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Eine Begegnung mit einem Tod
Der fremde Mann sah ihn an, als ob er ein Gespräch beginnen wollte. Wahrscheinlich hatte er ihn in den Nachrichten gesehen. Aber Paul Riggs hatte keine Lust auf Gespräche. Nicht heute. Nicht nach dem, was passiert war. Dabei hatte der Nachmittag so gut begonnen. Es war Urlaubszeit und Freitag und wenig los in der Firma. Also hatte Paul pünktlich um halb eins ausgestempelt, war nach Hause gefahren, hatte dort eine Kleinigkeit gegessen und sich dann zum Sonnen in den kleinen Garten vor seinem Reihenhaus gelegt. Er konnte ja auch nicht ahnen, dass knapp neun Stunden zuvor in Nairobi ein Mann in den Radkasten eines British Airways Flugzeuges geklettert war. Er konnte auch nicht ahnen, dass zweieinhalb Stunden später eben dieser Mann in eben diesem Radkasten zu einem Eisblock gefroren war. Und er konnte erst recht nicht ahnen, dass wenige Minuten, nachdem Paul sich in seinen abgewetzten Liegestuhl gelegt und die Augen geschlossen hatte, der Eisblock beim Landeanflug auf Heathrow aus dem sich öffnendem Radkasten rollen und exakt fünfundvierzig Zentimeter neben ihm auf den Boden aufschlagen würde. Deswegen war Paul auch in den Nachrichten. Und deswegen war er komplett mit seinen Nerven am Ende. Und deswegen war er hier in seinem Lieblingspub. Und deswegen wollte er in Ruhe sein Cask Ale trinken. Und deswegen wollte er mit keinem sprechen. Erst recht nicht mit wildfremden Personen. Aber der Mann, der sich ihm näherte, schien das nicht zu wissen.
Der Kerl sah durchschnittlich aus. Typ Buchhalter. Er stellte sein Pint neben Pauls auf die Theke und schaute ihn an: “Wir haben ein Problem.”
“Bitte?”
“Wir haben ein Problem.”
“Wer zur Hölle sind Sie?”
“Ich bin der Tod.”
“Bitte was?”
“Tut mir leid, das war zu dramatisch. Und gelogen. Ich bin ein Tod.”
“Ein Tod?”
“Ja. Sensenmann, Schicksal. Sie wissen schon.”
Paul nahm seine Unterarme von der Theke und machte Anstalten, sich umzudrehen und zu gehen. So ein Spinner hatte ihm gerade noch gefehlt.
“Ich habe es komplett vermasselt.”
Paul sah sein Gegenüber an. Der Mann schien zerknirscht zu sein. “Sie hätten heute sterben sollen.”
Paul seufzte. “Ich glaube nicht an das Schicksal. Hören Sie. Ich weiß nicht, was Sie von mir wollen. Ich weiß nicht, was Sie von mir erwarten. Aber ich will hier einfach in Ruhe mein Bier trinken und dann nach Hause gehen. Ohne Schicksal. Ohne Tod.”
“Haben Sie schon mal an Selbstmord gedacht?”
“Bitte was?”. Paul musste lachen. Irgendwie war dieses Gespräch noch skurriler als der Tote aus dem Radkasten.
“Selbstmord. Das würde ein großes Problem lösen."
Paul war müde. Er legte den Kopf in den Nacken und musste erneut seufzen. “Hören Sie. Ich weiß nicht …”
Sein Gegenüber unterbrach ihn. “Mein Problem würde es lösen. Für Sie wäre Selbstmord natürlich ein neues Problem.” Nun war der Fremde am Seufzen. “Wieder einmal.”
“Wieder einmal?”
“Wieder einmal.” Er blickte betrübt zu Boden. Als er Pauls Blick bemerkte, sprach er weiter. “Ich ... wollte einen spektakulären Tod erzeugen. Einen grandiosen. Einen, über den jeder spricht. ‘Mann von gefrorener Leiche erschlagen!’ Das hätte mir bestimmt Bonuspunkte bei der Bereichsleitung eingebracht. Und mein Problem gelöst.”
