Was ist neu

Ein neues Leben

Mitglied
Beitritt
03.10.2001
Beiträge
10

Ein neues Leben

"Beginne mit dem Auftauvorgang, Computer!"
Lord Creon trat näher an den Monitor heran.
"Auftauvorgang eingeleitet!" bestätigte der Computer den Befehl mit weiblicher emotionsloser Stimme.
Auf dem Schirm erschienen nun die Daten, die über den Eingefrorenen gesammelt worden waren. Creon überflog sie noch einmal:

Name: N. Seruf
Nummer: 305/54
Rasse: Arindaner
Beruf: Auftragskiller

"Er war der beste, der unter den Inhaftierten aufzutreiben war, Sir!"
Creon schreckte auf und wandte sich zu dem dicken uniformierten Mann um, der lautlos in den Kontrollraum gekommen war.
"Erschrecken Sie mich nie wieder so, Kommandant, oder sie finden sich auf einem Außenposten im entlegendsten Teil des Imperiums wieder, klar?"
Und er dachte bei sich: >>Da wirst du dich sowieso wiederfinden. Es wäre nicht gut, wenn jemand von dieser Sache Wind bekommt und alles aus "Versehen" weitergibt.<<
Der Mann nickte kleinlaut und zog den Kopf ein. Er wusste genauso gut wie alle Anderen, dass es unvorhersehbare Folgen hatte, wenn man es wagte Lord Creon, einen der Günstlinge und potenziellen Nachfolger des Imperators zu verärgern.
"Auftauvorgang abgeschlossen!" meldete der Computer.
Creon stieß den Kommandanten zur Seite und verließ mit schnellen Schritten den Raum.

Die schweren Titantüren der Auftaukammer glitten zur Seite. Mehrere Wächter marschierten, die Gewehre im Anschlag, hinein und führten ein 2 m großes, nichtmenschliches, muskelbepaktes Wesen heraus. Seine rechte Gesichtshälfte bestand nur aus Metall. Die Haut des Wesens schimmerte blau. Ansonsten hatte es das Aussehen eines Menschen.
Creon war, gegen seinen Willen, von dem Killer beeindruckt.
>>Er ist zweifelsohne für den Job geeignet,<< dachte Creon bei sich. >>nur schade, dass es sein letzter sein wird, denn seine Entbehrlichkeit wird nach dem Auftrag sehr hoch werden...<<
Einer der Wächter salutierte vor Creon. "Der Gefangene 305/54, alias N. Seruf!"
"Du bist also Seruf!" stellte der Lord fest. Der Gefangene grummelte nur etwas in seiner eigenen Sprache, das sich sehr stark nach Verwünschungen anhörte.
Creon kümmerte sich nicht darum, sondern sprach weiter: "Du hast den Ruf der beste Killer zu sein, der zur Zeit hier eingefroren ist!"
"Was soll das werden?" fragte Seruf argwöhnisch. "Ich habe euch imperialen Scheißern noch nie getraut!"
Einer der Wächter holte mit seinem Gewehr zu einem Schlag aus, doch als er Creons warnenden Blick auffing, senkte er die Waffe.
"Schafft ihn raus zum Wagen!" ordnete der Lord an, drehte sich auf dem Absatz um und stolzierte mit großen Schritten davon.

Flankiert von mehreren Gardisten saß der Killer in Creons gepanzertem Gleiter diesem imperialen undurchsichtigen Lord gegenüber, der ihn unverwandt anstarrte.
Schließlich begann Creon zu sprechen: "So, Seruf! Jetzt können wir reinen Tisch machen. Ich habe Sie befreit, damit Sie einen kleinen Auftrag erledigen! Als Belohnung winkt ihnen die Freiheit und Sie können ganz von vorne beginnen und ein neues Leben führen!"
Ein neues Leben war das höchste Gut, das man einem Verbrecher anbieten konnte. Es wusch einen von allen Sünden rein und man hatte vollkommen neue Chancen.
"Um was für einen Auftrag handelt es sich?" fragte er den Lord.
"Meine Position als Nachfolger des Imperators muss gesteigert werden." erklärte Creon. "Mein Rivale muss ausgeschaltet werden und zwar so, dass der Mord nicht auf mich zurückfällt."
"Nichts leichter als das," antwortete Seruf, "aber das kostet Sie noch 10000 Credits extra, bar und im Voraus."
"Alles was Sie wollen!"
Creon lächelte. >>Diesen Arindaner zu überzeugen war ja einfacher, als ich gedacht hatte. Das wird der reinste Spaziergang...<<

