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Ein himmlisches Geschenk

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09.02.2016
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Ein himmlisches Geschenk

Jeder Morgen gleicht einem Fest.
Nach den vergangenen Ängsten wurde der Verstand durch solche Glücksgefühle genährt, dass ein Fremder erkrankt wäre am Wahnsinn.
Die getrockneten Sorgentränen, die erkennbare Furchen des schieren Entsetzens in den Gesichtern der Menschen hinterlassen hatten, wurden durch neue Tränen des Glückes ersetzt.
Die Kälte, die zuvor noch bedrohlich, sogar tödlich in den Gliedern verharrte, nahm nun erfrischende Züge an.
Die hohe Feuchtigkeit und der schneidende Wind brachten eine Welle von Wohltun mit sich und ersetzten damit die sorgenerfüllte Ungewissheit.
Denn als sie die ersten Konturen wahrnahmen, als dass was sie für uns sind, da wurde klar, dass ihnen ein weiteres Geschenk gemacht wurde. Für sie ein göttliches Werk, ließ sie nicht auf die Knie fallen, sondern wild in die Luft springen um dem östlichen Horizont entgegen zu blicken.
Die ersten unter ihnen die es sahen, was bei der ungeheuren Aufmerksamkeit aller, eine große Zahl war, badeten in zwei sich ähnelnden Strömen. Als die Welle des ersten Lichtes sie erreichte, brauch eine Flut von Glück in ihrem Herzen aus.
Ob die Wärme das Werk des Lichtes war, oder der reinen Freunde geschuldet ist, war nicht von belangen.
Und als auch das kleinste Mitglied unter ihnen dem Wunder Betrachter wurde, fielen sie sich gegenseitig in die Arme.
Glückwünsche und Gebetsfloskeln wurden getauscht und ein jeder lächelte mit einer Intensität die dem anlässigen Wunder nahe kam.
Zuvor müde Glieder fingen nun vor Aufregung an zu zittern, alte Greise fühlten sich in die Blüte ihres Lebens zurückversetzt.
Das Fest dauerte immer so lange, wie es benötigte die Menschen von der Wahrheit ihres Wunders zu versichern.
Man hatte ihnen, die sich eifrig bemühten es zu verdienen, eine weitere Reihe an Möglichkeiten gegeben.
Ihre Herzen klopften im gemeinsamen Rhythmus.
Ein neuer Tag war ihnen geschenkt.
Die Sonne erhob sich ein weiteres Mal für sie und blickte auf die im Kreis tanzenden Gestalten wohlwollend hinunter.
Das kollektive Gefühl der Dankbarkeit war so deutlich spürbar, dass ein jeder schwören würde, dass es Wunder auslösen konnte.
Das Fest war so traditionell und selbstverständlich wie der Mensch selbst.
Es bedarf keiner Musik, da die Gefühle eine Symphonie der Farben malte, die nur einher gehen kann mit der Empfindung von Tönen.
Zwischen den wohligen Strahlen der nun vollständig sichtbaren Wundersonne fingen die Mitglieder langsam an sich voneinander zu trennen. Sie umarmten sich stürmisch und versprachen sich leise klare Dinge.
Wenn jeder wieder ein Zuhause fand und sich ein häufig sehr bescheidenes Festessen genehmigt hatte,
wendeten sie sich ab und gingen schlafen.
Ganz bestimmt spürten die Menschen den geschenkten Tag auch im Schlaf.
Sie ruhten bis sie am späten Abend die Augen wieder aufmachten und zurückkehrten zu jenem Ort der Wunder wahr werden ließ.
Viele werden sich schon eingefunden haben und noch mehr werden kommen wenn die ersten schon leise anfangen zu weinen und zu klagen. So schnell war ihr Wunder wieder vorbei und es galt zu beten auf ein Neues. Sie hielten sich gegenseitig, um der puren Gewalt der untergehenden Sonne die auf sie einschlug standhalten zu können.
Wieder war ein Tag vorbei. Ein himmlisches Geschenk.
Erneut galt es die kalte Schattenzeit zu durchstehen und zu hoffen, dass ein neues Wunder möglich ist.
So sind die Menschen.

 

Hallo Cora!

