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Ein Uhrzeiger nicht im Kreis

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03.12.2018
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Anmerkungen zum Text

Gedanken die mir kommen, in Worte gefasst. Ob es relevant ist oder nicht, ob es Sinn macht oder nicht, ob es gut ist oder nicht, ganz egal. Wenn es jemand liest und darüber nachdenkt hat es sich gelohnt.

Ein Uhrzeiger nicht im Kreis


Samuel läuft durch die einsamen Straßen einer kleinen Hafenstadt Norddeutschlands. Leichter Regen bedeckt die ganze Stadt. Die nassen Straßen reflektieren leicht die Lichter der Weihnachtsbeleuchtung. Er beobachtet das nieseln des Regens unter dem Leuchten der Straßenlaternen. Er schlendert, normalerweise läuft er immer schnell, doch heute nicht. Ganz langsam schwingt er einen Fuß vor den anderen. Leute laufen an ihm vorbei, versuchen dem Regen zu entfliehen. Sie tragen dicke Kleidung, er jedoch nicht. Ihm ist nicht kalt, der Regen stört ihn auch nicht, der Regen stört ihn eigentlich nie.

Er ist in Gedanken versunken, schaut die meiste Zeit gerade aus oder auf den Boden. Vor ihm steht ein Mann, er ist obdachlos. Er kennt den Mann schon, er sieht ihn öfters in der Stadt da er im Inneren wohnt. Er verspürt kein Mitleid mit dem Mann, nicht weil er kein Mitgefühl hat, er hat kein Mitleid mit ihm, weil er zwischen ihnen keinen Unterschied sieht. Der Mann trägt einen Rucksack, an dem eine weiße Decke befestigt ist. Die Decke kommt von Samuel. Er geht auf ihn zu um sich mit ihm zu unterhalten. Sie reden über das Leben und ganz alltägliche Dinge. Sie erzählen sich Kleinigkeiten aus ihren Leben. Sie erzählen sich was sie am Tag erlebt haben, das er in der Uni war und was er Studiert, Kunst und Geographie auf Lehramt. Der Mann erzählt ihm was er früher in Geographie gelernt hat und dass er sich nie die Hauptstädte merken konnte. Sie reden über das Leben und wie alles seinen Lauf nimmt. Beifällig sagt der Mann, dass er auch sterben könnte und dass es keinen Unterschied macht. Es war ein Spaß.

Beide stehen an einem Punkt in ihren Leben, an dem sie Entscheidungen treffen müssen. Schwere Entscheidungen, bei denen ihn niemand helfen kann. Sam gibt ihm noch etwas Kleingeld, eher neben bei, nicht als Geste gemeint, Geld ist ihm in diesem Moment nicht wichtig. Der Mann hält seine Hand auf, er hat nichts erwartet, es ist ihm auch nicht so wichtig. Er steckt das Geld ein, bedankt sich eher beiläufig. Seine Faust geht nach vorn um sich zu verabschieden. Sie wünschen einander eine gute Nacht. Sie sehen sich als Menschen, beide an einem Punkt im Leben, an dem sie Entscheidungen treffen müssen. Sie ziehen beide ihrer Wege. Keiner von beiden dreht sich nochmal um. Es war eine Begegnung ohne Wertung, von außen betrachtet sind sie ganz unterschiedlich, sie sehen es nicht so.

Sam geht weiter, langsam, er schlendert. Der Regen nieselt auf seinen Kopf und seine Schultern, ihm ist warm. Es ist still, vereinzelt kommen ihm Menschen entgegen, er schaut sie nicht an, er wäre lieber ganz alleine. Er spürt die Blicke auf ihm, ein kurzer Gedanke an sein Wirken kommt ihm in den Kopf und geht so gleich. Am liebsten schaut er nach Oben, auf die Fassaden der alten Häuser, durch die Fenster sieht er den Stuck an der Decke. Für Architektur interessiert er sich seit dem Abitur, andere in seinem Alter langweilt das eher. In wenigen Fenstern brennt Licht, es ist dunkel und doch sehr hell. Die Geschäfte sind nie dunkel, in ihnen brennt immer Licht, auch Nachts, er ärgert sich darüber. Er denkt noch immer an den Mann. Nicht was er macht oder wie es ihm wohl die letzten Jahre erging. Er denkt nur so an Ihn, an den Menschen.