In einer kleinen Gasse im ärmsten Teil der imperialen Hauptstadt wagte Seruf eine Kontaktaufnahme über seinen integrierten Funkchip mit seinem Assistenten, der sich irgendwo unerkannt in der Hauptstadt aufhielt. Die Wissenschaftler des Gefängnisses hatten es nicht gewagt den Chip zu entfernen, da eine hohe Wahrscheinlichkeit bestanden hatte, dass der Gefangene den Eingriff nicht überlebt hätte.
"Alrad, ich brauche meine gesamte Ausrüstung!"
"Seruf, bist du das?"
"Stell' jetzt keine Fragen, sondern mach', was ich dir gesagt hab'! Und noch etwas: Pass auf das dir die Imperiumsagenten nicht folgen und das Versteck entdecken!"
"Wie in alten Zeiten, nicht wahr?"
"Wie in alten Zeiten, Alrad!"
Mit einem Druck auf sein falsches Auge auf dem Metallteil seines Gesichts, unterbrach Seruf die codierte Verbindung zu seinem Assistenten.

Loyrad, Creons Rivale, bewohnte eine riesige Villa, außerhalb der Hauptstadt. Die Anlage war sehr gut gesichert, wie Seruf nach dem ersten Scannen der Umgebung feststellte. Kameras und automatische Waffen waren, gut getarnt, installiert worden. Aber jedes automatische Sicherheitssystem war, dank der High Tech Ausrüstung, die ihm, der schon längst wieder untergetauchte Alrad verschafft hatte, zu umgehen. Sein Computer hatte sich bereits an die Arbeit gemacht, um eine Möglichkeit zu finden, das System zu knacken. Seruf setzte sich gemütlich ins Gras und wartete.

Der Gardist setzte sein Sichtgerät ab und wandte den Kopf, als Creon neben ihn trat. "Bald ist es soweit, Sir!"
"Gut, aber denken Sie daran, dass er schnell sterben muss. Es soll so aussehen, als hätte Loyrad sich zur Wehr gesetzt. Ich will, dass Seruf auf jeden Fall stirbt, sobald der Auftrag erledigt ist. Er weiß zuviel!"
Der Gardist nickte nur.

Die Nacht war bereits hereingebrochen, als der Computer den Erfolg bekanntgab. Seruf grinste, als er seinen Körperpanzer und die darin verborgene Ausrüstung anlegte. Mit schnellen Schritten verließ er den Gleiter und gab dem Computer mit einem codierten Signal die Anweisung, das Sicherheitssystem auszuschalten.
Er wartete die Bestätigung ab. Dann marschierte er weiter, auf die Villa Loyrads zu.
Ein Laserschuss, der knapp an ihm vorbeizischte ließ ihn in Deckung springen!
"Computer! Was hat das zu bedeuten?"
"Offenbar verfügt Loyrad über menschliche Wachen, die sich dem Scanning entziehen konnten."
"Verfluchte Tarnschirme!" grollte der Killer. Er veränderte einige kleine Einstellungen an seinem Sichtgerät und schlich mit gezückter Waffe auf den Weg zurück.
"Waffe fallen lassen!" ertönte eine blecherne Stimme hinter ihm. Offenbar der Wächter, der ihn attackiert hatte.
Seruf fuhr herum und gab mehrere Schüsse auf die große dunkle Gestalt ab, die keine 2 m entfernt von ihm stand. Der Wächter sank mit einem blechernen Krächzen zu Boden. Mehrere Lichter flackerten nun in der Umgebung auf. Der Killer zählte 13. Mit diesen vielen Wächtern wollte er sich nicht anlegen. So schlich er sich, mit schnellen Schritten, in der Dunkelheit, fort von den Lichtern, auf die Villa zu.

