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Ein Schelm, wer eingebürgert werden will

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10.05.2001
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Ein Schelm, wer eingebürgert werden will

Morgens, acht Uhr in Deutschland. Zentrum einer Großstadt. Rathausplatz. Nordflügel des Bürgeramtes. Ausländerbehörde.
Fleißiges Treiben in den Büroräumen.
Die Idylle eifrigen Beamtentums wird getrübt durch einen Blick nach draußen. Ein Dutzend bunt gemischte Ausländer stehen ungeduldig vor dem Eingang und warten auf Einlass. Die multikulturelle Gesellschaft setzt sich zusammen aus sechs Türken, zwei Italienern, zwei Griechen, einem Inder und einem Äthiopier.
Man versucht, die unendlich lange Wartezeit durch gegenseitiges Kennenlernen erträglicher zu machen. Die Türken bleiben unter sich und werfen den beiden Griechen verächtliche Blicke zu. Diese wiederum sind mit den Italienern in eine Diskussion über die Regulierung des Euro vertieft, als der Ruf der Erlösung kommt:
„Achtung! Mehr Disziplin! Aufstellen in vier Dreier-Reihen!“
Die raue Stimme eines Beamten lässt die Meute auffahren.
„Ihr seid heute hier, weil ihr von der deutschen Regierung auserwählt wurdet, die Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft zu versuchen. Ihr habt euch der deutschen Sprache als mächtig erwiesen, doch das soll kein Privileg auf Einbürgerung sein! Ferner kann es sich der deutsche Staat nicht leisten, euch alle auf einmal einzubürgern. Dazu ist weder Zeit, noch Geduld vorhanden! Aber einer von euch wird heute das große Los ziehen und die unermessliche Ehre haben, dieses Gebäude mit der Einbürgerungsurkunde zu verlassen.
Vorher jedoch, müsst ihr eine Reihe von Tests bestehen. Mit Hilfe dieser Tests wird der Spitzendeutsche unter euch auf natürliche Weise selektiert! Schließlich kann man nicht einfach im Vorbeigehen Deutscher werden!
Folgt mir jetzt – im Gleichschritt!“
Die Ausländer formieren sich neu, diesmal zu einer Schlange, nachdem sie gemerkt haben, dass sie in Dreier-Reihen nicht durch die schmale Eingangstür passen. Nur der Inder bleibt fragend zurück. „Was ist mit dir?“, fährt ihn der Beamte an. Der Inder zuckt zusammen. „Ich bin hier, um Sie in Informatik auszubilden. Ich bin eins dieser Computer-Inder, die Sie angefordert haben“, kommt die Antwort vorsichtig. Der Beamte kramt in seinen Unterlagen, kann aber nichts über einen Computer-Inder finden. „Ich kann hier nichts dergleichen entdecken. Wann soll man dich denn angefordert haben?“
„Vor zwei Jahren.“
„Vor zwei Jahren? Und da kommst du erst jetzt?!“
„Ich wäre auch gern schon früher hier gewesen, aber die Sicherheitskontrollen und der erforderliche Papierkram sind von deutschen Behörden erst kürzlich erledigt worden.“
„Wie gesagt, ich habe hier nichts vorliegen. Kann dich also nicht zuweisen. Du kannst es mal am Haupteingang versuchen. Ich glaube aber nicht, dass dir dort geholfen wird. Momentan sind hier eher ´Kinder statt Inder´ gefragt.“
Der Beamte wendet sich erneut den anderen zu und winkt den Inder ab.

