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Ein einfacher Dieb

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11.11.2001
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Ein einfacher Dieb

Während Oskar sich gestresst einen Weg durch die Menschenmenge bahnte, begann sein Mobiltelefon zu läuten. "Oskar" meldete er sich. "Antonio" erwiderte der Mann am anderen Ende der Leitung und fuhr sofort fort: "Ich habe erfahren, du suchst ein Paar Talente, die was davon verstehen, sich Brieftaschen unschuldiger Passanten zu beschaffen. Ich hätte dir da jemanden, er nennt sich Patrick. Er steht beim Ausgang der U- Bahnstation, in der du arbeitest. Du wirst ihn an seinem blauen Auge erkennen, das er sich vorgestern eingehandelt hat. Über meinen Lohn reden wir später." Die Leitung wurde getrennt. Oskar überlegte sich, wer dieser Antonio ist. Doch mehr belastete ihn, dass Antonio sowohl über seinen Arbeitsort als auch über seine Pläne Bescheid wusste.
Er kehrte um und eilte zur U- Bahnstation. Nach zwanzig Minuten erreichte er die Station. Es war ihm sofort klar, wer dieser Patrick ist.
Oskar beobachtete Patrick aus sicherem Abstand, doch er konnte einfach nicht glauben, dass es sich hier um ein Talent handeln soll. Er liess Patrick schon seit über einer halben Stunde nicht mehr aus den Augen, doch dieser schien noch nicht eine Brieftasche reicher geworden zu sein. Langsam begann Oskar nun an den Fähigkeiten dieses jungen Mannes zu zweifeln. Er überlegte sich, ob es sinnvoll sei Patrick anzusprechen, denn immerhin könnte er so etwas über Antonio erfahren. Doch seine Theorie, dass es sich hier um eine Aktion der Polizei handle, die ihn mit dem Anruf in eine Falle locken möchte, liess ihn abwarten. Er dachte daran, in eine U- Bahn zu steigen und zu verschwinden, die Frage nach Antonio wog jedoch schwerer, weshalb Oskar auf Patrick zu schritt.
Noch immer in Gedanken versunken überquerte er die Strasse, wobei er fast überfahren worden wäre. Da schoss ihm plötzlich ein Gedanke durch den Kopf: Das muss ein Polizist sein! Patrick ist ein Polizist und das erklärt auch, warum er nichts klaut! Einen Augenblick später waren Oskars Gedanken wieder bei Antonio, da seine Neugier nicht unterzukriegen ist. Ein paar Mal schlenderte Oskar an Patrick vorbei. Er versuchte so unauffällig wie möglich zu wirken. Schliesslich stellte er sich neben Patrick und sprach ihn an: "Hallo Patrick." Patrick zuckte zusammen. Dann musterte Oskar. Oskar fragte sogleich: "Wer ist Antonio?" Patrick entgegnete ihm: "Ich dachte, du kommst um mir ein anständiges Angebot zu machen." - "Du stehst ja nur am Strassenrand und schaust allen Frauen hinterher. Dafür soll ich dir was zahlen? Ich möchte nur wissen, ob du Antonios Telefonnummer hast!", erwiderte Oskar. Patrick wurde sichtbar wütend, gab Oskar allerdings einen Zettel mit Antonios Telefonnummer. Ohne Patrick nochmals anzuschauen drehte sich Oskar und ging zur nächsten Ampel. Er war erleichtert, denn erstens handelte es sich bei Patrick nicht um einen Spitzel der Polizei und zweitens hatte er auch noch Antonios Telefonnummer erhalten - ein voller Erfolg dieses Gespräch. Er wechselte die Strassenseite, lehnte sich an eine Hauswand und nahm den Zettel hervor. Daraufhin griff er in seine Hosentasche, um das Mobiltelefon herauszuziehen, doch da war keines. Er wurde wütend, denn er war sich sicher, dass es Patrick war, der es ihm geklaut hat. Dieser stand noch auf der anderen Strassenseite. Patrick schaute ihn an, grinste und verschwand in der U- Bahnstation.

 

überraschender Schluss. Aber da gibts nicht viel zum Nachdenken. Ich habe die Geschichte gelesen, und ohne darüber nachgedacht zu haben vergesse ich sie wieder. Ansonsten ein nettes kleines Geschichtlein, aber nicht wirklich spannend.

 

Teile der Story errinern an die "die Probe" von Herbert Malecha, z.B. .

Noch immer in Gedanken versunken überquerte er die Strasse, wobei er fast überfahren worden wäre.
Auch die allgegenwärtige Angst vor der Polizei ist sehr nahestehend.
Meiner Meinung nach ist der Plot etwas dünn.
Welche Botschaft steckt dahinter?

Ich hätte den Umfang der Geschichte reduziert. Die von P. Killermaster vermisste Spannung, wäre dann vieleicht präsenter gewesen

 

hallo luzi
ich scho am afang dänkt, dass dr patrick em oskar öbbis chlaut. das isch zimmlich offesichtlich. aber mini gschicht isch jo au nid besser. naja.
gruess andrea

 

Hoi Luzi
Ich finde deine Geschichte toll, vor allem der überraschende Schluss. Allerdings braucht man ein bisschen Zeit, damit man die verschiedenen Personen unterordnen kann.

Claudia

 

Hoi Luzius

Ich finde die Geschichte spannend und gut geschrieben. Sie hat aber leider keinen Hintergrund über den man nachdenken könnte.

 

Hallo Luzius

Ich finde die Geschichte nicht so schlimm, wie es andere zum Teil darstellen. Obwohl es für mich auch nur eine Geschichte zum Lesen ist, wenn man gerade nichts besseres zu tun weiss. Die Geschichte hat dennoch einige gute Elemente vorhanden. Ich spürte die Angst Oskars vor der Polizei und diesem Antoine.
Die Geschichte ist nicht schlecht aber auch nicht hervorragend.
Gruss

 

die spannung hat mich fast umgehauen!!!
nein wirklich nicht! also da hääte man viel mehr spannung reinbringen können! obwohl die geschichte war nicht schlecht! und auch der schluss ist gut und offen! kompliment!

 

Hallo Luzius

Ein etwas belangloses Geschichtchen mit einer zu offensichtlichen Aussage.
;)

 

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