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Eine Bande aus New York
Wir waren an der Tür angekommen. Es war dunkel in der Mainstreet. Wie ging es weiter? Ich sah den Boss an, und ich sah das er ausschaute aus als wüsste er es. Also gut. „Charlie, Charlie, wo bist du…ah da. Komm her mein kleiner. Meinst du, du bekommst sie auf?“, flüsterte das Oberhaupt unserer Bande so leise er konnte. Der kleine Charlie, der jüngste in unserem Bund, war ein guter Türenaufbrecher. Er musste erst zweimal, bei unseren gemeinsamen Coups aufgeben, weil er das Schloss nicht aufbekam. Ja, wir hatten schon viel geraubt. Kamen immer ohne aufzufallen davon, doch wir wussten dass sie uns suchten. Wir lasen jedes Morgen die Tageszeitung. Vor allen Dingen nach unseren Verbrechen in New York im Jahre 1960. Ich war ungefähr 20 Jahre jung damals. Aufregend empfand ich es bei einer solchen Bande ein Mitglied zu sein. Meine Eltern waren früh gestorben und niemand nahm mich auch. Dann traf ich den Boss, wie wir ihn alle nur nannten. Er sorgte für mich und behandelte mich wie seinen Sohn und nahm mich in seine Bande auf. Ja ich ging in keine Schule, hatte keine Bildung. Aber mir ging es gut, denn ich konnte mich gut von dem gestohlenen ernähren.
Charlie kam nach vorne und sah sich die Tür an. „Jaja ich müsste das schaffen. Einfach mal probieren das ist das Beste.“, lispelte er mit einem furchtlosem Gesicht. Der kleine Charlie brachte in die Bande Humor hinein. Er war ein kleiner Witzbold. Wir brachten ihm seinen Koffer wo er all sein Spielzeug, wie er es nannte, aufbewahrte. Ich sprach ihm zu, „Du wirst das schon schaffen.“. Er lächelte mich an, „Klar, was denkst du denn Jay?“. Ich musste auflachen. „pss“, „pss“, kam es von allen Seiten. „Ist ja gut, ist ja gut.“ Ich musste trotzdem noch mal, so leise wie ich es schaffte, losprusten. Charlie setzte sich an die Tür. Er schraubte dran rum und flüsterte mir zu was er noch an Werkzeug brauchte. Ich gab es ihm vor. 10 Minuten vergingen und wir hatten immer noch nichts erreicht. Charlie fing schon an rumzufluchen. Ich habe noch nie eine Hintertür gesehen die so hartnäckig ist. In der dunklen Gasse war es kalt, von der fernen Strasse war Lärm zu hören. Es war Abend um, ich schaute auf die Uhr, um 2 Uhr. Jemand schien dem hintersten unserer Männer auf die Schulter getippt zu haben. „Ja ist gut wir sind, hoffe ich gleich fertig“, hörten wir Michel sprechen, der ganz hinten Stellung hatte. „Ich hoffe auch“, wir schauten verblüfft nach hinten. Wir hatten eine fremde Stimme gehört die sehr ärgerlich zu sein schien. Wir konnten gar nicht so schnell schauen, so schnell hatten sie uns eingesackt. Polizei. Wie hatten sie erfahren dass wir hier waren? Wir alle konnten sie es nicht glauben, dachten das uns jemand haben, musste. Zuerst dachten wir alle das es einer aus der Kneipe sein musste wo wir meist zusammen einen tranken. Aber dann kam uns der Gedanke dass es auch einer von uns sein könnte. Ich glaubte es war einer von uns. Doch wir erfuhren es nie. Wer es war und warum der es gemacht haben sollte. Alles blieb im Dunkeln. Und jetzt, 5 Jahre später, saßen wir alle immer noch im Gefängnis. Angeklagt wurden wir, wegen mehrfachen Raubes und wir wurden zu 10 Jahren Haft verurteilt. Also noch 5 Jahre, sagten wir uns, die wir auch noch durchhalten. Wir alle strichelten unsere Wände mit den Tagen voll die wir noch zu sitzen hatten. Niemand wusste wer durchhalten würde. Viele hatten sich hier schon erhangen weil sie es nicht schafften. Auch wussten wir nicht was danach passieren sollte. Unsere Zukunft lag im Ungewissen.