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Ein klopfendes Problem
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Ein klopfendes Problem
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Lieber @Putrid Palace,
ich sehe, dass du hier eifrig kommentierst und dich einbringst, aber der Text, den du eingestellt hast, leider bisher nicht kommentiert worden ist. Das ist bei einer Geschichte dieser Länge nicht weiter verwunderlich. Man scrollt runter und denkt, dass man sich vielleicht später auf sie einlassen wird – und vergisst es dann möglicherweise.
Ich habe mich heute Morgen an deinen Text gemacht, aber dann doch das Handtuch geworfen, habe ihn nicht mehr Satz für Satz gelesen, sondern ihn mehr oder weniger überflogen, um zur Auflösung des Ganzen zu kommen.
Ich will versuchen, dir zu erklären, warum das bei mir so war.
Du beginnst mit einem kleistartigen Satzgebilde:
Was gleich auffällt ist natürlich, dass du in einer aus der Zeit gefallenen Sprache schreibst und das auch konsequent beibehältst. Das kann man natürlich so machen und der eine oder andere hier im Forum hat schon ähnliche Texte eingestellt und seine Leser gefunden. Ich weiß nicht genau, welches deine Vorbilder sind, ob es ein Edgar Allan Poe ist oder jemand, den ich nicht kenne. Mir wurde diese überladene und für mein Empfinden kapriziöse Art sich auszudrücken allerdings recht schnell zu viel, zumal ich zunehmend das Gefühl hatte, es mit einem recht geschwätzigen Autor zu tun zu haben, der sich in zu vielen unwichtigen Nebensächlichkeiten verlor.Kaum eine Woche konnte vergangen sein, seit die völlig aufgelöste Frauenstimme ihre verstörende Nachricht auf meinem Anrufbeantworter hinterlassen hatte, welche mich regelrecht dazu aufforderte, mich mit ihrem 'klopfenden Problem' auseinanderzusetzen, als sie mich erneut heimsuchte und mir dieses Mal noch unverständlicher ihre panisch aneinandergereihten Silben entgegenwarf und ich wieder nicht heraushören konnte, wie sich ein 'klopfendes Problem' definierte, nur, dass es mit Wänden und Schreien zusammenhängen musste.
Doch zurück zu deinem ersten Absatz. Gleich hier habe ich mehrfach gestutzt, musste den Satz noch einmal lesen, um dahinter zu kommen, was mich an ihm gestört hatte.
Subjekt ist die ‚völlig aufgelöste Frauenstimme‘, die deinen Protagonisten zweimal heimsucht. Aber ist es wirklich die Stimme, die ihm ‚panisch aneinandergereihte Silben‘ entgegenwirft? Oder meinst du hier nicht eher die Frau am Ende der Leitung, die ihm eine Nachricht hinterlassen hat? Die Stimme ist Medium aber nicht handelnde Person. Vielleicht empfindest du das als ein bisschen haarspalterisch, aber solche und ähnliche Ungenauigkeiten sind mir in deinem Text häufiger aufgefallen.
Und was ist ein ‚klopfendes‘ Problem? ‚klopfend‘ ist ja ein Partizip Präsens, das etwas Aktives ausdrücken soll. Klopft das Problem? Oder ist es nicht vielmehr das Geräusch (das Klopfen), was hier zum Problem geworden ist. Natürlich kann es sein, dass das der Originalton der Frau am Telefon ist, aber du nimmst den Begriff ‚klopfendes Problem‘ ja später als Tatsache wieder auf
… erzählte Mrs. Dalltry mir endlich, was ein klopfendes Problem sein könnte.
Zur Handlung:
Du schaffst es durchaus, eine gewisse Spannung zu erzeugen: Ich will schon wissen, was da in diesem Geisterhaus eigentlich los ist. Nur verlierst du mich als Leser recht bald, weil du dich in sehr vielen (mMn unwichtigen) Einzelheiten ergehst, falsche Fährten legst und am Ende von deinem ‚klopfenden Problem‘ eigentlich völlig abgekommen bist. Da habe ich dann wirklich das Gefühl, dass da jemand mit viel Enthusiasmus einfach drauf los geschrieben hat, keinem klaren Konzept folgt und schließlich irgendwo weit entfernt vom anfänglich skizzierten ‚klopfenden Problem‘ landet. Vielleicht tue ich dir Unrecht, denn – wie schon gesagt –den Hauptteil deines Textes habe ich quer gelesen, bin deinem Protagonisten und seinem Tun nicht mehr aufmerksam gefolgt, habe nur wissen wollen, auf welchen Schluss das alles zuläuft.
Fazit:
Sprachlich finde ich deine altertümelnden Formulierungen in ihrer Geballtheit anstrengend. Das wird mir einfach zu viel. Aber das ist sicherlich Geschmackssache und findet durchaus seine Liebhaber.
Dazu kommen die vielen Nebensächlichkeiten, Nebenhandlungen und -aspekte, die mich als Leser ermüden und die für mein Empfinden nicht wirklich auf das Ende verweisen und zu ihm passen. Da hast du mMn einfach viel zu viel in deine Geschichte hineingepackt. Eine klarere Linie würde ihr vermutlich guttun. Doch das würde eines erfordern: kürzen, kürzen, kürzen. Und ich kann mir vorstellen, dass du an vielen deiner Ideen hängst und deine Darlings deshalb nicht killen möchtest.
