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Ein Tortenstück

Lev

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06.02.2007
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Ein Tortenstück

„Oh, nein …“
Warum musste ihm das ganze Ausmaß der Tragödie gerade jetzt bewusst werden, jetzt, wo alles bereits zu spät war. Prinzipus Kohn hätte sich selbst geohrfeigt, würde er nicht halb nackt in einer hohlen Torte hocken und ziemlich bewegungsunfähig sein.
„Oh, nein … Oh, nein …“

Schuld war eigentlich seine Mutter. Wer nannte seinen Sohn schon Prinzipus? Sicher, sie war traditionsbewusst und der älteste in den Familienchroniken genannte Urahn hieß Arachnos. Vermutlich war es der griechische Klang dieses Namens, der ihr hellenische Hochkultur vorgaukelte und sie zu dieser Wahl veranlasste. Dabei war Arachnos nicht einmal Grieche. Vielmehr sollen es die stark behaarten, aber extrem dünnen Beine des damaligen Säugling gewesen sein, die namensgebend wirkten. Aber wahrscheinlich war auch nur dessen Mutter schuld. Überhaupt, die Frauen. Sie hatten den Kohns nie Glück gebracht, wie Prinzipus nur zu gut wusste, jetzt – in einer Torte und viel zu spät. Dabei kannte er doch die Familienchronik.

Keiner seiner männlichen Vorfahren war alt geworden. Im Normalfall waren sie nach Eintritt in den Ehestand und planmäßiger Fortpflanzung verunfallt und immer waren Frauen schuld daran, oftmals die eigenen. Sein Vater war am Mittagstisch gesessen, hungrig auf Pfannkuchen wartend, als sich die Pfanne, in der Prinzipus’ Mutter die Kuchen mit eleganten Schwüngen vorbereitete, vom Stiel löste und ihn tödlich am Hinterkopf traf. Ein anderer Vorfahr wurde von einem Kaktus erstochen, der seiner Frau bei Umräumarbeiten aus der Hand fiel. Den Vogel abgeschossen hatte ein früherer Verwandter, der das Sonnenbad seiner Frau in einem Freibad mit Sonnencreme unterstützen wollte, zuviel davon erwischte, über den wohlgeformten Rücken seiner Frau ausrutschte, einen Salto machte, sich noch aufrappelte und sagte: „Nichts passiert“, als er an dem Siegerkern erstickte, welcher nach dem Kirschkernweitspucken einer Mädchengruppe unschuldig daher flog. Selbst jener seiner Ahnen, der eremitisch in einer Waldhütte lebte, wurde bei seiner täglichen Sitzung im Außenklo von einer Bärin erwischt, die wohl zu lange gewartet hatte.

Und jetzt war wohl er dran. Er hörte sie bereits kommen. Sirenengekreische des nahenden Untergangs. Seines Untergangs.

Wie hatte er, der clevere und nebenbei blendend aussehende Prinzipus Kohn die Zeichen übersehen können? Alle Alarmglocken hätten schrillen müssen, als ihm beim Morgenlauf im Park jene gut aussehende, eindeutig multitaskfähige Gegner-Joggerin entgegenkam. Gewichte an Beine und Arme geschnallt, fröhlich ins Headset plaudernd und Smoothie trinkend. Am Wegrand saß auf einer Bank ein Exemplar des anderen Endes der weiblichen Nahrungskette. Unschön, unförmig und ungeheuer hungrig auf irgendetwas mit Majonäse. Kurz triumphierte Prinzipus, als er wahrnahm, dass es kein Kohn-Mann war, der auf der üppig verspritzten Majo ausrutschte, sondern die athletische Gazellenfrau. Erkenntnis wurde ihm erst zuteil, als ein losgelöstes Bein-Gewicht, dicht gefolgt von klebriger (konservierungsmittelfrei) Smoothigkeit ihn seinerseits schmerzverzerrt zu Boden schickte.

Die Stimmung außerhalb der Torte begann zu brodeln. Kurz streifte ihn Licht und eine Stimme circte: „Gleich … gleich bist du dran.“ Prinzipus schluckte.

