Ein kleiner Brief...
Du erstaunst mich.
Nie hätte ich gedacht, daß du dir die Mühe machst um diesen bescheidenen Werdegang zu verfolgen.
In hunderten... tausenden... von verschiedenen Geschichten.
Es mag nichts bedeuten und dessen bin ich mir vollkommen bewußt, aber das ist mir egal.
Ich bin auch nur einer unter vielen.
Vielleicht einen Tick anders als der Rest, aber wer mir das zuspricht, muss mich schon gern haben.
Und ob ich gern zu haben bin, kann ich nicht sagen. Ich sehe mit meinen eigenen Augen.
Doch würde ich die Welt so gerne verstehen lernen. Alle Zusammenhänge, alles was geschieht, die Gründe, den Sinn hinter den Dingen und wenn es mir möglich ist sogar beides.
Ha!
Es gibt noch so vieles, was ich nicht weiß.
Es gibt noch so vieles, was ich nicht verstehe.
Doch so leid es mir tut... ich versuche zu lernen und koste es mich meinen Kopf.
Denn ich lebe meinen Traum, auch wenn ich dafür gehasst werde.
Und das nicht nur in der seeligen Anonymität des Internets, sondern hier... im wahren Leben.
Vielleicht ist es ein Spaß, was wir hier tun.
Chatmails mit tollem philosophischem Geschreibsel zu verfassen.
Aber selbst wenn... ich drücke mich aus und lasse die Menschen wissen, wie ich bin.
Ich habe gelernt... doch bin ich noch dabei.
Es ist ein grimmiger Zustand zur Zeit.
Das Gefühl, wenn du weißt, daß du im Recht bist, doch der Rest der Menscheit trommelt auf dir herum und versucht dir ein zu bleuen, daß das was du bist, was du träumst, was du erzählst, daß das was du bist, was du LEBST, ein FEHLER ist!
Was dich zum lachen bringt!
Ein wahnsinniges Lachen...
Voller Zweifel...
Die Vorstellung... der Traum... zu schön um wahr zu sein...
Wer träumt das noch? Bin ich der einzige auf dieser Welt?
Das kann ich mir nicht vorstellen, weil jeder im Grunde seiner Seele doch einfach wissen muss, wie die Welt sein könnte.
Aber wenn es jeder weiß... wieso ist die Welt dann wie sie ist?
Und wenn ich es weiß, weswegen verpasst mir die Welt einen Tritt nach dem anderen?
Würdest du mich verstehen?
Ich kann es mir kaum vorstellen, aufgrund der Erfahrungen, die ich mit dem leben meines Traumes gemacht habe.
Es ist eine Sache darüber zu schreiben, darüber zu denken und darüber zu reden und aber anscheinend eine völlig andere, die Dinge, von denen du erzählst auch wirklich zu tun.
Das Leben kann ein Rausch sein... wenn du es zuläßt. Sich auszudrücken in völliger Ekstase, zu leben, zu SEIN.
Die Realität zu knicken... Ha!
Von wegen, die Realität ist so wie sie ist, wie sie es mir sagen!
Die Realität ist das, was die Menschen als Realität definieren. Sie sind sich ihrer eigenen Macht nicht einmal BEWUßT!
Wie könnte die Welt sein, wenn wir wollten?!
Jeder ist etwas besonderes.
Und wenn in meinem Geist die Frage aufsteigt, warum ich dir das alles erzähle, dann gebe ich mir selbst energisch diese Antwort.
Wodurch lernen die Menschen?
Durch das was ihnen passiert. Ob sie es annehmen oder nicht. Der Wille ist des Menschen Königreich.
Du kannst niemanden ändern, nur dich selbst.
Wieviel ich auch reden mag, meine Feder wird geleitet von Dingen, die ich noch nicht ganz erfassen kann.
Lass es lächerlich klingen.
Das ist das Problem der meisten Menschen.
Der Blick über das eigene Hall.
Wenn du die Geschichte gelesen hast, weißt du, was ich mit "Hall" meine.
Ich denke nicht, ich lebe einfach.
Kann dir nicht sagen, wieviel ich geschrieben habe, oder was, es war wie ein Rausch und im Grunde... ist es das immernoch.
Sich stürtzen in die Klinge, egal was kommen mag.
Gibt es noch solche Menschen?