Die Gruppe wird in einen mittelgroßen Raum geführt und dazu aufgefordert, an den Einzeltischen Platz zu nehmen. Danach lässt der Beamte die Gruppe ohne weitere Worte alleine zurück.
Nach dem forschen Empfang am Eingang sind die Erwartungen der Einbürgerungswilligen mehr als bescheiden, in Bezug auf das, was sie hier drin erwarten könnte. Zur Überraschung aller ist der zweite Verwaltungsangestellte weniger barsch als sein Vorgänger und tritt mit einem sympathischen Gesichtsausdruck in den Raum. Ein Funken Hoffnung auf eine kultivierte Behandlung macht sich innerhalb der multikulturellen Schar breit.
„Guten Morgen. Sie sind heute hier, weil Sie die deutsche Staatsangehörigkeit erlangen wollen. Sie haben sicher schon erfahren, dass Sie dafür eine Reihe von Tests über sich ergehen lassen müssen. Schließlich kann man ja nicht einfach so im Vorbeigehen Deutscher werden! Es sei denn, Sie sind für die Nationalmannschaft vorgesehen?!“
Nach dieser Bemerkung können sich die Anwesenden eines Lächelns nicht erwehren. Der Beamte lenkt die Meute schnell der Ernsthaftigkeit zu:
„Wie dem auch sei, Sie wissen, dass nur einer von Ihnen als Sieger aus dieser Gruppe hervorgehen kann? Eine Masseneinbürgerung ist selbstverständlich nicht geplant!“
Sein Blick wandert zuerst durch die Menge, dann begutachtet er die ihm vorliegende Liste.
„Wie ich sehe, sind auch Griechen und Italiener anwesend?“
Die vier Betroffenen nicken lächelnd. Der Beamte ist weniger freundlich:
„Wollt ihr mich auf den Arm nehmen? Ihr seid doch schon Mitglieder der EU, dazu noch in der Eurozone! Was wollt ihr noch mit dem deutschen Pass?! Raus hier, aber plötzlich! Vergeudet nicht meine Zeit!“
Empört verlassen die Unionsbürger den Raum und schütteln dabei fassungslos die Köpfe. „… beschweren …“ ist alles, was beim Zuschlagen der Tür noch von den restlichen Anwesenden wahrgenommen wird. Den Beamten kümmert die Drohung wenig. Er beäugt die Gruppe und grinst hämisch.
„Da warens nur noch sieben … Das bringt uns gleich zur Einleitungsfrage: ´Sieben auf einen Streich!´ Von wem stammt dieses Zitat? Schreiben Sie die Antwort auf einen der Zettel, die vor Ihnen liegen.“
Drei der Türken und der Äthiopier lehnen sich entspannt zurück, nachdem Sie die Lösung notiert haben, während der Rest Schweißausbrüche ausstehen muss. Der Beamte schaut auf die Uhr: „Die Zeit ist um. Ich werde die Zettel jetzt einsammeln und sogleich die Ergebnisse bewerten. Die korrekte Antwortet lautet: ´Das tapfere Schneiderlein´. Noch richtiger lautet die Antwort natürlich im Dativ: ´Vom tapferen Schneiderlein´. Wer es perfekt machen wollte, hätte noch dazu schreiben können, dass ´das tapfere Schneiderlein´ ein Märchen der Gebrüder Grimm ist. War hier aber nicht gefragt.
Nun, ich sehe hier vier richtige und drei falsche Antworten. Um es kurz zu machen: Von den Herrn mit den falschen Antworten muss ich mich hiermit verabschieden. Leid tut es mir ehrlich gesagt nicht, denn wer sich mit derartigen Märchen, die mittlerweile zum deutschen Klassiker avanciert sind, nicht auskennt, verdient es nicht, Deutscher zu werden. Habe die Ehre.“
Enttäuscht verlässt die Hälfte der Türken den Raum. Die übrigen vier Prüflinge haben längst kapiert, dass hier jeder sich selbst der Nächste ist. ´Schnell im Kopf und flink mit der Hand´ lautet die Devise …

Der Beamte setzt die Prüfung fort und nach und nach verlassen ein weiterer Türke und der Äthiopier das Einbürgerungszimmer.
Der aufgeweckte Herr Vatan und der naive Herr Millet sind die zwei Glücklichen, die die Anfangsphase des Tests überstehen.
„So meine Herren. Da Sie nur noch zu zweit sind, können wir endlich zum wesentlichen Teil übergehen. Prüfen wir einmal, wie Sie so gesinnt sind und inwiefern uns Ihre Gesinnung behagt. Ich diktiere Ihnen drei Fragen, die Sie bitte schriftlich beantworten und anschließend laut vorlesen. Sind Sie bereit? Hier kommt die erste Frage:
- Sie haben seit Mittag Gäste im Haus, es wird spät und allmählich dunkel draußen; Sie sind hungrig und müde. Wie verhalten Sie sich?
Zweite Frage:
- Sie nehmen genüsslich ein Mahl zu sich, werden aber mittendrin von Gästen überrascht. Was tun Sie?
Dritte und letzte Frage:
- Sie sind werktätig und erfahren von Ihrem Arbeitgeber, dass Sie für den gleichen Lohn Ihren Arbeitsplatz sauber zurücklassen und die Umkleideräume erst nach Arbeitsende aufsuchen sollen. Wie reagieren Sie?
Nun meine Herren, dann los!“

