Ein Fehler
Du bist mir nah. Sehr nah. Deine wunderschönen blauen Augen sehen unverwandt in meine. Du lächelst dein wunderschönstes Lächeln. Kleine Lachfältchen bilden sich um deine Augen. Ein Bild der Vollkommenheit. Und im Vergleich zu den unzähligen Malen davor weiß ich, dass es nur ein Traum ist. Du liegst neben mir und ich sollte mich wie im siebten Himmel fühlen. Sollte mich fallen lass in deine Arme. Ich sollte mich an dich schmiegen und deinen einzigartigen umwerfenden Geruch einatmen. Ich sollte deine Hände an meinem Rücken spüren wie sie mich an dich drücken. Deine starken Muskeln unter meinen Fingerspitzen fühlen. Dein Haar, dass an meiner Wange kitzelt immer dann wenn du die Lippen an meinen Hals drückst. Ich sollte deine Lippen auf meinen spüren. Deinen süßen Atem auf meiner Zunge fühlen. Ich sollte vor Glück schweben. Doch nichts passiert. Selbst in diesem Traum weiß ich, dass es nie so sein wird. An einem Ort wo es kein rationales Denken gibt, selbst da weiß ich, dass du und ich nicht zusammen sind. Ich weiß, dass es nie so sein wird. Alles scheint zu zerbrechen. Sogar mein Unterbewusstsein hatte es eingesehen. Ich sehe dich in meinem Traum an und große, schwere Tränen tropfen auf meine Hände. Ich wache auf. Der Blick an die Decke geheftet. Ich setze mich auf und wirkliche, echte Tränen tropfen leise meine Wangen hinab. Kein Laut durchbricht meine Lippen. Kein Gefühl ist in mir. Ich schließe die Augen und hoffe so sehr, doch als ich sie wieder aufschlage ist alles wie zuvor. Ich sehe mich um. Sehe meine Sachen auf dem Boden, sehe das zerwühlte Laken, sehe dich friedlich schlafend neben mir. Und ich weiß, dass es ein Fehler war.