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Ein ungewöhnliches Mittagessen

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27.07.2003
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Ein ungewöhnliches Mittagessen

Ein gewöhnliches Mittagessen

Wieder mal stand ich vor dem Herd um meinem Sohn zum Mittagessen die erwünschte Speise vorzusetzen. Aber mein Sohnemann, ein Dreikäsehoch von gerademall fünf Jahren, war nicht so leicht zu begeistern. Was er gestern noch als gut empfunden hatte, könnte morgen schon wieder „out“ sein, wie er es nannte. Dann stemmte der kleine Mann seine Fäuste in seine schon etwas pummeligen Hüften, sein Gesicht färbte sich puderrot, stampfte mit dem rechten Fuß auf (es war immer der rechte – Gott weiß warum) und fing an zu schreien, dass er manchem Opernsänger echt Konkurrenz hätte machen können. Obwohl ich dies in zwischen eigentlich gewöhnt sein sollte, muss ich sagen, dass er mich doch jedes mal wieder neu mit seiner hohen Stimmlage verblüfft. Und auch heute spürte ich, dass nicht alles glatt gehen würde. Mein Sohnemann stand schon erwartungsvoll neben mir. Aber zum Glück war er noch zu klein um in die Töpfe gucken zu können, sonst hätte ich gleich neben dem Dauerauftrag für neue Teller auch einen für Töpfe einrichten können. Zur Sicherheit hatte ich schon vorher alles präpariert. Schnell die gute Tischdecke ausgewechselt, alles gefährliche aus seiner Reichweite entfernt bzw. mit Bändern oder Sekundenkleber fixiert, obwohl ich jetzt noch nicht weiß wie ich dieses wieder lösen soll, falls er auf die Idee kommen sollte mehr als den Teller mit dem Essen durch die Gegend zu schleudern und nicht zu vergessen, die Trennwand aus Holz vor unsere richtige Wand gerollt. Obwohl ich bis heute nicht verstanden habe, was an ein paar Flecken und Macken mehr oder weniger an der Wand auszusetzen ist Aber der Vater, dieses reizenden geschöpftst, hatte es satt gehabt abends noch mit Bürste und Seife, die noch zu entfernenden Reste von der Wand zu kratzen.
Jedes Mal nach so einem Wutanfall der vielleicht einmal in der Woche beim Mittagessen vorkam, hatte ich überlegt, ob ich etwas falsch gemacht hatte. War ich mit dem falschen Fuß aufgestanden, hatte ich vergessen mir morgens in der Aufregung zwischen Kind fertig machen für den Kindergarten ( was ähnlich ist, als ob man versucht einen Tintenfisch anzuziehen), das Frühstück richtig auf den Tisch stellen und das Badezimmer vor einer Überflutung zu retten, die mein Sohn, dank der neuen Wasserpistole von seinen Großeltern, angerichtet hatte, die Zähne zu putzen.
Nachdem ich von diesem Tag an genaustens auf alle Sachen achtete, fühlte ich mich nach fünf tagen schon als Sieger, aber dann passierte das unvermeidliche, der Teller mit dem Essen landete an der gerade frisch gestrichenen und geputzten Wand. Nach diesem Tag hatte ich eigentlich schon alles Hoffnungen aufgegeben und war zu dem Schluss gekommen, dass mein Kind nicht von dieser Welt stammen kann. In diesem Moment viel mir dann auch noch brütendwarm ein, dass an dem Tag seiner Geburt ein Unwetter gegeben hat und von diesem Moment an war alles klar. Mein armes kleines Kind musste irgendwo mit Aliens durch die Gegend fliegen, während ich dieses Kind am Hals habe. Doch dann erschien mir ein Hoffnungsschimmer in Gestalt von meiner Nachbarin Rita. Sie hat sogar zwei von diesen kleinen Dingern zu Hause, wobei ich mich bei ihr wundere, dass sie überhaupt noch wagt aus dem Bett zu steigen, weil man jede Minute beführten muss, plötzlich von einer Horde Indianern gefangen genommen und an den Materfahl gebunden zu werden. Auf jeden Fall ließ Rita sich gerade über die Fernsehgewohnheiten aus, wobei ich ihr schon seit einer Weile nicht mehr folgen konnte, als ich plötzlich durch den Ausdruck Manipulation der Eßgewohnheiten aufgeschreckt wurde. Sofort wurde ich hellhörig. Sie regte sich gerade darüber auf wie unverschämt doch die Werbung wäre. Seitdem ihre Kleinen Fernsehgucken könnten, würde sie nur noch das essen was gerade in der Werbung lief.
Da lag ich Nächte lang wach und wälzte mich im Bett herum, so dass mein man inzwischen vorzog im Gästezimmer zu schlafen. Jedes mal, wenn ein Sohn wutschnaubend das essen verweigerte, fühlte ich mich schuldig und versuchte den Grund für sein verhalten bei mir zu suchen.
Während ich darüber nachdachte, nahm ich einen Suppenteller heraus, um auch heute meinen Sohn hoffentlich mit dem Essen zu beglücken. Ich hoffte inständig, dass ich heute noch mal von einem Wutanfall verschont bleiben würde. Ich stellte den Teller auf den Tisch und brachte mich im selben Moment in Sicherheit. Aber nichts passierte, kein Geschrei, kein Tellergeklirr. Vorsichtig lugte ich um die Ecke in die Küche, mein Sohn saß ruhig am Tisch, als könnte ihn kein Wässerchen trüben und aß hastig seine Suppe, wobei die Hälfte natürlich eher neben dem Teller landete als in seinem Mund.
Erleichtert stöhnte ich auf. Für heute blieb ich verschont, aber morgen konnte es schon wieder ganz anders aussehen. Wer weiß schon, was sich die Werbeindustrie morgen ausdenken würde um kleiner Kinder in ihre Klauen und gestresste Mütter in Not bringen.