Sein Computer hatte ihm alle Sicherheitstüren geöffnet. Ohne Probleme kam er bis zu Loyrads Arbeitszimmer. Zwei Wächter, die von Kopf bis Fuß in Rüstungen steckten, standen neben dem großen Sessel am Schreibtisch. In dem Sessel saß ein junger Mann mit schwarzen Haaren und wachsamen Blick. In einer Hand hielt er eine Laserpistole, die auf die Tür gerichtet war. Auch seine Wächter hatten ihre Waffen im Anschlag.
>>Verdammt, sie erwarten mich bereits!<< dachte Seruf, >>Offenbar scheinen die Wachen draußen den Toten gefunden zu haben und sind jetzt auf dem Weg hierher. Ich muss mich also beeilen.<<
Leise flüsterte er: "Computer, alle Sicherheitstüren, bis auf die Arbeitszimmertüren schließen!" Mit einem leisen Surren schlossen sich die Türen im Haus und machten somit ein Entkommen für sein Opfer unmöglich und schnitt es auch von der Verstärkung ab, die wahrscheinlich schon auf dem Weg war. Darüber, wie er enkommmen sollte, nachdem der Auftrag erledigt war, machte er sich noch keine Gedanken.
Seruf schlich sich noch etwas näher an die Tür heran und gab ein paar gezielte Schüsse auf den sitzenden Mann ab. Doch Loyrad war von einem Energieschirm umgeben, der die Schüsse abprallen ließ Loyrad gab ein paar schnelle Befehle. Einer der Wächter setzte sich in Bewegung, der andere sprach hastig in sein integriertes Funkgerät.
Mit einem Satz sprang der Killer dem auf ihn zukommenden Wächter in den Weg und erschoss den völlig überraschten Mann. Der andere Wächter hatte das Funkgespräch abgebrochen, richtete das Lasergewehr auf Seruf und deckte ihn mit Schüssen ein.
Der junge Mann, immer noch in sein Energiefeld gehüllt, hatte sich von seinem Stuhl erhoben und zog sich mit langsamen Schritten in den hinteren Teil des Raumes zurück.
Seruf streckte den schießenden Wächter, der ihm den Weg zu seinem Ziel versperrte, mit einer Lasersalve nieder.
Während er unauffällig seine Spezialwaffe, die in der Lage war, Körperschutzschirme zu durchdringen, herausholte, drückte Loyrad gegen eine Löwenstatue, die an der hinteren Wand seines Zimmers stand und öffnete damit eine Geheimtür.
Er starrte Seruf an und lächelte.
"Tja, mein Freund! Da haben Sie wohl verloren!" sagte Loyrad mit einer wohlklingenden Tenorstimme. Seruf hob seine Spezialwaffe, die genauso aussah, wie ein handelsüblicher Laserstrahler.
"Machen Sie sich keine Mühe. Es nützt Ihnen nichts."
Seruf drückte ab. Der feine grüne Laserstrahl durchdrang den Schutzschirm und traf den vollkommen verdutzten Mann. Loyrad taumelte und fiel dann zu Boden.
Seruf ging auf den getöteten jungen Mann zu und schaute auf ihn hinunter. >>Auftrag erledigt!<< dachte er bei sich. Das neue Leben war ihm sicher, wenn Creon sein Versprechen hielt. Aber er würde schon dafür sorgen, dass der Lord dies tat.
Ein Laserschuss traf plötzlich auf seinen Körperpanzer. Wie erwartet prallte dieser überraschend erfolgte Schuss von hinten an dem Panzer ab.
Ohne zu überlegen fuhr Seruf herum und schoss den Mann nieder, der das Arbeitszimmer betreten hatte und hinterhältig auf seinen Rücken geschossen hatte. Offenbar war dieser Mann ihm im Verborgenen gefolgt und hatte sich sehr gut im Korridor versteckt.
Der Tote war gekleidet, wie ein Gardist Creons, der niemals vorgehabt hatte, dem Killer ein neues Leben zu schenken. Seruf drückte Loyrad den Laser in die Hand, der ihm heruntergefallen war, als Seruf ihn getötet hatte.
Creon hatte ihn hintergehen wollen. Doch dafür sollte dieser imperiale Bastard in der Hölle schmoren. Der tote Gardist mit der Laserwaffe, sowie der ermordete Loyrad würden ausreichen, um Lord Creons Laufbahn zu beenden.
Im Korridor waren nun Explosionsgeräusche zu hören. Die Wächter waren dabei die Sicherheitstüren zu sprengen und würden sehr bald hier eintreffen. Seruf war zufrieden. >>Viel Vergnügen in der Hölle, Ex Lord Creon!<< dachte er hämisch lächelnd, trat in den Geheimgang und drückte die Tür hinter sich zu.

