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Ein gemütlicher Nachmittag

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05.01.2004
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Ein gemütlicher Nachmittag

Sonntag

Sonntag, der Tag der Ruhe- der Tag des Auspannens, der Tag für Besuche.....
Ich erwartete Besuch . Eine liebe Freundin wollte mich heute besuchen.
Beim Aufstehen aber konnte ich schon sagen: “Das wird nichts“, denn es hatte geschneit und schneite immer noch. Die Freundin musste über die Autobahn und es war mir schon klar, dass eine Fahrt bei der Witterung nicht ungefährlich sein würde.

Wir telefonierten und haben also unser Treffen verschoben.

„Na“, dachte ich, „ da gönnst Du Dir einen richtigen „Faulenzertag“ und machst es Dir gemütlich.“
Im Nachhinein muß ich sagen, dass ich mir besser eine andere Aktivität außerhalb der eigenen 4 Wände hätte vornehmen sollen- bestimmt hätte ich mir so einiges ersparen können:

Das Telefon schellte
Jemand brauchte Rat.
Gut.
Eine Stunde verging und ich legte den Hörer mit dem Gefühl einer gewissen Zufriedenheit auf. Ich konnte helfen und das Gespräch war erfreulich beendet.

Zurück zum gemütlichen Nachmittag.

Das Telefon schellte wieder.
Eine andere Freundin klagte mir ihr Leid- es verging wieder eine Stunde, denn man kann ja nicht einfach ein Gespräch abbrechen, das für den anderen so wichtig ist. Auch dieses endete positiv- zumindest für die Person am anderen Ende der Leitung.

Nächster Versuch, es mir gemütlich zu machen.
Telefon....
An diesem Punkt überlegte ich tatsächlich, ob ich den Hörer nun dalassen sollte, wo er gerade war...Nein, es könnte ja wichtig sein :
„Hallo?“
Nach einer weiteren Stunde war auch dieses Gespräch beendet. Langsam wurde ich doch etwas nervös.
Aber was sollte es- 2 Stunden blieben mir ja noch und die wollte ich nun ENDLICH nutzen.

Telefon.
„Ja?“
Diesmal war es mein Mann, der mich um einen Gefallen bat. Er stand draußen und ich sollte den Wasserschlauch anschließen, damit er Wasser zum Pferdestall leiten konnte . Schon einmal hatte diese Aktion bei Eis und Schnee den Schlauch zum Platzen gebracht und ich habe damals Stunden gebraucht, um die Waschküche wieder trocken zu legen.
Doch mein lieber Mann war dennoch sehr zuversichtlich, dass uns das so schnell nicht noch einmal passieren könnte.
Nun gut. Aufgelegt.

Direkt im Anschluß: Telefon !

Noch jemand, der mich lange nicht gesprochen hatte. Natürlich bleibt man auch da dann höflich, denn der andere kann ja nichts dafür.....
Gleichzeitig klingelte es an der Haustür, was unsere Hunde mit dem Gebell kommentierten, welches sonst nur der Postbote zu hören bekommt.
Mit dem Telefon am Ohr , einen Hund von der Tür wegzerrend, die beiden anderen mit den Füßen zurückscheuchend, erkannte ich meinen Sohn mit einem Freund, die sich nun in Windeseile ins Kinderzimmer verdrückten- nichts dagegen, doch mussten sie mir ihre nassen Jacken vor die Füße werfen? Und musste der Hund diese dann auch noch ins Wohnzimmer schleppen?
Ich raste hinterher und hatte Mühe, der Person am Telefon zu folgen.......

Das Ohr war schon heiß und ich musste feststellen, dass ich vergessen hatte, mein Handy auszuschalten, denn: Es klingelte! Ich raste in die Küche, wo dieses lästige Ding lag und drückte es hektisch an das freie Ohr:
„Ja“?
„ Stellst Du das Wasser an?“ fragte mich eine vorwurfsvolle Stimme am anderen Ende. ( Verdammt, das hatte ich vergessen!)
Währenddessen hatte die Person am anderen Ohr das Telefonat beendet- es war ihr wohl zu blöd.
Auch mein Mann beendete das Gespräch.

Wasser an.

