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Ein seltsamer Tag

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17.09.2012
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Ein seltsamer Tag

Wie war er da nur reingeraten, fragte sich Maxim, während eine starke Hand seinen Kopf auf den kalten Asphalt gedrückt hielt und eine andere ihm eine unbekannte Waffe schmerzhaft in die Wirbelsäule presste. Die Hände gehörten einem Muskelprotz, den man wohl am besten mit ‚Gorilla‘ beschrieben hätte. Er hatte eine Glatze, eine zerzauste Lederjacke ohne Ärmel, verwaschene Jeans und dazu völlig unpassende schwarze Glanzschuhe.
Zwei weitere Hände gehörten einem anderen Gorilla, dessen schwarzer Anzug weit freundlicher wirkte. Sie waren gerade dabei, Maxims Taschen abzusuchen. Dass es nicht Geld war, wonach die Hände suchten, war Maxim inzwischen klar. Alles andere, was mit ihm gerade geschah war für ihn ein völliges Mysterium.
„Karl Phenix, du bist verhaftet wegen mehrfachen unlizenzierten Gebrauchs eines Dimtranslokators und der Verursachung von Störungen auf mehreren Ebenen mit dem Risiko einer Rissentstehung“, plapperte der Mann mit der Glatze mit monotoner, rauer Stimme. „Endlich haben wir dich. Hast dich schon fast zu einer wahren Plage entwickelt.“
„Wovon reden Sie?! Was wollen Sie?“, protestierte Maxim so gut es ging mit einem gegen den Asphalt gedrückten Mund.
„Er ist es nicht“, sagte der Mann im Anzug und hörte auf Maxims Taschen abzusuchen. „Ich sag’s dir, er ist es nicht. Er hat gar keinen Dimtranslokator.“
„Er hätte ihn wegwerfen können.“
„Trotzdem hätte er Spuren auf seiner Kleidung hinterlassen, aber da ist nichts.“
„Überprüf es nochmal!“
„Da ist nichts. Ich hab‘ es dir gleich gesagt“, der Mann im Anzug richtete sich auf. „Und der Scan zeigt das ganz genau. Der Typ hätte einen Dimtranslokator gar nicht gebrauchen können. Und er ist ja nicht einmal aus unserer Ebene. Es ist bloss ein Unglückspilz, der zur falschen Zeit am falschen Ort war, das ist alles…“
„Verdammt noch mal“, raunte der Mann mit der Lederjacke und richtete sich ebenfalls auf. „Wir haben ihn schon wieder verloren! Dieser Mistkerl spielt mit uns.“
„Ich glaube nicht“, sagte der Mann im Anzug. „Dieser Trottel weiss doch gar nicht, was er tut.“
Die beiden machten keine Anstalten Maxim aufzuhalten, als dieser sich umdrehte und sich langsam aufsetzte.
„Was machen wir mit dem da?“, fragte der Mann mit der Lederjacke und deutete auf Maxim.
„Was sollen wir schon machen? Nichts natürlich.“
Sie drehten sich um und wollten gehen. Maxim, nicht begreifend, was vor sich ging, sprang hoch und machte einige Schritte in ihre Richtung. „Hey, wartet! Was geht hier vor? Was passiert hier?“
Die beiden Gestalten blieben stehen und drehten sich um. Beide hatten einen mitleidigen Blick, sodass Maxim am liebsten in Tränen ausgebrochen wäre. Der Mann im Anzug seufzte und zog eine Zigarette aus der Tasche, zündete sie an und nahm einen tiefen Zug.
„Es tut mir Leid, Kumpel“, sagte er und liess eine Rauchwolke steigen. „Wir haben dich für einen anderen gehalten… für einen Verbrecher. Entsprechend grob haben wir dich auch angefallen, da musst du uns entschuldigen.“
„Aber…“, sagte Maxim zitternd. „Ich meine… Mein Haus, mein Leben… Mein Gott, ich weiss doch überhaupt nicht, was mit mir passiert. Noch heute Morgen war alles normal und jetzt bin ich weiss Gott wo und wer!“
„Was schwafelt dieser Kerl eigentlich?“, fragte der Mann mit der Lederjacke.
„Ist es wirklich so schlimm?“, fragte der andere und näherte sich Maxim, der dabei leicht zurückzuckte.
Der Mann hatte irgendein Gerät am Arm, das an eine überdimensionale Uhr erinnerte und welches er mit dem Display gegen Maxim drehte. Nach einem kurzen Moment schaute er selber drauf.
„Verdammt“, sagte er. „Die Differenz beträgt ganze 37 messbare Ebenen. Vielleicht auch mehr.“
Der andere Mann pfiff überrascht heraus. „37?“, fragte er. „Wie ist das denn möglich?“
„Alles ist möglich, wenn man den Dimtranslokator unvorsichtig verwendet. 37 Ebenen… Das ist ja interessant.“ Er wendete sich an Maxim. „Hör mal. Was ist denn heute alles mit dir passiert? Etwas Ungewöhnliches?“
„Etwas ist gut“, explodierte Maxim. „Die ganze Welt steht auf dem Kopf.“
„Beruhige dich, Kumpel“, sagte der Mann im Anzug. „Alles mit der Ruhe. Erzähl doch mal, was geschehen ist?“
