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Egon

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25.08.2015
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Egon

Erzähl mal Egon, du meintest doch, du wärst „morgen bestimmt voller Tatendrang“.
Gestern. Meintest du das. Wenn ich mich recht erinnere.

Gestern. Gestern war auch der Himmel nicht so… grau.

Ja aber du wolltest doch gar nicht rausgehen. Du wolltest doch nur deine Geschichte zu Ende schreiben. Was stört es dich da, wenn der Himmel grau ist? Und wenn die Wolken brechen, Herrgott, Egon, da kannst du doch wohl trotzdem schreiben!

Der Himmel… ist grau. Das… paralysiert mich innerlich, verstehst du?
Blau, ja blau, das ist eine schöne Farbe zum Schreiben. Blau wie die Sehnsucht. Und die Träume.
Aber grau… Immer dieses grau, da vergeht einem doch alles.

„Morgen, ja morgen bin ich bestimmt voller Tatendrang!“, das hast du gesagt, Egon – deine Worte!
Egon, nie hältst du dich an das, was du sagst. So wirst du deine Geschichte nie beenden.
Kein Wunder, dass aus dir kein erfolgreicher Schriftsteller wird. Egon!

Grau. Immer dieses… grau. So… ausdruckslos.
Jaaa, morgen bin ich bestimmt voller Tatendrang, das habe ich vielleicht gesagt, aber da konnte ich ja nicht wissen, dass es heute so… grau wird.

Egon. Egon. Egon! Deine grauen Zellen musst du mal fokussieren, das ist es nämlich. So kommst du zu nichts!

Das ist mir alles zu grau hier. Dieser… Himmel, was sich da Himmel schimpft, diese… Wände, die mich fest halten mit ihren grauen Händen und…
du und… deine Haare, die sind so…

Was sagst du über meine Haare!?

Grau. Grau. Grau.

Egon?

So kann ich nicht schreiben…
Vielleicht morgen. Morgen bin ich bestimmt voller Tatendrang. Wenn nur der Himmel nicht mehr so grau ist. Wenigstens der Himmel…

 

Es regnete. In Strömen. Die Affen bibberten auf den Ästen, hielten sich gegenseitig am nassen Fell und schworen einhellig:"Morgen bauen wir uns ein Dach."
Anderntags schien wieder die Sonne, die Affen vergnügten sich mit Lausen und Herumtollen. "Ach ist das schön heute, für was sollen wir uns abmühen und ein Dach bauen?"
Am Abend zogen dunkle Wolken auf, es begann zu schütten, was der Himmel her gab. Die Affen bibberten auf den Ästen, hielten sich gegenseitig am nassen Fell und schworen einhellig:"Morgen bauen wir uns ein Dach."

Hallo ich und Er
Dein Text hat mich an die oben erwähnte Fabel erinnert. Leider stützt er sich zu sehr auf die Pointe der grauen Haare, auch sonst fehlt es mir an Konflikt und Inhalt. Nicht einmal als Schreibübung kann ich es gelten lassen, dazu fehlt es mir an Substanz, es macht mehr den Eindruck, dem Autor war langweilig.

Sorry, das war mir einfach zu wenig ausgearbeitet, um mich nachhaltig zu begeistern.
Trotzdem ein herzlich Willkommen hier, morgen ist der Himmel garantiert blau, auf ans Werk.
Gruss dot

 

Hallo Ich und Er,

willkommen bei uns.

Ja, deine Geschichte, wenn man sie denn als solche klassifizieren kann, hat mir auch nicht so recht zugesagt. Alles ist grau, alles ist blockiert, das Schreiben fällt schwer. Nun, Gott sei Dank hatte ich noch nie mit einer Schreibblockade zu tun, aber es lohnt sich bestimmt, darüber zu schreiben. Wenn es denn überhaupt darum geht, denn so klar ist das auch nicht.

Aber der Text verliert sich in Wiederholungen, hier Grau, da Egon, und es fehlt einfach ein Charakter, mit dem man mitfühlen kann, der von dieser Blockade betroffen ist. Egon, ja, das ist in deinem Text einfach nur ein Name, nicht mehr. Das finde ich schade.

So kann ich nicht schreiben…

Wenn du den Satz abbrichst, dann musst du ein Leerzeichen zwischen dem letzten Wort und den Auslassungszeichen lassen. Wenn du ein Wort abbrichst, nicht. Der Fehler kommt ständig vor.

Beste Grüße,
gibberish

 

Hallo Ich und Er,

nein, eine Geschichte ist das nicht. Es ist nur ein Dialog, wie in einem Drehbuch. Aber selbst dort geschieht etwas zwischen den gesprochenen Texten. Das vermisse ich hier. Wie es schon gesagt wurde, kennt man nur Egon, der/die andere Sprecher/Sprecherin bleibt unbekannt. Auch ist die Monotonie nicht gerade prickelnd.

Erzähl mal Egon, du meintest doch, du wärst „morgen bestimmt voller Tatendrang“.

Erzähl mal Egon, du meintest doch ... oder
Erzähl mal, Egon, du meintest doch ...

Das erste würde bedeuten, dass Egon etwas erzählt werden sollte. Also, muss das Komma dahin.

Dann würde ich die meisten Auslassungspunkte, die alle falsch gesetzt sind, durch Gedankenstriche ersetzen. Das ließe sich dann besser lesen (macht aber den Text dadurch nicht besser).
Wie sie richtig gesetzt werden, hat dir gibberish schon geschrieben.

Also, für mich ist das auch zu wenig. Von der Rechtschreibung her kann ich nichts Negatives sagen. Ich denke, du kannst mehr. Deshalb auch von mir noch ein herzliches Willkommen.

Schönen Gruß
khnebel

 

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