Der Chirurg hatte seine Arbeit beendet. Sein Patient starrte in den Spiegel, dem der Arzt ihm vors Gesicht hielt.
"Eine hervorragende Arbeit, nicht wahr, Sir?"
Seruf fuhr sich über seine rechte Gesichtshälfte. Das Metall, das seine verunstaltete Gesichtshälfte verdeckt hatte war vollständig verschwunden und durch die, für seine Rasse typische Haut ersetzt worden. Der Arzt hatte auch den Gesichtsausdruck seines Patienten mit Hilfe modernster Technik, verändert. Er sah jetzt viel freundlicher aus.
"Gute Arbeit!" lobte Seruf den kleinen, buckligen Mann, der ihn operiert hatte. Er zog seine Jacke an und lächelte zu dem Arzt hinüber, der dastand und auf seine Bezahlung wartete. Der Arindaner zog mit einer schnellen Bewegung seinen Laser und streckte den Arzt nieder.
Dann verließ er das kleine schäbige Haus, in dem sich die illegale Praxis befand. Er zog seinen neuen Pass heraus, den er sich gekauft hatte. Das Gesicht, das ihm auf dem Photo entgegenlächelte war identisch mit dem, das er nun besaß.
Der Auftragskiller N. Seruf mit der Häftlingsnummer 305/54 existierte nicht mehr. Das neue Leben konnte beginnen.

Ende

Christian Seyffarth

[Beitrag editiert von: Seyffarth am 11.01.2002 um 19:52]

 

Imperator? Lord??? Metallene Gesichtshälfte??? Erinnerungen werden wach... ;)

Leider kann ich diese Story nur als 08/15 bezeichnen, die mit möglichst vielen altbekannten Klischees zugedröhnt ist. Dagegen ist nicht grundsätzlich etwas einzuwenden - wenn sie die Story interessanter, lebendiger gestalten lassen. Deine kommt jedoch nie in Schwung, zu "gewöhnlich" ist sie geschrieben.
Wenn man keine großen Ansprüche hegt, wird man von der Story sicher ganz ordentlich unterhalten; ich hingegen verspürte ein flaues "Schon tausendmal gelesen"-Gefühl beim Lesen.

Der Stil ist akzeptabel und bindet sich nahtlos in die sehr durchschnittliche Geschichte ein.

Was mir unangenehm aufgefallen ist:

Die Wissenschaftler des Gefängnisses hatten es nicht gewagt den Chip zu entfernen, da eine hohe Wahrscheinlichkeit bestanden hatte, dass der Gefangene den Eingriff nicht überlebt hätte.

Davon abgesehen, dass es denen wohl egal sein dürfte, wenn ein Auftragskiller hopps geht: Ich glaube nicht, dass eine Regierung es duldet, wenn Verbrecher ungehindert Kontakt nach außen halten können!

Sein Computer hatte ihm alle Sicherheitstüren geöffnet. Ohne Probleme kam er bis zu Loyrads Arbeitszimmer. Zwei Wächter, die von Kopf bis Fuß in Rüstungen steckten, standen neben dem großen Sessel am Schreibtisch. In dem Sessel saß ein junger Mann mit schwarzen Haaren und wachsamen Blick.

Rüstungen?!? :p

Im Ernst: Du machst es dir hier sehr einfach - der Killer marschiert also seelenruhig durch alle Sicherheitsvorkehrungen und steuert EXAKT jenes Zimmer (woher wusste er, wo Loyrad sich befand?!?) an, wo sein Opfer sich befindet, das auf ihn wartet!!!
Mal ehrlich: Da hattest du keine große Lust, noch lang drum rum zu schreiben und wolltest rasch auf den Punkt kommen!

Den absoluten Todesstoß versetzte für mich der Geschichte folgendes:

Doch Loyrad war von einem Energieschirm umgeben, der die Schüsse abprallen ließ

Aber:

Während er unauffällig seine Spezialwaffe, die in der Lage war, Körperschutzschirme zu durchdringen, herausholte,

:rolleyes: Eines der ärgerlichsten Klischees: Erschaffe unüberwindbare Hindernisse und erfinde abstruse Lösungsmöglichkeiten dafür.

Und dann kommt auch noch einer von Creons Männern zu Ehren:

Offenbar war dieser Mann ihm im Verborgenen gefolgt und hatte sich sehr gut im Korridor versteckt.

Wozu die ganze Mühe mit dem Auftragskiller, wenn es Creons Männer doch offensichtlich auch geschafft hätten??? Und sag jetzt bitte nicht, dass nur er die Superhyperlaserwaffe besaß und Computer die in der Lage sind, Sicherheitsanlagen auszuschalten! Immerhin reden wir hier vom künftigen Herrscher des Imperiums!!!


Entschuldige, aber für mich hat bei dieser Geschichte nix zusammen gepasst!
Wahrscheinlich wird sie vielen anderen gute Unterhaltung bieten, wofür sie auch gedacht ist, aber ich kann mich nicht mit Geschichten anfreunden, deren Logik mir abstrus erscheint und in welchen unablässig verfahrene Situationen so gelöst werden, dass ich nur noch den Kopf schütteln kann!