Zu allererst ein herzliches Willkommen bei den Wortkriegern!


Ich muss leider sagen, dass ich die Geschichte gerade zu einem Drittel gelesen haben.


Die Gründe sind simpel:
Zum einen ist sie, für meine Begriffe sehr trocken und detailliert geschrieben. Ich würde sie fast schon als wissenschaftlich formulieren. Durch die ganzen "Kurzsätze" und Schachtelsätze wird das Lesen sehr umständlich und schwer.
Darum habe ich auch so früh aufgegeben. Nehms mir nicht krumm, ja? Aber dein Text gleicht einem Sammelurium an Sätzen, die irgendwie nichts Ganzes und nichts Halbes sind.

Ich glaube, wenn du diese vielen Sätze in eine verständliche Reihenfolge bringst, wird eine tolle Geschichte daraus, die man gerne liest.


In dem Sinne!

LG

Betze

 

Herzlich Willkommen bei den Wortkriegern, Cora.

In Deinem Text legst Du durchgehend sehr kräftige Bilder auf. Dadurch kann ich die Wunder-Stimmung greifen, die Du darstellen willst. Allerdings habe ich Schwierigkeiten sie mit etwas Substantiellem zu verbinden. Nach den ersten Absätzen habe ich eigentlich nur noch gewartet, dass es konkret wird -- dass ich einen der Beteiligten mal zu fassen kriege, z. B. durch eine Schilderung der Gedanken einer einzelnen Person, die dabei steht. Und die die Freude vielleicht nicht teilt. Zumindest nicht ganz so intensiv, oder aus anderen Motiven als die anderen. Da sind wir dann auch schon bei dem zweiten Punkt der mich stört. Mir fehlt der Konflikt. Geschichten leben von Konflikten, die von den Beteiligten ausgetragen werden. So werden die Beteiligten für mich erlebbar und ich erfahre, wie sie denken.

Der Anfang als Autor ist schwer, ich weiß. Deshalb wünsche ich Dir, dass Du dran bleibst und den Text zu einer Geschichte ausbauen kannst. Probiere doch mal aus, was passiert, wenn Du die Feierlichkeiten aus der Sicht einer beteiligten Person schilderst, die dabei etwas entdeckt, was sie stört und darauf reagiert.

Lieben Gruß,

Peter

 

Hallo Cora,

laut deinem Profil möchtest du herausfinden, was du kannst. Bilder malen kannst du schon mal. Nun solltest du versuchen, aus den Bildern auch eine Handlung zu entwickeln. Du hast Figuren, wenn sie in diesem Text auch noch nicht greifbar sind, aber wer sonst tanzt da. Sorgentränen sind immer das Ergebnis von Konflikten. Also hast du doch schon alle Zutaten für eine schöne Geschichte, in der du deine Bilder mit Leben füllen kannst.
Hier im Forum gibt es eine ganze Menge gute Geschichten, die eine Empfehlung bekommen haben. Diesen Geschichten kannst du einiges abgucken. Ich denke nämlich, Talent hast du.

Zum Text im Einzelnen:

Nach den vergangenen Ängsten wurde der Verstand durch solche Glücksgefühle genährt, dass ein Fremder erkrankt wäre am Wahnsinn.

Was sind die vergangenen Ängste? Du darfst den Leser nicht mit Behauptungen und Andeutungen zurücklassen. Hier musst du schon zeigen, was die Ursachen für die Ängste waren.

Die hohe Feuchtigkeit und der schneidende Wind brachten eine Welle von Wohltun mit sich und ersetzten damit die sorgenerfüllte Ungewissheit.

Warteten die Menschen auf Regen? Ich vermute es, sehe es aber nicht.

Denn als sie die ersten Konturen wahrnahmen, als dass was sie für uns sind, da wurde klar, dass ihnen ein weiteres Geschenk gemacht wurde.

Was passiert da? Welches Geschenk wird ihnen gemacht?

Für sie ein göttliches Werk, ließ sie nicht auf die Knie fallen, sondern wild in die Luft springen um dem östlichen Horizont entgegen zu blicken.

dem östlichen Horizont entgegenzublicken.