Zum Schluss noch ein paar Sachen, die ich mir markiert habe, bevor ich angefangen habe, deinen Text quer zu lesen.
dass ich bereits auf dem Weg in diese weltfremde Gegend sei, in der das Städtchen Tristessa schlummerte,
Der ganze Fall war eigentlich, wenngleich schmackhaft geheimnisvoll,
Das ist ein gutes Beispiel für das Kapriziöse deiner Sprache, das mir nicht so recht gefallen hat. Was willst du denn eigentlich sagen? Dass es sich um einen imposanten Holzbau handelt, der bedrohlich wirkt???Es handelte sich um einen schlichten aber dennoch sehr imposanten Holzbau mit recht flachem Dach, der es nicht fertigbrachte keine Bedrohlichkeit auszustrahlen,
???Ansonsten gab es hier nur grauen Wald, dem Zivilisation schon immer ein Fremdwort gewesen war.
??? Warum?Der Schuppen neben dem Hauptgebäude schien nur halb so heruntergekommen zu sein(,) wie die abrissbedürftige Scheune auf der anderen Seite, welche sicherlich keiner genaueren Untersuchung bedurfte.
dem Gesicht?Sie erklärte meinem fragenden Gesicht, dass der Schuppen hauptsächlich die elektrischen Anlagen beherberge
Natürlich hat ‚heimzahlen‘ urspünglich eine positive Bedeutung (dankbar vergelten), aber als heutiger Leser lese ich es in seiner jetzigen Bedeutung: etwas Böses … mit etwas Bösem erwidern und finde die Wortwahl nicht passend.... Kommen und ich war dankbar, dass sie es mir mit ihrer vorzüglichen Küche heimzahlte.
Lieber Putrid Palace, ich begrüße dich bei den Wortkriegern und hoffe, dass meine kritischen Anmerkungen nicht dazu führen, das du deiner Fantasie in Zukunft weniger freien Lauf lässt (wie du es in deinem Profil sagst).
Liebe Grüße
barnhelm
Hallo barnhelm, vielen Dank für die investierte Zeit!
Auch vielen Dank für Deine aufschlussreiche Kritik, ich begrüße jeden einzelnen Kritikpunkt!
Mir war von vornherein klar, dass diese Geschichte einzig schon aufgrund ihrer schieren Masse eher weniger Resonanz finden wird.
Zudem habe ich einen 'leicht archaischen' Stil verfolgt, welcher sicher nicht jedem Auge schmeicheln wird. Ich finde großen Gefallen daran, nicht zuletzt der Weiterbildung wegen. Tatsächlich bin ich begeisterter Lovecraft-und-Co.-Fan (Natürlich müsste es Poe und Co. heißen), Poe selbst lese ich erst seit einer Woche. Es ist nicht abstreitbar, dass ich von dieser Seite her sehr beeinflusst werde!
Die deutsche Sprache ist sehr umfangreich und komplex und bietet viele, viele Möglichkeiten und ich bin der Überzeugung, dieses Geschenk sollte man nutzen, es ist immerhin alles gratis!
Schade, dass das so ankommt, ich wollte lediglich Akzente setzen, Tiefe schaffen, doch vllt habe ich es etwas übertrieben - zumal das ja nicht unbedingt in eine Kurzgeschichte gehört.Mir wurde diese überladene und für mein Empfinden kapriziöse Art sich auszudrücken allerdings recht schnell zu viel, zumal ich zunehmend das Gefühl hatte, es mit einem recht geschwätzigen Autor zu tun zu haben, der sich in zu vielen unwichtigen Nebensächlichkeiten verlor.
Sehe ich ein. Danke für den Hinweis. Es ist jetzt offensichtlich für mich, dass das abschreckend wirken könnte, hätte dem vorher jedoch keinen Gedanken gewidmet.Du beginnst mit einem kleistartigen Satzgebilde
Die Stimme wird hier natürlich personifiziert. Er telefoniert hier mit der Frau. Um die damit einhergehende Distanz (und körperliche Abwesenheit der Frau) zu betonen, unterhält sich der Protagonist hier nur mit der Stimme.Aber ist es wirklich die Stimme, die ihm ‚panisch aneinandergereihte Silben‘ entgegenwirft?
"Sie erklärte meinem fragenden Gesicht..." Auch hier wird wieder personifiziert, ich halte das für eine gute Methode, ein ständiges "mir" o.Ä. zu unterdrücken. Liest sich diese Art der bildlichen Sprache denn nur unschön?dem Gesicht?
Diese Fragen soll der Leser sich natürlich stellen.Und was ist ein ‚klopfendes‘ Problem? ‚klopfend‘ ist ja ein Partizip Präsens, das etwas Aktives ausdrücken soll. Klopft das Problem?