 

Hi! Eine recht amüsante Geschichte. Hättest vielleicht schreiben können wieso er das Essen gegessen hat. Vielleicht ist er danach zu seiner Mutter gegeangen und hat nach einem neuen Spielzeug-Auto als Belohnung verlangt? Oder wollte er sich etwa bessern, was höchst unwahrscheinlich ist??
Aber insgesammt eine gelungene Story!!
Ciao Jenny2002

 

Danke für eure positvie kritik. ich dachte nicht das sie gut ist. Jenny ich werde deinen rat befolgen und die geschichte noch mal überarbeiten, wenn ich aus dem Urlaub wieder da bin

 

Hallo Zora!
Hmm... ich kann mich den anderen nicht anschließen. Mir gefällt die Geschichte nicht.
Das liegt zum einen daran, dass die Geschichte unter „Alltag“ steht, ich aber die ganze Handlung für ziemlich übertrieben halte und deswegen nicht für alltäglich.
Klar, Kinder können sehr anstrengend sein und sie sind manchmal wirklich extrem, aber das Kind in deiner Geschichte wirkt auf mich ziemlich unrealistisch.

Mir stellt sich die Frage, warum ist das Kind so? Ich bekomme von dir gar nichts dies bezüglich. Ich bekomme keine Hintergrundinformationen. Deshalb kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen, warum das Kind plötzlich ganz brav die Suppe isst... Irgendwie bleibt mir der Zusammenhang mit der Werbung unklar. Hab ich etwas überlesen?
Und ich frage mich, warum lässt die Mutter all das über sich ergehen? Warum akzeptiert sie das Verhalten ihres Kindes?
Das wirkt auf mich, als wenn das Kind machen könne, was es will. Von Erziehung keine Spur. Find ich persönlich ziemlich traurig.
In ein, zwei Jahren kommt das Kind in die Schule und ist mit festen Regeln konfrontiert und auf mich macht das Kind deiner Geschichte nicht den Eindruck, als wenn es mit Regeln und Grenzen umgehen könnte.

Auch stilistisch finde ich die geschichte nicht berauschend. Du hast sehr viele Fehler gemacht und die Sätze sind zum Teil verdammt lang und lesen sich mMn ziemlich schlecht.
Wenn du magst, und du die Stellen, an denen du es einsiehst, auch korrigierst, such ich dir die Fehler raus, die mir aufgefallen sind.

bye und tschö

 

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