“Welches Problem?” Paul war neugierig geworden. So schräg das alles hier klang. Aber er wollte wissen, wie es weiterging.
“Nun ja, ich muss zwei Menschen auf einmal töten.”
“Sind Sie ein Ted Bundy?”
“Wer?”
“Nichts. Vergessen Sie’s.”
Der Tod sah Paul stirnrunzelnd an. “Pro Person nur ein Tod. So ist die Regel.”
“Wie viele von Ihnen gibt es denn?” Paul schüttelte den Kopf. “Natürlich gibt es gar keinen Tod.” Er lachte kurz auf. “Aber theoretisch. Gibt es so viel To.. was ist die Mehrzahl vom Tod? Gibt es so viele Sensenmänner, wie es Menschen gibt? Und gibt es auch Sensenfrauen?” Er musste grinsen. Sein Gegenüber fand das weniger komisch. “Nicht ein Tod pro Person. Ein Tod pro Person.”
“Wie bitte?”
“Ich darf für jeden Menschen, der auf der Liste steht, nur einen Tod verwenden.”
“Sie meinen, es gibt eine Liste, wer sterben muss?”
“Natürlich. Und jeden Tag wird mir jemand von dieser Liste zugeteilt. Und meinen Kollegen auch.”
“Und ich stand auf dieser Liste?” Paul lehnte sich vor.
“Stehen”
“Stehen?”
“Sie stehen auf dieser Liste.”
Paul schüttelte den Kopf. “Das glaube ich nicht. Wenn Sie wirklich der Tod wären, würden Sie mich einfach … nun ja, töten.”
“Ein Tod.”
“Ein Tod?”
“Ich bin ein Tod, nicht der Tod. Einer allein könnte die ganze Arbeit nie erledigen. Und außerdem: nur ein Tod pro Person.”
“Also sind Sie mir zugeteilt.”
“Sie sind mir zugeteilt. Und danach der nächste auf der Liste.”
Jetzt verstand Paul, wie der Mann das meinte. “Sie haben also pro Person auf der Liste nur einen Versuch?”
“Ganz genau.” Der Tod nickte.
“Das verstehe ich nicht.”
“Nun ja, so sind die Regeln.”
“Welche Regeln?”
“Die Regeln des Todes. Handbuch 2, drittes Kapitel. ‘Die Zuteilung eines Menschen ist zu quittieren und der Vollzug ehestmöglich und unter Verwendung 1 (in Worten: eines) Todes herbeizuführen.’”
“Klingt ganz schön bürokratisch.”
Der Tod seufzte erneut. “Allerdings. Eine einzige große Bürokratie.”
“Und wenn das nicht klappt?” Paul schöpfte Hoffnung. Falls dieser Verrückte tatsächlich die Wahrheit erzählte - und Anbetracht seiner Nahtoderfahrung am Nachmittag war er bereit, an so etwas wie Schicksal vielleicht doch zu glauben -, war er also dem Tode geweiht. Aber vielleicht war der Fehlversuch seine Rettung.
“Dann muss man beim Vergabemanagement um einen Zusatzversuch ansuchen.”
“Und das haben Sie gemacht? Sind Sie jetzt also hier, um mir mitzuteilen, dass es das war?” Paul wurde mulmig. Irgendwie gefiel ihm das hier immer weniger.
“Oh nein, das kann ich nicht machen.”
“Sie haben doch gerade gesagt, dass Sie um einen Zusatzversuch ansuchen können.”
“Oh nein, das habe ich nicht gesagt. Ich habe gesagt, das ist das Prozedere.”
“Und warum machen Sie das dann nicht einfach? Nicht, dass ich das wollen würde.” Aber Paul war noch immer neugierig.
Der Sensenmann schüttelte langsam den Kopf. “Das geht leider nicht.”