„Nun…“, Maxim zögerte; er wusste nicht, womit er anfangen sollte. „Bis zum späten Nachmittag war alles noch völlig normal. Dann, auf dem Heimweg… Die Rolltreppe im Bahnhof, die zu den Trams führt war einfach nicht mehr da. Da war stattdessen so ’n komischer Bücherladen… Das war nie so, der Laden war diesen Morgen noch nicht da, das ist unmöglich…“
„Ok, ist das alles?“
„Nein! Das ging dann so weiter… Das Tram… Das hatte ‘ne andere Farbe und das Modell war völlig neu. Seine Route stimmte auch nicht mehr und ich musste zu meinem Haus laufen.“
„Himmel, ist das schlimm“, kommentierte der Mann mit der Glatze sichtlich gelangweilt.
„Nein… Ich meine ja! Für alle anderen Personen war das völlig normal. Dann… Die Häuser! Neue Gebäude überall! Und die Läden, die ich kenne… einfach nicht mehr da! Und hier… Mein Haus ist anders. Die Mauer besteht plötzlich aus baren Backsteinen, statt eine weisse Fassade zu haben… Meine Schlüssel passen nicht ins Schloss… Und im Haus sitzt irgendeine alte Hexe drin; die hat mich einfach zur Hölle geschickt und gesagt, sie ruft die Polizei, wenn ich mich nicht verziehe… Was geschieht denn hier? Bin ich völlig durchgedreht, oder was?“
„Nein, noch nicht“, sagte der Mann im Anzug. „Es tönt alles sehr plausibel.“
„Plausibel? Was bitteschön ist denn so plausibel an der ganzen Geschichte?“
„Sag mal“, sagte der Mann, ohne auf Maxims Frage zu antworten, „Hast du, bevor die ganzen Änderungen anfingen, ein eigenartiges Gefühl der Kälte gespürt? So als ob man eine Klimaanlage auf dich gerichtet hätte? Nur kurz, für einen Augenblick, nicht mehr?“
„Was? Verflucht, ich weiss es nicht mehr… Obwohl… Vielleicht, ja… Im Bahnhof, in der Unterführung… Was hat das nun alles zu bedeuten? Was ist mit diesen 37 Ebenen? Meine Güte, könnt ihr mir denn nicht erklären, was vor sich geht?“
„Es ist kompliziert“, sagte der Mann im Anzug und seufzte noch einmal. „Der Verbrecher, den wir suchen benutzt einen Dimtranslokator, ein Gerät, um… sagen wir… in andere Realitäten zu gelangen. Du hattest wohl das Pech, neben ihm zu stehen, als er den Dimensionssprung gemacht hatte und es hat dich durch das… ach, wie nenn ich das wohl anders… Dimensionsgefüge katapultiert.“
„Katapultiert? Mich? Wohin denn?“
„Dahin“, er zeigte mit dem Finger nach unten. „In diese Realität. Wären das weniger als 10 Ebenen gewesen, hättest du wohl nichts gemerkt und hättest dein Leben weiter leben können, wie bisher, doch ab 25 Ebenen gibt es gravierende Änderungen… Wie zum Beispiel, dass man auf Papier gar nicht existiert, dein Haus gehört einem anderen und so fort. Ist es das, was passiert ist?“
„Ja, mein Haus… Ich komme nicht in mein eigenes Haus! Der Bahnhof hat sich auch geändert und die Trams…“
Der Mann seufzte und schüttelte den Kopf. „Das tut mir Leid, Kumpel. Das ist wirklich dumm gelaufen. Wir werden den Kerl, der dafür verantwortlich ist, schnappen und er wird seine Strafe kriegen, wenn dich das beruhigt.“
„Mich beruhigen“, Maxim war der Verzweiflung nahe. „Nein… Wie soll mich das denn beruhigen? Was soll ich denn jetzt tun?“
„Komm schon Ron“, sagte der Mann in der Lederjacke, der bis dahin geschwiegen hatte. „Wir haben nicht viel Zeit. Wir stecken sowieso schon viel zu lange hier.“
Der Mann im Anzug zuckte nur mit den Schultern, drehte sich zu seinem Kollegen und marschierte davon.
„Wartet!“, rief Maxim. „Nehmt mich mit! Bringt mich bitte zurück in meine Realität! Ich will nicht hier bleiben!“
„Können wir nicht machen, Kumpel“, sagte der Mann in der Lederjacke und drehte sich ebenfalls um. Beide begannen sich zu entfernen.
„Wieso nicht!“, Maxim ging ihnen nach. „Bringt mich bitte hier weg! Ich flehe euch an!“
„Wir können dich nicht zurückbringen“, sagte der Mann im Anzug ohne sich umzudrehen. „Schon alleine des Gesetzes wegen. Die Dimtranslokation eines unberechtigten Benutzers ist nicht erlaubt, tut mir Leid.“
„Aber wie kriege ich eine Berechtigung? Was muss ich dafür tun?“
„Hier kriegst du keine Berechtigung. Es gibt nur zehn Realitäten, wo du eine kriegen kannst und das hier ist leider keine von ihnen. Als Kontrolleure sind wir sowieso nicht berechtigt, jemand anderen zu dimtranslozieren.“ Er wendete sich seinem Kollegen zu. „Hast du eine Spur?“
„Ja“, sagte der Andere. „Zumindest eine Vorstellung, wo der Kerl sein könnte.“
„Dann lass uns gehen.“
„Aus dem Weg“, sagte der Mann mit der Lederjacke rau und stiess Maxim grob nach hinten. Dieser stolperte und fiel auf den Asphalt.
„Nein, wartet!“, rief Maxim, doch als er aufblickte sah er nur noch eine kleine Rauchwolke an der Stelle, wo sich die Zigarette des Mannes mit dem Anzug befunden hatte. Beide Gestalten waren verschwunden.