Ich atmete tief durch und dachte wild entschlossen :
„JETZT! Nichts wie ins Wohnzimmer und ENDLICH die verbleibende Stunde genießen, doch eine mir wohlbekannte Stimme riss mich aus diesem Gedanken heraus:

„MAMAAAA“!!!!!!

Wer selber ein Kind hat, wird begreifen, was in diesem Moment in mir vorging....dieses Wort nämlich kann schon mal zum Alptraum werden, besonders in DEM Tonfall!

Die Jungs wollten ein PC-Spiel installieren und hatten dabei einen Fehler gemacht. Ich eilte also die Treppe herauf.

Telefon.

Treppe wieder runter.

Diesmal war es wieder eine Freundin, die dann mal MICH bedauerte. Jedoch nicht lange, denn wieder ertönte das gehasste Wort:

MAAAMAAAAA!

Ich wehrte ab, denn nun hatte ich genug- wirklich :.ES REICHTE!!
Gerade wollte ich- mit dem Telefon am Ohr- wütend losbrüllen, als mein Sohn mir mit einer unverkennbaren Handbewegung und einem verständnislosen Blick im Gesicht mitteilte:

“Gut, dann sage ich Dir eben NICHT, dass die Waschküche unter Wasser steht.........!“

 

Ähm.. ja klingt irgendwie, als wäre dir das wirklich passiert...

zum einen sehr oberflächlich geschrieben zum anderen hab ich leider nicht lachen können...

Ich hätte die Geschichte eher in die Rubrik "Alltag" gepostet...
Klingt irgendwie wie ein ERlebnissaufsatz für die Schule... und die Pointe am Schluß, finde ich mehr als "flach", zu oft gehört(in schechten Witzen)!

LG Cola :drool:

 

Hallo!
Ja, stimmt- was ich schreibe, habe ich auch so erlebt. Sozusagen : " Aus dem Leben gegriffen".
Vielleicht wirklich etwas für die Rubrik "Alltag"- ich war mir nicht sicher .
Ansonsten: Ich übe noch ;-)
Grüße
Kris

 

Ich bin auch im üben... keine Frage.. ich habe mir halt irgendwie noch ein komische Pointe am Schluß erwartet.. oder zwischendurch... du wiederholst die Telefongespräche so oft und erwähnst doch nie, um was es wirklich geht...es hätte vielleicht eines gereciht, das du ausführlciher beschreibst und bißchen lustig halt und dann vielelicht noch etwas das dich vom "Faulenzen" abhält... hättest du halt dann erfinden müssen..

LG

 

Hm.... im Grunde sollte das "Telefon" verdeutlichen, daß letztlich jeder Versuch, zum eigentlichen Vorhaben über zu gehen , eben DARAN scheiterte.Ich fand die Inhalte der Gespräche dabei nicht relevant.
Daß der Text beim Leser vielleicht zu langatmig ankommt, war mir nicht bewußt.
Na, ich werd beim nächsten Mal ein wenig mehr ausschmücken. Das Problem liegt aber zudem auch daran, daß die Texte sonst vielleicht zu lang werden und aus der Kurzgeschichte ein halber Roman wird. Aber : Das ist ja letztlich die Kunst: Die Dinge zusammenzufassen und in einer angemessenen Länge "auf den Punkt" zu bringen.
Ich plane nun bereits eine weitere - wahre- Geschichte und werde mal sehen, ob ich es besser hinbekomme .
Auf jeden Fall herzlichen Dank für die Kritik- so weiß ich , was ich ändern muß. :-)
Grüße
Kris

 

Moin kris,

Erstmal herzlich willkommen auf KG.de

Deine Geschichte fand ich ganz nett. Flüssig und locker geschrieben und eine gute Pointe am Schluß.

Allerdings finde ich, wirkt der Text gerade zu Beginn in seiner jetzigen Form recht langatmig und monoton. Entspannung suchen - Telefon - auflegen - Entspannung suchen - Telefon - auflegen etc... Du könntest aus dem Text sicher noch weit mehr herausholen, wenn du die Inhalte der Gespräche wiedergeben würdest. Denk dir ruhig irgendwelche fiktiven Gesprächsverläufe aus (typisches Kaffeekranz-Lästern zum Beispiel): "Hast du schon gehört, daß die Ulla mit dem Jochen..." "Ja, und?" "Ich meine, wo der Jochen doch erst mit der Heike..."
Auch würde ich den Anfang kürzen und mindestens eins der Telefonate rausnehmen - auch wenn dir das in der Realität genau so passiert ist, für eine Geschichte nutzt sich das Schme mMn recht schnell ab.

