Ein perfekter Tisch aus Mahagoni
Es schallt. Schon wieder. Und noch einmal.
„Na, spuck's schon aus! Wo ist es?“
Er sah auf seine Hände, die auf einem Tisch ruhten. Sie waren rot und taub von dem Druck, der zwischen ihnen bestand.
„Weiß nicht.“, nuschelte er.
Klatsch!
War es die Zehnte? Oder erst die Neunte?
Die Wut stieg in ihm immer weiter an.
„Wenn, du mir jetzt nicht sofort eine Antwort gibst, dann werde ich dich so gewaltig verprügeln, dass du nicht mehr weißt wie du heißt, mein Freund!“
Klatsch!
Der Schmerz war jetzt nicht mehr zu spüren. Das Einzige, was er verspürte war Wut.
Er knallte die Hände auf den Tisch und schrie so laut er nur konnte.
Die Wut war einfach zu groß. Er sprang über den Tisch, den guten Tisch aus Mahagoni, der perfekt zu der restlichen Einrichtung des Raumes passte.
Ja, er passte perfekt dort hinein.
Klatsch!
Diesmal schlug der Junge zu.
Die Wut, die er verspürte, wandelte sich um in ein anderes Gefühl. Ein Gefühl der Macht.
Dieses Gefühl gefiel dem Jungen und er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, während er immer weiter auf seinen Vater eindrosch.
Für den Jungen war dieses Gefühl einfach unbeschreiblich, er wollte gar nicht mehr aufhören.
Endlich. Nach all den Jahren stand er über seinem Vater, konnte ihm zeigen, was er von ihm gelernt hat.
Ja, der Junge war immer ein gutes Kind gewesen, hat zu seinem Vater immer aufgesehen und wollte immer schon so werden wie sein Papa.
Der Tisch ist bei diesem Versuch kaputt gegangen.