Ist diese Frage damit geklärt oder sollten hier unbedingt Anführungszeichen verwendet werden, um diesem Problem von vornherein aus dem Wege zu gehen?Und so könnte ich dir eine ganze Reihe von Formulierungen aufzeigen, die aufgrund ihres antiquierten Daherkommens auf den ersten Blick interessant wirken, sich auf den zweiten aber doch als nicht ganz korrekt herausstellen....erzählte Mrs. Dalltry mir endlich, was ein klopfendes Problem sein könnte.
Danke für diese aufschlussreiche Einschätzung. Nicht dass du denkst ich würde diesen Teil der Kritik ignorieren. Ich werde mich dessen natürlich annehmen.Dazu kommen die vielen Nebensächlichkeiten, Nebenhandlungen und -aspekte, die mich als Leser ermüden und die für mein Empfinden nicht wirklich auf das Ende verweisen und zu ihm passen. Da hast du mMn einfach viel zu viel in deine Geschichte hineingepackt. Eine klarere Linie würde ihr vermutlich guttun.
Jemandem etwas schmackhaft machen. Muss es denn essen sein? Es kann doch alles Mögliche schmackhaft sein oder kann ich dir das jetzt nicht schmackhaft machen?Ein Essen ist schmackhaft. Meinst du hier ‚anregend‘?
Ich wollte hier schreiben: "Die Gegend ist der Welt fremd." - sinngemäßEs gibt weltfremde Menschen, die die Welt nicht kennen. Aber eine Gegend?
Aber ja natürlich, und nicht nur das. Das Haus ist nicht nur bedrohlich, sondern nicht einmal in der Lage dies zu verhindern.Das ist ein gutes Beispiel für das Kapriziöse deiner Sprache, das mir nicht so recht gefallen hat. Was willst du denn eigentlich sagen? Dass es sich um einen imposanten Holzbau handelt, der bedrohlich wirkt???
Ok, verstehe.??? Warum?
Es sollte in seiner modernen Bedeutung gelesen werden.Natürlich hat ‚heimzahlen‘ urspünglich eine positive Bedeutung (dankbar vergelten), aber als heutiger Leser lese ich es in seiner jetzigen Bedeutung: etwas Böses … mit etwas Bösem erwidern und finde die Wortwahl nicht passend.
Vielen Dank besonders auch für diesen Kritikpunkt. Mir lag es sehr am Herzen eine Beurteilung der Gesamtheit bzw. der Struktur zu bekommen, daher freue ich mich hierüber besonders. Das ist sehr informativ und hilft mir ungemein weiter. (die anderen Kritikpunkte selbstverständlich auch)Du schaffst es durchaus, eine gewisse Spannung zu erzeugen: Ich will schon wissen, was da in diesem Geisterhaus eigentlich los ist. Nur verlierst du mich als Leser recht bald, weil du dich in sehr vielen (mMn unwichtigen) Einzelheiten ergehst, falsche Fährten legst und am Ende von deinem ‚klopfenden Problem‘ eigentlich völlig abgekommen bist. Da habe ich dann wirklich das Gefühl, dass da jemand mit viel Enthusiasmus einfach drauf los geschrieben hat, keinem klaren Konzept folgt und schließlich irgendwo weit entfernt vom anfänglich skizzierten ‚klopfenden Problem‘ landet.
Auch wenn ich Dir in einigen Punkten (hauptsächlich einzelne Textstellen betreffend) widersprechen möchte, nehme ich mir natürlich die gesamte Kritik zu Herzen und werde die dadurch erhaltenen Eindrücke mitnehmen und auch versuchen auf den Text zu übertragen.
Vielen Dank noch einmal für die umfassende Beurteilung!
MfG Putrid Palace
Hallo Pudrid Palace,
auch wenn ich deine Geschichte gern gelesen habe, gibt es einige Punkte die mich stören.
Als erstes die Erzählstimme. Ich frage mich die ganze Zeit: Warum spricht die Protagonistin so antiquiert? Gleich zu Beginn kommt ein Anrufbeantworter vor und weil keine Erklärung folgt, warum die Prot trotzdem so spricht, als sei sie aus der Zeit gefallen, wirkt es für mich aufgesetzt. Ich hör dann den ganzen Text über weniger die Prot, sondern mehr dich als Autor, der die Logik der Erzählstimme den eigenen Vorlieben unterzuordnen scheint.
Mir ist auch später kein Grund aufgefallen, warum die Geschichte nicht einfach gleich 1890 spielen sollte.
Wenn du Zeit und Stimme beibehalten möchtest, bräuchte es ein Erklärung. Vielleicht ist die Protagonistin eine abgehalfterte Adelige. Sie weigert sich so zu sprechen wie der Rest der Leute, weil 1890 die Ausdrucksform ihren Höhepunkt erreicht hat und seitdem geht es nicht nur mit dem Familienvermögen bergab, sondern auch mit der Sprache. Oder was weiß ich :-)
Gleiches gilt für die Bilder an den Wänden. Sie scheinen nur des Effektes wegen in der Geschichte zu hängen. Das bräuchte eine logische Verankerung, eine Verbindung zum Rest der Geschichte, einen Grund, warum sie dort hängen. Einen Vorbesitzer, der als kunstsammelnder Konsul im kannibalischen Südabsurdistan und so weiter. Oder den Namen eines Malers, den die Wirtin - oder viel besser die Prot, kennt, von dem sie weiß, warum er sowas ungewöhnliches gemalt hat. Natürlich müsstest du dann auch erklären, warum die Prot sowas weiß.