Die ersten unter ihnen die es sahen, was bei der ungeheuren Aufmerksamkeit aller,[kein Komma] eine große Zahl war, badeten in zwei sich ähnelnden Strömen.

Als die Welle des ersten Lichtes sie erreichte, brauch eine Flut von Glück in ihrem Herzen aus.

Besser: eine Flut des Glücks

Ob die Wärme das Werk des Lichtes war, oder der reinen Freunde geschuldet ist, war nicht von belangen.

war nicht von Belang.

Das Fest dauerte immer so lange, wie es benötigte[,] die Menschen von der Wahrheit ihres Wunders zu versichern.

Besser: die Menschen von der Wahrheit ihres Wunders zu überzeugen.

Man hatte ihnen, die sich eifrig bemühten es zu verdienen, eine weitere Reihe an Möglichkeiten gegeben.

Welche Möglichkeiten? Wenn du das nicht zeigst, ist es vertane Mühe, denn dann kannst du es auch weglassen.

Es bedarf keiner Musik, da die Gefühle eine Symphonie der Farben malte[n], die nur einher gehen kann mit der Empfindung von Tönen.

Hier sind Zeitformen durcheinandergekommen. Das muss heißen: Es bedurfte keiner Musik ...
Dann hast du einen Kongruenzfehler: malte bezieht sich auf die Gefühle und gehört damit in den Plural.

Zwischen den wohligen Strahlen der nun vollständig sichtbaren Wundersonne fingen die Mitglieder langsam an[,] sich voneinander zu trennen.

Infinitiv mit zu

Sie umarmten sich stürmisch und versprachen sich leise klare Dinge.

Dieser Satz ist ein Widerspruch in sich. Wie können sie sich stürmisch umarmen und sich dann leise etwas versprechen? Da sind Emotionen vorhanden, da ist niemand leise. Und was bitte sind klare Dinge? Das geht gar nicht. Da kann sich keiner etwas darunter vorstellen.

Sie ruhten[,] bis sie am späten Abend die Augen wieder aufmachten und zurückkehrten zu jenem Ort[,] der Wunder wahr werden ließ.

Viele werden sich schon eingefunden haben und noch mehr werden kommen wenn die ersten schon leise anfangen zu weinen und zu klagen.

Wer erzählt das wem? Das ist so weit weg von der Geschichte.

So sind die Menschen.

Ich finde das als keinen guten Schlusssatz.

Also, ich sehe in dem Text durchaus Potenzial zu einer schönen Geschichte. Aber dafür muss sie erzählt werden. Zurzeit ist es noch keine Geschichte. Ich würde mich freuen, wenn du die Herausforderung annähmest und weiter an deinem Text arbeitest. Ich wünsche dir viel Spaß dabei und damit ein herzliches Willkommen bei den Wortkriegern.

Schönen Gruß
khnebel

 

Hallo Cora,

willkommen bei den Wortkriegern.

Dein Einstand ist wie dir meine Vorredner bereits aufgezeigt haben, viel zu allgemein gehalten. Es entwickelt sich kaum Geschichte, es ist mehr so eine Aneinanderreihung von Gedanken zum Thema ewiger Kreislauf oder so.

Schöne Formulierungen können nicht über Inhaltslosigkeit hinweg täuschen, da musst du dich selber fragen, was möchtest du eigentlich erzählen.

Beispiele:

Ob die Wärme das Werk des Lichtes war, oder der reinen Freunde geschuldet ist, war nicht von belangen.
Warum erzählst du es dann?

Man hatte ihnen, die sich eifrig bemühten es zu verdienen, eine weitere Reihe an Möglichkeiten gegeben.
Da ist sicher ganz viel Hintergrund in deinem Kopf, aber mir als Leser bleibt der Sinn verschlossen. Erzähle mir von "Man", wer ist das? Von was für Möglichkeiten redest du?

Um den Leser zu unterhalten musst du ihm schon konkrete Szenen präsentieren, die auch nachvollziehbar sind.

Es wurden dir ja schon Tipps gegeben, aus den Gedanken eine richtige Geschichte zu machen. Bin gespannt auf deine Reaktion.

Liebe Grüsse,
dot

 

Ich möchte mich für die Antwort bedanken:)
Ich werde versuchen an der Sache zu arbeiten.

 

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