“Warum denn nicht? Lassen Sie mich raten: die haben geschlossen? Weil in der Hölle heute Feiertag ist?” So ganz ernst konnte Paul das Ganze immer noch nicht nehmen.
“Wie kommen Sie auf Hölle? Und nein. Aber wenn ich in nächster Zeit schon wieder um einen Zusatzversuch ansuche, verliere ich meinen Job.”
Paul wollte erneut loslachen, aber der Fremde schaute auf einmal so traurig aus. Und erst jetzt fiel Paul auf, dass seine Augen schwarz waren. Falsch, nicht schwarz. Dunkler. Die totale Abwesenheit von Farbe und Licht und Leben. Nein, da war doch etwas. Tiefer drinnen entdeckte er kleine helle Punkte. Sie wurden größer. Je näher sie kamen, desto besser konnte er sie erkennen. Es waren Sterne. Unzählige Sterne. Ganze Galaxien. Paul riss seinen Kopf zurück und schaute sein Gegenüber erschrocken an. Das hier war kein Mensch. Das hier war ein Tod.
Der Tod seufzte erneut. Diesmal leise. Paul hatte plötzlich Mitleid mit ihm. “Was war denn passiert?”
“Ach. Das interessiert Sie doch nicht.”
“Doch, natürlich interessiert mich das.” Immerhin ging es hier um Pauls Leben.
“Ihr Tod sollte eine Vertuschungsaktion werden.”
“Wie bitte?”
“Nun ja.” Der Tod druckste herum. Das Thema war ihm sichtlich unangenehm. “Sie sind nicht der erste.”
“Der erste was?”
“Der erste fehlgeschlagene Versuch.”
“Sie meinen …?”
“Ja, die gefrorene Leiche, die sie heute hätte erschlagen sollen …”
“Ja?”
“Also … der Kenianer, der heute in Ihrem Garten gelandet ist, hätte eigentlich gestern schon sterben sollen.”
“Aber?”
“Ich hab’s verbockt.” Der Tod schaute auf seine Hände, die er auf Höhe seines Bauches ineinander verschränkt hatte. “Und ich dachte mir, wenn ich jetzt schon wieder einen neuen Versuch brauche, dann war es das mit mir. Dann bin ich gefeuert. Und wer stellt schon einen Tod ein?”
“Aber Sie haben ihn ja trotzdem umgebracht.”
“Ja, mit Ihrem Tod.”
“Moment, Moment, Moment!” Paul rieb sich das Gesicht mit seinen Händen. “Das verstehe ich nicht.” Irgendwie wurde das Alles immer verworrener.
“Tut mir leid! Wie gesagt, ich hab’s vermasselt.”
“Sie haben ja für den Kenianer zwei Versuche genommen.”
“Zwei Tode.”
“Von mir aus, zwei Tode.”
“Eben.”
“Ja also. Wo ist jetzt das Problem? Er ist ja tot.”
“Der zweite Tod war Ihrer.”
Schön langsam dämmerte es Paul. “Sie wollten also mit einem Tod zwei Menschen töten? Den Unglücksvogel aus dem Flugzeug und mich? Damit Sie nur einen Versuch verbrauchen, weil Sie quasi im Minus waren?”
“Genau! Sie haben es verstanden!” Und im selben Moment wurde seine Miene düster. “Ganz schön dumm von mir, ich weiß.”
“Eigentlich ziemlich genial.”
Tods Gesicht hellte sich auf. “Finden Sie?”
“Ja.”
“Wirklich?”
“Schon, ja.” Paul überlegte. “Wie haben sie den armen Kerl überhaupt in das Flugzeug verfrachtet? Das sind ja dann eigentlich trotzdem zwei Versuche.”
“Er war noch nicht tot.”
“Er war noch nicht tot?”
“Er war noch nicht tot. Ich habe ihn überredet.”
“Bitte?”
“Ich habe ihn dazu überredet, in den Radkasten zu steigen.”