Ein paar Mal drückst du dich unnötig kompliziert aus. Z.B.:
Drei Beispiele, was mir sonst noch auffällt:
Kaum eine Woche konnte vergangen sein…
Warum nicht gleich 5 Tage? Ist das Ereignis der Prot so egal, dass sie sich nicht mal merkt, wann es war? Warum soll es dann mich interessieren?
Sie stammelte noch etwas in Verbindung mit dem Gestank, den sie erwähnt hatte, doch die Worte quollen jetzt so panisch aus ihr hervor, dass ich ...
stammeln stell ich mir eher langsam und zögernd vor, deshalb beißt es sich mit dem quollen panisch hervor. Kann sein, dass sie vom stammeln ins quellen kommt, aber dann würde ich zwei Sätze draus machen.
… setzte ich mich wieder auf den Boden neben die Wand und hielt mir halb zum Spaß den Revolver an die Schläfe bis mir der Arm zu schwer wurde...
Ich verstehe die Prot nicht. Ist sie eine Art Geisterjägerin? Wenn nein, warum geht sie dann überhaupt in das Hotel? Wenn ja, warum haut sie dann schon ein Kratzen so aus den Latschen, dass sie mit einem Selbstmord flirtet?
Du behauptest auch des Öfteren, ohne zu zeigen.
Zum Beispiel:
… kürzlich modernisierte Inneneinrichtung
also keine Kerzen, sondern eine Glühbirne oder doch nur eine Gaslampe?
Bodenständig und stringend erläuterte ich meine Theorien
welche denn? Und was sind die Gegenargumente?
...zu sehen, welche dann meistens in Gedanken versunken durch ...
und was macht sie sonst so? Wenn sie nur meistens in Gedanken versunken ist? Wie sieht sie dabei aus? Wenn sie hinter der Prot durch den dunklen Flur geht?
Zum Ende:
Dein Ende hängt für mich, wie die Sprache der Prot und die Bilder an der Wand, in der Luft. Beim ersten Durchlesen hätte ich sowas erwartet wie: Die Prot ist jetzt diejenige, die klopft, auch nach Tagen noch (was soll man essen?) und unten fährt jetzt ein weiteres Auto vor. Die Wirtin steckt mit dem Ding unter einer Decke - oder der Vorbesitzer?
Das klingt jetzt alles viel unzufriedener, als ich es meine. Ich hatte immer ein Bild vor Augen, sei es im Flur, sei es im Raum zum Schluss. Ich bin immer gern dabeigeblieben, weil es spannend war. An die Erzählstimme kann man sich gewöhnen, sie hat mich, abgesehen vom logischen Bruch, nicht gestört. Aber noch hängt sie in der Luft und an einige Stellen drückst du dich noch unnötig kompliziert aus. Das fällt besonders auf, weil du ansonsten sehr gut formulierst.
Kurz gesagt:
Ich erkenne die Form der Geschichte. Hier und da musst du noch abzuschleifen und hier und da noch was ran kleben.
Viele Grüße :-)
Calua
Ps.: zu Rechtschreibung und Zeichensetzung kann ich nix sagen, die ist bei mir unter aller Sau :-P
Hej @Putrid Palace ,
diese Geschichte scheint mir um des Schreibens willen entstanden zu sein. Das ist eine boshafte Unterstellung, soll aber auch bloß schnell auf den Punkt bringen, wie ich sie gelesen habe. Denn erstens hab ich nix übrig für Horrorgeschichten und zweitens ist Vieles hierin derart überspitzt und verspielt, die Handlung völlig nebensächlich und unlogisch, dass mir halt dieser Verdacht kam. Ich meine das nicht einmal, um es zu kritisieren, denn mich stört es gar nicht, hübsch geschriebene Texte zu lesen, auch wenn sie am Ende im Sande verlaufen und mir nichts gebracht haben.
und die halb geheulten Wortfetzen der Anrufe waren alles andere als das.
Doch mir stand schon seit langem der Sinn nach einer Reise, egal wohin, Hauptsache raus aus der kalten Großstadt und warum auch sollte das weniger Sinn ergeben als alles andere? Außerdem bewegte mich irgendetwas in der Stimme der Frau schließlich dazu das Nötigste in einen Koffer zu werfen und ein Taxi in diese Gegend zu bestellen.
die durch meine erschöpfte Hirnhaut nicht aufgesogen werden konnten.
der es nicht fertigbrachte keine Bedrohlichkeit auszustrahlen,
Wie ein hundertäugiger Abgott blickte das Hotel mahnend auf Neuankömmlinge herab.
Mrs. Dallty verstaute die Szene stoisch hinter ihrer Freundlichkeit, ihr schien das ganze nur etwas peinlich zu sein.
Sie führte mich über ausdauernde Treppen,
Die uralten, mit den weinenden, zu real wirkenden Kindern und bärtigen Säuglingen und die mit den undeutbaren schwarzen Landschaften, in denen irgendetwas Furchtbares lauern musste, das undeutlicher wurde, je genauer man hinsah, waren wohl noch die geschmackvolleren.
