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Ein Haus liegt in Trümmern

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05.05.2011
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Ein Haus liegt in Trümmern

„Was hast du getan“, fragte er ihn, „wieso hast du dein Haus zerstört?
Es gab dir lange Zeit Wärme und Geborgenheit. Als es regnete schützte es dich vor Nässe, als es stürmte, vor dem Wind. Du konntest dich wohl und sicher darin fühlen!
Wieso tust du deinem Haus so etwas an? Wieso schlägst du ständig darauf ein? Sieh nur die Wände, sie stürzen ein! Selbst die tragenden Elemente sind voller Risse! Gib Acht und mach nicht weiter. Ansonsten wird auch der Rest noch einstürzen. Mir scheint so, als hättest du vergessen, welchen unschätzbaren Wert dieses Haus hat.
Ich habe dich durchschaut. Du willst im Freien stehen, nicht eingeengt sein und auch kein Dach über deinem Kopf haben, das dir die Sicht auf die Sterne raubt.
Doch dieses Denken ist Torheit!
Denk doch daran, wie es dir ergeht, wenn es nicht mehr da sein wird: Der Kälte und dem Regen schutzlos ausgeliefert! Wen willst du dann als Gast aufnehmen? Alleine wirst du frieren!
Bau deine Wände wieder auf! Sag mir ein Wort, und ich werde dir sofort die Steine reichen!“

„Mein Freund, du hast mich nicht verstanden! Willst du mir den Stein reichen, damit auch er auf mich fällt, wenn die Mauer einstürzt?
Ich glaube nicht, dass du das willst. Du hast mich nicht verstanden!
Schau mich an. Woher stammen meine Wunden? Weshalb stehe ich hier im Haus während es einstürzt, und ertrage die Schläge der Steine?
Achtest du nicht auf meine Wunden, weil sie dich an deine eigenen erinnern?
Nein, schau nicht weiter auf meine Wunden. Komm, ich will dir etwas zeigen.
Erinnerst du dich noch an diesen Türbogen meines Hauses? Weißt du noch, welche Worte wir darauf eingeschrieben haben, und nicht nur auf den meines Hauses, sondern auch auf den deines Hauses, ja, auf die aller Häuser, die in dieser Stadt errichtet wurden?
‚Auf Stein gebaut’.
Es waren diese Worte, die den Einsturz erst zu dem machten, der er ist.
Mein Haus sollte hoch werden. Ich wusste, es würde nicht perfekt sein, doch ich wollte mein Bestes geben. Auch die oberen Stockwerke sollten aus Stein sein, und nicht aus Holz, denn mir graute davor, etwas zu bauen, das keinen Bestand hat.
Doch ich kam mit meinen Bauarbeiten nicht voran. Denn mein Haus wurde immer wieder erschüttert, kaum spürbar, aber doch da.
‚Wie konnte dies sein’, fragte ich mich, ‚da es auf Stein gebaut ist?’. ‚Meine Materialien sind nicht gut genug!’, dachte ich, ‚ich gab mir nicht genügend Mühe!’, ‚meine Fertigkeiten reichen nicht aus!’.
‚Achte auf dein Fundament!’, lehrte mich dann ein weiser Mann, als Antwort auf mein Fragen. ‚Ein schönes Haus wirst du nur bauen können, wenn dein Fundament von hoher Qualität ist. Gib dir dabei Mühe, auch wenn niemand es direkt sehen kann. Das Haus, welches du darauf errichten wirst, wird gesehen werden. Doch gib Acht! Wenn es dein Ziel ist, gesehen zu werden, wirst du dein Fundament nicht legen können, denn du würdest zu sehr in die Luft schauen, als auf den Boden vor dir.’
Meist wurden wir darin geschult das Haus zu bauen, immer schneller. Doch dieser Mann lehrte zum ersten Mal, was es bedeutet, das Fundament zu bauen.
Sag mir nun, mein Freund, war sein Rat weise?“

