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- 11.11.2003
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Ein Wintertag...
Ein kalter Wintermorgen. Leicht schweben die Flocken vom Himmel, suchen sich ihren Weg, bedecken Pflanzen und Strassen... Eilig ziehen Passanten vorbei, jeder mit sich selbst beschäftigt.
Hier stehe ich, kann in jeder Schneeflocke dein Gesicht erkennen, jede Flocke, die mein Gesicht berührt, erinnert an glückliche Momente, ich fühlte mich so leicht. Mit dir konnte ich schweben, alles um mich herum vergessen, doch viel zu schnell bin ich auch gefallen, unsanft gelandet... Nun stehe ich hier alleine, mit meinem Schmerz, mit Erinnerungen...
Träne werden zu Worte, Worte verwandeln sich in Hoffung; eine Hoffnung die nie erlischt, ein Licht in der Dunkelheit, ein Anker, an dem man sich fest klammert...
Ich setze meinen Weg fort, ziehe vorbei an Häusern, trist und grau. Betrete unbekannte Gebiete, Bäume lassen ihre Aeste hängen unter der drückenden Last.
Ich setze mich hin, blicke auf einen zugefrorenen See, die Lichter der Stadt sind erloschen, ein eisiger Wind wirbelt den Schnee auf, lässt ihn nicht mehr ruhen...
Kannst du dir vorstellen, wie es in meinem Herzen ausieht??
Langsam schleppe ich mich durch den Schnee, habe meine Hoffnung noch nicht aufgegeben, sehe das Licht am Ende des Tunnels... kannst du mich verstehen??!! Ein stummer Hilfeschrei; geht unter im Tosen des Sturmes... nimm mich an der Hand, führe mich aus dieser Dunkelheit...