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Ein ganz normaler Tag

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19.02.2012
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Ein ganz normaler Tag

Eigentlich sind wir eine ganz normale Familie. Der Papa geht in die Arbeit und die Mama, also ich, ist mit den 3 Sprösslingen, den 2 Hunden und der Katze zu Hause. Hilflos, alleine, auf sich gestellt!!!
Viele meiner Bekannten fragen immer: ”wie schaffst du das alles? Wie machst du das?” Und ich sage stolz und voller Selbstvertrauen: “Alles eine Frage der Organisation.” Die Außenwelt muss nicht unbedingt wissen, wie es wirklich bei uns aussieht. Nämlich gar nicht so geordnet.
Heute zum Beispiel:
Der Wecker klingelt zum gefühlten 100. Mal und ich weiß nicht, bilde ich mir das ein oder hört dieser sich schon leicht genervt an?
Also gebe ich nach und krabble auf allen 4 aus dem Bett, um 6 Uhr!!! Dabei wollte ich doch um halb 6 aufstehen, um die Wäsche noch zu verrichten. Naja, hilft nichts, mach ich später. Jetzt muss ich mich erstmal ins Bad wälzen. Hier muss ich einigermaßen viel Zeit einplanen. Denn es soll ja niemand sehen, dass ich gestresst bin. Schließlich hab ich heut noch einen Termin bei der Elternsprechstunde und auch die Lehrerin meiner Tochter soll sofort sehen, dass ich eine 24 Stunden Mami bin, die alles im Griff hat, voll durchdacht agiert und vor allem viel, viel Stil hat. OK, um halb 7 habe ich ein halbes Wunder vollbracht. Ich sehe erholt, frisch und zufrieden aus. Das soll sich aber binnen Minuten ändern… Ich schleich mich ins Kinderzimmer meiner 8 jährigen Tochter. Trällere ihr ein fröhliches “Guten Morgen! Gut geschlafen?” entgegen. Gebe ihr ein Guten-Morgen-Bussi, richte ihr die Anziehsachen fein säuberlich auf ihren Schreibtisch und werfe noch einmal ein freundliches aber bestimmtes “Jetzt wird aber aufgestanden” zu. Zufrieden und voller Tatendrang schwebe ich in die Jungenzimmer um auch da alles für den heutigen Tag vorzubereiten. Als ich urplötzlich einen Aufschrei meiner Tochter vernehme. Ich rechne wirklich mit allem: Mit einem Monster in ihrem Schrank, der Hund hat ihre Unterhose gefressen oder die Katze ist aus dem Kopfkissen gesprungen! Ich spurte in ihr Zimmer. Die Angst steht mir ins Gesicht geschrieben, als ich sie frage, was denn los sei. “Ich will keine Hose anziehen!!! Ich will ein Kleid!”, schreit sie mich an. “Außerdem bin ich müde und will nicht in die Schule!” Aha! Ok, ich kann jetzt super konsequent sein, den Empfehlungen jedes Ratgebers der Elternzeitschriften folgen und ihr einfühlsam erklären, dass es nun mal so ist oder ich verkürze das ganze und gebe ihr ein Kleid. Ich entscheide mich für die kurze Version. Ich ziehe ja auch an, was ich will, beruhige ich mein Gewissen. “Und jetzt aber bitte leise, die Jungs schlafen zum Glück noch” sage ich und hoffe auf das Verständnis meiner Großen. Ich begebe mich schon in die Küche um das Frühstück vorzubereiten, da kommt der nächste Schrei “Die Jungs haben meine Playmobilstadt zerstört!!!” “Himmel, die bauen wir heute Nachmittag wieder auf und jetzt leise bitte”. Endlich sitzen wir am Frühstückstisch. Als es plötzlich durchs Babyfon zu hören ist “Mami! Mami! M A A A A M I !!!!” “Ich komme schon, ich komme, ich bin schon da:” Mein Mann kommt mir verschlafen mit den 2 Kleinen am Arm entgegen “Noch müde” stammelt er. “Nein, ich nicht!