Die Straße runter kommt ein alter Marktplatz, er überquert ihn, vorbei an alten Kneipen die modern restauriert wurden. Der Regen lässt den Hafen nebelig wirken, die Lichter der Boote schimmern durch den Dunst des Regens. In einer Bar sitz neben einem Mann eine leichte Dame in einem Weihnachtsmann Kostüm. Er muss schmunzeln. Er glaubt es werde für immer so bleiben. Vorbei an einem Jungen der an der Straße wartet. Beim Vorbeigehen mustern sie sich kurz, nicht interessant, kein zweiter Blick wird sich treffen.

In eine Seitenstraße ohne viel Licht. Er denkt an Angst. Die Menschen haben Angst. Jeden Tag, sie stehen auf und gehen ihren Aufgaben nach. Stetig, präzise wie ein Uhrwerk laufen sie immer weiter. Jedoch sind sie eher wie der Zeiger der Uhr, sie laufen immer im Kreis, vor etwas weg, dass sie nicht sehen, was wohl auch gar nicht da ist. Aber sie müssen weiterlaufen, sie können nicht stehen bleiben. Niemand weiß was passieren würde, wenn sie stehen bleiben, bleibt dann auch das Uhrwerk stehen? Sie haben Angst, vor dem Ungewissen. Sie haben eigentlich vor vielem Angst. Angst krank zu werden. Angst kein Geld mehr zu haben, Angst nicht so schnell wie die anderen Zeiger zu ticken. Aber niemand weiß was passiert, wenn man stehen bleibt, weil sie alle weiterlaufen.
Und so sieht man die, die stehen geblieben sind nur noch ab und zu, wenn sie wieder einmal eine Runde rum sind und an ihnen vorbeiziehen. Aber sie können ja nicht stehen bleiben und fragen was passiert, wenn man stehen bleibt. So bleibt ihnen nichts weiter übrig als sie anzuschauen oder mal eine Münze da zu lassen. Aber wir sind doch alle Zeiger. Du siehst ihn, wie er dasteht, er ist direkt vor dir, er steht, aber er lebt. Hab keine Angst auch einmal stehen zu bleiben und dich umzuschauen. Du musst nicht Ticken nur weil das Uhrwerk läuft. Anscheinend läuft es ja weiter, auch wenn einige Zeiger stehen bleiben. Nimm dir die Zeit, anscheinend geht es ja. Der junge Mann hat keine Angst in diesem Moment, sein Zeiger läuft nicht mehr im Kreis. Sein Zeiger steht auch nicht, er ist abgebrochen und jetzt rutsch er von einem Ort an den anderen. Aber das ist nicht schlimm, da wo er zum Stehen kommt schaut er sich um und er ist glücklich. Er ist glücklich, weil es für ihn okay ist, dass er nicht im Kreis läuft, sondern ohne Kontrolle umher gleitet. Und manchmal bleibt man für eine längere Zeit an einer Stelle liegen und manchmal gleitet man auch nicht sondern man poltert zur nächsten Stelle, aber es geht immer weiter, aber nicht im Kreis.

 

Hallo @M.J.J. und ein herzliches Willkommen hier. Dein Text ist ja ein leichter Monolit. Sieht aus, als hättest Du das in einem Rutsch geschrieben, ohne einmal anzusetzen. Das kann man schon so machen. Es geht aber auch etwas anders. Einige Zeilenumbrüche würden dem Text sicher helfen, lesbarer zu werden. Sehr leicht verwendest Du das Wort leicht und merkst dabei vielleicht nicht, wie leicht Du damit leicht zu nerven beginnst. Zumindest was das lesen des Textes angeht. Mir zumindest ging es so, dass ich mich ganz schön durch den Text quälen musste. Dabei ist Dein Anliegen ja durchaus wert, dass man darüber schreibt. Doch Du schreibst sehr unpersönlich. Man liest es und hat es eigentlich auch schon gleich wieder vergessen. Denn so, wie es ....
STOP!