„Ja, das war er. Doch denke daran: Das Fundament lässt sich nicht ohne Hilfe errichten. Kennst du den König? Nur mit seiner Hilfe lässt sich das Fundament bauen. Hast du ihn in den Keller gelassen, damit er das Fundament festige?“

„Ich hörte oft von ihm. Dieser und jener soll ihn gesehen haben. Wie ein Schatten ist er. Ein Rascheln hörte ich einmal von fern, in der Nacht, als alle schliefen. War er es? Oder war es ein Tier, das ich aufschreckte?
Die Wahrheit ist: Ich sah ihn nie. Wenn, dann nur in meinen Träumen.
Doch Diebe und Einbrecher sah ich schon des Öfteren vor meinem Haus herumschleichen, und auch in andere Häuser einsteigen. Sollte ich dem König meine Tür offen lassen, damit jeder herein kommen kann, um mein Haus zu plündern? Wie sollte ich wissen wer in meinem Keller sitzt, im Dunkeln, wenn ich am nächsten morgen Geräusche von dort hören würde?
Bei Tag soll er vor meine Türe treten, damit ich ihn sehe, und urteilen kann, ob er ein Dieb oder ein König ist!
Hör hin, ich ruf noch etwas anderes laut hinaus: Komm mein König! Komm in mein Haus und meinen Keller! Ich will es so! Wenn du es bist, wird dich diese morsche Tür nicht hindern!“

„Ach, wie stolz du schon geworden bist! Mir scheint, dass Diebe nachts über deine bröckelnden Wände gestiegen sind, und dir das ins Ohr geflüstert haben, als du schliefst, damit deine Wände ganz einstürzen und sie auch am Tag dein Haus plündern können.
Willst du nun schon dem König selbst Befehle erteilen?
Wird nicht er selbst entscheiden wie er dich besuchen wird?
In mein Haus kam er schon. Ich hörte ihn aus meinem Keller reden. Er sagte: ‚Ich bin der König. Kein Dieb wird mehr in dein Haus eindringen, denn ich bin da! Ich sah die Worte am Türbogen und du hast mich eingeladen, indem du die Türe offen gelassen hast. Gut hast du getan! Nur zu solchen Menschen komme ich, um zu wohnen.’ “