Ich stellte meine Tasche auf das einzelne Doppelbett des mir zugewiesenen Zimmers Nr. 13 und während ich mir die kürzlich modernisierte Inneneinrichtung besah
gehorchte das alte Haus erst seit wenigen Monaten ihrer Leitung und sie hatte anfangs noch die Augen vor dem gespenstischen Problem verschließen können,
also dankte ich ihr für die Mühen und erkundete mein Zimmer noch etwas.
Draußen begann die Nacht das Land zu verschlingen und ermüdet von der zeitraubenden Fahrt sah ich ein, dass ein morgiges Auskundschaften das Sinnvollste wäre.
Doch außer diesem Gezeter und dem gelegentlichen Knarren zufälliger Holzbretter irgendwo, hörte ich keine Geräusche.
Ich tastete mich durch die Flure, musste mich dabei auf das Mondlicht verlassen, das durch die einsamen Fenster der ostwärts gerichteten Wand hereintröpfelte.
Draußen waren nur die emotionslosen silbernen Wipfel der Tannen zu
Ich klopfte höflich mit brachialer Gewalt an die Nr. 12, was augenblicklich mit furchterfüllten Schreien gekontert wurde und ich ging nun davon aus, dass sich zwei Frauen in dem Zimmer befinden mussten.
Ich wachte auf, um mir den Revolver gegen das Nasenbein zu schlagen, weil ich ihn unbemerkt noch immer in der Hand hielt.
Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass mir vorerst kein Fluch mehr einfiel, folgte ich dem himmlischen Duft nach unten in die Küche.
Mrs. Dalltrys Pancakes vernichtend erkundigte ich mich nach dem Ehepaar von Nr. 12 im zweiten Stock und sie beichtete mir niedergeschlagen, dass diese Leute in der Nacht abgereist sein mussten.
Dem Lichtkegel meiner Taschenlampe auf den Fersen, tasteten wir uns durch die Flure.
Sobald das rythmische Knarren direkt hinter mir ausblieb, d
Nichts in der Welt hätte mich freiwillig durch diesen siechenden Höllenschlund dort direkt vor mir getrieben, doch da stand hinter mir nun diese hilflose, und leichenblasse, Mrs. Dalltry hinter mir und war ich nicht der Ausübung meines Amtes wegen hierher gekommen?
Die gute Mrs. Dalltry, erkannte ich erst jetzt, sah ganz und gar Miserabel aus.
Als hätte sie auf meine Erlaubnis gewartet, eilte sie davon, und ich vermisste schon jetzt die Taschenlampe.
Hilflos tastete ich mich zu dem erbärmlichen Schimmer und Klopfte laut, in der Hoffnung, dass Mrs. Dallty noch in Hörweite war.
Ich Klopfte noch einmal mit aller Kraft gegen diese verdammte Wand und rief nach Mrs. Dallty, sie solle gefälligst das Licht wieder anschalten.
Etwas hsuchte durch die Dunkelheit auf mich zu.
Du wolltest fertigwerden, deucht mir
Ach Putrid Palace , nicht, dass es mir kein Vergnügen gewesen wäre, ich mag unsere Sprache auch total gerne, aber sie sollte zum Inhalt passen.
Ich habe mich gut unterhalten und würde mir wünschen, du würdest mit deiner Gabe und deinem Spaß etwas schreiben, das ... nachhaltiger wäre.
Lieber Gruß und weiterhin viel Spaß hier, Kanji
Hallo!
Die Kommentare sind sehr umfangreich, hier schonmal vielen Dank dafür, ich hoffe dem Zeitaufwand der Kritiken gerecht werden zu können und auch nichts zu vergessen!
Also vorweg erstmal:
Bei dieser Version handelt es sich schon um eine überarbeitete Variante (6.12.2018 bearbeitet), ich habe bereits große Stücken von der Urfassung abgeschnitten, diese war bald doppelt so lang (ca. 40% fehlen). Damit zusammenhängend fallen einige Textstellen aus ihrem eigentlichen Rahmen und wirken, wie ich jetzt feststellen muss, etwas sinnlos. Ich werde mich damit wohl noch gründlicher auseinandersetzen müssen. Mir viel es sehr schwer diese Geschichte kürzer zu fassen, was wohl auch mit meiner 'Verspieltheit' einhergeht.
Außerdem: habe ich viel mit Sprache experimentiert, Vieles ausprobiert, das Experimentieren und Lernen war hier mein Hauptinteresse. Dass die 'antiquarische Sprache' sich in solchem Ausmaße auf die Geschichte auswirkt, ist gut zu wissen.
Ich werde hier einmal meine Grundidee der Geschichte erläutern:
Im Vordergrund steht natürlich das Klopfen und die damit verbundenen Geräusche, sprich:
Ein Klopfen - Rufen - rabiates Klopfen - panische Rufe - (Zähne-)Klappern - Angstschrei
Ich habe versucht diese Abfolge an den Leser zu bringen, ohne dabei zu offensichtlich zu werden (vllt war das ein Fehler). Dabei stellte sich mir die Frage, wie oft und wie genau ich diese Folge von Geräuschen beschreiben sollte.