 

Hallo kvgunten

Ich will zuerst zwei Dinge loben: Erstens, diese Geschichte ist für mich eine spürbare Steigerung gegenüber Deiner Geschichte "Airport City". Denn hier ist mehr Handlung drin und man kommt als Leser besser in die Geschichte rein.
Zweitens, ich finde die Grundidee Deiner Geschichte richtig gut.

Was ich im Nachhinein schade fand, war der Aufbau. Du beginnst mit der Situation, in der Dein Protagonist am Boden fixiert wird und bringst dann eine lange Rückblende ein. Dort erfährt man, dass sich einige seltsame Dinge an dem Tag ereignet hatten. Dadurch, dass Du es als Rückblende erzählst, nimmst Du aus diesen Vorgängen viel Spannung heraus.
Warum nicht bei den mysteriösen Ungereimtheiten beginnen und die Spannung steigen lassen bis zum Höhepunkt, als er unerwartet angegriffen wird?

Er besass eine Glatze
Er hatte eine Glatze

Dabei war der Tag so normal verlaufen.
Das, was gleich darauf in der Rückblende erzählt wird, nennst Du normal? :D

und hatte vor, die Rolltreppe nach oben zu nehmen, um zu seinem Tram zu gelangen.
Doch die Rolltreppe war einfach nicht mehr da.
Als Leser habe ich hier kein Bild vor Augen. Denn Du schreibst nur, was nicht da ist.
Dort, wo sonst die Rolltreppe nach oben führte, war heute eine Wand.
Jetzt sehe ich die Wand - und damit auch, dass da keine Rolltreppe ist.