„Ja, welche Wege nehmen die schlauen Diebe? Über die bröckelnden Wände oder durch die offenen Türen?
Siehst du es auch? Wir werden weiter gehen müssen um eine Antwort zu finden.
Komm mit mir in den Keller!
Aber ich sehe, du möchtest nicht. So lass mich wenigstens erzählen, was geschah, als ich dort war:
Nachdem ich den Rat des Weisen erhalten hatte, ging ich daran mein Fundament zu untersuchen. Ich ging Schritt für Schritt in den Keller hinab. Es war dunkel, meine Augen waren nicht daran gewöhnt. Ich wünschte mir Licht. Licht, Licht, Licht! Wo war es?
Hätte ich nur alles genau untersucht als das Haus noch nicht erbaut war! Nichts wäre da gewesen, das Schatten wirft. Doch nun ist meine Sicht getrübt, vernebelt und voller Schatten.
Die Lampe, Teil meines Hauses, zeigte sie den Raum in wahren Farben?
Sie sollte ein angenehmes, warmes Licht geben. Sie war nicht dazu gedacht, das Haus zu untersuchen.
Also machte ich mir diese Fackel. Ja, Feuer! So oft wird vor ihr gewarnt, wird sie verflucht und verabscheut. So und so viele Häuser seien ihr schon zum Opfer gefallen, diesem feurigen Zweifel, sagt man.
Aber mein Freund, bitte verzeih mir mein Lachen. Hast du vergessen: Stein brennt nicht!
Sollte mein Haus aus Stein bestehen: was müsste ich da fürchten?
Und sollte es aus Holz bestehen: Ist es nicht besser es jetzt zu verbrennen als dass es beim grossen Feuer am Ende verbrannt wird?
Ich glaube du irrst dich. Man muss sich nicht davor fürchten, das Haus in Brand zu stecken, sondern nur davor, sich selbst zu verbrennen. Denn nur wer selbst aus Stein ist kann sich nicht daran verbrennen.
Die Freude, das Wollen und das Hoffen aus sich selbst zu verbrennen, davor sollte man sich fürchten!
Und glaub mir, diese Flammen schmerzen mehr als all die Steine, die auf mich fallen. Aber dennoch werde ich sie nicht auslöschen!
Ich sah Risse! Sie durchzogen alle Mauern des Fundamentes! Zunächst nur als feine Linien, doch als ich den Verputz von den Wänden kratzte, sah ich sie immer deutlicher.
Hast du bisweilen laute Geräusche aus meinem Keller gehört? Es war nicht meine Wut auf das Haus, sondern mein Kratzen an den Wänden.
‚Woher kommen diese Risse? Mein Haus steht doch auf Stein’, dachte ich.
Meine Fackel auf den Boden richtend sah ich Sand, alles bedeckt mit Sand.
Als wir das Haus bauten sagte man mir, es sei normal, dass etwas Sand auf dem Boden liege. Schliesslich entstünde immer Dreck und Staub beim Bau.
Doch an einigen Stellen sehe man den Stein herausragen.
(Leider bleibt der Dreck immer zu unterst liegen, nicht war? Wie auch immer.)
Ich begann also den Staub und Sand beiseite zu wischen. Ich griff nach dem Stein der herausragte. Doch ich musste mit Verwundern feststellen, dass es nur ein Brocken war, der im Sand lag. Ich fing nun an richtig zu graben, zuerst sachte, dann immer energischer. Hin und wieder stiess ich auf einen kleinen Stein. Doch auch diese lagen immer nur im Sand. Ich grub und grub und merkte zuerst nicht, wie die Mauern um mich immer mehr an Halt verloren. Ein Ächzen und Krachen weckte mich aus meinem Wahn. Die Risse waren grösser geworden und grosse Teile des Fundamentes waren unterhöhlt.
Ich hatte tiefer gegraben, als ich vorhatte, und war immer noch nicht auf Stein gestossen.
Teile des Daches und der Decke brachen ein, und es begann der Zerfall, der bis zum heutigen Tag andauert.
Das ist also die Erklärung für diese Trümmer.
Wieso fand ich den Stein nicht, von dem alle Reden? Wieso der viele Sand, der scheinbar jede Grube aufzufüllen versucht?
Ist dieser Stein nur eine Lüge?“

„Ach, so viele Jahre hast du an deinem Haus gebaut und hast es immer noch nicht verstanden.
Der König ist der Stein!
Viele Leute gibt es, die gut graben können, und noch keiner von ihnen hat den Stein so gefunden!
Wenn der König dein Fundament ist, wirst du es merken. Du wirst bauen können ohne dass es zittert und wackelt! Hoch wirst du bauen können!
Mein Haus hat inzwischen viele Zimmer, noch nie sah ich einen Riss!“