Es wird eifrig geschrieben, bis man schließlich aufgerufen wird:
„Meine Herren, die Zeit ist um. Herr Millet, wie würden Sie sich im ersten Fall verhalten?“
- „Also, da es schon ziemlich spät ist, versuche ich, leichte Kost aufzutreiben, um meinen Gästen etwas anbieten zu können, das zu später Stunde nicht so schwer im Magen liegt. Sollten meine Gäste wider Erwarten nichts essen wollen, enthalte auch ich mich und warte mit dem Mahl, bis meine Gäste gegangen sind. Genauso mit der Müdigkeit, ich halte durch, bis meine Gäste weg sind und lasse mich erst hinterher ins Bett fallen und schlafe am nächsten Tag auf jeden Fall erst einmal aus.“

„Interessant. Ein aufopferungsvoller Gastgeber, den Sie da abgeben. Und Sie Herr Vatan, wie verhalten Sie sich?“
- „Ich mache meine Gäste während der Unterhaltung augenfällig darauf aufmerksam, dass es allmählich Nacht wird. Sollten sie sich daraufhin nicht automatisch verabschieden, blinzele ich unentwegt mit den Augen, um meine Müdigkeit zu demonstrieren. Wenn alles nichts hilft, verkrümele ich mich auf die Couch, lehne mich mit geschlossenen Augen zurück und fordere meine Gäste langsam aber entschlossen auf zu gehen. Wenn ich mich hinterher noch auf den Beinen halten kann, nehme ich eine kleine Stärkung zu mir und lasse mich anschließend ins Bett fallen, bin am nächsten Morgen aber trotzdem pünktlich bei der Arbeit.“

Dem Prüfer klappt die Unterkiefer runter, bei soviel Gesinnungsfreudigkeit! Er fängt sich aber schnell und geht über zur nächsten Frage:
„Herr Millet, Sie sind wieder dran, mit dem zweiten Fall.“
- „Na, die Frage ist leicht beantwortet. Zuerst lade ich meine unerwarteten Gäste ein, mit mir zu speisen. Sollten sie nach mehrmaligen aufdringlichen Aufforderungen immer noch widerstehen, lasse auch ich das Essen links liegen und kümmere mich um meine Gäste, bis sie weg sind.“

„Soso. Immer noch der gleiche Kopf, wie? Was tun Sie, Herr Vatan?“
- „Zuerst weise ich meine Gäste darauf hin, dass ich gerade beim Essen bin und ob sie sich zwischenzeitlich nicht anderswo beschäftigen können. Sollten sie auf Einlass beharren, so lasse ich sie zwar notgedrungen rein, mir aber nicht den Appetit verderben. Ich esse genüsslich weiter und unterhalte mich nebenbei mit meinen Gästen.“

„Haha, Sie lassen sich aber überhaupt nicht aus der Ruhe bringen, Herr Vatan, wie? Kommen wir somit zur dritten und letzten Frage. Herr Millet!“
- „Ich ärgere mich zwar bisschen über diese strengen Maßnahmen, denke dabei aber an all die Arbeitslosen im Land und bin dann sofort froh, überhaupt eine Stelle zu haben und bringe deshalb dankbar einige Opfer auf.“

„Für Sie ist das Glas immer halb voll, nicht wahr, Herr Millet? Ein unverbesserlicher Wohltäter. Bin gespannt, wie Herr Vatan auf diesen Fall reagiert?“
- „Ich bin selbstverständlich empört über derart massive Einschränkungen und mache mich unverzüglich kundig darüber, ob die Gewerkschaft dagegen hält. Sollte keine Gewerkschaft existieren, nehme ich die Sache persönlich in die Hand – man ist ja schließlich mündiger Bürger und aufgeklärt – und organisiere selbst einen Streik. Wenn alles nichts hilft, setzte ich mich hin und jammere.“

„Bravo, Herr Vatan, bloß jedes Rechtsmittel ausschöpfen!
Das Ergebnis steht für mich nunmehr fest, aber gestatten Sie mir nichtsdestotrotz eine Abschlussfrage, sozusagen für die Spezialgesinnten:
- Sie wohnen in einem ruhigen Viertel, wo aber nach und nach Ausländerfamilien hinzuziehen, die der deutschen Sprache absolut nicht mächtig sind. Wie verhalten Sie sich?“
„Ich stelle mich den Familien vor und versuche, verbale Defizite mit wilden Gesten auszugleichen!“, schreit Millet verzweifelt heraus.
Vatan ist die Ruhe in Person: „Ich ziehe dort so bald wie möglich weg, überlasse die Ausländer ihrem Schicksal und sehe zu, wie das Viertel ghettoisiert und kriminalisiert wird, damit man diese integrationsunfähigen Ausländer in Ruhe abschieben kann.“