Ist denn niemandem aufgefallen, dass der Protagonist am Ende nun selbst für diese Geräusche verantwortlich ist?
Vermutlich habe ich in dieser Hinsicht versagt.
Erst einmal finde ich es sehr interessant, dass Du die Geschichte mit einem weiblichen Prota gelesen hast. Wenn ich mich nicht irre, habe ich dem Prota tatsächlich an keiner Stelle des Textes ein Geschlecht zugewiesen. Daher steht dieser Punkt dem Leser sehr wohl offen. Ich würde gerne wissen, warum Du mit einem weiblichen Prota in die Geschichte gestiegen bist. Hat dich eine bestimmte Textstelle dazu veranlasst? Oder etwas anderes?
Das verwirrt mich sehr??? Diese Textstelle stammt aus der Originalversion und wurde bereits gelöscht???? Du hast die Geschichte also schon vor 9 Tagen gelesen?einige der Köder schimmelten scheinbar schon genüsslich vor sich hin...
Ja warum nicht? Ich hatte eher an 1930 ca. gedacht (ganz grob). Die Elektrizität spielt eine entscheidende Rolle für das Ende und hat mich daher zeitlich eingeschränkt, aber:Mir ist auch später kein Grund aufgefallen, warum die Geschichte nicht einfach gleich 1890 spielen sollte.
Hier habe ich zugegebenermaßen meiner Fantasie etwas Freiluft gegönnt, viel herumgespielt. Ich habe versucht den Bilder auch abseits der Atmosphäre, welche sie erzeugen sollen, eine Berechtigung zu geben:Gleiches gilt für die Bilder an den Wänden. Sie scheinen nur des Effektes wegen in der Geschichte zu hängen. Das bräuchte eine logische Verankerung, eine Verbindung zum Rest der Geschichte, einen Grund, warum sie dort hängen.
Aber dabei handelt es sich wohl um einen kläglichen Versuch.Nachdem ich dummerweise das Bild mit den beäderten Skelettpuppen
Wie schon erwähnt: ich fand einfach Gefallen daranWarum spricht die Protagonistin so antiquiert?
Auch das hatte schon jemand bemängelt und darauf hingedeutet, dass dies tötlich für eine Gruselgeschichte sein kann, da man den Leser so aus der Atmosphäre wirft. Ich werde mich dahingehend in Zukunft zurückhalten.Ein paar Mal drückst du dich unnötig kompliziert aus.
Jap. Zu viel Spielerei. Danke für den Hinweis.Bei archaischen Gebäuden, phlegmatischen Fenstern oder genüsslich schimmelnden Ködern wirft es mich aus dem Text, weil ich denken muss
Ich musste zweimal überlegen, um die Bedeutung dieser Aussage gänzlich aufnehmen zu können. Das ist ein grundlegender Punkt, der mir sehr wichtig vorkommt. Danke für diese Erleuchtung!Sowas solltest du lieber zeigen, als es zu behaupten.
Ich wollte ausdrücken, dass dem Prota der erste Anruf ziemlich egal gewesen ist, er ihn daher nicht einmal zeitlich einordnen konnte aber vllt ist das kontraproduktivKaum eine Woche konnte vergangen sein…
Warum nicht gleich 5 Tage?
Dieser Textstelle fehlt der Kontext, was der erwähnten Überarbeitung/Kürzung anzulasten ist. Vllt sollte ich mich gänzlich davon trennen.Ich verstehe die Prot nicht. Ist sie eine Art Geisterjägerin? Wenn nein, warum geht sie dann überhaupt in das Hotel? Wenn ja, warum haut sie dann schon ein Kratzen so aus den Latschen, dass sie mit einem Selbstmord flirtet?
Auch hier musste gekürzt werden. Auch wurde ich darauf hingewiesen, dass zu viele 'Theorien' den Leser unnötig in die irre führen / von der Handlung ablenken würden.Bodenständig und stringend erläuterte ich meine Theorien
welche denn? Und was sind die Gegenargumente?
Ich sollte hier also genauer werden, das 'Bild' umfassender darbieten, verstehe.und was macht sie sonst so? Wenn sie nur meistens in Gedanken versunken ist? Wie sieht sie dabei aus? Wenn sie hinter der Prot durch den dunklen Flur geht?
mmmhhh..... ist sie ja auch... ich habe wohl nicht deutlich genug gearbeitet in dieser Hinsicht...Die Prot ist jetzt diejenige, die klopft,
So, ich hoffe, ich habe nichts vergessen! Deine Kritik ist sehr aufschlussreich und belehrend, vielen Dank dafür Calua!
Das könnte unter anderem der Fall gewesen sein. Merkt man das so schnell?diese Geschichte scheint mir um des Schreibens willen entstanden zu sein.
Ja schon. Ist ein bisschen wie eine Sucht, wenn ich so darüber nachdenke. Sicher übertreibe ich es hin und wieder.Es scheint dir Vergnügen zu bereiten, leblosen Gegenständen, zu vermenschlichen.
