an ein früheres Selbst, an eine Zeit in einem der Sommer davor, die sich noch glücklich anfühlte. Die Zahl auf Papier ist natürlich schon ein großes Kaliber und auch der Kuchen für die eigene Geburtstagsfeier ohne Gäste, weil sie nicht mehr da sind. Da besteht die Gefahr des Abrutschen in Pathos. Doch die Portionierung in leisen Andeutungen ist für mich okay, das passt. Leise auch als Symbol die Teetasse, die der Sohn einst bemalte, zuerst beschimpft, dann geliebt aber abwesend, zuletzt auf dem Boden zersprungen.
Auch die Annäherung zwischen Kind und Prota durch das Stück Kuchen lässt sich als erster Schritt einer Versöhnung mit der eigenen Vergangenheit lesen. Feine Zwischentöne, gut gemacht, bin gespannt auf weiteres von Dir. Peace, l2f.

 

Hallo @Melethil,

dein Text hat mir gut gefallen. Das sympathische Plappern des kleinen Mädchens, das Schweigen der alten Frau, das subtile Hinführen zum Hintergrund für das Schweigen. Ich konnte mich gut in die Situation einfühlen.

Über folgende Stellen bin ich beim Lesen gestolpert:

„1,2,3, ich komme!“, das kleine Mädchen von gegenüber nahm die Hände vom Gesicht, strahlte in die Runde und lief los, um seine Freunde zu suchen.

Wenn das Mädchen losläuft, um die versteckten Freunde zu suchen, in welche Runde strahlt sie…?

Die alte Frau schloss für einen Moment die Augen und atmete den schweren Duft des Sommers ein. Er roch wie damals. Als sie die Augen wieder öffnete, schlug ihr das Herz. „1,2,3, ich komme!“, rief das kleine Mädchen noch einmal und lief die Auffahrt hinunter, die blonden Zöpfe wehten im Wind. Früher hatte sie auch solche Zöpfe gehabt, aber nun war ihr Haar weiß und dünn geworden.

Hier war mir nicht ganz klar, ob das Mädchen nun erneut (zweite Runde Verstecken) oder noch einmal (gleiche Runde) ruft, also zwei Mal losläuft...?

Das Gras zirpte.

Diese Formulierung kam zwei Mal vor und beide Male hat sie mich irgendwie im Lesefluss gestört. Wie kann Gras zirpen? Zirpen im Gras, ja. Aber zirpendes Gras?

Die alte Frau sagte nichts. „Also, meine kommen gleich wieder, weil ich sie einfach nicht mehr suche. Die haben bestimmt gleich keine Lust mehr, sich zu verstecken und dann hab ich gewonnen, einfach so.“, siegessicher grinste sie. Die alte Frau sah sie an und schürzte die Lippen. „Du redest nicht so viel, weißt du das? Warum nicht? Wenn man mehr redet, macht alles mehr Spaß.“

Wieso schürzt die alte Frau an dieser Stelle die Lippen? Bei “Du redest nicht so viel…” dachte ich zunächst, dies äußere die alte Frau, die das Mädchen anschaut, nicht das Mädchen – was inhaltlich natürlich wenig Sinn macht.

Sie lachten gemeinsam mit ihren Kindern und erzählten ihnen Geschichten von früher, schauten sich gemeinsam Fotoalben an, auf denen Menschen in die Kamera schauten. Bei ihnen zu Hause gab es keine Fotoalben, nur ein paar Bilder in einer Schachtel unter ihrem Bett. Niemals hätte sie sich diese mit ihrem Sohn angesehen. Was hätte sie dazu auch sagen sollen? Ihr Mann, der hatte sie niemals danach gefragt, denn er hatte es gewusst, und ihrem Sohn hätte sie es niemals erzählt, selbst wenn es Worte dafür gegeben hätte.

Starker Teil, der mich als Leserin dabei unterstützt, Vermutungen aufzustellen, was hier wohl los ist.

