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Ein Zeichen der Hoffnung?

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16.03.2003
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Ein Zeichen der Hoffnung?

Ein Zeichen der Hoffnung?

Es ist wieder einmal Morgen. Ein neuer trostloser Tag ist angebrochen. Ich schaue aus dem gesprungenen Fenster. Seit Jahren herrscht dort das selbe Grau in Grau.
Ich ziehe mich an. Immer wieder die selben verblichenen, zerrissenen Sachen.
Mal das Radio ausprobieren. Nichts. Immer noch nur atmosphärische Störungen, kein Radiosender, kein Funk, seit mehr als zwanzig Jahren nichts als Rauschen.
Jetzt brauche ich einen Schluck Wasser. In den Kanistern ist wirklich nur noch ein Schluck. Also werde ich neues Wasser holen müssen. Vier Kilometer bis zur nächsten unverseuchten Quelle und das bei der Kälte.
Obwohl, seit vier Jahren steigen die Temperaturen wieder und das sehr schnell. Angefangen hat es mit 40°C minus heute haben wir schon wieder +5°C, an manchen Orten sogar +10°C, einer davon ist ganz in der Nähe der Quelle. Der Winter war kürzer, als von den Wissenschaftlern berechnet.
Es wird Zeit das ich mich auf den Weg mache. Die Quelle ist nicht sehr ergiebig, wer zu spät kommt braucht Stunden um seine Kanister zu füllen.
Um meinen alten Kinderwagen, in den ich die Kanister stelle, werde ich von vielen beneidet. Eigentlich haben sie gar keinen Grund neidisch zu sein, den bei den schlechten Wegen nützt er nicht viel.
Langsam aber sicher zerfrißt mich der Krebs. Ich huste Blut. Vor einigen Monaten ist meine Frau an Krebs gestorben. Es fing ähnlich an wie bei mir: Zeitweilige Atemnot, Blut husten, Hungergefühl trotz reichlichen Essens. Sie wurde immer dünner, genauso wie ich nun. Eines Tages lag sie tot in ihrem Bett. Sie ist erstickt, weil ihre Lunge zerfressen war.
Ich mache mich mit meinen Wagen auf den Weg zur Quelle. Unterwegs fällt mir ein neuer Anschlag auf: "Weitere Quelle als Nutzwasser freigegeben."
Das heißt, wir haben jetzt eine Quelle für Trinkwasser und zwei für Nutzwasser. Das ist schon ein kleiner Fortschritt. Ein anderer Anschlag sagt, das die Strahlenwerte endlich wieder sinken.
Die hohen Herren haben einiges nicht bedacht, als sie den berühmten und gefürchteten Knopf drückten. Die meisten von Ihnen konnten sich in Raumschiffen retten. Diese feigen Schweine. Weis der Himmel, wann sie wiederkommen - hoffentlich nie.
Dort hinten sehe ich etwas heute sehr seltenes: Eine schwangere Frau.
Seltsam, nahe der Quelle ist ein Menschenauflauf. Ich gehe hin, dränge mich durch die Menge. Dann erkenne ich, warum die Leute hier stehen.
Auf einer kleinen Wiese steht ein Baum - ein grüner Baum.

 

Hi Shinji-Chibi,
irgendwie hast du uns da eine etwas unfertige Geschichte abgelifert.
Du beschreibst wirklich toll die Welt nach einem Nuklearkrieg. Die Probleme die Auftauchen, wie die Menschen leben.

Aber wenn ich mit der Geschichte fertig bin, dann hab ich das Gefühl, dass da noch etwa fehlt.
Ok, ich versteh schon: der grüne Baum steht für die Hoffnung auf Leben und so, aber wie geht es weiter?

Mir persönlich ist das etwas zuwenig für eine gute Story.

lg Hunter

PS: Das letzte was nach einem Atomkrieg funktioniert ist ein Stinknormales Radio (EMP-Schockwellen)

 
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Hi Hunter,
mir ging es bei dieser Geschichte auch nicht um die Story, sondern mehr um die Stimmung. Ich hoffe die ist gut rübergekommen.
Das mit dem Radio war vieleicht etwas ungeschickt. Aber es schien mir gut ins Bild zu passen.
Gruß Shinji

 

Naja, ich achte halt immer besonders auf so pikante physikalische Details, ist ein Tick von mir, fällt sonst wohl kaum auf.

Die Stimmung hast du, aber eine Story ohne Handlung ist nun mal keine Story; und kommt auf KG.de meistens auch nicht gut an.

Ist nun mal so, sorry.

lg Hunter

 
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Mir hat diese angenehm kurze und trotz diverser Tipp- oder Rechtschreibfehler, die zu korrigieren ich dich bitte, schön geschriebene Geschichte gefallen, und ich habe nichts gegen weniger Handlung zugunsten der Stimmung. Das (natürlich etwas pathetische) Ende mit dem Baum fand ich sehr... Hoffnung machen. =) Das mit dem Radio hat mich allerdings auch stutzig gemacht.

 

Hallo Shinji Chibi

du hast da wirklich eine kurze aber stimmungsvolle Geschichte geschrieben. Mich verwirrt nicht einmal das Radio, denn auch wenn es einen Atomkrieg gab, muss das ja nicht heissen, dass nicht irgendwo ein paar funtionstüchtige Radios übriggeblieben sind.

was mich mehr stört, das sind die hohen Herren, die sich in den Raumschiffen davon gemacht haben. Da krieg ich echt die Wut. hättest du die Raumschiffe nicht irgendwo abstürzen lassen können? ;)

naja, immerhin macht der Baum hoffnung auf eine Zukunft

Porcupine

 

Wären die Raumschiffe verunglückt, hätte meine Hauptfigur doch niemanden mehr, auf den er wütend sein könnte. ;)

Kann gut sein, das meine Geschichte noch einige Schreibfehler hat. Ich guck mal, ob ich die Fehler finde.

Freut mich, das die Geschichte euch gefällt. In dem Fall ist es ja wirklich eine 'Kurz'-Geschichte. :)

 

Hi.

Ich finde die Geschichte zwar etwas kurz, man hätte die Stimmung genauer beschreiben können, doch auch sehr prägnant.
Auf die hohen Herren verzichte ich gerne, aber sie könnten evtl. Stoff für eine neue (längere) Geschichte geben oder?
Der Baum, bzw. Äste oder Blätter sind übrigens schon immer ein Zeichen für Hoffnung gewesen.

Gruß Ironhorse

 

Mit den 'Hohen Herren' und ihrer Rückkehr könnte man wirklich eine neue, längere Geschichte machen.
Aber das überlasse ich gerne jemand anderen. :)

 

Wie, du willst das jemand anderem überlassen?
Naja, Interesse hätte ich, nur momentan keine Zeit, aber mit deiner Erlaubniss überleg ich mir mal was und schau mal, ob mir etwas produktives einfällt.

Gruß Ironhorse

 

Tu dir keinen Zwang an, Ironhorse.
Ich selber bastel zur zeit an mehreren anderen Geschichten, komme aber nicht so recht vorran.
Ausserdem wird in 'Zeichen der Hoffnung' wenig konkretes genannt, womit ich nachweisen könnte das 'Zeichen' die Basis für eine andere Geschichte ist.

 

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