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Ein schiefgelaufener Auftrag...

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11.12.2003
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Ein schiefgelaufener Auftrag...

Ein schiefgelaufener Auftrag...

Gumbo Pfurtner war Lastwagenchauffeur von Beruf. Ein sehr harter, anstrengender Beruf mit vielen Gefahren. Einmal war Gumbo sogar über eine Minute lang klinisch tot gewesen, als bei einem Unfall eine Eisenstange seinen Kopf durchbohrte. Er hatte dann, auf der "anderen Seite", wie er es sagte, Bekanntschaft mit seinen verstorbenen Verwandten gemacht. Doch schon kurz darauf wurde er von einer Macht wieder zurück in seinen Körper getan. Er wachte im Spital auf. Die Stange war aus seinem Kopf herausoperiert worden, die Ärzte hatten sehr gute Arbeit geleistet. 2 Monate später sah man lediglich eine kleine Narbe über dem Auge, ansonsten war Gumbo wie früher.

Heute arbeitete Gumbo wieder einmal. Er musste Kartonagen transportieren, für eine Firma in New Jersey.
Er reiste durch die Wüste, mit der Fähre über das Meer, sogar mit einem Autoballon musste er fliegen, bis er mit seinem Laster das Ziel erreicht hatte. Dummerweise hatte dort niemand Kartonagen bestellt, es war ein Irrtum. Gumbo besass eine Steinschleuder. Diese zückte er in der Firma und schoss einige Kieselsteine auf Angestellte, weil er so wütend wurde. "Niemand lässt mich, Gumbo Pfurtner, 2000 km zurücklegen um dann zu erfahren dass niemand Kartonagen bestellt hatte! Unverschämtheit!"
Zwei der Angestellten mussten mit leichten Kopfverletzungen ins Hospital hospitalisiert werden.

Beleidigt trat Gumbo den Heimweg an, die Kartonagen entsorgte er unterwegs in der Wüste. Dadurch war der ganze Laderaum des
Lasters leer, man konnte jetzt also eine Party darin veranstalten, was Gumbo sich nicht zweimal sagen liess.
Er organisierte einen DJ, eine Lichtershow und eine kleine Bar mit
Getränken. Dann ging’s los. Es konnte kommen, wer wollte. Die meisten Besucher waren arabische Freiheitskämpfer aus der Wüste. Frauen waren auch einige wenige dabei.

Am nächsten Morgen. Gumbo wachte zwischen leeren Bierflaschen und schlafenden Leuten auf.
"Verdammte Scheisse. Ich habe Kopfschmerzen.", brummte er. Danach stieg er in den Laster und brauste davon. Während der Fahrt öffnete er durch einen Knopfdruck die Türen des Laderaums und stellte diesen per Hydraulik schräg, so dass die restlichen Menschen und der ganze Abfall inklusive Lichtershow und so weiter hinausrutschte und auf der Strasse liegenblieb.
"Trotzdem war es eine tolle Party. Jetzt aber nichts wie heim, sonst wird der Chef noch sauer.", dachte Gumbo.

Zuhause angekommen, feierte Gumbo zusammen mit dem Chef, der übrigens weiblich war, noch eine Party, dann ging er schlafen um am nächsten Morgen den neuen Auftrag entgegenzunehmen, der ihn in die eisige Kälte der Antarktis verschlagen sollte...

Ende

 

Moin Norther,

Bis zu der Stelle, an der Gumbo die Kartons in die Wüste kippt, hat mir dein Text recht gut gefallen. Das absurde Element der Eisenstange und die Steinschleuder waren gute Ideen.
Danach hat der Text mMn aber leider komplett abgebaut. Wirkt auf mich irgendwie, als hättest du einfach das erstbeste aufgeschrieben, was dir eingefallen ist - für meinen Geschmack ist die Geschichte daher insgesamt zu fahrig.

 
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Ja, ja du hast Recht Gnobel. Ich finde, die Geschichte wirkt gegen Ende etwas nifelig, die Elemente der groben Uebertreibung vernachlässigt zu sehr das imorphe des Textes, d.h. die Gedanken eines Konvois können praktisch nicht bis gar nicht nachvollzogen werden, schon gar nicht bei Berücksichtigung der unterschiedlichen Aspekte, die die Thematisierung der jeweiligen Handlungsparameter zueinander entgegensetzen, welche, wie du gesagt hast, sich gegen den Schluss abbauen und somit jeglichen Wind aus den Segeln nehmen, wobei allerdings gleichzeitig berücksichtigt werden muss, dass ein Fantasie-Text nicht unbedingt den komplexen Charakter eines Recherchenimorphs bezüglich des inhaltlichen Aufbaus, was jetzt rein die Geschichte auf den ersten, objektiven Eindruck betrifft, kann. Aber wie gesagt, ich teile deine Meinung mit ganzem Herzen. Ich werde nächstes Mal versuchen, den kompletten Imorph und somit jegliche Fantasie bezüglich Steinschleuder usw. durch einen potenziellen, systematischen Systemaufbau im Text zu integrieren und somit eine weitere, wenn auch subjektiv gesehen eine weitläufigere und handlungsstärkere systematische Aufbau.

Viele Grüsse und herzlichen Dank für deine Kritik!

Herzlichst

Norther.

 

Ein Fantasie-Text kann also nicht unbedingt den komplexen Charakter eines Recherchenimorphs bezüglich des inhaltlichen Aufbaus. Aha. Aber zum Glück ist der erste, objektive Eindruck ja oft trügerisch.

 

Ja Ben Jockisch, ich muss sagen ich teile deine Ansichten bezüglich meines Textes. Man muss versuchen, sich in die Geschichte zu vertiefen, sich in die Charaktere hineinzuversetzten. Stellt euch vor, ihr währt dieser Lastwagenfahrer. Dann erst lesen.

 

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