“, denke ich mir. Nun sitzen wir alle am Tisch, während ich den letzten Kakao zubereite, füttert mein Jüngster den Hund mit seinem Frühstücksbrot, der Mittlere mixt Saft mit Joghurt, verstreicht das Ganze als Kunstwerk auf dem Tisch und meine, meiner Meinung nach, schon pubertierende Tochter motzt weil sie Essiggurkensaft auf ihre Strumpfhose geschüttet hat. Ich haste in den Keller, angele mit viel Glück und Geschick eine saubere und vor allem zum Kleid passende Strumpfhose aus dem Trockner, werfe meiner Waschmaschine einen Blick zu, der soviel heißen soll wie “zu dir komme ich später”, renne wieder in die Küche, genehmige mir einen Schluck kalten Kaffee (ohne Milchschaum, den hat bereits die Katze runter geschleckt), mache Pausenbrot und Tee mit Honig. Ich freue mich, dass mein Mann heute Spätschicht hat, denn nur deshalb kann ich gleich im Anschluss zu meiner Freundin zur Maniküre. In der Stunde haben wir genug Zeit uns alles Neue zu erzählen, über sämtliche unwichtige Menschen zu lästern und Ratschläge einzuholen. Also die Tochter ins Auto gepackt, vor der Schule abgeliefert und ab in die Freizeit. Leider hab ich keine Zeit mehr, um alles bei meiner Freundin loszuwerden, denn der nächste Termin steht schon an. Elternsprechstunde! Ich gehe schon im Geiste das ganze Gespräch durch. Irgendwie haben Lehrer die Wirkung wie früher die hübschen Jungs auf mich. Ich fühl mich als könnten sie nicht sehen, wie toll ich doch eigentlich bin. Ich rede teilweise wirres Zeug und habe die ganze Zeit über ein dämliches Grinsen im Gesicht. Der Termin läuft außerordentlich gut und so komme ich gut gelaunt nach Hause. Haustüre auf, ins Wohnzimmer rein, gute Laune weg. Wie bitte können 3 Jungs, wovon schon einer volljährig ist, so ein Chaos veranstalten?? Der Fernseher lässt sich nicht programmieren, erklärt mein Mann, als er mich entdeckt hat. AHA! Und wer ist bei uns eingebrochen? Ach die Jungs haben so schön gespielt meint er nur. AHA! Ok also die Jungs begrüßen, noch kurz mit ihnen spielen, wickeln, ab ins Bett. Mittagessen vorbereiten, Hausaufgaben machen, Tochter zu einer Freundin fahren, Söhne baden, Tochter wieder abholen. Chaos beseitigen. Abendessen machen. Nochmals die Jungs waschen. Allen eine gute Nacht Geschichte erzählen. Alle schlafen. PAUSE! Ich schlendere ins Bad und die Tränen schießen mir in die Augen. Was ist aus der gut gekleideten und gut gelaunten Frau von heute morgen geworden. Meine Socken kleben von den verschütteten Säften, an meiner Hose kann man ablesen, was heute alles von den Kindern auf meinem Schoß gegessen wurde, Zahnpastaflecken auf meiner Bluse, ich besitze eine völlig neuartige Frisur, der Zopf hält nur noch wenige Haare zusammen, sitzt unnormal hoch und links am Kopf, meine Backen und meine Stirn weisen Nutella Spuren auf, die möglicherweise von den kichernden kleinen Friseuren kommen könnten und ich habe tiefe Augenringe. Beim genauen Betrachten breche ich in lautes Gelächter aus. Wenn mich so Jemand sehen könnte. Ich beseitige sämtliche Spuren von Ungezogenheit der Kinder, wische den Boden, räume das Geschirr auf. Setze mich kurz auf die Couch, mir fällt ein, dass ich heute irgendetwas machen wollte. Doch was war das gleich wieder. Im selben Moment geht die Tür, mein Mann kommt von der Arbeit, er sieht mich neidisch an, weil ich auf der Couch lümmeln kann und seufzt, weil er einen stressigen Arbeitstag hatte. Dann gibt er mir einen Kuss und fragt, ob ich denn mal wieder Socken gewaschen habe. Mist, dass war es was ich den ganzen Tag machen wollte. Ok, dann eben morgen, ich werde einfach viel, viel früher aufstehen!