Hallo nochmal :)

Ich hoffe Du hast hier Spaß im Forum und kannst etwas für Dich mitnehmen :)

Ich habe mit dem Absatz oben versucht so zu antworten, wie Dein text geschrieben ist. Klar - das kann man lesen, aber Spaß macht es wahrscheinlich nicht. Vor allem ist das oben sehr Allegmein gehalten. Was Dir vielleicht mehr bringt, ist, dass ich meine Meinung an Textbeispielen verdeutliche. Das mache ich jetzt auch :)

1 Dezember 2018. Ein junger Mann läuft durch die einsamen Straßen einer kleiner Hafenstadt Norddeutschlands.
Gleich am Anfang fiel mir auf: Warum ist das genaue Datum wichtig, die genaue Stadt aber nicht? Leider ist am Ende nichts davon für die Geschichte relevant.
Leichter Regen bedeckt die ganze Stadt. Die nassen Straßen reflektieren leicht die Lichter der Weihnachtsbeleuchtung. Er beobachtet das leichte nieseln des Regens unter dem Leuchten der Straßenlaternen.
Hier fängst Du an leicht inflationär mit dem Wort "leicht" umzugehen. So eine Stelle hast Du nochmal weiter unten.
Desweiteren stört, dass es im ersten Satz um die Weihnachtsbeleuchtung geht - im zweiten dann um Straßenbeleuchtung - das wirkt inkonsequent.
Der Mann trägt einen Rucksack, an dem eine weiße Decke befestigt ist. Die Decke kommt von dem jungen Mann.
Das war die Stelle, wo ich zurück zum Anfang musste, und dann gemerkt habe, dass der Protagonist der "junge Mann" ist. Das ist dann auch die Stelle, wo der Text nervig/langweilig wurde, weil er so unkonkret ist.
Sie erzählen sich Kleinigkeiten aus ihrem Leben. Es sind eher Phrasen, nichts Wichtiges, nicht das sie sich nichts zu erzählen haben.
Und genauso geht es Deinem Text. Du erzählst nichts Wichtiges, alles eher Phrasen. Und das bei einem Thema, wo es doch etwas zu erzählen gibt.
Außerdem ist das die Stelle, wo ich aufgehört hätte, weiter zu lesen.
Die Menschen haben Angst. Jeden Tag, sie stehen auf und gehen ihren Aufgaben nach.
Hier verallgemeinerst Du furchtbar. Nur weil einer im Regen langsam läuft, sind nun alle anderen Menschen Lemminge. Als Leser fühle ich mich eher bei "allen anderen Menschen" zugehörig, egal wie reflektiert ich mein Leben lebe. Das ganze wirk auf mich wie eine Anklage an mich, ohne mir eine Alternative zu bieten.
Stetig, präzise wie ein Uhrwerk laufen sie immer weiter. Jedoch sind sie eher wie der Zeiger der Uhr, ...
Und jetzt erklärst Du noch 1/3 des Textes Deine Idee, für alle, die es bis dahin nicht gerafft haben.
uff - gschafft.

Ich hoffe, meine Anmerkungen sind jetzt nicht so niederschmetternd, dass Du aufhörst! Es ist (m)ein Leseeindruck. Nimm es als Anregungen, wie Du Deine Texte verbessern kannst. Deine Textidee deutet ja darauf hin, dass Du reflektiert bist und am Uhrwerk rütteln willst, so dass die Welt etwas spannender wird - nimm die Anmerkungen dazu, Deine Texte spannender zu machen.

viele Grüße
pantoholli

Update:
PS: Mhm - ich mache mit meiner Kritik genau das, was Du auch mit dem Text machst - ich kritisiere, ohne eine Alternative anzubieten. Sorry, das wollte ich nicht. Daher noch als Nachtrag:
Vielleicht solltest Du versuchen, eine echte Geschichte daraus zu machen. Deinem Protagonisten einen Namen zu geben, Den Dialog mit dem "Mann" auszuformulieren (Show - don't tell). Dann wird die Szene lebendiger, spannender. Und die Erklärungen am Ende, könnten irgendwi ein den Text einfließen und nicht so plakativ als "erhobener Zeigefinger" dastehen.