Als ob das nicht genügt hätte, besass es dazu noch eine völlig neue, ätzend gelbe Farbe.
ätzend gelb? ;)
Als ob das nicht genügt hätte, war sie heute nicht rot, sondern gelb.

Spielte ihm jemand einen Streich? Aber wer würde schon eines Streiches wegen eine Rolltreppe demontieren und Trams umfärben?
Das ist unrealistisch, dass er diese Möglichkeit wirklich in Betracht zieht.

Überhaupt war die Türe mit ihm unbekannten Schnickschnack verziert gewesen
Ich habe als Leser bei "eine Tür, mit unbekanntem Schnickschnack verziert" kein Bild vor Augen.

Das Problem ist ja oft, dass man als Autor ein genaues Bild vor Augen hat. Der Leser hat das aber eventuell (noch) nicht, daher sollte man die Dinge möglichst konkret beschreiben. Allerdings dabei auch möglichst kurz und knapp.

Ab dem Punkt in Deiner Geschichte, an welchem er überfallen und in die Seitenstrasse gezogen wird, liest sie sich runder, besser. Die Rückblende ist holperig. Sobald Du in der aktuellen Handlung ankommst, legt sich das. Aus meiner Sicht ein Grund mehr, den Aufbau einmal ohne Rückblende zu versuchen.

Den Teil mit der Kälte wie von einer Klimaanlage braucht es aus meiner Sicht nicht zwingend. Oder Du könntest es in das Verhör der zwei Gorillas einbauen. Die zwei kennen ja die Technologie, die das Alles bewirkt hat und könnten ihn gezielt fragen, ob er irgendwann eine Kältewelle bemerkt hat.

So viel mal von mir als eine erste, kurze Rückmeldung. :) Wie gesagt, die Grundidee mit den verschiedenen Dimensionen finde ich wirklich gut. Erinnert mich fast ein bisschen an den Film "Jumper".

Dimensionale Grüße,
Oli

 

Hallo Osh.

Danke für die schnelle Rückmeldung.

Die Rückblende hatte mir ehrlich gesagt auch nicht sehr gefallen, ich dachte aber, ich kann mit ihr direkt ins Geschehen eintauchen. Ich habe sie nun entfernt und einige Passagen angepasst.

Danke auch für den Hinweis, dass ich Sachen beschreibe, die man gar nicht sieht. :-)
Ich glaube das kam in meinen anderen Geschichten auch schon öfters vor.

Beim Schreiben hatte ich eher weniger an Jumper gedacht. Mir war mehr die Idee von Parallelwelten vor den Augen. Was mir aber wichtiger war, ist die Vorstellung, dass durch das fahrlässige Handeln eines Menschen, andere zu Schaden kommen, ohne dass sie etwas dafür können. Während der eine eine Technologie einsetzt, die vielleicht nicht absolut sicher ist, zerstört er das Leben eines anderen auf eine unwiderrufliche Art und Weise.

Ich hatte auch die Vorstellung, dass sich die Menschen aus einigen wenigen Dimensionen, die das "Dimtranslozieren" entdeckt haben, sich überhaupt nicht um das Wohlergehen der Menschen in weiter entfernten Dimensionen kümmern, weil sie diese eventuell nicht als ebenbürtig ansehen.

Gruss.

 

Hey, das ist jetzt keine Kritik, sondern einfach nur eine Leserrückmeldung.

An der Stelle hab ich aufgehört, die Geschichte zu lesen:

Er ging an einem Kiosk vorbei, passierte mehrere Stände mit Fastfood und hatte vor, die Rolltreppe nach oben zu nehmen, um zu seinem Tram zu gelangen.

Doch die Rolltreppe war einfach nicht mehr da. Stattdessen breitete sich vor ihm ein Verkaufsstand für Blumen aus und dahinter lag eine graue, alt aussehende Wand.

