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Ein harter Weg

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07.03.2002
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Ein harter Weg

Nach langer Überlegung und einer Menge Selbstüberredungskunst packe ich mein Zeug und mache mich auf den Weg vor dem ich seit ich denken kann Angst habe. Ich weiß an meinem Zielort werden die Leute Dinge von mir verlangen die ich nicht will weil ich sie nicht kann und ich frage mich den ganzen weg über für was ich ihn gehe... um zu leiden... warum ich das tun will weiß ich nicht... eigentlich will ich es auch gar nicht... ich will nur normal sein und spaß an dingen haben die alle anderen auch gerne machen um nicht alleine da zu stehen... eigentlich wäre es mir völlig egal ob ich das tue oder etwas anderes aber wie gesagt, etwas anderes müsste ich alleine tun. Nun da ich mich durchgerungen habe liege ich in der Sonne. Sie brennt auf meinen Körper. Ich habe es geschafft mich bis auf den Bikini zu entblößen und bin stolz auf mich... ich traue mich sogar mich vom Bauch auf den Rücken zu wenden und umgekehrt. Nur Spaß macht mir die Ganze Sache überhaupt nicht... ich fühle mich ständig beobachtet und kann mich nicht fallen lassen... von Erholung also keine Spur... alle anderen machen sich auf den Weg ins kühle Nass und albern rum und haben sichtlich viel Spaß und ich liege alleine auf meiner beschissenen Decke an einem noch viel beschisseneren Baggersee mit Leuten die beschissen viel Spaß haben und ich hasse mich mal wieder weil ich mich nicht traue aufzustehen und ins Wasser zu gehen aus Angst das mich jemand anschaut und Fehler an mir findet die eh jeder hat und über mich lästert oder gar direkt was sagt... eigentlich reicht es schon wenn jemand was schlechtes denkt und Gedanken sieht man bekanntlich nicht aber ich meine plötzlich jeder sieht mich an und denkt........................... ......................................
mir steigen Erinnerungen auf ... kleine Jungs die mich ins Wasser schubsen, fette Sau nennen und auslachen und schon bin ich wieder das kleine Mädchen von damals dass sich so fehl am Platz fühlt und am liebsten aus ihrer Haut springen würde um ihre Seele an den Teufel oder sonst wen verkaufen zu können um nicht mehr hören, denken und vor allem um nicht mehr fühlen zu müssen. Nun lieg ich immer noch am See, mittlerweile heulend und bewege mich schon nicht mehr. Ich glaube wenn man mein zuckendes Schluchzen nicht sehen würde würde man mich für tot halten. Ich muß zugeben dass ich mir in diesen Momenten nichts sehnlicher wünsche. Tot sein... frei von diesen schrecklichen Erinnerungen die mich nach
10 vergangenen Jahren und 10 verlorenen Kilos sogar während ich das hier schreibe noch zum weinen bringen... ich habs auch schon mit ner Therapie versucht... nach dem 3. Mal hat mir die Therapeutin erklärt dass ich kein Problem habe.
Neben mir streichelt einer meinen Arm und fragt ob alles ok ist, obs geht und dass mich überhaupt niemand anschauen würde und ich nicke heulend mit dem Kopf und denke mir... Katrin, es ist schön dass du überhaupt kein Problem hast.

 

Hi luller und wilkommen auf kg.de

Zu deiner Geschichte:
Der erste Absatz wirkt extrem lang. Da fehlen Absätze, damit sich der Text besser lesen lässt. Was, ebenfalls optisch auffällt ist die Trennung von Sätzen mit Punkten. Passt an einigen Stellen sicherlich, kommt jedoch in diesem Maße zu oft vor.
Auf Rechtschreibung und Grammatik solltest du ebenfalls verstärkt achte. Groß- und Kleinschreinungsfehler gehen mit Rechtschreib- und besonders Kommatafehlern einher. Fehlerlesen lassen ist immer eine gute ösung, wenn man den Wald vor Bäumen nicht mehr sieht. ;)
Einige Forumilerungen am Anfang sind für meinen Geschmack etwas zu wage gestaltet:

Ich weiß an meinem Zielort werden die Leute Dinge von mir verlangen die ich nicht will weil ich sie nicht kann und ich frage mich den ganzen weg über für was ich ihn gehe

Dinge, die du nicht willst...was verstehst du darunter? Kommt -besonders an dieser frühen Stelle- unverständlich rüber.
Zum Satzbau:
Mach die Sätze im Notfall kürzer, damit sie leichter zu verstehen sind. "Für was" würde ich hier durch weswegen ersetzen.