Hmm ja... folgende Überlegung steckt dahinter:In einem Taxi verreisen
Darauf wurde schon einmal hingewiesen und - gut, ich sehe es ein!doppelte Verneinung und meine Hirnhaut ... verknotet.
Vermutlich logisch gesehen sehr zweifelhaft, dass man etwas 'stoisch verstauen' bzw. einfach 'stoisch' sein kann und trotzdem noch 'freundlich' also etwas 'stoisch hinter seiner Freundlichkeit verstecken kann', in jedem Falle ist 'stoisch' hier zu stark denke ich und ich werde mich stattdessen für 'professionell' entscheiden.Wortakrobatik, in dem du welche miteinander benutzt, die es so nicht zu benutzen gilt. Ich find’s nicht so wild, aber eben manchmal unangemessen amüsant und so lese ich diese Geschichte auch weiterhin und es will sich weder Spannung, noch Horror einstellen, denn es kommt ja leider, wie ich vermutete, irgendetwas Schräges, Teuflisches und nichts annähernd Originelles wie deine Sprache. Sorry
'Die langen/stufenreichen/weiten/endlosen Treppen' klingt alles so abgedroschen, ich habe nach etwas anderem gesucht.Vermutlich leben die Treppen und joggen regelmäßig - wegen der Ausdauer
Ich rieche, wie die Ironie in ihrem goldenen Käfig sabbert?uralt ist enttäuschend. Ich hätte ihm zugetraut, die Epoche auszumachen.
Ich entscheide mich dafür, weniger auf das Zimmer einzugehen.Woran erkennt der das denn: Kürzlich modernisiert?
Ja doch...Das muss aber groß sein
Unglücklich ausgedrückt.Zufällige Holzbretter? Isn dis?
Der Prota ist etwas rau in seiner Art, u.A. diese Textstelle soll darauf hinweisen. Natürlich wird hier etwas gewitzelt.Brachial höflich klopfen - schon schwer vorzustellen - ich bin im Grunde permanent damit beschäftigt, mir deine Bilder vor Augen zu führen ... die verknoteten dann auch miteinander
Die Waffen hat ihm die Natur geschenkt und unter zorniger Karies werden die Gebäcke gnadenlos vernichtet!Also ich bin mir ziemlich sicher, dass er sie gegessen und nicht mit Waffen zerstört hat
Wie gesagt: hin und wieder übertreibe ich es wohl. Vermutlich würde manchmal eine Verringerung der Quantität in gleichem Maße die Qualität erhöhen.Uhlala, ein Lichtkegel mit Füßen
Danke noch für die Rechtschreibfehler, anscheinend sind diese auch nach dem 20sten Durchlesen noch überabzählbar vorhanden! Vermutlich suchen sie sich bei jeder Korrektur einfach ein neues Versteck.
Vielen Dank für Deine Kritik Kanji, ich nehme mir natürlich jedes Wort zu Herzen und es freut mich sehr, dass meine Spielereien so viel Freude bereiten können!
Sooo, ich hoffe wirklich, hier nichts Wichtiges vergessen zu haben! Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, ich freue mich jederzeit über Kritik in jeder Form!
Die Geschichte wird auf Basis der neu erlangten Eindrücke selbstverständlich korrigiert/überarbeitet, dafür möchte ich mir allerdings ausreichend Zeit nehmen, um es richtig zu machen.
MfG Putrid Palace
Hej noch mal @Putrid Palace ,
ich habe viel Vergnügen mit dir und so gehe ich erneut auf deine Bemerkungen ein, wenn’s recht ist.
Vllt sind aber manche Elemente zu subtil mit der Handlung/dem Ende verknüfpt worden? Z.B. die Szene mit den Zimmernachbarn, der Rundgang bzw. die Rundgänge? Wie gesagt, diese Version ist schon beschnitten und damit hie und da etwas zusammengeflickt.
Der Prota muss verreisen: muss er natürlich, denn die Handlung soll ja an einem entlegenen, abgeschiedenen Ort stattfinden.
Der Prota darf nicht mit einem eigenen Gefährt anreisen, sonst könnte er ja jederzeit fliehen.
Die langen/stufenreichen/weiten/endlosen Treppen' klingt alles so abgedroschen, ich habe nach etwas anderem gesucht.
Ich rieche, wie die Ironie in ihrem goldenen Käfig sabbert?
Warum sollte ich einem Bild nicht ansehen, dass es uralt ist?
Ich wollte nicht einfach 'essen' schreiben... habe echt lange überlegt, was noch in Frage käme...
Vermutlich würde manchmal eine Verringerung der Quantität in gleichem Maße die Qualität erhöhen.
Vermutlich suchen sie sich bei jeder Korrektur einfach ein neues Versteck.
Ist denn niemandem aufgefallen, dass der Protagonist am Ende nun selbst für diese Geräusche verantwortlich ist?
Ich guck mal weiter, was du entwickelst.
Lieber Gruß, Kanji
Hallo! @Kanji
Selbstverständlich ist es recht!ich habe viel Vergnügen mit dir und so gehe ich erneut auf deine Bemerkungen ein, wenn’s recht ist.