Toll fand ich aber, wie schon erwähnt, wie du die Pointe eingabaut hast. Der kurze Absatz über den schusseligen Ehemann, der den Schlauch letztes Jahr schon zum Platzen gebracht hat, leitet das Ganze sehr schön ein, wodurch das Ende plausibel und auch lustig wird.

Aber was sollte es- 2 Stunden blieben mir ja noch und die wollte ich nun ENDLICH nutzen.
Das hab ich nicht so ganz verstanden. Was passiert denn in zwei Stunden?

 

Hallo Kris.

Ich muss sagen deine Geschichte hat mich nicht umgehauen. Geschrieben ist sie auch ziemlich langweilig. Und die Story ist ziemlich voraussehbar. Und was sie mit Humor zu tun hat konnte ich auch nicht rausfinden. Ansonsten aber spitze! Weiter so!

Grüsse

Norther.

 

ich bin ein wenig irritiert. aber jetzt nicht über den - eigentlichen - text, sondern eher über die kommentare :(

 

Hallo Kris!

Naja, Humor ist, wenn man trotzdem lacht - diese Geschichte gehört aber eindeutig in "Alltag", denn Du schilderst lediglich einen typisch chaotischen Tag, nichts, was mich auch nur ansatzweise zum Lachen bringt (wie gut, dass meine knapp 20 Elche so genügsam sind).

Im Gegensatz zu gnoebel hat mir die Pointe nicht so gut gefallen, da sie einfach zu erwarten war, so wie Du sie angekündigt hast.

Kleiner Tip aus dem Leben eines ehemals Garten-geplagten Kindes: Den Schlauch im Winter nie draußen lagern, sondern immer im Haus. Ers anschließen, evtl. noch etwas Wasser in der Waschküche in den Abfluss (oder, wenn vorhanden, ins Waschbecken) laufen lassen und dann erst raus damit. Und hinterher komplett entleeren und wieder ins Haus. Dann passiert auch nichts!

@stylo: Was irritiert Dich denn an den Kommentaren? Und was denkst Du über die Geschichte?

Liebe Grüße

chaosqueen

 

@Gnoebel: Dank Dir für die Tipps! Was die 2 Stunden betrifft: Es wären noch 2 Stunden bis zum Abend gewesen- also noch 2 Stunden zum "Entspannen" :-).

@Norther: Wow! WAS für ein Kommentar- es scheint aber doch, daß Dich mein "Geschreibsel" immerhin so weit beschäftigt hat, daß Du diesen Kommentar schreiben mußtest. aber warum am Ende so ironisch? :) Na, dann schließe ich mich Deinen Worten an und schicke Dir zurück: Echt Spitze, weiter so!;)

@chaosqueen: *gg* Ich werde Deinen "Schlauchtipp" beim nächsten Mal berücksichtigen ;)

 

Hi Kris

Naja, also ich bin ehrlich. Deine Geschichte hat mir wenig gefallen. Alles war irgendwie viel zu vorhersehbar. Außerdem gibt es von dem Schlag "chaotischer Tag" einfach schon unzählige Vorgänger, die nebenbei auch noch sprachlich um Längen besser sind. Es tut mir leid, dass ich dir eine solch destruktive Kritik zukommen lasse, aber das ist meine Meinung. Also noch einmal kurz und knapp: Viel zu wenig Überraschungen und die ewigen Wiederholungen mit dem klingelnden Telefon machen deine Story zu einer weniger unterhaltsamen Erzählung.
...aber du übst ja noch und deswegen werden deine nächsten Geschichten bestimmt besser. Die meisten hier sind keine Starautoren, ich auch nicht.

Gruß
Don

 

Hallo Kris.

Nein im Ernst ich fand die Geschichte nicht schlecht. Sie hat mich unterhalten, was nicht viele Geschichten auf KG.de tun.

Grüsse

Norther.

 

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