Hand aufs Herz, das Leben mit Kindern ist stressig, aber es gibt nichts, wobei man mehr Leidenschaft, Hingabe und Liebe entwickeln wird.

 

Hallo mtsll

Willkommen bei KG.de!

Leider kann ich mit deinem Text nicht viel anfangen. Du beschreibst eine Alltagsszene, wie wir sie klischeehaft auch aus der Werbung kennen, da wo sich die Mama mit einem Kinderriegel auf die Schaukel schwingt und gleich wieder los muss.
Das war jetzt weder lustig, noch unterhaltend. Ich musste mich sogar zwingen, alles zu lesen und nicht zum Ende durchzuscrollen. Es passiert einfach nichts Spannendes. (Das hat Hausarbeit nun mal so ansich.)
Die Pointe reisst mich dann leider auch nicht aus den (frisch gewaschenen) Socken.
;)

Hier noch ein paar Tipps zum Text:
Baue doch noch ein paar Abschnitte ein, das erleichtert das Lesen hier am Bildschirm ungemein.

Der Papa geht in die Arbeit und die Mama, also ich, ist mit den 3 Sprösslingen, den 2 Hunden und der Katze zu Hause. Hilflos, alleine, auf sich gestellt!!!
Zahlen bis 100 werden ausgeschrieben und ein Ausrufezeichen reicht, wenn es hier überhaupt eines braucht.

Viele meiner Bekannten fragen immer: ”wie schaffst du das alles?
... immer: ”Wie ...

Schließlich hab ich heut noch einen Termin bei der Elternsprechstunde und auch die Lehrerin meiner Tochter soll sofort sehen, dass ich eine 24 Stunden Mami bin, die alles im Griff hat, voll durchdacht agiert und vor allem viel, viel Stil hat.
Das ist so ein Beispiel für einen Monstersatz, den der Leser erst noch sortieren muss, bevor er weiterliest. Das hemmt den Lesefluss. Lieber aufteilen, das bringt mehr Fahrt rein.
"Schließlich ist heute Elternsprechstunde. Die Lehrerin meiner Tochter soll sofort sehen, dass ich alles im Griff habe. Ich bin eine voll durchdacht agierende Vierundzwanzigstunden-Mami, und das mit Stil."

Fazit:
Humor ist immer Geschmacksache, meinen hast du leider nicht getroffen.

Trotzdem viel Spass noch hier,
Gruss dot

 

Hallo mtsll!

Zuerst einmal solltest du diese Geschichte vielleicht eher bei Alltag unterbringen, als in dieser Kategorie, denn ich finde diese Geschichte eher alltäglich, als humorvoll.
Des Weiteren solltest du mehr Absätze machen, ich mache das leider auch viel zu selten, aber man merkt schon, dass es sinnvoll ist und der Text dadurch übersichtlicher wird. Außerdem waren hier, meiner Meinung nach viel zu viele Aufzählungen. Die eine Aufzählungsreihe vor dem "PAUSE!" war gut gemacht, jedoch sind alle anderen zu viel.
Auch habe ich den Übergang von der Rückblende zu dem Zeitpunkt, an dem der Text an den Anfang anknüpft, nicht mitbekommen. Das fand ich etwas irritierend.
Ich muss auch meinem Vorredner Recht geben, dass Zahlen bis zu einem bestimmten Punkt ausgeschrieben werden sollen. Wobei ich eigentlich dabei immer die Zahl 12 im Kopf hatte, aber ich kann mich auch irren. Dennoch sollte vor allem der Ausdruck "auf allen Vieren" ausgeschrieben werden, auch wenn dadurch vielleicht ein Witz eingebaut werden sollte.

Ich hoffe du kannst meine Hinweise nachvollziehen und wünsche dir noch viel Spaß hier!

Lg Löwenmäulchen

 

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