Der Prüfer strahlt: „Herr Vatan, ich bin zutiefst gerührt. Sie erfüllen mein Herz mit Stolz und bekräftigen gleichzeitig meine Überzeugung, dass all die Jahre der Integrationsbemühungen nicht umsonst waren! Dass die Integration nicht an Ihnen vorbeigegangen ist, sondern Sie mit Leib und Seele verinnerlicht hat!
Sie haben diese Testphase exzellent bestanden und müssten eigentlich mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet werden! Wenn´s nach mir ginge, wären Sie schon Ehrendeutscher auf Lebenszeit!
Doch schlussendlich können wir Sie erst einbürgern, nachdem sich mein Vorgesetzter Ihrer angenommen hat. Sozusagen, um das alles hier abzurunden. Es ist eine Hürde, die jeder Ihrer Noch-Landsleute überspringen muss. Sie wissen ja, was unsere Politiker dazu sagen: ´Wenn bei den Aussiedlern noch vor der Einreise Sprachtests schon lange üblich sind, so könne es etwa auch Türken zugemutet werden, verschiedene Etappen der Einbürgerung zu bewältigen´.
Und gerade für Sie wird es ein Klacks sein, so gewieft, wie Sie sich hier heute präsentiert haben. Also, Glück auf, Herr Vatan!“
Der Beamte und Vatan reichen sich kameradschaftlich die Hände. Vatan verabschiedet sich auch von Millet und macht sich schließlich auf den Weg zur Endausscheidung.

Beim Endprüfer angekommen, wird Vatan unverzüglich zur Finalrunde vorgelassen.

„Nehmen Sie Platz, Herr Vatan.“
„Danke.“
„Deutsch können Sie also, wohl gesonnen sind Sie uns scheinbar auch, sonst hätte man Sie kaum zu mir durchgelassen. Trotzdem eine Ergänzungsfrage:
Stellen Sie sich vor, Ihre Tochter kommt nach Hause und hat im Deutschdiktat das beste Ergebnis der ganzen Klasse erzielt, die sonst nur aus deutschen Kindern besteht. Wie reagieren Sie?“
„Ich behalte die Beherrschung und vergewissere mich bei meiner Tochter erst einmal, ob diese deutschen Kinder in ihrer Klasse Ursprungsdeutsche oder deutsche Kinder ausländischer Herkunft sind.
Sind es deutsche Kinder ausländischer Eltern, gratuliere ich meiner Tochter herzlich und wünsche ihr weiterhin viel Erfolg.
Besteht der Klassenrest aus Ursprungsdeutschen, hemme ich meine Euphorie und zügle meinen Enthusiasmus. Meiner Tochter gebe ich zu bedenken, dass sie bald als Paradebeispiel für gelungene Integration herhalten muss, wenn ihre schulischen Leistungen konstant bleiben.“
Vatan ist überzeugt von seiner Antwort. Allmählich hat er den Dreh raus.
Der Endprüfer fühlt sich ebenfalls bestätigt und bereitet endlich seine Unterlagen für die Endphase vor.

„Wie sieht es eigentlich aus mit Ihrem Bekenntnis? Bekennen Sie sich zum deutschen Staat und seiner Geschichte?“
„Selbstverständlich.“
„Na, dann lassen Sie mal hören. Schließlich kann man ja nicht einfach im Vorbeigehen Deutscher werden. Sonst könnte ja jeder kommen, der hier geboren und aufgewachsen ist und hier rechtsmäßig seinen Lebensunterhalt bestreitet.“
„Sie sind der Dritte, von dem ich das heute zu hören kriege. Wie dem auch sei, ich erinnere mich, als ob es gestern gewesen wäre. Ich habe ausländische Arbeitskräfte angeworben, sie in Arbeiterwohnheimen untergebracht und tatkräftig dafür gesorgt, dass sie sich hier ohne erzieherische und bildende Maßnahmen zurechtfinden. Und heute dränge ich sie da zur Integration und Sprachkompetenz, wo sie überhaupt nicht möglich und erforderlich ist.
War das erst ein Spaß in Mölln, als ich mein erstes Türkenheim anzündete …“
„Schon gut, Herr Vatan, schon gut, wie ich sehe, verfügen Sie auch über historisches Grundwissen.
Na gut, dann brauchen Sie nur noch Zeugnis abzulegen. Damit wir versichern können, dass Ihre Deutschlandliebe über alle Zweifel erhaben ist.“