Gestolpert bin ich über: “Bei ihnen zu Hause gab es keine Fotoalben…” – Das klingt, als gäbe es überhaupt keine Fotoalben, auch keine mit Fotos vom Sohn, was ich mir nur schwer vorstellen kann. Vielleicht braucht es hier eine genauere Formulierung, welche Fotoalben gemeint sind.

Der Tee lag verschüttet auf dem Boden, die Scherben überall verstreut, die Frau stand mittendrin und bückte sich, um Ordnung zu schaffen. Sie zupfte ihren Rock zurecht. „Oh, warte! Ich mach das schon.“, das Kind fasste die Frau am Handgelenk, die Haut war wie Papier.

Dieses reflexartige “Oh, warte! Ich mach das schon.” klingt für mich irgendwie nicht nach einer 8-Jährigen. Auch dass sie die alte Frau am Handgelenk fasst, um sie zurückzuhalten(?), wirkt auf mich befremdlich. Das Mädchen könnte stattdessen vielleicht der alten Frau beim Aufsammeln der Scherben helfen, versehentlich ihren Arm / ihre Hand berühren und sich über die papierartige Haut wundern.

„Was ist das?“, fragte das Mädchen schließlich. Die alte Frau schwieg. „Da an deinem Handgelenk. Tut das weh?“ Die alte Frau strich sich über die Nummer auf ihrem Arm. Eine Nummer auf Papier.

Der Grund hinter dem Schweigen. Gute Darstellung der Auflösung. Handgelenk als Beschreibung des Körperteils finde ich allerdings eher unpassend. Ich glaube, Unterarm trifft es besser.

„Nun. Sie sind nicht mehr da.“, sagte die alte Frau und schnitt dem kleinen Mädchen ein Stück des Kuchens ab. Schließlich war es Freitag. Die blonden Haare wehten im Wind wie einst die ihren. Der Sommer roch wie damals.

Für mich persönlich wäre der Abschluss stärker, wenn nach “(...) schnitt dem kleinen Mädchen ein Stück des Kuchens ab.” einfach Schluss wäre. Die weiteren Sätze braucht es für meinen Geschmack nicht.

Viele Grüße,
Frau Lyoner

 

Die Stille wurde schweratmig. Das Gras zirpte.

Schöne Sätze kannstu formen,

liebe Melethil,

doch vorweg ein kurzer Hinweis unter einem vllt. grundlosen Vorbehalt, denn meine Vorredner haben schon einiges gesagt, dass ich mich – vorausgesetzt, Du bist daran interessiert, denn Schweigen auf Beiträge hat immer einen bitteren Beigeschmack, den vllt. ein kurzer Hinweis (Zeitdruck o. a.) beseitigen kann/wird - kurz fassen kann.

Denn das erste, was mir auffällt, ist der Hang zur Schulgrammatik.

Früher hatte sie auch solche Zöpfe gehabt, aber nun war ihr Haar weiß und dünn geworden.
was keineswegs falsch ist und mit einfachen und regelmäßigen, sich wiederholenden Dingen muss ja in der Schule begonnen werden.

Dabei ließen Wörter wie „früher“ und „nun“ den Satzbau durchaus grammatisch korrekt vereinfachen, wobei selbst das „aber“ eine Verstärkung der Vereinfachung bietet

Früher hatte sie auch solche Zöpfe ..., aber nun war ihr Haar weiß und dünn ...

Hier ermöglicht das temporale (und zugleich „vergleichende“) „als“ die Vereinfachung

Als ihr Sohn klein gewesen war, hatte er mit einem wasserfesten Stift eine Sonne darauf gemalt und sie hatte ihn ausgeschimpft.

„Ah ok, Gott sei Dank.“, sagte das Mädchen unbekümmert und …
„OK“ ist eigentlich die Abkürzung von Oklahoma, aber eine deutsche Abkürzung mit Punkt und Leerzeichen braucht fünf Zeichen (zwei Buchstaben, zwei Punkte und ein Leerzeichen mittendrin, also „o. k.“ oder „O. K.) und was sollen fünf Zeichen für eine Abkürzung für vier Buchstaben sein. Okay?

Und damit

herzlich willkommen hierorts!,

meint der

Friedel

 

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