Paul schüttelte ungläubig den Kopf. Der Tod blickte zu Boden. “Ich hab ihm erzählt, in Europa würde ein besseres Leben auf ihn warten.”
“Ganz schön makaber.”
“Ich weiß.”
“Eigentlich eine ziemlich miese Aktion.”
“Naja, immerhin sollte er sterben. Er stand auf der Liste. Also …”
Paul nickte. “Stimmt irgendwie auch wieder.”
Der Tod blickte zur Seite. “Ursprünglich wollte ich ihn mit der dicken Frau aus Deutschland in einem Taxiunfall sterben lassen. Aber der Strommast fiel zu spät auf die Straße. Das hätte beinahe ein riesen Unglück gegeben. Dummerweise hat der Mann überlebt. Andererseits ... Gottseidank ist nur die Frau gestorben.”
“Welches Taxi?”
“Er war Taxifahrer.”
“Wer?”
“Der Mann in Ihrem Garten.”
“Und was ist mit der Frau?”
“Ich schätze, sie ist eine trauernde Witwe.”
“Nicht seine Frau. Die im Taxi.”
“Achso, die. Hm.”
“Ist das egal, wenn andere auch sterben bei Ihrer Arbeit?”
“Kollateralschäden? Um Gottes Willen, nein! Das ist ein sofortiger Entlassungsgrund. Das ist das Schlimmste, was einem passieren kann. Handbuch 1, erste Seite. ‘Die jegliche Unversehrtheit anderer ist unbedingt zu gewährleisten.’”
“Und wenn Sie einen Strommast auf sie fallen lassen, ist das nichts?”
“Ähm.” Der Tod machte eine kurze Pause. Paul sah sich im Pub um. Es war spät geworden und sie waren die letzten Gäste. Ryan, der Wirt, wischte die Theke mit einem Geschirrtuch trocken und sah auf die große Uhr über seiner Bar. Der Tod räusperte sich. “Die hätte auch sterben sollen.”
“Die Deutsche?”
“Ja, die Deutsche.”
“Warum denn das?”
“Weil sie auf der Liste stand und weil sie mir zugeteilt war.”
“Also wollten Sie zwei Personen auf einmal töten? Die Frau und den Taxifahrer? Ich dachte, nur ein Tod pro Person. Das haben Sie selber so gesagt.”
“Ich weiß. Ja.”
“Aber?”
“Den Tod für die Frau hatte ich davor bereits verbraucht.”
“Wofür denn?”
“Für die Russin.”
“Welche Russin?”
“Die, die auf der Liste stand.”
“Und für die haben Sie keinen Tod bekommen?”
“Doch.”
“Ja also.”
“Aber den brauchte ich für den Argentinier. Das war übrigens gar nicht so einfach, zwei Tode über den Atlantik hinweg zu verknüpfen.”
“Drum hat es wohl auch nicht funktioniert.”
“Drum hat es auch nicht funktioniert.” Der Tod sah zerknirscht aus.
Schön langsam dämmerte es Paul. “Sie haben hier also ein Ponzi-Scheme.” Er musste erneut grinsen.
“Ein was?”
“Ein Ponzi. Schneeballsystem. Jemand verspricht astronomische Renditen, sammelt Geld ein und zahlt den alten Kunden vermeintliche Gewinne mit dem frischen Geld der neuen Kunden aus.”
“Hm.” Der Tod überlegte. “In etwa kann man das so sehen, ja.”
“Diese Schneeballsysteme implodieren nur alle nach einer gewissen Zeit.”
“Also meines läuft recht gut.”
“Naja, wie man es betrachtet.” Paul zählte im Kopf. Der Taxifahrer aus Kenia, die dicke Deutsche, die Russin, der Argentinier. Er. “Immerhin haben sie jetzt fünf Doppelmorde hintereinander vermasselt.”
“Eigentlich sind es mehr.”
“Wie bitte?”