Hmm nein. Generell gilt eher: wenn der Leser nicht gleich dahintersteigt, ist zu kryptisch gearbeitet worden. Der Leser sollte schon beim ersten Lesen den Hauptumfang bzw. die Haupthintergründe des Textes ohne Schwierigkeiten aufnehmen können.Wohl echt zu subtil für mich und mein unkriminelles Hirn Sorry.
Ja ich lerne dadurch, wo ich kürzen sollte, welche Bemerkungen nur unnötig ablenken oder dergleichen.Ich würde dazu tendieren, es gar nicht zu erwähnen, dann gibts auch keinen ... Neid.
Ich hatte mich in dieser Hinsicht zu sehr auf meine Vorlieben, als auf die Wirkung auf den Leser konzentriert - Schande über mich, auch daraus lerne ich!Das ist eben das Problem, denn so einfach, mit einem schlichten Wortaustausch, lassen sich eben völlig andere Emotionen und Wirkungen erzielen. In diesem Fall eher ein belustigender.
Ich musste nicht lange überlegen, um dir in diesem Punkt Recht zu geben. Das ist sehr einleuchtend und aufschlussreich. Danke dafür.Hier ist es ähnlich wie bei den Treppen. Es klingt einfach zu ... gesucht und verändert, bzw. gibt diesem banalen Vorgang des Essens etwas unnötig Wichtigstes. Irgendwie so empfinde ich das.
Jemand könnte dem Webmaster mal sagen, er solle das doch bitte endlich sein lassen mit den heimlichen Änderungen.Jaaa. Denkst du das auch? Das vermute ich immer bei den Kommas in meinen eigenen Geschichten. Die führen definitiv ein Eigenleben und springen munter im Text herum.
Ja. Die Geräusche im Zuge des Textes bleiben mysteriöser Herkunft. (Man erfährt ja, dass sie dann aus de Zimmer kommen, aber wer genau sie verursacht hat, was geschehen ist, bleibt relativ undeutlich.)Nein? Waren die nicht der Grund, weswegen er gerufen wurde?
Habe ich das so undeutlich verpackt??
Ein Klopfen - Rufen - rabiates Klopfen - panische Rufe - (Zähne-)Klappern - Angstschrei
Hilflos tastete ich mich zu dem erbärmlichen Schimmer und Klopfte laut, in der Hoffnung, dass Mrs. Dallty noch in Hörweite war. Ich rief nach ihr, befahl ihr, das Licht wieder einzuschalten und lauschte auf eine Antwort.
Ich Klopfte noch einmal mit aller Kraft gegen diese verdammte Wand und rief nach Mrs. Dallty, sie solle gefälligst das Licht wieder anschalten.
Der Angstschrei sollte sich direkt am Ende einstellen.Urplötzlich hörte ich dieses ekelhafte Zähneklappern direkt neben mir, wie in einer Maschine ratterten die Zähne irre aufeinander.
Danke für Deine Aufmerksamkeit, ich habe einige wichtige Lektionen mitnehmen können, das ist natürlich Gold wert für mich, ich freue mich sehr über diese Kritiken! Ich hoffe, ich werde es Dir alsbald heimzahlen können!
MfG Putrid Palace
Hallo Putrid Palace,
Erst einmal finde ich es sehr interessant, dass Du die Geschichte mit einem weiblichen Prota gelesen hast. Wenn ich mich nicht irre, habe ich dem Prota tatsächlich an keiner Stelle des Textes ein Geschlecht zugewiesen. Daher steht dieser Punkt dem Leser sehr wohl offen. Ich würde gerne wissen, warum Du mit einem weiblichen Prota in die Geschichte gestiegen bist. Hat dich eine bestimmte Textstelle dazu veranlasst? Oder etwas anderes?
Das verwirrt mich sehr??? Diese Textstelle stammt aus der Originalversion und wurde bereits gelöscht???? Du hast die Geschichte also schon vor 9 Tagen gelesen?
Ich hoffe Dir sind nicht die beiden Versionen beim Lesen durcheinandergeraten.
Zum Punkt Zeigen statt Behaupten:
Ich musste zweimal überlegen, um die Bedeutung dieser Aussage gänzlich aufnehmen zu können. Das ist ein grundlegender Punkt, der mir sehr wichtig vorkommt. Danke für diese Erleuchtung!
"Heinz stemmte sich gegen die Wand, seine Hände lagen über seinem Gesicht und zitterten so stark, dass ihm die Fingerspitzen gegen die Stirn klopften."
Dann hat der Leser ein Bild und kommt von selber drauf, dass Heinz Furcht empfindet. (ganz nebenbei kann ich so auch noch viel Exposition unterbringen ("…gegen seine Brille und kahle Stirn klopften")
Viele Grüße
Calua
Hallo @Calua
Nun, gut Ding will Weile haben, nicht wahr?Ich bin, wie du wohl gemerkt hast, weder was das Kommentieren noch das Antworten betrifft sonderlich schnell
An sich eine offensichtliche Sache, doch für einen Anfänger würdig darauf hingewiesen zu werden.Das ist tatsächlich einer der grundlegendsten Tipps für jeden Text.
MfG Putrid Palace
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