Und der Grund ist der Absatz zwischen den beiden Text-Teilen. Es gibt für die Formatierung von Geschichten eine "ungefähre" Konvention.
Man fängt einen neuen Satz an, man fängt in einer neuen Zeile an, man lässt eine Leerzeile und fängt einen neuen Absatz an oder man macht dann weitere Einteilungen mit Sternchen oder Kapiteln-Nummer oder keine Ahnung was.
Das hat den Sinn einen Text in Sinn-Einheiten zu unterteilen, um es dem Leser leichter zu machen, dem Fluss eines Textes zu folgen. Dadurch kann er kleine Pausen zum Nachdenken finden, um später in einen Text wieder einzusteigen usw.
Der Text hier ignoriert die Möglichkeit, einfach eine neue Zeile anzufangen, ohne eine Leerzeile zu setzen, als Gestaltungsmöglichkeit.

Wenn ich einen Text sehe, der fünfhundert Leerzeilen drin hat, frag ich mich: Was geht? Warum bricht man mit solchen Konventionen? Kennt man die nicht, sind die einem wurst, geht es darum, dass "luftig" einfach besser ist?

Für mich ist die Leerzeile an der Stelle da im Text ungefähr so, als würde man. In einem Satz einfach so. Eine Pause machen. Obwohl die da. Nicht angebracht wäre. Sondern eine Viertel-Pause. Völlig reichen würde.

Noch was zweites, zum Anfang. Man fängt keinen Text mit "so wie üblich" an, außer es ist ein Hammer-Satz. So wie üblich hatte Maxim heute seine Mutter erschossen oder so. Aber bei so Textanfängen wie "Maxims Tag hatte eigentlich ganz normal angefangen. Den ganzen Morgen und Nachmittag war er bei der Arbeit und brach wie immer um vier Uhr auf, um nach Hause zu gehen" - das geht mir auch gegen den Strich einfach. Textanfang sollte einladen und sich herausputzen. da hat man ja das Gefühl, die wären irgendwie too cool for school, dass man da vom Portier einer hippen Bar erstmal angegähnt wird.

Also das ist jetzt keine tolle Textarbeit, sondern das sind zwei Sachen, die mir aufgefallen sind, vielleicht ist das stellvertretend für mehr Leser. Das weiß ich nicht. Mich nervt diese sehr luftige Formatierung und als Autor sollte man sich klar machen, dass die ersten Zeilen und der Titel darüber entscheiden, ob ein Text gelesen wird oder nicht.

Gruß
Quinn

 

Hallo Quinn.

Bei einem meiner Texte hatte sich ein Leser beklagt, dass ich keine Abstände zwischen den Absätzen mache. Darum die Leerzeilen. Ich vermutete, dass dadurch der Text nicht mehr so dicht aussieht und einfacher zu lesen ist. Aber anscheinend habe ich mich geirrt...
Den Anfang des Textes werde ich mir wohl auch überdenken müssen. Evtl. könnte ich das Geschehen, wie schon von Osh vorgeschlagen, in das Gespräch einbauen.

Gruss.

 

Hallo, mir hat die Geschichte richtig gut gefallen. Die Idee ist gut, der Text- und Lesefluss ist gut.
Alles gut, außer:


Der andere Mann pfiff überrascht heraus.
Der Satz stört mich n bissel. Außerdem sagt der mann gleich danach
, während rings herum von 37 die Rede ist.

Aber das sind kleinigkeiten.
Das für mich wichtigste ist, dass die Story toll ist.

Lg

 

Hallo Sven Svenson.

Danke für deine Rückmeldung!
Dass mit 27 ist natürlich ein Tippfehler. :dozey:

Lieber Gruss,
kvgunten

 

Servus,

ich hab deine Geschichte zwiespältig aufgenommen. Die Grundidee mit den verschiedenen Realitätsebenen find ich gut, die Umsetzung kam mir teilweise etwas holprig vor. Deine Charaktere wirken unecht. Man erfährt so gut wie nichts über sie, und ihre Art zu sprechen, kommt mir recht unnatürlich vor. Ich habe nicht das Gefühl, dass Menschen tatsächlich so sprechen würden, das betrifft vor allem deinen Protagonisten. Nichts desto trotz hat mir deine Geschichte durchaus Vergnügen bereitet. Als ich allerdings in einem deiner Beiträge unter der Geschichte dies gelesen habe:

Was mir aber wichtiger war, ist die Vorstellung, dass durch das fahrlässige Handeln eines Menschen, andere zu Schaden kommen, ohne dass sie etwas dafür können. Während der eine eine Technologie einsetzt, die vielleicht nicht absolut sicher ist, zerstört er das Leben eines anderen auf eine unwiderrufliche Art und Weise.
da war ich dann doch etwas enttäuscht, denn der Aspekt, den du hier so hervorhebst, kommt für mich in der Geschichte kaum zur Geltung. Das liegt meiner Meinung nach vor allem daran, dass dein Protagonist - ich deutete es schon an - nicht sehr ausgereift ist. Wenn du dich ihm mehr widmen würdest, ihm etwas Hintergrund verleihen und diesen fließend in den Text einbauen würdest, würde es mir als Leser vermutlich leichter fallen, mit ihm zu fühlen. Ein anderer Weg, der aber die Sache mit dem Hintergrund nicht ausschließt, wäre, wie schon jemand vorgeschlagen hat, die Rückblende wegzulassen und den Protagonisten stattdessen mitten reinzuwerfen ins Geschehen und ihn die Sache hautnah erleben zu lassen. Das würde die Geschichte sicher deutlich spannender machen.

Ansonsten sind noch einige Fehler drin. Ich hab mal ein paar rausgesucht:

Die Hände gehörten einem Muskelprotz, denn man wohl am besten mit ‚Gorilla‘ beschrieben hätte.
den

Zwei weitere Hände gehörten einem anderen Gorilla, deren schwarzer Anzug weit freundlicher wirkte.
dessen

Dass es nicht Geld war, wonach die Hände suchten war Maxim inzwischen klar.
Nach "suchten" muss noch ein Komma kommen. Diese Art von Zeichenfehler hast du häufiger gemacht. Ein mitten im Satz stehender Nebensatz muss auch an seinem Ende durch ein Komma abgetrennt werden. Ich lasse dieses Beispiel jetzt mal exemplarisch stehen.

Sie drehten sich um, um wollten gehen.
"Sie drehten sich um und wollten gehen." soll das vermutlich heißen.

Der Mann hatte irgendein Gerät am Arm, dass an eine überdimensionale Uhr erinnerte
das

Wären dass weniger als 10 Ebenen gewesen, hättest du wohl nichts gemerkt
das

Und am Ende gibts dann noch eine Ungereimtheit. Die beiden Gestalten, wie du sie nennst, entfernen sich von Maxim, immer weiter, und plötzlich, ohne dass es nachvollziehbar wäre, sind sie wieder bei ihm und stoßen ihn um.

Möglich, dass noch mehr Fehler drin sind.

Also, wie gesagt, die Geschichte hat mir durchaus Vergnügen bereitet, sie könnte aber auch noch deutlich besser sein. Ich weiß nicht, ob du noch an ihr arbeiten willst. Falls ja, würde ich empfehlen, die Geschichte auszuweiten, die Rückblende wegzulassen und stattdessen direkt zu erzählen, was Maxim alles widerfährt nachdem er aus seiner Realität gerissen wurde. Außerdem wäre es schön, wenn du den Charakter weiter ausarbeiten würdest. Dadurch käme das, was dir laut eigener Aussage am wichtigsten in dieser Geschichte ist, deutlich stärker zum Ausdruck.

In diesem Sinne wünsche ich noch ein frohes Schaffen :)

 

Hallo Mix.

Danke für deine Rückmeldung und die Korrekturen.
Muss zugestehen, dass ich etwas Mühe hatte, die Geschichte zu schreiben, da ich noch keine klaren Vorstellungen hatte, wie ich die Figuren darstellen möchte.
Sie war als Auftakt zu einem Buch gedacht an dem ich gerade arbeite und wo dieselbe Geschichte sich auf ähnliche Art und Weise abspielt. An dieser Kurzgeschichte werde wohl nicht mehr viel arbeiten. :Pfeif:

Danke und Gruss!

 

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