Vatan räuspert sich kurz, erhebt die rechte Hand und legt los, im Brustton der Überzeugung:

„Ich bezeuge, dass es für mich kein Land gibt außer Deutschland, dass Stoiber der Ursprung allen Deutschseins ist und Oettinger sein offizieller Nachwuchs.
Ich werde keine andere Kultur haben neben der deutschen, Döner als mein Nationalgericht akzeptieren und mich beim Oktoberfest vollaufen lassen.
So wahr mir CDU/CSU helfe!“

Dem Endprüfer bleibt die Spucke weg, bei soviel Integrationssinn! Er steht auf und reicht Vatan die Hand.

„Herr Vatan, ich freue mich, Ihnen im Namen des Reichstages, ich meine, der Bundesrepublik Deutschland hiermit Ihre Einbürgerungsurkunde überreichen zu dürfen!“
„Danke, die habe ich mir redlich verdient, im Schweiße meines Angesichts.“
„Und – fühlen Sie sich schon deutsch?“
„O ja, ich fühle mir schon blonde Strähnchen wachsen.“
„Seltsam, dabei sehen Sie immer noch aus wie ein Türke, wenn ich es jetzt nicht besser wüsste – hahaha!“

 

Hallo Hendek,
da 's scho spät is, mach ich's kurz:
Hab' heut die 2te hälfte der geschichte gelesen. Da ich das Lesn beim 1ten mal unterbrochen habe, ist sie vielleicht etwas lang.

ABER:

Der Beamte setzt die Prüfung fort und nach und nach verlassen ein weiterer Türke und der Äthiopier das Einbürgerungszimmer.
Verdammt nochmal, ich will wissen wie also warum!:heul:

Gruss
K.

 

Hab' heut die 2te hälfte der geschichte gelesen. Da ich das Lesn beim 1ten mal unterbrochen habe, ist sie vielleicht etwas lang.
Das hängt zum anderen auch sicherlich von deinen Lesegewohnheiten ab, Kasimir. Wenn du ansonsten nur kürzere Texte liest...
Schon in Ordnung, die Länge wurde ja bereits von einigen kritisiert; meine Intention ist mir hierbei trotzdem etwas wichtiger als das allgemeine Lesevergnügen. Vielleicht finde ich noch die Möglichkeit zu straffen, ohne die Aussage zu berühren.
Verdammt nochmal, ich will wissen wie also warum!:heul:
Na ja, widersprichst du dir hier nicht selbst? Wenn man das ausführen würde, wäre der Text ja noch länger...
Außerdem: das Ausscheidungsverfahren fand unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt und wird aus Datenschutzgründen geheim gehalten.

 

Also Hendek,
was is`n das für 'ne Unterstellung, ich würde keine längere Texte lesen? Naja, du hast teilweise Recht. Auf'm Bildschirm ist's anstrengend - bin nicht so der Digital-freak... Außerdem riecht mein Bildschirm nicht so schön wie meine Bücher;)

Schon in Ordnung, die Länge wurde ja bereits von einigen kritisiert; meine Intention ist mir hierbei trotzdem etwas wichtiger als das allgemeine Lesevergnügen.
Hm, wichtiger als das allgemeine Lesevergnügen? Soll nicht beides Hand in Hand gehen? Zugegeben: mein Ideal. Wenn ich's auch selbst nicht immer ereiche, Ideal eben.
das Ausscheidungsverfahren fand unter Ausschluß der Öffentlichkeit statt und wird aus Datenschutzgründen geheim gehalten
Schade, dass ich's nie erfahren werde...:sad:
Gruss
Kasimir

 

Sicher wäre es der Idealfall, Länge und Vergnügen auf gleicher Höhe zu halten. Wie gesagt, vielleicht ergibt sich noch die Möglichkeit, diese Höhe in eben dieser Geschichte zu erreichen.

Was die Ausscheidungsgründe angeht: Es waren auf jeden Fall weitere Fangfragen, wie:

"Heute back ich, morgen brau ich, übermorgen hol ich der Königin ihr Kind; ach, wie gut ist, daß niemand weiß, daß ich - wie heiße?"

oder​

"Was macht die Prinzessin mit dem Eisernen Heinrich, als sie ihn mit in ihre Kammer nimmt?"


Neugier befriedigt?

 

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