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Ein schöner Tag
Nein, so hatte George W. Bush sich das wirklich nicht vorgestellt. Er, der große Präsident der führenden Weltmacht sollte nun keinen Krieg führen dürfen?
Hatte sich die ganze Welt gegen ihn verschworen?
Er wusste nicht warum sich diese ganzen Franzosen, Deutschen und Russen gegen ein kleines, militärisches Techtelmechtel mit Saddam Hussein stellten. Zugegeben, es war schon eine größere Sache. Aber schließlich war ihm diese Aufgabe von Gott gegeben, die Menschen von der Achse des Bösen zu befreien. Aber die Europäer wollten sich nicht befreien lassen! Also waren sie gegen ihn! Also konnte man natürlich auch sagen, dass die UNO gegen ihn war.
Nach zwei bis drei Tage Bomben abwerfen konnte man erwarten, nein, sollte man erwarten, dass das irakische Volk auf den Straßen feiert, die amerikanische Demokratie annimmt und ihm, dem Präsidenten der USA die politische Vormacht gewährt!
Er wusste genau, dass der Irak über drei Milliarden Einwohner hatte und dass er irgendwo zwischen Russland und Afrika liegt.
Er würde natürlich auch ohne ein UNO-Mandat Krieg führen. Ein Kreuzzug gegen den Irak!
Natürlich! Er als Newborn Christian sollte diesen Krieg natürlich gewinnen. Und über die Zeit nach dem Krieg sollte man sich vorerst keine Gedanken machen.
Bush setzte seinen orginal texanischen Cowboyhut auf, ging aus der Tür und betrachtete seinen neuen weißen Jeep mit 250 PS unter der Haube.
Mannomann, was für ein schöner Tag.