„Wieso sagte man mir denn, die Steine, die aus dem Sand herausragten, seien der grosse Stein? Um mich zu motivieren ein Fundament zu legen und eine Wohnung für den König zu errichten? Ist das die richtige Art, ein Haus zu bauen? Es auf Täuschung zu errichten?
Ich glaube dir, dass dein Haus viele Zimmer hat. Sooft redest du von den Zimmern, mit so viel Liebe, es muss sie einfach geben.
Doch noch nie hast du mir von der Aussicht berichtet.
Siehst du das Ende des Tales? Mein Haus war nicht hoch genug, ich konnte es nie sehen.
Berichte mir bitte was deine Augen sahen! Ja, ich rede nicht davon, dass du mir Dinge erzählen sollst, die du von anderen gehört hast. Erzähle mir bitte, was du selbst, mit eigenen Augen, gesehen hast!
Wieso schweigst du?
Hast du die Läden deiner Fenster nie geöffnet?
Bist du nie die Treppen hinauf, ins höchste Zimmer, und hast in die Ferne geschaut?
Woher willst du wissen wie hoch dein Haus ist, wenn du die Welt um dein Haus herum noch nie als Massstab für die Höhe deines Hauses benutzt hast?
Nur wer das ganze Tal mit eigenen Augen gesehen hat, kann selbst darüber urteilen. Du hast Recht: Man muss nicht dort gewesen sein. Aber, so denke ich, man muss es gesehen, es überblickt und es verstanden haben, um zu urteilen.
Du rühmst dich deiner vielen Zimmer, der Wärme und Geborgenheit. Und wirklich, du hast die Zimmer schön eingerichtet, wunderbar ist es, darin zu wohnen!
Dein Fundament ist breit und gross. Doch ist es auch tief?
Dein Haus ist breit, mit vielen Zimmern. Doch ist es auch hoch?
Nur ein solides und hohes Haus beweist die Güte des Fundaments. Und nur ein hohes Haus erlaubt den prüfenden Blick in die Ferne.
Beweise mir, dass du in die Ferne blicken kannst.
Doch sag mir nicht einfach, dass dort Luft und Sand und Einöde ist. Erzähle mir bitte von allen Einzelheiten.“

„War ich nicht als Freund zu dir gekommen, um nach dir zu sehen? Hast nicht du selbst mich ‚Freund’ genannt?
Wieso machst du mein Haus schlecht? Ich wollte dir helfen, und so dankst du mir?
So kann ich dir nicht helfen.
Was willst du denn?“

„Entschuldige meine forsche Art. Viel hast du für mich getan, und vieles konnte ich von dir lernen. Ich danke dir dafür.
Doch ich will ein Haus, das auf Stein gebaut ist, von dessen oberstem Zimmer ich die Welt besser sehen kann. Es soll mir Wärme und Schutz bieten, und es soll keine Läden haben.“

„Keine Läden? Meine Läden waren auch offen. Doch ich habe sie geschlossen. Ich habe Bilder gemalt vom Ende des Tals. Der König war dort, er erzählte mir davon. Wie schön die Bilder wirken, wenn die Läden geschlossen sind! Kein grelles Licht, das dich blendet!
Wenn du aus deinem Fenster sehen würdest, würdest du nicht auch einfach ein Bild erkennen? Doch es wäre nur verschwommen, so sehr würde dich die Sonne blenden.
Doch diese Bilder, sie zeigen dir die Wahrheit deutlicher und schöner als jedes Fenster!
Was willst du mehr? Dieses Tal, indem wir leben: Was stünde hier, wenn der König nicht wäre? Es wäre eine wüste Einöde! Doch dank ihm steht hier eine Stadt, in der sich alle geborgen fühlen können!“

„Eine Stadt mit geschlossenen Läden!
Vielleicht ist es Stolz und Torheit aus dem Fenster zu blicken. Aber noch eher will ich meinen eigenen Augen trauen und darauf hoffen, dass sie sich ans grelle Licht gewöhnen, als bei verschlossenen Läden Bilder zu betrachten. Denn wem kann ich trauen, wenn nicht meiner eigenen Wahrnehmung? Lieber will ich eine Einöde mit eigenen Augen sehen, als Bilder eines Paradieses.
Zeige mir bitte den grossen Stein in diesem Tal und ich werde darauf ein neues Haus errichten!“

„Ich versuchte es dir bereits zu sagen: Diesen Stein, wie du ihn dir vorstellst, gibt es in diesem Tal nicht. Wenn du ihn suchst, wirst du ihn nicht finden. Du wirst frierend umherirren. In einem entfernten Teil dieses Tales, mit einem Dieb als König, wirst du dir eine Hütte bauen, weil du müde sein wirst und dich nach Wärme und Geborgenheit sehnen wirst. Du wirst sie auf Sand bauen, und Sand wird dir genügen.
Wieso schweigst du?“

„Ich glaube, dass du das glaubst. Doch ich kann und will das nicht glauben.“

 
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Hallo Sputnik, herzlich willkommen auf Kg.de!