 

Hallo, @pantoholli
Erst einmal vielen Dank, dass du meinen Text gelesen hast. Danke auch für dein Kommentar und die Anmerkungen.
In der Tat habe ich den Text in einem Rutsch geschrieben, es kam so über mich, also schrieb ich es so wie es in meinem Kopf war. Die Punkte die du mir aufgezeigt hast, sind für mich sinnig und haben in mir den Gedanken geweckt, mein schreiben zu überdenken. Nur weil es in meinem Kopf Sinn macht und gut klingt muss dass nicht für jeden so sein.

Hier verallgemeinerst Du furchtbar. Nur weil einer im Regen langsam läuft, sind nun alle anderen Menschen Lemminge. Als Leser fühle ich mich eher bei "allen anderen Menschen" zugehörig, egal wie reflektiert ich mein Leben lebe. Das ganze wirk auf mich wie eine Anklage an mich, ohne mir eine Alternative zu bieten.
Das stimmt, ist mir im Nachhinein auch aufgefallen. Ich denke er hat das in dem Moment so gesehen, weil er sich mit seinen Gedanken alleine sah, also gab es nur ihn und die anderen. Nicht anklagend, sondern fragend. Nicht mahnend, sondern suchend.

 

Hallo @M.J.J.

Wie @pantoholli schon sagte, waere es wahrscheinlich leichter fuer den Leser deine Gedanken in einer Geschichte verpackt zu haben. Ich habe deinen Beitrag trotzdem zuende gelesen und von den GEdanken her gefaellt er mir.
Sehr gefaellt mir diese Stelle:

Du musst nicht Ticken nur weil das Uhrwerk läuft. Anscheinend läuft es ja weiter, auch wenn einige Zeiger stehen bleiben. Nimm dir die Zeit, anscheinend geht es ja.

Gruss OKABEL

 
Zuletzt bearbeitet:

Die Menschen haben Angst. Jeden Tag, sie stehen auf und gehen ihren Aufgaben nach. Stetig, präzise wie ein Uhrwerk laufen sie immer weiter. Jedoch sind sie eher wie der Zeiger der Uhr, sie laufen immer im Kreis, vor etwas weg, dass sie nicht sehen, was wohl auch gar nicht da ist. Aber sie müssen weiterlaufen, sie können nicht stehen bleiben. Niemand weiß[,] was passieren würde, wenn sie stehen bleiben, bleibt dann auch das Uhrwerk stehen?

Eine gute Frage am Ende des wohl zentralen Abschnitts Deines unbehauenen Blockes an Erzählung. Scheinbar kommt sie in die Nähe des Mottos der Arbeiterbewegung „alle Räder stehen still, wenn mein starker Arm es will“ - und was ist eine mechanische Uhr anderes als ein Räderwerk. Mag ein Räderwerk versagen, die Zeit läuft weiter. Aber was ist Zeit überhaupt?

Nix anderes als Veränderung, ob nun äußerlich von A nach B - wie die Zeiger der Uhr, in den Spuren des Alterungsprozesses, also dem Verfall, oder unsichtbar im schleichenden Wandel. Selbst Gedanken, es wird einem was bewusst und anderes vergessen oder verdrängt,

liebe/r @M.J.J. ,

und damit erst einmal herzlich willkommen hierorts!

Als im März 1871 die Kommune in Paris ausgerufen wurde, schossen die Kommunarden als erstes auf alle öffentlichen Uhren. Denn die Uhr als solche ist eine bürgerliche, städtische Erfindung. Das Leben der Landbevölkerung lief nach natürlichen, gröberen Erscheinungen ab. Der Morgen als Zeit- und Flächenmaß war die Zeit, die der Bauer brauchte, um einen „Morgen“ Land umzupflügen, wie auch das Morgenland das Land ist, wo die Sonne aufgeht.

Zeit war nix kleinteiliges.
Der Abend ist übrigens mit dem Wort After verwandt ...