“Angefangen hat alles mit dem Tibeter, der die Lawine überlebt hat.”
“Ganz schön global sind Sie da unterwegs.”
“Ja. Man bekommt nie zwei Personen im selben Land hintereinander zugeteilt.”
“Warum denn das?”
“Um zu verhindern, dass wir Fehlversuche versuchen zu vertuschen, indem wir zwei Personen mit einem Tod töten.”
“Also genau das, was Sie gerade machen.”
“Tja.”
Paul schüttelte den Kopf. Ryan sammelte ihre Gläser ein und deutete auf die große Uhr. “Ich muss jetzt zusperren, Jungs.”
Draußen vor dem Pub war es kühl geworden. Der Tod nickte mit dem Kinn in die Richtung, in der Pauls Haus lag. “Ich begleite Sie noch ein Stück.”
“Lieber nicht, ich will nicht sterben.”
Der Tod lächelte. “Keine Sorge. Ich hab heute keinen Tod mehr. Erst morgen wieder. Pünktlich um acht Uhr in der Früh. Ein neuer Name von der Liste und ein neuer Tod.”
“Und dann töten Sie mich?”
“Ja.”
“Also Sie versuchen es mit dem nächsten Doppelmord, besser gesagt.” So genial Paul die Idee anfangs gefunden hatte. Mittlerweile kam ihm dieser Tod hier ziemlich dilettantisch vor.
Der Tod sah beleidigt aus. “Das ist nicht komisch.”
“Können Sie mich nicht einfach am Leben lassen?”
“Tut mir leid. Vorschrift ist Vorschrift. Das ist nichts Persönliches. Ich mag Sie. Sie sind ein netter Kerl.”
“Ich sags auch keinem.”
“Was?”
“Dass ich nicht tot bin.”
Der Tod sah Paul an. “Das sieht man Ihnen aber an.”
“Was?”
“Dass sie nicht tot sind.”
“Auch wieder wahr.”
Sie gingen ein paar Schritte den leeren Gehsteig entlang. Paul schielte zu dem Tod hinüber. “Wird Ihnen das nicht irgendwann langweilig?”
“Das Töten? Schon. Aber so ist es wohl mit jedem Job.”
“Nein, ich meinte die Vertuschungsversuche.”
“Die machen mich fertig.”
“Dann überspringen Sie mich einfach. Dann sind Sie wieder auf Null mit Ihren Versuchen.”
“Das würde auffallen. Ihre Geschichte steht spätestens morgen in jeder Zeitung.”
“Wer kontrolliert das denn?”
“Ich muss einen Beweis abliefern.”
“Dann schreiben Sie doch einfach, ‘Mann ist seinen Verletzungen erlegen.’”
“Wo doch in den Nachrichten berichtet wurde, dass Sie den Vorfall unverletzt überlebt hätten.”
“Dann eben ‘Mann erlitt Herzinfarkt von Schock und starb daran.’”
“Meinen Sie, das glaubt man mir?” Der Tod wirkte skeptisch.
“Aber sicher doch! Das wäre eine richtig elegante Methode, einen Auftrag zu erledigen. Das bringt Ihnen sicher Ihre Pluspunkte.”
Der Tod schüttelte betrübt seinen Kopf. “Das würde so nicht funktionieren.” Er blickte nach oben in den Abendhimmel, auf dem die ersten Sterne erschienen waren. “Aber ich muss wohl ein wenig Pause mit dieser Doppelmordsache machen. Das wird mir irgendwie zu viel.”
“Was meinen Sie mit Pause?”
“Naja, morgen Früh meinen nächsten Auftrag annehmen. Und übermorgen den übernächsten. Und so weiter. Einfach eine Zeit lang so tun, als wäre alles in bester Ordnung.”
Paul sah ihn erleichtert an. “Also sterbe ich morgen nicht?”
“Nein.”
“Wann sterbe ich dann?”
Der Tod zuckte die Achseln. “Das weiß man nie.”