Ich hab deinen durchaus interessanten und mit angenehm wenigen Fehlern behafteten (soweit ich gekommen bin) Text nicht bis zum Ende gelesen und möchte dich bitten, Folgendes zu beachten:

Wenn in einer wörtlichen Rede noch eine wörtliche Rede stattfindet, steht die nicht in „“ sondern in ‚’. Also z.B.:
„Dann erzählte er mir: ‚Wenn du es so betrachtest ...’ Da wusste ich, was er meinte.“

Das irritiert nämlich ziemlich, wenn immer nur „“ kommt und man nicht weiß, ob das Folgende jetzt ein Zitat im Zitat oder ein Sprecherwechsel ist ...

„Auf Stein gebaut“.
Also: ‚Auf Stein gebaut’

„Wie konnte dies sein“, fragte ich mich
Auch hier: ‚Wie konnte dies sein’, fragte

„Achte auf dein Fundament!“, lehrte mich dann ein weiser Mann
Und hier: ‚Achte auf dein Fundament!’, lehrte

war sein Rat weise?“
Hier sind die Tüddelchen richtig, denn hier wechselt der Sprecher.

Usw.

Wär gut, wenn du das anwenden würdest, gerade bei philosophischen Texten haut's einen etwas raus, wenn die Struktur nicht klar ist ... ;)

Viele Grüße,
Maeuser

 

Hallo Maeuser,

Danke für die Kritik. Habe den Text entsprechend korrigiert.

Gruss
Sputnik

 

Hallo Sputnik,

ich habe die Geschichte vor den Veränderungen gelesen. Dementsprechend könnte mein Kommentar etwas veraltet sein.
Ich hatte öfter das Gefühl, den Faden zu verlieren, was denke ich, daran lag, dass alles so unkonkret ist. Das ist keine Kritik, die Bilder sind gut und vllt. ist der Text durch Strukturierung etwas leichter zu verfolgen geworden. Die Metaphorik jedenfalls ist stark, gleichzeitig wage ich nicht zu behaupten, alles verstanden zu haben. "Ein Haus auf Felsen bauen" ist ein biblisches Motiv oder nicht? So fiel meine Interpretation aus, dass der Bauende der rationale Mensch ist, der alles hinterfragt und die Dinge nicht als gegeben nehmen kann. Was für den anderen (Gläubigen?) Geborgenheit gibt - einfach Vertrauen zu haben und sich aber, um es nicht zu gefährden, auch den Blick nach Außen versperrt, ist für den ersten unbefriedigend.
Vllt. irre ich mich aber auch in der Auslegung, trotzdem hatte ich Freude an dem Dialog und viele Bilder zum Nachdenken gab es auch.

Gruß
Kasimir

 

Hallo Kasimir,

Danke für deine Antwort. Du hast den Kern der Geschichte wirklich gut getroffen!
War gespannt zu erfahren ob man erkennt, um was es bei dem Text geht.
„Ein Haus auf Felsen bauen“ ist in der Tat ein Motiv, das mehr als einmal in der Bibel vorkommt, und das ich hier wiederverwendet und ausgebaut habe.
Es ging mir primär darum, eine atheistische und eine religiöse Sichtweise einander gegenüber zu stellen. (natürlich nicht ganz unparteiisch…)
Doch ich denke, man kann die Fragen dahinter auch etwas verallgemeinern:

Reicht es, ein in sich kohärentes Weltbild zu bewahren um wirklich glücklich zu sein, oder muss der Mensch nicht stets nach der Wahrheit streben, und ALLE Erfahrungen ins eigene Weltbild einbauen, unabhängig von den Konsequenzen?

Sollte man sich vor Wissen fürchten? Worauf gründet Wissen?

Spannend finde ich, dass man in der Wissenschaft Weltbilder lebendig erhält, in dem man ständig versucht, sie zu töten. Ich glaube, das ist der einzige Weg, der wirklich funktioniert.

Gruß
Sputnik

 

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