Insgesamt hätte ich der Geschichte einen größeren Spannungsbogen zugeschrieben. Die Aussage -sofern ich es richtig verstanden habe- gefällt mir nicht gut.
Ich rekapituliere: Die Frau hat mittlerweile abgenommen und lässt noch einmal ihre schrecklichen Erinnerungen in sich noch einmal geschehen. Jetzt, nachdem die Frau 10kg abgenommen hat hat sie kein Problem mehr.

Das erste Problem sind die 10kg. Sicherlich machen 10 kg eine Menge aus, aber dass sie in diesem Maße susschlaggebend sind, halte ich für weniger wahrscheinlich. Ausschließen will ich es nicht, jedoch wäre es glaubhafter, wenn es 20kg wären und nicht 10.

Mein zweites Problem ist der letzte Satz. Indem die Protagonistin sagt, dass sie kein Problem mehr habe, bezichtigt sie alle schwereren Frauen doch irgendwie, dass sie ein Problem haben und schon hat man dieses Bild, dass ein MEnsch schlank sein musss in unserer Gesellschaft auch in der Protagonistin verankert. Zumindest war dies mein Eindruck und hat mir die Protagonistin in letzter Sekunde doch noch unsympatisch gemacht.
Arbeite und feile noch ein wenig an deiner Geschichte. Das Thema lässt sich ja ganz gut verarbeiten. Fände es scghön wenn du dich dazu nochmal äußern würdest.
Nimm die Kritik nicht persönlich, den Fehler machen hier leider Gottes einige. Sie bezog sich ausschließlich auf den Text.

weiterhin frohes Schreiben wünscht
Frederik

 

Die Großschreibung und Zeichensetzung lenkt den Leser zu sehr vom Inhalt ab, es ist wirklich störend, weil man sich ständig überlegt, was da falsch ist und wie es richtig heißt. Auch die 10 kilo sind unrealistisch. Angenommen, sie hätte vorher 55 und nun 45 gewogen, dann kommt da schon ein Unterschied zustande, aber ich denke nicht, daß man mit 55kg fett ist. Aber angenommen, deine Protagonistin wog früher 100kilo und nun 90, was macht es dann aus? Die andere Überlegung ist natürlich, daß es größtenteils unberechtigte Komplexe der Frau waren. Aber das kommt im Text schlecht rüber, denn die Aussage, die rüberkommt, ist je dünner, desto glücklicher. Und damit kann ich zumindest wirklich nichts anfangen!

 

Die Idee der Geschichte gefällt mir sehr gut - wo doch unsere Gesellschaft so unglaublich darauf bedacht ist, daß jeder perfekt sein muß. Ich finde allerdings, daß Du das ruhig noch etwas stärker ausbreiten könntest, ihre Gefühle, wie sie als Kind gehänselt wurde, seit wann sie sich nicht mehr an den Strand getraut hat - und vielleicht am Schluß noch die Feststellung, daß eben doch nicht alle gucken, aber das ist nicht so entscheidend.
Insgesamt die Satzzeichen noch etwas besser verteilen (also dahin, wo sie hingehören) und den einen oder anderen Satz noch mal neu formulieren, dann ist die Geschichte schon recht gut!
Lieben Gruß,

chaosqueen :queen:

 

Hallo zusammen,

ihr habt Recht, es ist nicht nachvollziehbar für den Leser warum 10 Kilo einen großen Unterschied machen aber es geht andeutungsweise hervor dass die Frau als Kind dick war und wenn man 1,55 ist und 70 Kilo wiegt ist das ein Unterschied zum ausgewachsenen Maß von 1,70 und 60 Kilo. Aber ich sehe ein dass das nicht rauszulesen war.

Vielen Dank euch allen, dass ihr euch die Mühe gemacht habt mir zu schreiben, liebe Grüße, Luller

 

Hallo Luller

Was Rechtschreibung u.ä. angeht schließe ich mich meinen Vorrednern an.

Vielleicht wäre es auch für den Leser noch hilfreicher gewesen, wenn man mehr über den Zielort der Reise erfahren hätte, und warum dieser Ort so wichtig für Deine Protagonistin ist.

Du hast aber sehr gut rübergebracht,wie sehr man sich durch Äußerlichkeiten leiten lässt, und wie ausweglos die Situation für jemand zu sein scheint, dem es nicht gelingt, zu sich JA zu sagen, und sich selbst zu lieben.

Und das alles nur, weil einem ständig irgentwelche Idioten vorschreiben wollen, wie man auszusehen hat, bzw. zu sein hat.
Und ich gebe zu, daß auch ich manchmal zu dieser Sorte Idiot gehört habe, und vielleicht unbewusst immer noch dazugehöre.

Lord ;)

 

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