Aber neben dem monolithische Block (Absätze täten ihm gut, wurde ja schon erwähnt) fällt Deine Rechtschreibschwäche auf, von dem im Eingangszitat noch relativ mit einem fehlenden Komma (in Klammern von mir nachgetragen) gut wegkommt. Es gibt ansonsten kein zwo Zeilen, wo nicht nachzubessern ist. Und das Schlimmste ist, wenn Dir der SuperGaU der schreibenden Zunft widerfährt, und dass (Konjunktion) und das (Artikel, div. Pronomen) verwechselt wird, nämlich hier

Es sind eher Phrasen, nichts Wichtiges, nicht das sie sich nichts zu erzählen haben.
Dass es bei entsprechender Konzentration geht, leuchtet ein Mal auf, nämlich hier
Er ist glücklich, weil es für ihn okay ist, dass er nicht im Kreis läuft, sondern ohne Kontrolle umher gleitet.
Aber weiter im Programm

Sie glauben nicht[,] das reden einen großen Unterschied macht.
Komma votm Relativsatz. Lernt man eigentlich schon in der Grundschule
(wegen der Menge der RS- und Zeichenfehler immer nur ein Beispiel)

Zunächst fiel mir auf, dass Du schon mal ein falsches Verb (von der Bedeutung her) verwendest

Leichter Regen bedeckt die ganze Stadt.
„Bedecken“ meint immer, eine geschlossene Decke (ich deck x zu mit einem Tuch, die Eisdecke bedeckt das Gewässer, seine Hand bedeckt ein Gesicht usw.). Der leichte Regen „benetzt“ einfach nur die Straße, die Häuser, die Stadt

Oft leugnestu durch Kleinschreibung die (mir eigentlich zu oft) gewählten Substantivierungen, wie hier

Er beobachtet das leichte nieseln des Regens unter dem Leuchten der Straßenlaternen.
Was dem Leuchten recht ist, ist dem „Nieseln“ billig

Infinitive sind durch die Rechtschreibreform offiziell vom Komma befreit worden. Ebenso offiziell wurden dafür Fußfallen eingebaut, die man sich einfach merken muss. Hier eine kleine Auswahl unterschiedlicher Gründe aus dem Text, das mir unveständlichste ist gleich am Anfang, wenn es heißt

Leute laufen an ihm vorbei, versuchen[,] dem Regen zu entfliehen.
Die Infinitivgruppe ist von einem Substantv abhängig (dem Regen), darum das Komma. Aber ist das nicht zugleich ein Relativsatz, den man in der Grundschule zu beherrschen lernt?

Er ist in Gedanken versunken, schaut die meiste Zeit gerade aus oder auf den Boden.
„geradeaus“ zusammen als Richtungsangabe, auseinander, wenn Du gerade aus dem Haus kommst

Er kennt den Mann schon, er sieht ihn öfters in der Stadt[,] da er im Inneren wohnt.
Die Konjunktion „da“ leitet einen Kausalsatz ein (wie auch nachdem, weil u. a.), umso überraschender, dass es gleich darauf gelingt
…, er hat kein Mitleid mit ihm, weil er zwischen ihnen keinen Unterschied sieht.

Alles nur Flüchtigkeit? Warten wir ab
Er geht auf ihn zu[,] um sich mit ihm zu unterhalten.
Hier erzwingt allein schon ein „um“ das Komma und wenn man‘s genau nimmt, stehen die Pronomen zugleich für Substantive, Namen

Sie erzählen sich Kleinigkeiten aus ihrem Leben. Beide stehen an einem Punkt in ihren Leben, an dem sie Entscheidungen treffen müssen.
Warum gelingt Dir im ersten Satz nicht, was Dir im Satz darauf gelingt? Warum „ihrem Leben“ Einzahl. Als Paar wäre es beinahe korrekt, das Paar erzählt aus seinem Leben.

Von jetzt an wiederholt sich einiges, wie etwa hier

Der junge Mann gibt ihm noch etwas Kleingeld, eher neben bei, …
„nebenbei“ zusammen!

Und bevor der Komm länger wird als die Geschichte gibt‘s einen letzten Hinweis (wofür ich nicht den nächsten Infinitiv mit „um“ wähle – musstu selbst schauen)

Die Geschäfte sind nie dunkel, in ihnen brennt immer Licht, auch Nachts, er ärgert sich darüber.
„nachts“, ein Adverb

Bisschen mehr Konzentration und auch mal nachschauen, ob alles korrekt ist. Denn wie der unbehauene Block anzeigt, vemute ich mal, dass Du einfach so runtergeschrieben hast. Dem entspräche dann auch im gesprochenen Wort, wenn einer ohne Punkt und KOmma redet.

Kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Aber Schreiben erfordert auch Disziplin, wenn man sich konzentrieren muss.

Tschüss

Friedel

 

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