Während die untröstliche Bankbesetzerin peinlich berührt, wenn auch nicht unhämisch, das Weite suchte, war die Gewichtsverlüstige liebevolle Aufopferung in Person. In Prinzipus’ smoothierosa Gedanken hallten „Es tut sooo leid, Eventagentur, Duschen, Café Latte, Erste-Hilfe-Koffer“. Letztendlich landete er in einer sauberen, Musik- und Warmwasserberieselten Duschkabine mit Aloe Vera-Seifen und Koffeinshampoos und genoss den Verlust der Smoothie-Fruchtigkeit. Träumerisch, nur mit weichgespültem Handtuch gegürtet, schwebte er dem Kaffeeduft zu. Geschockt riss Prinzipus Kohn seine Augen auf. Der Schwebezustand erreichte Lichtgeschwindigkeit und er schlitterte an einem Hauskleid-Hintern einer dicklichen Dame vorbei, die gerade ein Schild mit „Vorsichtig Rutschgefahr!“ aufstellte, als er auch schon in einer nie gesehenen Kammer kopfüber in eine Schachtel stürzte. Dass deren Deckel hinter ihm zufiel, bekam Prinzipus Kohn aufgrund leichter Ohnmacht gar nicht mehr mit.

Die Nixen sangen ein Jubellied. Prinzipus war entschlossen. Er war ein Kohn, er war ein Mann, er glaubte nicht an Schicksal. Diesen Tag würde er heldenhaft zu Ende bringen. Nichts und Niemand(in) konnte ihn erschüttern. Beim finalen „Happy Birthday“ sprang er aus der Torte, gut aussehend wie er war. Ob das Handtuch noch da war, kümmerte ihn schon gar nicht. Er war glücklich, sah o-geformte Kusslippen sich ihm entgegenrecken, hörte das „Plopp“ und seine schielenden Augen sahen den Hochgeschwindigkeitsstoppel ...
„… das ist das Ende!“

 

Hi Lev,

ich bin mir mit deinem Happen uneins. Die Idee finde ich eigentlich herrlich schräg. Aber irgendwie zündet das alles nicht so recht. Da fehlt mir bei jedem Gag irgendwie der Funken, der mich grinsen lässt.
Also das mit den Toden zum Beispiel, das ist an sich eine starke Stelle, aber sie bleibt mir etwas hölzern auf der Strecke.
Vielleicht liegt es auch an dem weinerlichen Tonfall. Etwas mehr Distanz oder Selbstironie würde dem Ganzen nicht schaden.
Und das Ende:

Hochgeschwindigkeitsstoppel
häm? Dastehe ich etwas auf der Leitung ...

grüßlichst
weltenläufer

 

Hallo weltenläufer,
danke für lesen und kritik

hmm? ein weiteres mal konnte ich dich nicht erreichen, schön langsam muss ich mir wohl sorgen machen, aber du gibst meine geschichten nicht auf, was wiederum recht positiv ist und ich daher als lob werte :D

was das grinsen betrifft, befürchte ich sowieso, dass wohl ein schmunzeln das maximum der gefühle sein wird, die ich erreichen kann.
mit distanz, glaube ich, käme man auch nicht so recht weiter, mit mehr selbstironie vielleicht, aber weinerlich kann ich meine geschichte auch nicht unbedingt finden, aber gut, sieht wohl jeder anders.

Der Hochgeschwindigkeitsstoppel hat mich in dieser form, welche ich letztendlich gewählt habe, noch am ehesten überzeugt, war aber auch oft anders geschrieben.
fakt wäre, auf dieser geburtstagspary werden auch sekte entkorkt, das plopp sollte das andeuten und ein solcher sektkorken (und die können ordentlich geschwind sowie sach- und personenschädigend sein) rast auf den guten prinzipus zu und zwar richtung seiner stirn (hinweis schielen); prinzipus, gerade mutig genug, die torte zu verlassen, alle vorahnungen zur seite schiebend, sieht sich in eben diesen bestätigt (siehe bisherige vorgeschichte)

so, jetzt muss ich mir wohl ernstlich gedanken über das von mir verfasste machen, passiert es mir doch gefühlt in letzter zeit öfter, dass ich details meiner geschichten erkären muss und das oft ausführlicher, als mir lieb ist.
(vielleicht bin ich aber auch nur geschwätzig)

danke nochmals und lg
lev

 

Na, so leicht gebe ich doch (jemanden) nicht auf ;)

Das mit der Erklärung, hm, da drängt sich die Frage auf- warum schreibst du nicht einfach Sektkorken? Kill your ... :aua:

Grüßlichst
Weltenläufer

 

Hallo Lev

Textmex:

nur mit weichgespülten Handtuch gegürtet
weichgespültem

Die Idee mit dem Aufteilen der Vorgabe finde ich gut, aber irgendwie sind die Sätze dazwischen so arg verschachtelt, dass sie den humoristischen Kern der Sache auch schon fast wieder ersticken.
Beispiel anhand des humoristischen Auftakts zum Ausflug in die Familienchronik, hier komme ich noch schmunzelnd mit:

Keiner seiner männlichen Vorfahren war alt geworden. Im Normalfall waren sie nach Eintritt in den Ehestand und planmäßiger Fortpflanzung verunfallt und immer waren Frauen schuld daran, oftmals die eigenen.
aber hier gerate ich ins Stocken:
Sein Vater, ein vorsichtiger und selbstbewusster Mann, war am Mittagstisch gesessen, hungrig auf Pfannkuchen wartend, als sich die Pfanne, in der Prinzipus’ Mutter die Kuchen mit eleganten Schwüngen vorbereitete, vom Stiel löste und ihn direkt am Hinterkopf traf und tötete.
Dieser Satz zwingt mich zum Zwei-Mal-Lesen, was das Schmunzeln bereits wieder abwürgt.
"vorsichtiger/selbstbewusster Mann" (wieso, und - muss ich das wissen?)
"Pfannkuchen/Kuchen" (dasselbe? ah ja)
", vom Stil löste und ihn direkt am Hinterkopf traf und tötete.
zuviel und

Vielleicht funktioniert es besser, wenn du hier und da etwas straffst, damit ich beim Lesen den Faden nicht verliere.

Hungrig auf seine Pfannkuchen wartend, sass sein Vater am Mittagstisch, als die Pfanne, in der Prinzipus’ Mutter mit eleganten Schwüngen die Pfannkuchen vorbereitete, sich vom Stiel löste und den Vater tödlich am Hinterkopf traf.
oder so ähnlich.

Dass deren Deckel hinter ihm zufiel, bekam Prinzipus Kohn aufgrund leichter Ohnmacht gar nicht mehr mit.
Wie weiss er dann, dass er in einer Hochzeitstorte steckt?
Leichte Ohnmacht? Hört sich an wie "ein bisschen schwanger".
Vorschlag: "aufgrund nahender Ohnmacht"

Leider stellt sich bei mir auch kein richtiger Lacher ein, das liegt aber auch etwas daran, dass ich gewisse Zusammenhänge nicht verstehe:

... der das Sonnenbad seiner Frau in einem Freibad mit Sonnencreme unterstützen wollte, zuviel davon erwischte, über den wohlgeformten Rücken seiner Frau ausrutschte,
Wie rutscht man mit Sonnencréme in der Hand auf dem Rücken einer Frau aus?

Alle Alarmglocken hätten schrillen müssen, als ihm beim Morgenlauf im Park jene gut aussehende, eindeutig multitaskfähige Gegner-Joggerin entgegenkam.
Warum? Was hätte ihn denn da vor seinem Tortengrab warnen sollen?

Während die boshafte Bankbesetzerin peinlich berührt ...
Unförmig und unschön = boshaft? Nee, oder?

"... dass es kein Kohn-Mann war, der auf der üppig verspritzten Majo ausrutschte,"
Soll das auf die toten Vorfahren anspielen? Wäre dann aber etwas weit hergeholt.

Fazit: Die Schachtelsätze etwas straffen, etwas weniger Rückblende, dafür etwas mehr Gegenwart, dann bekommt die Geschichte auch mehr Fahrt und die Idee mit dem Aufbrechen des "Oh, nein ..." - " ... das ist das Ende" könnte zünden.

Gruss dot.

 
Zuletzt bearbeitet:

Servus Dot
und nochmals Hallo Weltenläufer

@weltenläufer
:fluch: Banause! Du weißt einfach keine zusammenkonstruierte Langeweilewortungetüme zu schätzen. Nur für dich, jaa, nur für dich werde ich das minimalistische Sektkorken hineineditieren, und sei mir ja nicht weinerlich danach

@dot
Dank auch dir für Lesen und Kritik
Ich werde schauen, was ich mit möglichst wenig Aufwand von deinen Änderungsvorschlägen übernehme, und

Zitat:
Dass deren Deckel hinter ihm zufiel, bekam Prinzipus Kohn aufgrund leichter Ohnmacht gar nicht mehr mit.

Wie weiss er dann, dass er in einer Hochzeitstorte steckt?
Leichte Ohnmacht? Hört sich an wie "ein bisschen schwanger".
Vorschlag: "aufgrund nahender Ohnmacht


Weiß er doch gar nicht zum Zeitpunkt des Sturzes. Wie auch ich konstruiert er sich das erst zusammen, als er am Geschichtenanfang darin erwacht.

Und die leichte Ohnmacht will ich schon wie ein bisschen schwanger verstanden haben.

Wie rutscht man mit Sonnencréme in der Hand auf dem Rücken einer Frau aus?

Meine Empfehlung: ausprobieren ;) (es geht wirklich)

So, ich ändere aber erst später am heutigen Tag
Bis dahin, Danke euch beiden
lg
lev

 

Ja, lustiger Happen für Zwetschgendurch,

lieber Lev,

und bis auf folgende Stelle

„Nichts passiert.“, als er an dem Siegerkern erstickte, …
nix für die verkümmernde Krämerseele: Punkt am Ende der wörtl. Rede entbehrlich, es sei denn, es sollte ein (durchaus ja) möglicher Ausruf sein, dann aber Ausrufezeichen!

Schöne Geschichte … incl. begründender Kommentarzeile ... gern gelesen!

Gruß & schönes Wochenende

Friedel

 

Hallo Lev!

So was von einer ausgebufften und schamlos angewandten Cliffhanger-Technik. Das ist nicht nett! Dafür gibts: :peitsch: :D

Die Verunfallungen sind für mich auf der Humor-Skala recht unterschiedlich positioniert.

Absolutes Highlight: „er schlitterte an einem Hauskleid-Hintern einer dicklichen Dame vorbei, die gerade ein Schild mit „Vorsichtig Rutschgefahr!“ aufstellte“ *gackerwieher*

Am unteren Ende: Ein anderer Vorfahr wurde von einem Kaktus erstochen, der seiner Frau bei Umräumarbeiten aus der Hand fiel.*huch*

Alle anderen Gags dazwischen, aber mit deutlicher Tendenz nach oben.

Hat mir gemundet, dein Tortenstück.

Lieben Gruß

Asterix

Da fällt mir noch ein:
Sagt man zu einem Sektkorken nicht üblicherweise Hochgeschwindigkeitsstoppel? :bib:

 

Hi Lev,


Ach, der Hochgeschwindigkeitsstoppel (ich sehe das wie Asterix - Sektkorken ist irgendwie ein seltsames Wort) sollte ihn an der Stirn treffen? Ich hatte, nach voriger Andeutung seiner Nacktheit einen anderen Körperteil vor meinem geistigen Auge und ja, wenn ich diesen Satz jetzt ausgeschrieben vor mir sehe, schäme ich mich ob meiner Fantasie...

Schöne Geschichte, die mit ein wenig mehr Feinschliff aber noch schöner werden könnte.
Der dezent verschachtelte Stil hat mir gefallen und erzeugt einen leisen Humor, der sich toll mit den Slapstickgags beisst. An einigen Stellen würde ich aber vielleicht nochmal ein wenig feilen. So kannst du dir zB sämtliche Klammern schenken (nicht die Inhalte, nur die Satzzeichen) - ich komme da irgendwie immer raus und der Satz verliert Tempo. Das Ende ist leider ein wenig unspektakulär. Ich hatte beim Lesen die gante Zeit gehofft, daß da am Ende noch irgendein Twist kommt, der aber leider ausbleibt.

Vielmehr sollen es stark behaarte, aber extrem dünne Beine beim seinerzeitigen Säugling gewesen sein, die namensgebend wirkten.
Da bin ich kurz rausgekommen, da ich nicht wusste, ob die Beine sich auf Arachnos oder auf Prinzipus (mal ehrlich, wer nennt seinen Sohn schon Prinzi.. aber lassen wir das) bezog.
Vorschlag: Vielmehr sollen die es stark behaarten, aber extrem dünnen Beine des damaligen Säuglings gewesen sein, die namensgebend wirkten.
der das Sonnenbad seiner Frau in einem Freibad mit Sonnencreme unterstützen wollte, zuviel davon erwischte, über den wohlgeformten Rücken seiner Frau ausrutschte, einen Salto machte, sich noch aufrappelte und sagte: „Nichts passiert.“,
Yeah, Slapstik. Cooles Bild.

 

Hallo Friedel, Asterix und gnoebel

Dank auch an euch für Lesen und Kritik sowie die Wiedererweckung des Hochgeschwindigkeitsstoppel.

@Friedel

Punkt entfernt. Danke für den Hinweis, denn leider habe ich die Regeln für direkte Reden nach Rechtschreibreform noch immer nicht annähernd behirnt.
Danke.

@Asterix

Gebe dir Recht, die Kaktusgeschichte ist, glaub ich, am Schwächsten. Aber anderseits, irgendwie muss ich den anderen ja eine Siegeschance einräumen
:D

@gnoebel
Satz mit haarigen Beinen geändert, fast alle Klammern gekillt, zwei blieben, da die durchaus nur so Sinn machen.

Nochmals danke an euch
lg
lev

 

Hallo, Lev,

ich hab mit deiner Geschichte jetzt leider nicht so richtig was anfangen können, nicht zuletzt weil ich ohne den nachträglichen oder zwischenzeitlichen Umstieg vom Hochgeschwindigkeitsstoppel auf den Sektkorken schon mal überhaupt gar nicht kapiert hätte, was da am Ende überhaupt passiert.

Ich muss außerdem auch das recht schwankende Niveau der eingeflochtenen Humorigkeiten anmerken, und kann mich Asterix leider nicht dahingehend anschließen, dass es dabei eine deutliche Tendenz nach oben gibt. Ich fand es stellenweise einfach zu viel, ja, mit ein paar Treffern, aber eben auch mit viel Kollateralschaden.

Ich fand außerdem, dass es zu viele ins Leere laufende Ansätze gibt, oder aber auch Sachen, die nicht weiter geklärt werden, so zum Beispiel:

Schuld war eigentlich seine Mutter. Wer nannte seinen Sohn schon Prinzipus?

Schuld woran? So , wie ich es versatanden habe, doch wohl an allem - also auch an der Tortensituation. Oder? Weil das Argument nicht wirklich funtkioniert.

Oder:

Alle Alarmglocken hätten schrillen müssen, als ihm beim Morgenlauf im Park jene gut aussehende, eindeutig multitaskfähige Gegner-Joggerin entgegenkam.

Warum hätten hier denn die Alarmglocken schrillen müssen?

Ich hatte beim Lesen einfach zu viele ungelöste Fragezeichen im Kopf, um mich wirklich zu amüsieren. Aber Humor ist natürlich auch immer Verhandlungssache. Mein Ding war es in diesem Fall nicht.

Nichtsdestotrotz: Gelesen hab ich's. ;)

Gruß
bvw

 

Hallo bvw,

Dank auch dir für Lesen und Kritik,

Ich muss außerdem auch das recht schwankende Niveau der eingeflochtenen Humorigkeiten anmerken, und kann mich Asterix leider nicht dahingehend anschließen, dass es dabei eine deutliche Tendenz nach oben gibt.

Tja, ich habe Asterix so oder so in Verdacht, dass er mich nur trösten wollte, worüber ich aber auch nicht böse war ;)

Schuld woran? So , wie ich es versatanden habe, doch wohl an allem - also auch an der Tortensituation. Oder? Weil das Argument nicht wirklich funtkioniert.

Das ist wohl die Weinerlichkeit, die Weltenläufer angesprochen hat. Seine Mutter steht stellvertretend für die Frauen, die ihrerseits schuld an den Toden und Unglücken, die immer über die männlichen Kohns hereinbrechen. (Darum hätten auch die Alarmglocken schrillen müssen, weil Frauen eben Unglück bringen, siehe Beispiel Bärin)
Und ja. Letztendlich auch an der Torte. Hast also eh alles verstanden :D

Danke
lg
lev

 

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