Ein Sprung durch Himmel und Hölle
Ein Sprung durch Himmel und Hölle
Mein Herz pochte schnell.
Ein kleiner Schauer überfiel meinen Rücken und ich zuckte etwas zusammen.
Ich spürte die Aufregung in meinem Körper.
Mein Blick war den Wolken zugerichtet.
Ich atmete tief durch und fasste mir mit der linken Hand gegen die Stirn.
Sie war etwas nass.
Mir wurde etwas schummrig im Magen,ich musste meine Augen schließen.
„Wollte ich das denn wirklich?Hatte ich es mir wirklich richtig gut überlegt?
War ich mir überhaupt bewußt,was ich da vor hatte?Und was war mit Marlene? Wollte sie noch?“ schoss es mir durch den Kopf.
Ich blickte zu ihr rüber.
Sie stand dort,den Kopf gesenkt, die Augen geschlossen und murmelte etwas vor sich hin.
„Betete sie?“
Dann öffnete sie die Augen und schaute zu mir rüber.
Sie ergriff meine Hand und drückte sie.
„Komm!“ war ihre Aufforderung.
Ich folgte ihr einen Schritt auf die Mauer. Dann standen wir da.
Unter uns mindestens zwei tausend Meter Tiefe.Und der Fluss.
Mir wurde schwindelig.Ich schwankte etwas.
Marlene hielt mich fest und sagte: „Komm Till,ist ja gleich vorbei.Ist ja alles gleich vorbei ... .“
Jetzt hörte ich das Rauschen des Flusses. Vorhin hatte ich es gar nicht gehört.Ich war viel zu sehr vertieft, in das was jetzt kommen sollte.
Ich spürte nun auch den Wind,der hier oben an der Brücke zog.
Sein Pfeifen lenkte mich etwas vom denken ab.
Ich schaute wieder hinunter und spürte Marlenes Drücken ihrer Hand.
„Wenn nur alles jetzt schon vorbei wäre ... .“dachte ich und spürte innerlich die Panik.
Die Wellen unter uns schäumten.Der Fluss ging Strom abwerts und sah gefährlich aus.
Marlene drückte ihren Oberkörper an meinen und ich presste sie gegen mich.
Unsere Arme umschlangen den anderen Körper und wir blickten uns tief in die Augen.
„Bist du dir sicher,dass du es willst?“ fragte sie und ich spürte stark die schnellen Schläge meines Herzens.
Ich nickte und sagte: „Ja, lass uns springen.“
Dann taten wir es.
Keiner von uns schrie.
Aber wir kniffen die Augen zu und hielten uns aneinander gedrückt fest.
Ich bekam eine Gänsehaut und danach überkam mich ein heißer Schauer.
Ein starkes Schwindelgefühl.So etwas hatte ich noch nie erlebt.
Ich bekam einen riesigen, unvergleichbaren Adrenalien-Schub.
Irgendwo brauche mein Kopf halt.
Ich presste ihn an ihre Wange und ihr Ohr und spürte immer deutlicher,wie die Schwerkraft uns nach unten zog. „Gott, sei bei uns.“ dachte ich mir.
Der Wind pfiff stark an unseren Ohren vorbei.
Marlenes Pferdeschwanz schlug an meine Stirn.
Dann plötzlich überkam mich ein Gefühl der Freiheit. Um mich herum war nur der Himmel,die Luft und Marlene.Ein wunderbares Erlebnis.
Ich öffnete die Augen und sah meine Füße dem Himmel zugestreckt.
Unter mir die Tiefe und der immer näher kommende, rauschende Fluss.
Marlene lächelte und ich wusste,dass es genau das richtige gewesen war, was wir getan hatten.Es war unser gemeinsamer Wunsch gewesenen.
Ich konnte ihr noch ein letzten Kuss geben, bevor wir die Kraft des Seils an unseren Füßen spürten und zurück schnellten.
Ein Sprung durch Himmel und Hölle
Mein Herz pochte schnell.
Ein kleiner Schauer überfiel meinen Rücken und ich zuckte etwas zusammen.
Ich spürte die Aufregung in meinem Körper.
Mein Blick war den Wolken zugerichtet.
Ich atmete tief durch und fasste mir mit der linken Hand gegen die Stirn.
Sie war etwas nass.
Mir wurde etwas schummrig im Magen,ich musste meine Augen schließen.
„Wollte ich das denn wirklich?Hatte ich es mir wirklich richtig gut überlegt?
War ich mir überhaupt bewußt,was ich da vor hatte?Und was war mit Marlene? Wollte sie noch?“ schoss es mir durch den Kopf.
Ich blickte zu ihr rüber.
Sie stand dort,den Kopf gesenkt, die Augen geschlossen und murmelte etwas vor sich hin.
„Betete sie?“
Dann öffnete sie die Augen und schaute zu mir rüber.
Sie ergriff meine Hand und drückte sie.
„Komm!“ war ihre Aufforderung.
Ich folgte ihr einen Schritt auf die Mauer. Dann standen wir da.
Unter uns mindestens zwei tausend Meter Tiefe.Und der Fluss.
Mir wurde schwindelig.Ich schwankte etwas.
Marlene hielt mich fest und sagte: „Komm Till,ist ja gleich vorbei.Ist ja alles gleich vorbei ... .“
Jetzt hörte ich das Rauschen des Flusses. Vorhin hatte ich es gar nicht gehört.Ich war viel zu sehr vertieft, in das was jetzt kommen sollte.
Ich spürte nun auch den Wind,der hier oben an der Brücke zog.
Sein Pfeifen lenkte mich etwas vom denken ab.
Ich schaute wieder hinunter und spürte Marlenes Drücken ihrer Hand.
„Wenn nur alles jetzt schon vorbei wäre ... .“dachte ich und spürte innerlich die Panik.
Die Wellen unter uns schäumten.Der Fluss ging Strom abwerts und sah gefährlich aus.
Marlene drückte ihren Oberkörper an meinen und ich presste sie gegen mich.
Unsere Arme umschlangen den anderen Körper und wir blickten uns tief in die Augen.
„Bist du dir sicher,dass du es willst?“ fragte sie und ich spürte stark die schnellen Schläge meines Herzens.
Ich nickte und sagte: „Ja, lass uns springen.“
Dann taten wir es.
Keiner von uns schrie.
Aber wir kniffen die Augen zu und hielten uns aneinander gedrückt fest.
Ich bekam eine Gänsehaut und danach überkam mich ein heißer Schauer.
Ein starkes Schwindelgefühl.So etwas hatte ich noch nie erlebt.
Ich bekam einen riesigen, unvergleichbaren Adrenalien-Schub.
Irgendwo brauche mein Kopf halt.
Ich presste ihn an ihre Wange und ihr Ohr und spürte immer deutlicher,wie die Schwerkraft uns nach unten zog. „Gott, sei bei uns.“ dachte ich mir.
Der Wind pfiff stark an unseren Ohren vorbei.
Marlenes Pferdeschwanz schlug an meine Stirn.
Dann plötzlich überkam mich ein Gefühl der Freiheit. Um mich herum war nur der Himmel,die Luft und Marlene.Ein wunderbares Erlebnis.
Ich öffnete die Augen und sah meine Füße dem Himmel zugestreckt.
Unter mir die Tiefe und der immer näher kommende, rauschende Fluss.
Marlene lächelte und ich wusste,dass es genau das richtige gewesen war, was wir getan hatten.Es war unser gemeinsamer Wunsch gewesenen.
Ich konnte ihr noch ein letzten Kuss geben, bevor wir die Kraft des Seils an unseren Füßen spürten und zurück schnellten.