Auf ein nächstes Mal! :)

 

Hallo Seyffarth,

Auf dem Schirm erschienen nun die Daten

Arg! <mit dem Kopf auf die Tastatur hau> Der nächste, den ich erwische, der dies absolut überflüssige, verdammte "nun" benutzt, kommt in die Ecke - mitsamt Eselsmütze.

Mehrere Lichter flackerten nun in der Umgebung auf.

Im Korridor waren nun Explosionsgeräusche zu hören.

war identisch mit dem, das er nun besaß.

Tja, Seyffarth, mach's dir in der Ecke gemütlich. So schnell kommst du da nicht wieder raus.

Klaus
(Gibt's in der Ecke stehen heute noch? ;)

 

Gibt's in der Ecke stehen heute noch?

Ja, ich stehe schon zehn Jahre in der Ecke! Wenn du dich einfach mal verstohlen umdrehst...

Im Ernst: Was hast du gegen "nun"? Ist doch ein normales Wörtchen, oder?
Und, Asche auf mein Haupt: Ich bin draufgekommen, dass ich bei anderen den Gebrauch von "Eigentlich" kritisiert habe - und dieses selber verwendete... :eek:

 

aloa
ich weiß eigentlich gar nicht so genau warum ich mich noch zu dieser story äußere, es wurde schon alles ausführlich begähnt. klischees und nochmals klischees, terminator/demoltion man meets star wars. wäre ja nicht weiter schlimm wenns orginell erzählt wäre, ist es leider nicht. damit gewinnst du keinen blumentopf. sorry aber ist so.

 

Hallo Rainer,

zum einen wird das "nun" oft als reines Füllwort benutzt. Es fällt damit in eine ähnliche Kategorie wie und, aber, doch, dann, ... - also all die kleinen Wörter, die von Anfängern oft (gedankenlos) benutzt werden, weil man sie schön schnell hinschreiben kann. Meist kann man sie ohne Folgen streichen, oder sie kaschieren den Umstand, dass der Autor keinen sauberen Satzfluss hinbekommt. Zum anderen passt "nun" besser in Anleitungen als in Erzählungen. "Man nehme zwei Volumendrittel Wasserstoff und ein Volumendrittel Sauerstoff. Man füge nun eine Flamme hinzu."

Klaus

 

Hm ... Im Sinne der Sprachtheorie mag das alles richtig sein. Aber mal ehrlich: Was ist langweiliger als ein Text dem man anmerkt, dass er hundertmal geschliffen wurde?

Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass es oft besser ist, Geschichten so zu belassen, wie sie zuerst geschrieben wurden (natürlich korrektur gelesen!), ohne sie großartig umzuändern und verkrampft nach perfektem Stil zu suchen.

Zu der Geschichte möchte ich noch was anmerken: Sie ist für mich ein klassisches Beispiel dafür, wie man mit einer Story aufläuft, obwohl man sich redlich abgemüht hat.
Entschuldige, Seyfi, nimm´s nicht persönlich! Sie zeigt schlichtweg jene Schwächen, die man vermeiden sollte.

 

Hallo Rainer,

Was ist langweiliger als ein Text dem man anmerkt, dass er hundertmal geschliffen wurde?

Was ist schlimmer als ein Text, der vom Autor überhaupt nicht oder nur unzureichend geschliffen wurde? Die Schwierigkeit dürfte sein, das richtige Maß zu finden. Rohdiamanten haben vielleicht etwas an sich. Geschliffen können sie zu Brillianten werden. (Oder, wenn man es übertreibt, ruiniert man sie :(

Klaus

[Beitrag editiert von: StarScratcher am 19.01.2002 um 15:14]

 

Hallo Seyffahrth,

über den Text an sich haben sich meine Vorgänger-Kommentatoren genug ausgelassen.

Ich fand die Story lesenswert. Nette Action :D , aber mehr auch nicht.

Und nur weil du sie in ein SF-Kleid gepackt hast, ist sie noch lange nicht SF.
Mal ehrlich: Jedes einzelne SF-Element ist austauschbar. Die Geschichte kann auch in unserer Zeit spielen, oder in finsterer Vergangenheit, ohne dass sie dadurch unlogisch wird.
Das tragende SF-Element fehlt.

Trotzdem ansprechendes Futter für Leseratten.

Gruß, Mike

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom